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Erfahrungen Mit der HIFI Zeile Worpswede

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Deichbock
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2012, 23:15
Moin,

habe neulich Herrn Wittig von der HiFi Zeile in Worpswede besucht, um Ihm meinen Harman Kardon 730 Twin Powered Reciver vorzustellen. Um eine Einschätzung des Aufwandes für eine Durchsicht und Wartung des Gerätes zu bekommen.

Herr Wittig war sehr nett aber wußte sofort ohne das Gerät genauer zu prüfen, dass das komplett Paket 500 Euro ausmacht. Ich war so von dieser Art und meinen dortigen Eindrucken befangen, dass ich das so nicht weiter hinterfragt habe. Nach so einigem Abstand war das Gespräch mit Herrn Wittig sehr interessant und die Reperatur kann auch erst in 6-8 Monaten erfolgen.

Zum Glück habe ich noch was Zeit mir dazu nochmals Rat einzuholen.

Was ist eure Meinung oder hat jemand bereits dort ein Gerät in Obhut gegeben und ist der Preis realisisch?

Gruß

Thomas
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Feb 2012, 11:31
Kennt der Herr aus Worpswede Deinen HK so gut, dass er ohne Hinsehen deratige Offerten unterbreiten kann? Da wäre ich mehr als nur skeptisch!!
paga58
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2012, 20:45
Hallo,

ich weiß natürlich nicht, ob die Firma saubere Arbeit liefert oder nur viel Marketing betreibt.

Grundsätzlich zu den Kosten:
Wenn ALLE Kondensatoren (auch solche, die in in gutem Zustand sind) erneuert werden und ALLE Schalter und Potis erneuert werden, ist der Preis von 500 Eu ok. Gleiches gilt, wenn Schalter und Potis fachgerecht zerlegt und überholt werden.

Werden Schalter + Potis "gereinigt", "konserviert" oder was die Akteure sich fürs einfache Einsprühen sonst noch an Ausdrücken einfallen lassen, ist der Reparaturpreis weit überzogen.


Gruß

Achim
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Feb 2012, 21:43
Ich kann muir nicht vorstellen, dass man für einen derart -uralten- Kasten noch die passenden Potentiometer oder gar Schalter bekommen kann, und würde auch nicht pauschal vermuten, dass man das alles rausschmeissen muss.

Aber eines ist sicher: Für 500 Euro kann ich ebenfalls SEHR NETT werden. Zumindest für eine kurze Zeit des Gespräches.


[Beitrag von -scope- am 09. Feb 2012, 21:44 bearbeitet]
Deichbock
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 00:23
Hallo,


Ihr könnt unter www.HiFizeile.de mal auf deren Seite gucken. Sag ihr mir was Ihr von Dieser Schmied halte.

Gruß

Thomas
shabbel
Inventar
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 10:01
Ich habe vor 2 Monaten einen HK 330 aus der Baureihe überholt (mein eigener). Das ist ein grundsolides Gerät. Die Endstufenelkos wurden getauscht, was bei Steckplatinen sehr schnell geht (Material < 5Euro). Außerdem einmal Potis gereinigt und mit Spiritus nachgespült. Zeitaufwand 2 Stunden. Funktion danach:Perfekt.
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Feb 2012, 12:31

(Material < 5Euro).


Aha?...also .zwei Stück 50V 1000 µF.?

Ist das ein Radiorecorder?
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#8 erstellt: 12. Feb 2012, 13:06
moin!
ja 500 Euro.....da muß ich erstmal tief luft holen. Hammerhart was es doch für Abzocker gibt.
Wenn dein Gerät intakt ist, lass es so laufen, wenn du es überprüfen möchtest bzw. eine Wartung, dann schraube das gerät auf, mach es von innen sauber, schaue mal nach zb: ob sich an lötpunkten irgendwelche dunkle stellen gebildet haben, fals Potis kratzen dafür gibt es kontaktspray.Das gerät von aussen noch schön sauber machen sprich alle regler ab, und die frontplatte putzen...Skalenlampen kontrolieren etc

ein intaktes gerät würde ich nicht verbasteln lassen
ok kondensatoren trocknen aus, aber wenn das gerät so einwandfrei läuft,würde ich es so belassen.

500 euro....Wahnsinn! Vielleicht ist es ein lustiger Pinsler und pinselt noch C37 Lack im Gerät herum,und verabschiedet es mit einen Küsschen.....

gruss
Netman
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mrz 2012, 02:45
Mooooment mal!

Was hier so für Äußerungen stehen kann man eben nicht so nicht stehen lassen.

Hier muss einmal sehr genau differenziert werden was die Art der Arbeit angeht. Woher will hier denn jemand wissen was genau die Techniker der Hifi Zeile tun? Bevor man irgendetwas schreibt sollte man sich einmal ganz genau informieren. Vor allem mit dem Begriff "Abzocker" wäre ich sehr vorsichtig (Rufschädigung). Es gibt Firmen die hierauf reagieren, insider wissen sicher wen ich meine.

Vielleicht wäre es zunächst hilfreich sich auf den Seiten der Hifi Zeile zu informieren. Hier steht viel interessantes und fachlich fundiertes. Wer sich hier grundlegend informiert schreibt nichts von "Abzockern".

Der Beruf des Radio und Fernsehtechnikers musste man viele Jahre erlernen. Nun kommen hier Leute daher und schreiben etwas von irgendwelchen Sprays und dann ist alles wieder topp in Ordnung. Wenn das so einfach wäre, wie kann es dann sein, dass die Leute von der Hifi Zeile seit weit über 25 Jahren bestehen?

Wer auch nur ansatzweise Ahnung von RFT hat, weiß wie man wie man bei Geräteüberholungen vorgehen muss. Irgendetwas irgendwo hineinzusprühen ist keine Reparatur, sondern in absehbarer Zeit das Ende des betreffenden Gerätes.

Der vom Threadautor genannte Preis von 500,00 Euro ist eine sehr gemeine Verkürzung des Gesamtsachverhaltes. Es muss in diesem Einzelfall auch gesagt werden was hier an dem Gerät gemacht wird. Dies ist dem betreffenden Hifi Freund auch definitv gesagt worden. So habe ich es ebenfalls gesagt bekommen als ich mein Gerät (Luxman L-525) dort in die die Obhut begab. Wenn hier ein Preis genannt wurde, dann hat das auch einen Hintergrund. Einfach so eine Zahl in den Raum zu stellen ist unfair. Es ist bei der Hifi Zeile so, dass hier ein Gerät komplett nach einem festen Arbeitsschema überarbeitet wird. Hierbei werden grundlegende Bauteile erneuert, die Lötstellen komplett
nachgearbeitet, Schalter und Regler zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt. Bei Harman Verstärkern sind sogar Schalter extra für die Hifi Zeile nachgefertigt worden. Das Gerät wird weiterhin bis zur letzten Schraube zerlegt. Hinterher ist alles quasi wie neu. Das stand leider nicht im ursprünglichen Beitrag.

Ich frage mich was die Absicht dieses Threads ist. Man kann doch nicht hier hinterfragen ob der genannte Preis in Ordnung oder überhöht ist, Dazu muss man doch dazu das betreffende Gerät und dessen technischen Zustand kennen.

Jetzt kommt mir bloß keiner und meint ich würde irgendwie mit der Hifi Zeile zusammenstecken. Ich habe mir bloß die Mühe gemacht und mir das durchgelesen was die dort so auf ihren Seiten schreiben - und das würde ich auch jedem empfehlen der hier was von "Abzockern schreibt.

Gruß an alle Hifi Freunde

Netman
Joschi55
Stammgast
#10 erstellt: 13. Mrz 2012, 11:23
Ich bin/war ein RFT und diese Antwort kommt mir so richtig treffend denn in diesem Forum herrscht tatsächlich die Meinung, dass man mit etwas Spray und Spiritus alle Problemchen eines Gerätes aus der Welt schaffen kann.
Die Verstärker die ich in meinem Leben repariert habe kann ich nicht mehr zählen, aber keiner meiner Kunden hat irgendeine Beschwerde geäußert. Wenn, je nach Fehler, einige Stunden zur Fehlersuche und den Abgleich nötig sind, ist ein entsprechender Lohn/Preis gerechtfertigt.
Leider muss ich aber auch noch feststellen, dass viele TEs hier mit der Rechtschreibung etc. auf Kriegsfuß stehen und allein aus diesem Grund gar kein Gerät aufschrauben dürften
Deichbock
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Mrz 2012, 11:43
Natürlich wurden mir einige Arbeitsschritte erläutert, aber eine Bestandsaufnahme am Gerät erfolge am nicht geöffneten Gerät mit dem Kommentar, ja da ist Korrosion , kalte Lötstellen und andere evtl. Schwachstellen die immer bei Geräten diese Alters auftreten. Für besagte 500 Euro würde das Gerät komplett überarbeitet. Warum ich über Erfahrungen zu diesem Anbieter frage ist ganz einfach. Ich kann den Aufwand und die Arbeit fachlich nicht bewerten und wollte nur Meinungen hören ob die genannte Summe realistisch ist.
Auf der Homepage ist dort nähmlich eine Reperatur Harman Kardon 3 Stufe mit 380 oder 390 Euro angegeben. Das hatte mich dann nach meinem Besuch etwas stutzig gemacht.
Deichbock
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Mrz 2012, 11:55
Ich eerinnere mich noch das ich dann sagt ich bekomme also den HK 730 so wieder wie auf der Homepage zu finden vorher nachher. Es wurde mir gesagt das das nur bei Acuphase Verstärkern geht da dort alle Baugruppen heraus zu nehmen sind und dann einzeln gereinigt werden. Dies würde beim HK nicht ganz so möglich sein.

Aber der Hifi Freund der dort seinen Luxman zur Revision gegeben hat, kann mir doch einfach mal sagen ob das Gerät für Ihn nach durchsicht von der Hifi Zeile besser geklungen hat oder nur der Bestand des Werterhalts und technische Überarbeitung im Vordergrund stand.

Mir wurde dort gesagt das das Gerät nachher nicht schlechter klingt als vorher. Das ist für mich zwar eine ehrliche Antwort, aber um ein Feeling für Die Hifi Zeile zu bekommen habe ich euch einfach diese Frage mal gestellt.

Ich hatte auch erwartet, dass mehr Hifi Freund dort schon ein Gerät überholehn ließen und mit einfach nur Ihre Erfahrungen geschildert hätten.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2012, 13:05
hallo!

nach langen überlegen nachdem ich den beitrag von"Netman" gelesen habe wollte ich mich mal für meine wüsten aussage "abzocker" entschuldigen.

aber einfach pauschal ohne mal in das gerät zu schauen 500 euro aufzurufen finde ich einfach zu hart.

ich würde sofort aus dem laden gehen.

ich vertrete aber immer noch die meinung warum sollte man ein funktionierendes gerät auseinander schrauben,zerlegen?

und ein kratzendes poti kann ich immer noch ausbauen fals kontaktspray nicht mehr hilft.

schön wäre es zu sehen wenn der "zerleger" eine dokumentation mit vielen bilder macht und diese dann auch dem themenersteller übergibt, als beweis das sein gerät wirklich komplett auseinander geschraubt war, und alle lötpunkte nachgelötet wurden sind, obwohl warum? gerät funktioniert doch.....

ich würde es nur reinigen und nichts weiter,denn es funktioniert ja.

gruss
bo
Deichbock
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Mrz 2012, 22:34
Hab mir gestern einen Harman Kardon HK 900+ Reciver gekauft, denke das ist eine bessere Lösung da er beim Test hören sehr gut Spielt, nicht knackste und alle Potis auch nicht Kratzten. Denke erstmal ist das preiswerter als die 500 Euro und wenn ich das Gerät einer Revision unterziehen möchte ist das von Gesamtwert dann schon stimmiger.

Kann mir jemand zu den Verstärker Tipp geben, ich bin da total neu drin und die vielen Einstellungsmöglichkeiten erschließen sich eiunem auch nicht auf den ersten Blick.

Gruß

Thomas
No-logo
Neuling
#15 erstellt: 12. Mai 2012, 15:53
Anscheinend kostet dort alles ungefähr 500 €....
mal abgesehen , ob die Quali gut ist oder net.
Bei mir lag der Presi ähnlich, auch aus den Geschäftsseiten wird eine Generalüberholung so bewertet...
Deichbock
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Mai 2012, 20:45
Ich habe denn HK 730 zu einem Forums Mitglied gebracht und Ihn nach 6 Wochen dort abgeholt. Es wurden auch Umfangreiche arbeiten durchgeführt, Elkos gewechselt, Transistoren getauscht, neues Netzkabel, Tuner Frequenz gemessen, sauber wurde der auch gemacht und natürlich durchgemessen.

Ich bin mit den Arbeiten sehr zufrieden, hab heute das Kärlchen angeschlossen und bin froh das so gemacht zu haben. Preis für alles 130,00 Euro. Ob das die HIFI Zeile besser gemacht hätte weiß ich nicht aber der Reciver klingt so wie immer nur sind Kanal ausfälle weg, dann leiche Rauschen in einer Box ist weg und ich bin der Meinung der Tuner hört sich noch besser an.

Gruß

Thomas
Deichbock
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Mai 2012, 20:50
Ach hatte ich noch vergessen : Herr Wittig hat mich so vor 14 Tagen angerufen was nun mit der Revision wär. Ich sagt das ich lieber meinen Harman Kardon 900 + vorbei bringe, doch er sagte das das für diese Modell dann teurer würde.

Naja ich höre jetzt erstmal mit dem 730 und wenn ich lust habe melde ich bei meinem Reperateur vom 730 und bring Ihm den 900+ vorbei.

Gruß

Thomas
bt1100
Neuling
#18 erstellt: 05. Jun 2012, 18:40
Hallo,

irgendetwas läuft hier in die falsche Richtung, ich dachte, dieser Beitrag geht um Erfahrungen mit der HiFi-ZEILE und nicht darum, ob 500,- Euro für eine Reparatur angemessen sind.
Ich habe mittlerweile mein drittes Gerät (Harman/Kardon PM-655, HD-7725 und PM-6500) bei der HiFi-Zeile überholen lassen und bereue das keine Minute. Sicherlich gibt es preiswertere Werkstätten, aber die Qualität der durchgeführten Arbeiten war wirklich erstklassig.
Herr Wittig hat mich jedesmal freundlich begrüsst und mit mir zusammen das jeweilige Gerät in der Werkstatt am Messplatz überprüft. Dann wurde mir erklärt, welche Arbeiten durchgeführt werden, diese waren bei den Verstärkern folgende:

  1. sämtliche Schalter werden ausgebaut und, wo lieferbar, durch Neuteile ersetzt oder komplett zerlegt und per Ultraschall gereinigt und danach konserviert.
  2. Alle Potis werden ausgebaut und per Ultraschall gereinigt und konserviert.
  3. Elkos werden durch temperaturfeste Panasonic-Typen ersetzt.
  4. Das gerät wird komplett nachgelötet und auf Werksvorgaben eingemessen.

Bei dem CD-Player wurde der Laser und der Spindelmotor durch Neuteile ersetzt und das Gerät nachgelötet und durchgemessen.
Es handelte sich bei allen meinen Geräten um eine komplette Überholung, keine reine Reparatur irgendeines Defekts. Etwas anderes bietet die HiFi-ZEILE auch nicht an! DEr Preis für die durchgeführten Arbeiten ist grundsätzlich ein Festpreis gewesen, der mir vor der Auftragsvorgabe mitgeteilt wurde. Dieser Preis ergibt sich aus der aufgewendeten Arbeitszeit für die Überholung und nicht aus dem Preis der Ersatzteile! Diese sind alle im Preis für die Überholung enthalten. Die aufgewendete Zeit betrug bei dem PM-655 8 Arbeitsstunden, bei dem HK-6500 6 Arbeitsstunden.
Wenn man das verstanden hat, ist es recht einleuchtend warum viele Überholungen in etwa das gleiche kosten.
Ich habe die gesamte Abwicklung als sehr professionell empfunden, allerdings habe ich auch wie empfohlen vorher einen Termin mit Hr. Wittig ausgemacht und bin nicht einfach unangemeldet hingefahren.
Wenn man sich dann noch die Menge der dort gezeigten Geräte vor Augen hält, halte ich Hr. Wittig durchaus für in der Lage, Preise per Kurzbeurteilung des Gerätes zu ermitteln.

Gruß
Ingo
Deichbock
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Jun 2012, 16:27
Danke für deine Erfahrung, mir geht es nicht um die 500 Euro die ohne Diagnose so in den Raum gestellt werden. Hatte neulich nochmal mit Herrn Wittig telefoniert und ich denke über die Restauration meines Harman Kardon 900 + nach. Da ich aber auch mit der Arbeit an meinem HK 730 zufrieden bin weiß ich noch nicht genau was ich mache.

Trotzdem war mir deine Schilderung wichtig, da ich so eine bessere Beurteilung für mich vornehmen kann.

Für mich ist 500 Euro schon eine gewisse Investion, die ich auch erstmal über denke.

Gruß

Thomas
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#20 erstellt: 11. Jun 2012, 20:53
hallo!
ich würde immer vorher fotos machen vom offenen gerät,bevor ich es in andere hände gebe...
holzauge sei wachsam-----
was heißt eigentlich : " danach konserviert."??? eine schutzschicht? was wird da gemacht? aber doch nicht auf schaltkontakte?oder?

Das gerät wird komplett nachgelötet

warum?jeder lötpunkt?wieso?

und auf Werksvorgaben eingemessen.

also war jemand mit dem "goldenen"schraubendreher drin?
bei einen unverbastelten gerät frage ich mich warum das gemacht werden sollte.

Restauration meines Harman Kardon 900 +

ist er denn defekt?
das gerät bekommst du für round about 300 euro bei ebay,da frage ich mich ernsthaft warum nochmal 500 euro für sowas ausgeben?
aber ok,jeder kann machen mit seinen verdienten geld was er will.
gruß
bo
Yahoohu
Inventar
#21 erstellt: 11. Jun 2012, 21:18
Moin,

habe vor Jahren bei Pierre Wittig ein Gerät (CD-Player) reparieren lassen.
Perfekter Service, der vereinbarte Zeitraum wurde eingehalten, das Gerät kam perfekt wieder bei mir an. Preis: Fair.

Ich würde jederzeit wieder ein Gerät dort reparieren/restaurieren lassen.

Nach den Erfahrungen mit der "Hifizeile" wurde doch gefragt, oder?

Im übrigen unterstütze ich die Ausführungen von Netman und bt1100

Mit "Kontakt"-Sprayern hatte ich schon genug zu tun, da bin ich geheilt

Gruß Yahoohu
paga58
Inventar
#22 erstellt: 12. Jun 2012, 19:01
Zitat:
"2. Alle Potis werden ausgebaut und per Ultraschall gereinigt und konserviert."

Dass bei dem Preis so gearbeitet wird, ist allerdings weniger schön. Läuft auf "Sprühen" hinaus und ist eigentlich nur als Billigreparatur ok, wenn der Gerätebesitzer nicht viel ausgeben will.

("Konservieren" ist nur eine schöne Wortschöpfung, die das verschleiert).


Gruß

Achim


[Beitrag von paga58 am 12. Jun 2012, 19:02 bearbeitet]
BK72
Neuling
#23 erstellt: 26. Nov 2013, 17:47
Ich habe eine Anlage zur Reparatur in die Hifi-Zeile gebracht. Das war im April. Im Oktober habe ich wieder etwas gehört. Nämlich, dass die Kabel in der Anlage von Mäusen zerfressen seien und wegen des Mäusekots die Gesundheit des Elektrikers in Gefahr waere. Daher waere ein Reparatur nicht möglich. Mein Eindruck: Unzuverlässig. Langsam. Kundenunfreundlich. Dabei im Umgang etwas patzig. Die leichten Sachen nehmen sie mit, wenn es anspruchsvoller wird, besser jemand anderes suchen.
pierre.wi
Neuling
#24 erstellt: 03. Dez 2013, 16:56
Als Inhaber und Betroffener der HiFi-Zeile muss ich hier einmal den Fall des Herrn „BK72“ klarstellen.

Die Anlage wurde im April bei mir im Geschäft abgegeben. Ich habe dem Kunden, der sich hier im Forum „BK72“ nennt, damals bereits gesagt, das die Überholung aufgrund des schlechten Zustand der Anlage viel Zeit brauchen wird und ich erst einen Techniker mit der Sache beauftragen kann wenn wir Leerlauf haben. Er war damit einverstanden.

Im Oktober hat sich unser Techniker, der es gewohnt ist Klassiker und auch alte Röhrenradios instand zu setzen, an die Anlage gemacht und nach dem öffnen folgendes festgestellt:

- Drähte innerhalb der Kompaktanlage sind von Mäusen regelrecht abgefressen.
- Kleine Kotkügelchen liegen überall im Gerät herum
- und durch das Mäuseurin sind etliche Baugruppen regelrecht weggegammelt.

Eine dauerhafte und reklamationfreie Instandsetzung ist nach seiner Einschätzung hier nicht mehr möglich, egal wieviel Geld der Kunde zahlt. Desweiteren lehnte unser Techniker aufgrund der durch die Mäuse verursachten Verunreinigungen die Reparatur auch aus gesundheitlichen Gründen ab.
Dies habe ich dem Herrn „BK72“ telefonisch mitgeteilt. Seine Reaktion darauf: sofort ins Netz und uns anschwärzen. Sicherlich ist es nicht schön, solch einen Bescheid über seine vielleicht geliebte Anlage zu erhalten, aber bevor ich solche Kommentare abgebe sollte ich vielleicht darüber nachdenken was für eine Kompaktanlage und in welchem Zustand ich abgegeben habe.

Beste Grüße Pierre Wittig
BK72
Neuling
#25 erstellt: 03. Dez 2013, 17:22
Super Herr Wittig, dass Sie sich hier äußern, das ist prima und lobenswert.

Die Anlage stand bei Ihnen rum, von April bis Oktober. In der Zeit haben Sie sich die Anlage ja gar nicht angesehen. Sie haben, so berichteten Sie mir am Telefon, dazu nicht die Zeit gefunden.

Daher haben Sie sie ja zu einem Techniker von Ihnen in Ganderkesee gebracht. Der hat dann innerhalb kürzester Zeit rausgefunden (durch aufschrauben und reinschauen), dass die HifiZeile eine Reparatur nicht machen kann (Grund: u.a. Gesundheitsgefahr wegen Mäusekot!).

Ohne Polemik, haben Sie mal dran gedacht, dass es mir eine Menge Zeit erspart hätte, wenn Sie - sagen wir mal - bereits im Mai in die Anlage reingeschaut hätten.

Dass Sie mir jetzt Druck machen, die Anlage müsse aber möglichst bald abgeholt werden, ist m.E. auch kein guter Kundenservice.

Ich will Sie auch nicht anschwärzen, aber in diesem Forum habe ich, bevor ich sie um Rat fragte, nachgeschaut, da dachte ich, dass meine Erfahrungen hier durchaus Sinn machen.

B. Kirchhoff
Indianapolis
Neuling
#26 erstellt: 15. Jul 2020, 09:17
Ich bin nicht so begeistert von der "Hifi Zeile"...

Gegenstand: Luxman M-02 Endstufe
Fehler: rechter Kanal defekt (nach Unachtsamkeit - Kurzschluß der Lautsprecherkabel)

Kostenvoranschlag von Hifi-Zeile (telefonisch) 1000€ bis 1200€ (machen nur eine "Totalrevision"?!)
Bin zwar kein Elektroniker, aber ich habe mich dann in Foren informiert und selber folgende Teile ausgetauscht:

2x Transistoren NPN Toshiba 2SC5200N
2x Transistoren PNP Toshiba 2SA1943
1x Wiederstand R137b
1x Wiederstand R141b

Gesamtosten: 20,00€
Arbeitszeit: ca. 2h
Alles läuft wieder super, ohne Probleme...

Das nenne ich nicht Kundenfreundlich, sondern stark Gewinnorientiert!


[Beitrag von Indianapolis am 15. Jul 2020, 09:34 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#27 erstellt: 17. Jul 2020, 07:11
Auch wir machen, wie Herr Wittig und seine Mitarbeiter, ganz oder gar nicht.


Indianapolis (Beitrag #26) schrieb:
Das nenne ich nicht Kundenfreundlich, sondern stark Gewinnorientiert!


Herr Wittig, wir und die meisten anderen, die ich kenne, machen das nicht aus Gewinnorientierung im Sinne von Gewinnmaximierung (ich denke, so war es gemeint). Keiner von uns fährt Porsche, sondern jeder hatte schon schlechte Erfahrungen mit Kunden, die wenig ausgeben wollten, genau das dann gekriegt haben, und sich später danach beschwert hatten, wenn wieder was kaputt war, jedoch an anderer Stelle. Hat dann in vielen Fällen mehr gekostet, als wenn man es einmal "richtig" macht.
Wenn jemand jedoch von einem Dienstleister keine Gewinnorientierung im eigentlichen Sinne erwartet, dann wundere ich mich schon, was er denn dann erwartet??? Denn schließlich ist Gewinn das, was nach Deckung aller Kosten übrig bleibt, und wenn dann da nichts übrig ist (kein Gewinn), dann ist der Laden halt zu und Geräte werden gar nicht mehr repariert. Ich finde Gewinnorientierung also nicht verwerflich, sondern ganz normal.

Noch ein Faktor: die meisten Werkstätten, die ich kenne, schöpfen aus einem so großen Erfahrungsschatz, den selbst ein Forum nicht überbieten kann. Wir machen das jeden Tag in mehrfacher Ausführung über Jahre hinweg, jeder zumeist mit einem Spezialgebiet. Es ist also davon auszugehen, dass solche "platten" Aussagen von uns - "ganz oder gar nicht, zu dem und dem Preis" - nicht aus der Luft gegriffen sind oder wir sie uns aus Lust und Laune ausgedacht haben. Wir kennen einfach "unsere Pappenheimer", im Fall von Herrn Wittig wäre das eben Accuphase, da kennt er sich einfach aus, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Ein weiterer Grund für "ganz oder gar nicht" ist, dass ein voll überarbeitetes Gerät vermutlich nochmals länger leben wird und im Falle eines Schadens (die gibt es auch mit Überarbeitungen immer wieder, s. selbst) dann wesentlich einfacher zu reparieren ist, nämlich auf die Weise, wie du sie dir vorstellst, da bereits alle anderen Risikofaktoren auf Grund von Alter weitgehend vorab eliminiert sind.
Kurzum, wir senken das Betriebsrisiko bei alten Geräten, die ja mit der Zeit auch nicht jünger werden, mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen Totalschaden (?) zu vermeiden, ganz im Gegenteil, wir erhöhen den Wert des Gerätes (wieder). Ein weiteres Ziel ist dabei, das Gerät mittel- bislangfristig wieder service-bar zu machen, so wie du es dir vorstellst, nämlich wie man das FRÜHER GEMACHT HAT, ALS DAS GERÄT TATSÄCHLICH NOCH HALBWEGS NEU WAR UND NICHT 35 JAHRE ALT.

Der Nebeneffekt ist, dass uns die Arbeit dadurch nicht ganz so schnell ausgeht (alte Geräte werden schließlich ja nicht nachproduziert, zahlreiche Bauteile ebenfalls nicht) und wir somit weiterleben und -arbeiten können, um Geräte auch in Zukunft zu reparieren, damit ihr sie dann nicht wegwerfen müsst, weil es keinen mehr gibt, der das überhaupt noch macht. So gesehen gewinnen alle, nur kostet das den einen Zeit, den anderen Geld.


Und noch ein Wort zum Thema Kundenfreundlichkeit: ich halte es für sehr kundenfreundlich, dem Kunden vorab klar zu sagen, was geht und was nicht geht.
Ob das nun jedoch mit seinem Geldbeutel oder seiner Wertauffassung zusammenpasst oder nicht, das hat mit Kundenfreundlichkeit zunächst erst mal nichts am Hut, sondern eine rein individuelle Angelegenheit. Lediglich wenn die Formel "Kundenfreundlichkeit = Samaritertum" hieße, ginge diese Rechnung auf.


Grüße
Max Schnell
Indianapolis
Neuling
#28 erstellt: 18. Jul 2020, 11:34
Hallo Herr Schnell,
es geht hier nicht um ein "Altersschwaches Gerät", sondern um ein menschliches Missgeschick das zum Ausfall geführt hat.

1200€ Revisionskosten sind für die meisten Kunden bei diesem Gerät, natürlich ein Wirtschaftlicher Totalschaden...
Das Gerät wird dann vom Kunden entsorgt, als defekt verkauft oder landet für ewig in einem Kellerschrank!

Ich bin mir sicher, dass mein Luxman M02 mir nun auch noch lange Freude bereiten wird... und das auch ohne die Hifi Zeile.
Kundenfreundlich heißt für mich nicht, dass mir am Telefon "freundlich" ein Preis von 1200€ genannt wird.

Sie sehen doch das es auch anders geht und ich hoffe, dass viele Leser hier im Forum dadurch auch selbst aktiv werden, denn
das ist alles kein Hexenwerk.

Um selbst und mit Hilfe Anderer Probleme zu lösen, dafür sind Foren doch da...

Gruß Ingo Sommer
Mechwerkandi
Inventar
#29 erstellt: 18. Jul 2020, 15:20

Indianapolis (Beitrag #28) schrieb:

Um selbst und mit Hilfe Anderer Probleme zu lösen, dafür sind Foren doch da...

Das ist Deine individuelle Ansicht. Ich würde das nicht verallgemeinern wollen.
Indianapolis
Neuling
#30 erstellt: 18. Jul 2020, 23:59
Andi, vielen Dank für Deinen Beitrag...
ich sehe, Du hast mich verstanden!
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 19. Jul 2020, 00:30
Von mir aus können Unternehmen Geld verdienen. Aber sie sollen ehrlich mit der Kundschaft umgehen.

Im konkreten Fall stellen sich für mich einfach Fragen. Ich verstehe nicht, dass man eine Revision für den L410 für ca. 400 EUR anbieten kann (das Gerät inklusive für 875 EUR!) und für eine Revision des M02 3x soviel Geld verlangt. Der L410 hat ca. 10 Schalter mehr, mehr Potis und eine komplette Vorverstärkung mit Phono-Teil. Die 2 Vol.-Potis im M02 sind 50k 3Pin-Versionen und keine 8 Pin-Spezialanfertigungen ... ?
Ich bin gespannnt wie man begründet, dass die Revision des M02 3x teurer sein soll? ... und da bin ich wieder bei der Ehrlichkeit.
Wenn man keine Reparaturen machen will, weil man gefüllte Auftragsbücher hat und man in derselben Zeit einer Reparatur mehr Geld mit der Revision verdienen kann ... okay. Aber Kundenfreundlich ist es nicht. Und die in die Diskussion eingeworfenen 30 Jahre, die man nun wieder Ruhe hat, werden ja nicht garantiert. Wenn nach zwei Jahren etwas kaputt geht ist der Kunde wieder der zahlende.

Und wenn man "ganz oder garnicht" zur Philosophie macht, verstehe ich Angebote im Internet nicht, für ca. 35 EUR individuelle Kostenvoranschläge zu bekommen. Bei "ganz oder garnicht" steht das Ergebnis doch vorher schon fest ... oder verstehe ich das falsch?
kadioram
Inventar
#32 erstellt: 20. Jul 2020, 08:24

CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Im konkreten Fall stellen sich für mich einfach Fragen. Ich verstehe nicht, dass man eine Revision für den L410 für ca. 400 EUR anbieten kann (das Gerät inklusive für 875 EUR!) und für eine Revision des M02 3x soviel Geld verlangt. Der L410 hat ca. 10 Schalter mehr, mehr Potis und eine komplette Vorverstärkung mit Phono-Teil. Die 2 Vol.-Potis im M02 sind 50k 3Pin-Versionen und keine 8 Pin-Spezialanfertigungen ... ?


Ich weiß nicht, ob sich Herr Wittig dazu hier äußern wird oder will. Ich weiß nur soviel, dass er für andere Geräte in der Vergangenheit neue Platinen nachgefertigt hat, was kostentechnisch alles andere als trivial ist. Vielleicht steht es auch im Zusammenhang mit der heat pipe des Luxman?


CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Wenn man keine Reparaturen machen will, weil man gefüllte Auftragsbücher hat und man in derselben Zeit einer Reparatur mehr Geld mit der Revision verdienen kann ... okay.


Das ist ein Widerspruch in sich, denn es würde ja bedeuten, dass der Stundensatz bei einer Reparatur ein anderer (niedrigerer) wäre als bei einer Revision.


CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Und die in die Diskussion eingeworfenen 30 Jahre, die man nun wieder Ruhe hat, werden ja nicht garantiert. Wenn nach zwei Jahren etwas kaputt geht ist der Kunde wieder der zahlende.


Nein, die 30 Jahre werden nicht garantiert. Nur impliziert deine Aussage, dass es dem Kunden gegenüber bereits von seiten des Herstellers unfair ist, dass ein Gerät überhaupt nach 15 Jahren oder mehr kaputt geht und er dann gemeinerweise für eine Reparatur zu zahlen hätte. Und einem Hersteller geplante Obszoleszenz nach 15 Jahren und mehr vorzuwerfen, auf die Idee käme schließlich auch keiner...

Ein Reparaturbetrieb muss zudem nach einer Reparatur eine Gewährleistung von einem Jahr auf die von ihm geleistete Arbeit geben, ob er will oder nicht. Wenn also das alte Gerät teilrepariert wurde und geht innerhalb dieser Zeit wieder kaputt, was im Anbetracht des Alters einfach ein sehr vorstellbares Szenario ist, so ist der Betrieb in der Pflicht, zumindest das erst halbe Jahr, da er dann, wenn er nicht draufzahlen will, beweisen muss, dass der erneute Ausfall nicht auf seine Vorarbeiten zurückzuführen ist. Das beansprucht Zeit, die zunächst mal niemand bezahlt. Und stellt er dann eben fest, dass es am Gerät lag, so will das der Kunde meist nicht wahrhaben und beschwert sich. Erst NACH diesem halben Jahr kehrt sich die Beweislast um, d.h. der Kunde muss dem Betrieb einen Bearbeitungsfehler nachweisen, der den erneuten Ausfall provoziert hat. Dazu müsste er einen Gutachter bzw. anderen Betrieb hinzuziehen, der ihm eben das attestiert (oder auch nicht). Auch das kostet Geld.
So, nun finde aber einmal heraus, was Huhn und was Ei war/ist... Ist das Gerät erneut kaputt gegangen, WEIL es teilrepariert wurde, oder ist es erneut kaputt gegangen, OBWOHL es teilrepariert wurde? Willkommen bei Schrödingers Katze... Und dabei bitte nicht übersehen, dass es kurz davor bereits kaputt gegangen war!

Die "30 Jahre" sind als statistischer Wert anzusehen, der auf Erfahrungen basieret, die bei Geräten gesammelt wurde, die vom entsprechenden Betrieb schwerpunktmäßig bearbeitet wurden/werden, kurz wie viele Rückläufer gab es innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aus welchen Gründen und wie hoch waren jeweils die Folgekosten.

Unsere eigene Perspektive (keine allgemeine Aussage also über die anderer Betriebe):
die Rückkehrerquote bei Geräten, die im Zeitraum der letzten 15 Jahre voll überarbeitet wurden, ist so niedrig, dass sie sich an zwei Händen unter Zuhilfenahme beider Füße abzählen lässt. Und wenn es mal einen solchen "Rückkehrer" gab, dann lag der Rechnungsbetrag i.d.R. eher im zwei- denn im dreistelligen Bereich, sofern das Gerät ohne äußere Einflüsse (also "statistisch") kaputt ging, und sofern es außerhalb der Garantie geschah, die wir geben (3 Jahre).
Die Rückkehrerquote hingegen bei Geräten, die in der Vergangenheit nur teilrepariert worden waren, war demgegenüber überproportional hoch, zudem meist verbunden mit Ärger/Frust/Anfeindungen seitens des Kunden, der halt gerne die "Sparversion" wollten. Vor diesm Hintergung haben wir Teilreparaturen an alten Geräten (>20 Jahre) ersatzlos gestrichen, das ist uns schlicht zu doof.


CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Und wenn man "ganz oder garnicht" zur Philosophie macht, verstehe ich Angebote im Internet nicht, für ca. 35 EUR individuelle Kostenvoranschläge zu bekommen. Bei "ganz oder garnicht" steht das Ergebnis doch vorher schon fest ... oder verstehe ich das falsch?


Die Antwort fällt sehr simpel aus: Weil es auch Geräte weit jüngeren Alters gibt, die über die Tische der Werkstätten wandern. Oder meinst du, jede Werkstatt bearbeitet ausschließlich den "ganz alten Kram"? Wieder für uns gesprochen: nicht jedes Gerät, das wir überarbeiten, steht auch auf unserer Online-Liste. Gerne kommen auch Kunden aus der Region mit "neuen" Geräten mit Fehlerns, die wir dann quasi "im Vorbeigehen" beheben, weil der Kunde persönlich kommt, etwas wartet,und es dann am sleben Tag wieder mitnimmt. Oder auch mal Musiker aus der Region, deren Gitarrenamp nicht mehr will, am Wochenende aber Auftritt ist...
"Ganz oder gar nicht" gilt für Geräte bestimmten Alters und/oder für schwerpunktmäßig bearbeitete Geräte jeden Alters, bei welchen entsprechende Erfahrungswerte bereits zur Genüge vorhanden sind. Bitte hier also keine Allgemeinplätze produzieren.

Grüße
Max


[Beitrag von kadioram am 20. Jul 2020, 08:25 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 20. Jul 2020, 09:57

kadioram (Beitrag #32) schrieb:


CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Und wenn man "ganz oder garnicht" zur Philosophie macht, verstehe ich Angebote im Internet nicht, für ca. 35 EUR individuelle Kostenvoranschläge zu bekommen. Bei "ganz oder garnicht" steht das Ergebnis doch vorher schon fest ... oder verstehe ich das falsch?


Die Antwort fällt sehr simpel aus: Weil es auch Geräte weit jüngeren Alters gibt, die über die Tische der Werkstätten wandern. Oder meinst du, jede Werkstatt bearbeitet ausschließlich den "ganz alten Kram"?


Ich hätte dies nicht geschrieben, wenn es sich nicht um ein spezielles Angebot für Besitzer älterer Luxman-Verstärker handeln würde.
Der M02 wird explizit aufgeführt.
Mechwerkandi
Inventar
#34 erstellt: 20. Jul 2020, 10:05

CarlM. (Beitrag #31) schrieb:

... und da bin ich wieder bei der Ehrlichkeit.

Was ist denn "ehrlich"?
Eine stundenlange Recherche bei der Suche nach Ersatzteilen: Nicht zu berechnen?
Den schier endlosen Austausch mit dem Kunden über seine hobbymäßig gewachsenen Vorstellungen: Nicht zu berechnen?
Was ist "ehrlich"?
Die Tatsache, dem Kunden zu sagen, dass das, was er da hat, schlicht nicht reparaturfähig ist?
Oder es aus good-will doch zu versuchen, mit entsprechendem Aufwand und Preisstellung?

Ist die Qualifikation für die Erstellung eines verbindlichen KVA auf den Kunden übergegangen?
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Jul 2020, 22:16
1200 Euro für eine Revision einer M-02 scheint mir etwas zu hoch zu sein.
Die M-02 sind meist sehr gutmütig im Servicefalle.
Das mit den defekten Endmännern und einigen Vorwiderständen hatte ich auch schon des öfteren.

Eine Revision wird wohl den Austausch sämtlicher Elkos beinhalten, ebenfalls der großen Siebelkos im Netzteil, was bei der M-02 aber selten wirklich erforderlich ist.
Nicht wie beim L-530, wo die 30.000µF/56V-Elkos IMMER ausgelaufen sind.

Von der Hifi-Zeile habe ich schon einige defekte Geräte bei ebay abgestaubt, u.A. einen NAD 3400, der sich als Superschnäppchen erwies.
kadioram
Inventar
#36 erstellt: 21. Jul 2020, 06:39
@CarlM:
Wo ist die M-02 explizit aufgeführt?

@Mechwerkandi:
Wie hab ich deinen Post zu verstehen?

@Hifihoppi:
Ja, einiges verkauft Herr Wittig auch einfach raus, wenn eine Überarbeitung aus seiner Sicht nicht mehr rentabel ist. Das Leben ist zu kurz zum Rumärgern. Wir machen das auch von Zeit zu Zeit.
Mechwerkandi
Inventar
#37 erstellt: 21. Jul 2020, 08:33
Letztendlich geht es doch darum, das über die beschriebenen Abläufe (Service, Preisstellung) offensichtlich erheblich abweichende Vorstellungen bestehen.
Für den einen ist das ein Hobby und er erwartet, das man sich seinen Ansprüchen auf seinem Niveau nähert.
Für den anderen ist das Geschäft, er muss Geld verdienen. Reich wird er davon ohnehin nicht.

Ich bin seit fast 30 Jahren in der Feinmechanik, Reparaturen und Sonderanfertigungen, unterwegs, viele Privatkunden, und da sind die Betrachtungen trotz der völlig anderen Branche genau die selben.

Es gab mal hier einen Kontakt zu einer armen Seele, der sich auf die Fahnen geschrieben hatte, den ultimativen CD Player zu bauen. Dafür wollte der das Gehäuse aus dem Vollen gefräst, aber das sollte doch bitte als Eigenleistung mit Vorgriff auf vermeintlich zukünftige Geschäfte erfolgen.
Das da nachvollziehbar niemand darauf angesprungen ist, hat er imho bis heute nicht verstanden.

Weiter oben hat jemand eine Rechnung aufgemacht:


2x Transistoren NPN Toshiba 2SC5200N
2x Transistoren PNP Toshiba 2SA1943
1x Wiederstand R137b
1x Wiederstand R141b
Gesamtosten: 20,00€
Arbeitszeit: ca. 2h

Auf den ersten Blick erscheint das schlüssig, wenn man aber Positionen wie:
Recherche für Teilebeschaffung
Vorfinanzierung
Raumkosten
Lohnkosten usw.
in die Rechnung mit einbezieht, dann sieht das schon ganz anders aus.
CarlM.
Inventar
#38 erstellt: 21. Jul 2020, 08:44

kadioram (Beitrag #36) schrieb:
@CarlM:
Wo ist die M-02 explizit aufgeführt?


Ich bezog mich auf folgendes Angebot:
https://www.ebay.de/...8:g:UPIAAOSw-dBTtW9~
kadioram
Inventar
#39 erstellt: 21. Jul 2020, 12:14
@CarlM:

Denkbar ist ja auch, dass die besagte selbstreparierte M-02 von oben noch im absoluten Originalzustand war, oder aber der Poster am Telefon mitgeteilt hatte, dass daran oder dass sogar er schon etwas gemacht hatte, das hier jedoch nicht öffentlich mitgeteilt hat. Die genaueren Inhalte des Gespräches kennen wir einfach nicht. Insofern sollten auf Grundlage mangelnder Information auch keine Schlüsse gezogen werden.
Ich traue Herrn Wittig durchaus zu, nicht gleich mit der "Keule" zu kommen, wenn sich im Gespräch z.B. herauskristallisiert, dass eine entspr. M-02 in jüngerer Vergangenheit von anderer Seite her bereits fachgerecht (sprich nachvollziehbar dokumentiert) und sinnvoll revidiert worden war und hier also eine erneuete Revision übertrieben wäre.


@Mechwerkandi:
Ja, des Meschen Wille ist sein Himmelreich...

Wir haben seit Anfang des Jahres Telefonzeiten eingeführt, außerhalb derer das Telefon stumm bleibt, da die unbezahlte Sprechzeit mitunter ausuferte und mit einem alle viertel Stunde wieder klingelnden Telefon nicht wirklich effizient zu arbeiten war.
Wir geben uns viel Mühe, um guten Service zu liefern, nehmen uns auch die Zeit für Gespräche, das ist uns sehr wichtig. Aber irgendwo stößt man da dann einfach an seine Kapazitätsgrenzen.
Alternativ hatten wir sogar ernsthaft in Erwägung gezogen, eine kostenpflichtige Rufnummer zu etablieren, um zumindest einen Teil der entfallenen (Arbeits-)Zeit finanziell zu kompensieren.
Auch kenne ich andere Kollegen, die knallhart aus selbigem Grund eine Schachuhr am Telefon stehen haben und sollte der potentielle Kunde nicht binnen drei Minuten geäußert haben, was er denn nun eigentlich will, so wird das Gespräch recht zügig beendet.
Service ist wichtig, keine Frage, nur sollte es im Rahmen bleiben.


Indianapolis (Beitrag #26) schrieb:

2x Transistoren NPN Toshiba 2SC5200N
2x Transistoren PNP Toshiba 2SA1943
1x Wiederstand R137b
1x Wiederstand R141b

Gesamtosten: 20,00€
Arbeitszeit: ca. 2h


Bei uns läge die Rechnung dann, wenn ich das 1:1 übernehme, bei knapp 200€. Und um diesen Preis setzt sich keiner freiwillig den altersdbedingten Risiken aus, die einem solchen alten Gerät gerne innewohnen. Durch die Gewährleistungspflicht wird das ganz schnell nämlich zum Bumerang, und im schlimmsten Fall macht man dabei dann richtig Miesen durch nicht selbst verschuldete Mehrarbeit im Nachgang. Ein Geschäft, dessen Grundlage "wird schon gut gehen" bildet, kann führen, der finanziell bereits ausgesorgt hat. Wir für unseren Teil jedenfalls nicht.


[Beitrag von kadioram am 21. Jul 2020, 12:16 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#40 erstellt: 21. Jul 2020, 12:38

kadioram (Beitrag #39) schrieb:

Service ist wichtig, keine Frage, nur sollte es im Rahmen bleiben.

Unstrittig.
Nur leider wird dieser Rahmen fallweise unterschiedlich definiert, und das Internet ist nicht ganz schuldlos daran.

Früher kam ein Zylinderkopf mit der Post, mit im Paket war ein handgeschriebener Zettel mit Tel.Nr. und Rechnungsanschrift. >> "Mach mal heil!"
Zylinderkopf repariert, Rechnung geschrieben, zurückgeschickt, fertig. Das Geld kam dann die Tage, bei dem einen oder anderen musste man da immer mal nachhelfen, aber mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer.

Heute kommt der gleiche Zylinderkopf mit der gleichen Post in dem gleichen Paket, drin ist aber der mehrseitige Ausdruck eines Forums-Threads unbekannter Herkunft und der KVA eines Drittanbieters, der aber nach eigener Auskunft den Zylinderkopf noch nie gesehen hat. So was verlangt nachweislich seherische Fähigkeiten, die bei mir weder vorhanden noch veranlagt sind.

Habe ich einen guten Tag, und schicke den Kram nicht gleich wieder zurück, lasse ich mich auf eine Kommunikation mit dem Kunden ein und versuche ihm zu vermitteln, das es auf der Welt Gesellschaften gibt, die für eine Handvoll Reis am Tag arbeiten.
Bei mir darf es dann schon mal eine Scheibe Schwarzbrot sein.

Als Antwort wird mir dann mitgeteilt, das man mit dem Ablauf so überhaupt nicht einverstanden sei und den Misskredit sofort im nächstgelegenen Forum posten würde.
Mach mal.
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau dran schubbert.
DB
Inventar
#41 erstellt: 24. Jul 2020, 10:55
Es ist bei alter Elektronik wie bei Oldtimern: es hängt an der Kundschaft.

Es gibt die einen, die haben einen gesunden Bezug zur Realität und freuen sich, wenn die Technik wieder funktioniert. Wenn nach einiger Zeit wieder etwas kaputt geht, sagt ihnen ihr Wissen: es ist eben altes Zeug, das geht nun mal kaputt.

Dann gibt es die, die sich einbilden, das Gerät müsse nach einer Reparatur / Überholung nun wieder 30 Jahre fehlerfrei funktionieren und bekommen einen Koller, wenn an einer anderen Stelle was ausfällt.

Man sollte JEDEM (potentiellen) Altgerätenutzer dringend die Badewannenkurve nahebringen.
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 25. Jul 2020, 09:59
+1
Indianapolis
Neuling
#43 erstellt: 26. Jul 2020, 01:07
Liebe Leute, ich danke Euch recht herzlich für die Beiträge mit hohem Niveau und entspannter sachlicher Wortwahl!
Ich sehe schon, dass manche aus firmenpolitischen Gründen die teils hohen Reparaturkosten ("Revisionskosten") rechtfertigen wollen...
Bei den Reparaturkosten "als Privatmann", im Gegensatz zu einer Firma, darf ich aber trotzdem auf die Verhältnismäßigkeit hinweisen!
Ich rede hier von einer sehr hohen preislichen Differenz!

Selber machen:

1. gutes Voltmeter
2. Foren studieren...
3. Schaltplan M02 (ohne lange Suche im Netz zu finden)
4. Messen
5. defekte Bauteile auslöten
6. Neuteile bestellen
7. Bauteile einlöten
8. einschalten
9. Offset und BIAS abgleichen (alles beschrieben)
10. sich freuen...!

Was ich sagen will... werdet selbst aktiv und spart Geld. Ich bin auch kein Profi und mache Beruflich was ganz anderes!

Gruß Ingo


[Beitrag von Indianapolis am 26. Jul 2020, 01:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#44 erstellt: 26. Jul 2020, 12:45
Ja, das kannst'e schon so machen...

Ich muss immer an das Beispiel Autowerkstatt denken. Diejenigen Kumpels von mir, die Autoschrauber sind, schauen mich immer verständnislos an, wenn ich mich über hohe Werkstattpreise beschwere. Die sagen dann: "Das kann man doch alles schnell und günstig selber machen. Wo ist das Problem?"

Eine Meisterstunde im Fachbetrieb hat halt immer ihren Preis.

Bei HiFi-Geräten muss ich wenigstens kein Service-"Scheckheft" pflegen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 26. Jul 2020, 12:45 bearbeitet]
Indianapolis
Neuling
#45 erstellt: 27. Jul 2020, 01:05
Ok, Thema Autowerkstatt...

Müsste ich also meine Erfahrung mit der Hifi-Zeile auf eine Autowerkstatt übertragen...

Beispiel:
Ein Marder hat meine Zündkabel angeknabbert und ich möchte die betroffenen Kabel in einer Kfz-Werkstatt austauschen lassen. Ich frage also vorher nach dem Preis, und die Antwort ist 1200€!!!

Meine Frage an die Werkstatt:
"Ja, warum ist das denn so teuer...?"

Antwort von der Werkstatt:
"Wir tauschen immer die gesamte Elektrik eines Autos bei angeknabberten Zündkabeln!"

Poetry2me
Inventar
#46 erstellt: 27. Jul 2020, 07:03
Bleiben wir doch mal bei real geleisteter Arbeit und bei normalen Fällen von Verschleiß am Auto.

Da wird man doch ebenfalls ordentlich für die Arbeiteszeit bezahlen, oder?
Und nach meiner Erfahrung geht man häufig nicht unter ein paar hundert EUR raus.

Und ganz ehrlich: Wir möchten ja auch nicht, dass die Kollegen dort ohne Bezahlung arbeiten.
Oder sind wir uns nicht einig, dass Dienstleistung ordentlich bezahlt werden muss?
kadioram
Inventar
#47 erstellt: 27. Jul 2020, 07:26
Kommt stark darauf an, mit welchem Auto du da vor fährst. Wenn es eines ist, bei dem die Werkstatt z.B. weiß, dass die Elektronik ab einem bestimmten Alter Probleme macht und du dann mit deinem Auto im Urlaub mit Kind und Kegel liegen bleibst, oder du damit auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall hast, weil du es besser wußtest und sparen wolltest, dann ist gerne am Ende eben doch die Werkstatt schuld...

Anderes Beispiel: um wie viel würden vermutlich die Krankenkassenbeiträge sinken, wenn das Geld schwerpunktmäßig in Vorsorge und Prävention gesteckt würde und nicht in die teure Nachsorge, sprich in die Bemühungen, den Status quo von vor der Erkrankung wieder her zu stellen, was zumeist ohnehin nicht zu 100% mehr möglich ist?

Nein, es muss immer erst was passieren, selbst ist man ja eh nie betroffen, trifft immer nur die anderen, und besser gewusst hat man es ja sowieso.

In der Nation der Bundestrainer hat man mit derlei präventivem Gedankengut einen schlechten Stand.

Und ein so hohes Maß an Eigenverantwortung, sprich die Größe dazu zu stehen, dass man doch falsch lag, obwohl der Karren im Dreck gelandet ist, das besitzen nur die Wenigsten. Schuld sind für die meisten dann immer die anderen.

my 2cents
DB
Inventar
#48 erstellt: 27. Jul 2020, 09:19
Am Auto wird i.d.R. nur das repariert, was wirklich defekt ist.
Eine Ausnahme bildet RR, aufgrund der einschlägigen Erfahrungen im Bau von Flugzeugtriebwerken werden bei deren Fahrzeugen tatsächlich zu den entsprechenden Inspektionen auch Teile getauscht, weil es bei der Inspektion vorgeschrieben ist und nicht weil sie verschlissen sind. Deswegen gehen dort die Inspektionen auch so dermaßen ins Geld. Aber auch da gilt: If Sir can buy it, Sir can drive it.

So, und nun zurück zur Elektronik:
Ruhestromtransistor defekt, Ruhestrom hochgelaufen und zwei Widerstände und drei Transistoren kaputt. Gewechselt, eingestellt, fertig. Keine große Sache.
Drei Monate später kalte Lötstelle in der Vorstufenmimik, es zerrt. Werkstatt, paar Lötstellen nachgelötet, fertig. Keine große Sache.
Wieder acht Wochen später setzt das Ausgangsrelais aus. Werkstatt, Relais getauscht, fertig. Keine große Sache ...

Das Problem sind nicht die gealterten Geräte, deren Bauelemente irgendwann ganz einfach an ihrem Lebensdauerende angekommen sind: es sind deren Besitzer, und zwar jene, die nicht begreifen wollen wie der Alterungsmechanismus ist, welche Probleme genau das für die Werkstätten bringt (Haftung, Nachbesserung, Streiterei, ...), die aber auch nicht in der Lage sind, die Reparaturen selbst durchzuführen.


MfG
DB
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 07. Aug 2020, 13:49
nochmal +1
Valenzband
Inventar
#50 erstellt: 07. Aug 2020, 16:08

DB (Beitrag #48) schrieb:
Das Problem sind nicht die gealterten Geräte, deren Bauelemente irgendwann ganz einfach an ihrem Lebensdauerende angekommen sind: es sind deren Besitzer, und zwar jene, die nicht begreifen wollen wie der Alterungsmechanismus ist, welche Probleme genau das für die Werkstätten bringt (Haftung, Nachbesserung, Streiterei, ...), die aber auch nicht in der Lage sind, die Reparaturen selbst durchzuführen.

Selbst unter dieser Klientel gibt es größere Unterschiede.

Am vernünftigsten sind die "Lernenden", die irgendwann schon einsehen, dass es ohne ein Mindestmaß an Fertigkeiten und ein Paar Grundlagen nicht geht.

Am lustigsten sind aber die Wut-Löter: Keine Ahnung von irgendwas, dafür umso fester in der Überzeugung, mit vorgeblichen Wunder-Bauteilen (werden im so genannten Internet vielerorts besponnen und beworben), eigensinnigen "Schaltungsoptimierungen", das Nonplusultra des Hifi aus einer an jeder Stelle abgeranzten Kiste zu schaffen. Auf diese Weise verbastelte Geräte landen mit Glück im E-Schrott. Aber wehe wehe der Fachwerkstatt, die sich auf das Abenteuer "Reparaturversuch die x-te" noch einlässt. Nicht nur dass diese Kisten wie die Schmeißfliegen immer wieder auf den Werktisch zurückkehren, sie werden auch noch regelmäßig begleitet von dümmlichem Gesülze und Ratschlägen eben dieser "Fachleute", denen man es am Ende auch nicht Recht machen kann. Solchen Kunden zeigt man besser gleich den Weg zum Wertstoffhof.
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 07. Aug 2020, 21:37
Mich hatten die letzen Jahre immer mehr die Kunden verärgert, die mir
dank des Internet und solcher Foren wie diesem hier trotz meiner jahr-
zehntelangen Erfahrung schon vor der Reparatur sagen konnten,
was an ihrem Gerät defekt ist und natürlich auch, wieviel die Reparatur
kosten darf.

Um so weniger Wissen um die Technik vorhanden war, desto sturer
wurde auf dem "Wissen" aus diesen Quellen beharrt.

Was bin ich froh, daß ich das hinter mir habe!
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