PC-Anlage knackst unregelmäßig, wenn am PC angeschlossen

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francwalter
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Feb 2012, 16:12
Hallo

an meinem PC habe ich vorgestern an drei (von vier, aber farblich passenden, nämlich Orange, Schwarz, Grün) Audioausgängen meiner der Onboard-Soundkarte eine nagelneue Logitech X-530 PC-Anlage (5.1 mit 8 Watt für 60.-) angeschlossen.
Zuvor war, an zwei PC-Audioausgängen, eine recht alte PC-Anlage "PCWorks FourPointSurround" von "Campbridge Soundworks" angeschlossen, die hatte vier Hochtöner und ein Bass, aber ein externes Netzteil.

Mit der neuen Anlage knackst es alle paar Minuten mal mehr oder weniger laut aber auf Dauer recht nervig in den Boxen, so als ob sich jedes eingeschaltete elektrische Gerät im Haus (4 Stockwerke, viele Mieter) bemerkbar machen würde.
Die Anlage ist aber gar nicht groß aufgedreht, sonst würde das Krachen nämlich unerträglich werden.
Es knackst aber nur, wenn die Anlage mit den drei 3.5 mm Klinkensteckern im PC angeschlossen ist. Ziehe ich sie heraus, knackst es kaum mehr (wenigstens nur noch erheblich viel leiser, wenn ich z.B. das Licht anschalte).
Das Netzteil des PC ist recht neu und ganz gut, also kein Billigteil.

Bemerkenswerterweise knackte es bei der vorigen Anlage aber nicht, obwohl die am gleichen PC hing.
Sonst hat sich auch nichts geändert.

Hat jemand eine Idee, wie man das weg kriegt?

franc
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2012, 02:39
Merkwürdig, das X-530 hat doch anscheinend nur einen 2-poligen Netzstecker (keinen Schuko), trotzdem scheint das irgendsoeine Art Masseschleife zu sein. Komisch.

Diese alten Cambridge-Soundworks-Dinger sind übrigens gar nicht so schlecht. Die Plastikgehäuse setzen natürlich gewisse Grenzen, aber wenn man es richtig anstellt, bekommt man da einen ziemlich anständigen Klang raus. Eine 2.1-Variante habe ich noch auf dem Nachtschrank zu stehen (man will ja nicht immer Kopfhörer benutzen, und der für seine Gerätegattung ordentlich klingende Radiowecker gibt unterhalb des Mittenbereichs nicht allzuviel her), mit folgenden Tuningmaßnahmen:
1. Sub zwischen die Satelliten gestellt. Die sonst übliche Position unter dem Tisch ist absoluter Mist, da handelt man sich ein riesiges Mittenloch ein (weil diese davon auch noch teilweise wiedergegeben werden). Ich habe das IIRC mal ausgerechnet, mehr als einen halben Meter sollte er nicht von den Satelliten weg sein (hier direkt dahinter, also kein Thema). Das Subchen ist zum Glück recht kompakt, ich habe ihn kurzerhand hochkant gestellt.
2. Baßreflexöffnung am Sub mit aufgerollter alter Socke verstopft. Dann dröhnt er nicht mehr. Dann seinen Pegel etwas aufdrehen, bis die Balance wieder stimmt, und siehe da, es kommen auch untere Mitten zum Vorschein. Klingt immer noch etwas nach Badewanne, aber sonst wirklich brauchbar für seinerzeit zuletzt 100 DM.
3. Das Lautstärkepoti war ziemlich kratzig geworden (ein längerer Aufenthalt im Keller war in dieser Hinsicht sicher nicht eben förderlich). Daher habe ich die Lautstärkesteller-Einheit vorsichtig aufgeschraubt, dem Poti einen Spritzer Oszillin (Teslanol t6) verpaßt und wieder zugemacht. Resultat: Wieder völlig kratzfrei.

Daß die Höhenwiedergabe so eines 6-cm-Breitbandtreibers nicht für ein audiophiles Highlight reicht, sollte klar sein, "richtige" HiFi-LS oder -Kopfhörer sind also nochmal was anderes. Trotzdem, mit einem guten Kofferradio kann man so allemal noch mithalten, mindestens (ein Concert-Boy 1100 kommt da z.B. nicht ganz ran).
francwalter
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Feb 2012, 03:54

audiophilanthrop schrieb:
...trotzdem scheint das irgend so eine Art Masseschleife zu sein. ... ... ... ... ... ... ... ... ...
... ... .... ... ...
....

Es knackst, es brummt nicht.

Hat vielleicht sonst jemand dazu eine Idee?
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2012, 22:26
Hast du die Möglichkeit, das Soundsystem mal woanders auszuprobieren? Mal den Netzstecker rumgedreht?

Eine solche Knackanfälligkeit kann ein Zeichen für mangelhafte HF-Störfestigkeit sein. Auf dem gleichen Wege bekommt man dann in der Nähe starker MW-Sender ungewollt das Programm zu hören, weil die Nichtlinearität der Eingangsstufe als AM-Demodulator fungiert.

Es muß sich wohl um einen Mangel des Geräts handeln. Entweder hast du schlicht ein Montagsexemplar erwischt, oder es liegt konstruktiv etwas im argen. Wenn dir der Klang generell zusagt, würde ich es auf einen Versuch mit einem Tauschgerät ankommen lassen.

Was hast du eigentlich für ein Netzteil und Board im Rechner (bzw. wenn es ein Fertigrechner war, welches Modell)? Es gab schon mal so Sachen wie Billignetzteile, die mit einem Kabel ohne Schutzleiterverbindung ausgeliefert wurden. Hast du mal probiert, andere Peripheriegeräte wie z.B. Drucker abzustöpseln?
francwalter
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Feb 2012, 16:08

audiophilanthrop schrieb:
Hast du die Möglichkeit, das Soundsystem mal woanders auszuprobieren? Mal den Netzstecker rumgedreht?

Eine solche Knackanfälligkeit kann ein Zeichen für mangelhafte HF-Störfestigkeit sein. Auf dem gleichen Wege bekommt man dann in der Nähe starker MW-Sender ungewollt das Programm zu hören, weil die Nichtlinearität der Eingangsstufe als AM-Demodulator fungiert...

Beim Barte des heiligen Propheten!
Ich habe also den Netzstecker rumgedreht und seitdem knackst es nicht mehr!
Also bis jetzt wenigstens (tock, tock, tock).
Es knackst noch ein bisschen, wenn ich das Licht (mit Phasenanschnittsdimmer) anschalte und am Schalter dabei ein bisschen spiele (was man normal ja nicht macht).

Das System woanders (am Laptop, der allerdings nur ein Ausgang hat) anzuschließen wäre das nächste gewesen...

Tatsächlich übrigens habe ich auch mit der Cambridge* häufiger mal MW-Radio gehört, einen bestimmten Sender, manchmal gar nicht soo leise.
Mit der neuen Anlage auch, aber das könnte ja jetzt weg sein, wer weiß.

Der PC hatte ein Billignetzteil das kürzlich seinen Geist aufgegeben hatte und das ich dieses Mal gegen ein teureres Netzteil einer guten Marke mit guten Kritiken ersetzt hatte.
Der PC hängt übrigens an einer Schaltsteckdosenleiste, also der PC schaltet die anderen Geräte an, ich denke aber nicht, dass das was damit zu tun hat.

Danke somit für den Tipp mit dem Umdrehen, darauf war ich nicht gekommen.
Falls das Knacksen doch noch auftritt, werde ich es hier vermelden.

franc

*die Cambridge steht jetzt übrigens in der Küche, wo ich sie zum Fernsehschauen (Internetstream) des öfteren am Notebock anschließe, der Klang ist ja tatsächlich nicht schlecht


[Beitrag von francwalter am 18. Feb 2012, 16:09 bearbeitet]
francwalter
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Feb 2012, 10:23
Das Knacken ist übrigens nicht ganz weg, aber es ist wesentlich besser geworden.
Damit kann ich leben

Komisch aber, dass auf der Schaltsteckdosenleiste (Master-Slave) "Überspannungsschutz" draufsteht, dieses Knacksen aber nicht rausgefiltert wird. Der Überspannungsschutz filtert offensichtlich keine HF-Signale.
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