Sony CDP X33ES --- rechter Kanal verzerrt

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raphael.t
Inventar
#1 erstellt: 25. Mrz 2013, 12:12
Hallo Fachleute!

Mein lieber alter SonyX33ES verzerrt seit kurzem plötzlich auf dem rechten Kanal, und zwar über Kopfhörer, fix line out und variable. Alle drei Ausgänge sind betroffen, den optischen habe ich jedoch nicht versucht.

Die Verzerrungen können innerhalb einer Nummer verschwinden bis zum Gar-nicht-mehr da-Sein, sind aber sofort da, wenn ich auf Pause, Stop oder Weiter drücke.
Dann wird es wieder besser, bis man erneut die Fernbedienung verwendet.

Besser kann ich es nicht beschreiben.
Ich habe das Gerät geöffnet und nach verdächtigen Elementen gesucht, aber nichts Auffälliges entdeckt, bis auf einen Transistor im Netzteil, der nicht richtig festzusitzen schien, den habe ich nachgelötet, aber nicht ausgelötet und überprüft, wie es richtig gewesen wäre.

Ein rotes Relais in Ausgangsnähe klackt zwar brav, könnte das dennoch der Übeltäter sein, der Laser wird wohl nicht die Ursache für die rechtsseitigen Verzerrungen sein, oder irre ich mich grad da sehr?

Ich bin euch sehr dankbar für Hinweise!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:52
Hallo Raphael,

das Problem werden oxydierte Kontakte im Ausgangsrelais sein. Hier fließen ja nur ganz kleine Ströme und haben dann Probleme, solche Kontakte zu überspringen. Entweder Kontakte reinigen oder gleich das Relais tauschen. Dann sollte alles wieder funktionieren.

Gruß
PBienlein
raphael.t
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2013, 16:55
Hallo PBienlein!

Danke für deine Antwort!
Mittlerweilen kann ich eine Fehlerquelle ausschließen, nämlich das Relais, denn ich habe es getauscht, nachdem ich etwas recherchiert habe und hier sogar zwei Threads zu dem Thema sind,
da wird auch das Relais verdächtigt.
Ich habe im Ort einen Elektronikladen, das gekaufte Relais ist nun weiß statt rot, aber das Problem bleibt:

Linker Kanal: völlig sauber, sofort "da"
Rechter Kanal: mit einem Hauch Zeitverzögerung verzerrt einsetzend

Nach kurzer Zeit klärt sich der rechte Kanal, dass man sogar mit hochwertigen Kopfhörern keine Verzerrungen mehr wahrnimmt, aber kaum, dass man z.B. auf die Pause-Taste drückt, sind die Verzerrungen dann wieder massiv da, um nach einiger Zeit wieder zu verschwinden.

Außerdem werden in den wenigen Threads zu dem Thema noch Elkos gewisser Baureihen verdächtigt,
doch ich sehe nichts Ausgelaufenes oder Aufgeblähtes, keine Brandspuren o.ä.
Die Lötstellen scheinen auch alle in Ordnung, da sind keine Ringe sichtbar oder Trübungen oder sonst was, was mir auffiele.

Ist das ein Fall für den Kältespray?
Und wenn ja, dann wo sinnvollerweise beginnen und welche Bauteile ansprühen?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 25. Mrz 2013, 16:58 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:42

Mittlerweilen kann ich eine Fehlerquelle ausschließen, nämlich das Relais, denn ich habe es getauscht


Upps - so kann man sich täuschen. Was sagt denn der Ausgangsverstärker im betroffenen Kanal? Da würde ich als nächstes suchen.

Gruß
PBienlein
raphael.t
Inventar
#5 erstellt: 25. Mrz 2013, 19:43
Hallo!

Sind das die sog OP-Amps?
Ich habe eine PDF-Datei mit dem SM, aber ich kann sie nicht einspielen.

Grüße Raphael
.gelöscht.
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2013, 02:21
Hallo raphael.t


raphael.t (Beitrag #3) schrieb:


das gekaufte Relais ist nun weiß statt rot, aber das Problem bleibt:

Linker Kanal: völlig sauber, sofort "da"
Rechter Kanal: mit einem Hauch Zeitverzögerung verzerrt einsetzend

Nach kurzer Zeit klärt sich der rechte Kanal, dass man sogar mit hochwertigen Kopfhörern keine Verzerrungen mehr wahrnimmt, aber kaum, dass man z.B. auf die Pause-Taste drückt, sind die Verzerrungen dann wieder massiv da, um nach einiger Zeit wieder zu verschwinden.
Raphael


Obiger Umstand ist sehr verdächtig.
Grund:
Der X33ES hat nämlich interessanterweise ZWEI Muting-Vorrichtungen, die dafür zuständig sind, den Ton im Pause- oder im Skip-Betrieb (also bei Track-Sprüngen) zu muten (bzw. "stummzuschalten").
Jedoch:
Beim Drücken auf die Pause-Taste ist zwar das schaltende Relais hörbar, aber das "Skippen" erfolgt (eigenartigerweise) völlig lautlos, obwohl ja normalerweise in BEIDEN Fällen gemutet wird.

Der X33ES weist also SOWOHL ein "mechanisches" Muting (in Form eines Relais), ALS AUCH ein "elektronisches" Muting (in Form zweier Transistoren) auf.
Nun geht es darum, zu klären, inwiefern, bzw. OB die Mutingtransistoren an den unterschiedlichen Mute-Vorgängen MITbeteiligt sind.

Genauer:
Wenn sich die Verzerrungen auch durch das "Skippen" hervorrufen lassen (bei dem die Relais augenscheinlich nicht beteiligt sind), würde sich der Verdachtsmoment hinsichtlich der Mutingtransistoren erhärten.

Kurzum:
An Deiner Stelle würde ich versuchsweise Q401 (Mutingtransistor. Rechter Kanal. 2SC2878) auslöten und dann (OHNE diesen Transistor) nochmals auf Verzerrungen in Verbindung mit "Pause" (bzw. "skippen") testen.
FALLS dann die Verzerrungen verschwunden wären:
Transistor ersetzen.
Achtung: Die Kanäle NICHT "verwechseln"! Damit meine ich: GENAU kontrollieren, daß es sich wirklich um den "richtigen" Kanal handelt, der untersucht wird.

Herzliche Grüße
Christian Böckle
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2013, 09:02
Hallo Christian!

Vielen herzlichen Dank für deinen wichtigen Hinweis!
Ich werde mich heute darum kümmern, es wäre ja zu schade, wenn ich den Sony nicht "sauber" bekäme!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
raphael.t
Inventar
#8 erstellt: 26. Mrz 2013, 11:07
Hallo Christian! Hallo Leute!

Danke für den goldrichtigen Hinweis! Wir kommen der Sache schon näher, aber es bleibt noch ein Phänomen:

Löte ich den Transistor Q401 für den rechten Kanal heraus (ich nehme an, 501 ist für den linken zuständig), klingt der rechte Kanal völlig verzerrungsfrei, ich kann dabei herumschalten, wie ich will.
Er setzt gleich wie der linke ein und klingt auch so.

Nun, ich holte sofort aus dem Radio-Bastler-Shop den betreffenden Transistor, lötete ihn ein ----
und es verzerrte rechts wie vorher mit dem alten Transistor.

Nun habe ich zwei Fragen:

a) Gehe ich richtig in der Annahme, dass an dem Transistor noch was dranhängen muss. das an den Verzerrungen Schuld trägt und wenn der Halbleiter fehlt, kann der Störfaktor nicht reinwirken.
b) Was geschieht, wenn ich das Muting rechts ignoriere, sprich, den Transistor weglasse.
Handle ich mir da Nachteile ein?

Ich danke für weiterführende Hinweise!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
raphael.t
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2013, 16:36
Hallo Leute!

Nachdem in englischsprachigen Foren die Entfernung der Mute-Transistoren als Tuningmaßnahme empfohlen wird, man erzählt sich dort sogar Wunderdinge über die Auswirkungen, habe ich meine letzten Bedenken aufgegeben und beide Transistoren (Q401 und Q501) einfach entfernt.
Die Musik kommt nun klar und ohne Verzerrungen, ich merke auch keine Nebengeräusche beim Umschalten.
Ich möchte betonen, dass ich das Entfernen der beiden Mutis aus Not und nicht wegen irgendwelcher Tuningmaßnahmen gemacht habe, mit dem Klang des alten Sony war ich ja zufrieden.
Er klingt anders als mein Marantz 63 SE, aber ich liebe die Vielfalt.

Danke vielmals für die Hilfe, mein besonderer Dank gilt Christian!

Nur mein alter X33ES dankt es mir nicht im gebührenden Maße, denn sein altes Leiden, das manchmalige Zicken bei der ersten Nummer, so bei jeder vierten, fünften CD, hat er sich durch mein Eingreifen nicht abgewöhnt, aber das ist eine andere Kleinbaustelle.
Hauptsache, er macht wieder reine Musik!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
.gelöscht.
Stammgast
#10 erstellt: 27. Mrz 2013, 02:43
Hallo Raphael

Die Muting-Transistoren können natürlich bedenkenlos entfernt werden, wenn das Gerät SO konstruiert ist, daß (beispielsweise während Skip-Vorgängen odgl.) über die Lautsprecher keinerlei "Arbeitsgeräusche" der Elektronik vernehmbar sind.
(Um aber in Deinem Falle die eigentliche URSACHE des "Muting-Problems" einzugrenzen, wären umfangreiche Messungen erforderlich (Vergleichsmessungen zwischen Rechts und Links bis "zurück" zu den Transistoren Q502/503, bzw. Q402/403, sowie "vor" zu C406/506 und IC502).)

Und zum "Restlichen":

Grundsätzlich:
Die Laser-Optik sollte unbedingt sauber sein. Reinigung: Ein frisches Wattestäbchen anhauchen und es von oben senkrecht leicht auf die Laser-Optik drücken. Dann das Wattestäbchen vorsichtig drehen. Vorgang zweimal wiederholen.
Weiters:
Die CDs sollten sauber sein, also keine "Beläge", Finger-Abdrücke oder beschädigte Stellen aufweisen. Man sollte also JENE CDs, bei denen dauerhaft Lesefehler auftreten, optisch genauestens kontrollieren und gegebenenfalls auch in anderen CD-Playern testen.

Die einzige, mir sonst bekannte "Schwachstelle" des X33ES beruht auf dem (sich mitunter verhärtenden) gummiartigen Belag des Disc-Tellers.
Das heißt:
Wenn dieser Belag verhärtet (oder verschmutzt ist) kann es vorkommen, daß sich die eine oder andere CD zeitweilig(!) nicht (oder erst verzögert) einlesen läßt, weil der Disc-Teller auf der CD durchrutscht.

Anmerkung: Das Geräusch des Durchrutschens ist eher unauffällig. Es "rattert" kurzzeitig leise vernehmlich, mehrmals hintereinander.
Inwieweit (aufgrund der anfangs erforderlichen höheren Drehzahl) in seltenen Fällen das Abspielen des ersten Tracks problematisch sein KÖNNTE, kann ich auf diese Entfernung leider nicht beurteilen.
Zudem: Der Grad des "Durchrutschens" ist ja hier keine "konstante Größe", sondern von unzähligen Faktoren (bzw. Toleranzen) abhängig.
Ausnahme:
Wenn der Belag völlig "hinüber" ist, rutscht JEDE CD einfach durch, wodurch kein Toc mehr erkannt wird.
Test in Deinem Falle:
Den ersten Track einer CD abspielen und die CD dann leicht abbremsen (ohne dabei die CD zu verkanten oder nach unten zu drücken!), indem man (beispielsweise mit einem Hölzchen) leicht auf die äußere Kante der CD (in Richtung Discteller!) drückt.
Im Zweifelsfalle:
Die Oberfläche des Disc-Tellers mit Isopropyl-Alkohol reinigen (Spiritus ist eher ungeeignet, weil er zum vermehrten "Austrocknen" bzw. zur "Versprödung" von Gummi-Elementen führen kann.). Dann nochmals mehrere CDs testen.

Ein weiteres Problem beruht darauf, daß der Linear-Antrieb des Laser-Schlittens hinsichtlich Schwergängigkeit sehr empfindlich ist, weil bei dieser Form des Antriebes nur sehr geringe Kräfte wirken.
Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, daß die stählernen Führungsstangen (die auf dem Laser-Schlitten durch Messingbuchsen münden) immer ausreichend gefettet sind (Achtung: KEIN Öl verwenden.).
Geeignetes Schmiermittel: Silikonfett.

Die letzte verbleibende Maßnahme (NACHDEM der Disc-Teller, sowie die Laser-Optik gereinigt und die Führungsstangen geschmiert worden sind, OHNE daß sich das Leseproblem des CD-Players dadurch hat beheben lassen) wäre noch die Folgende:
Mittels eines schwarzen dünnen Edding-Stifts (bzw. "Filzstifts") seitlich die Einstellungs-Position der beiden Trimmer (Print-Potentiometer) RV201 (Focus-Gain) und RV202 (Tracking-Gain) anzeichnen, damit man sie (nach einem eventuellen Verdrehen) wieder in die EXAKTE Ursprungsposition zurückdrehen kann.
Vorgang:
Man verändert mittels eines kleinen Schraubenziehers die Einstellposition eines (oder beider) Trimm-Potentiometer im Bereich zwischen 5 und 10 Winkelgrad (im oder gegen den Uhrzeigersinn) und beobachtet die Veränderungen, die sich in Verbindung mit den "problematischen" CDs ergeben.
Anmerkung: Die Einstellungen können auch während des Abspielvorganges der CD erfolgen.

Herzliche Grüße
Christian
raphael.t
Inventar
#11 erstellt: 27. Mrz 2013, 08:57
Hallo Christian!

Danke für deinen wertvollen Beitrag!
Ja, das mit dem Durchrutschen wegen des nicht mehr so griffigen Belages könnte hinkommen, ich werde mich darum kümmern, denn genau dieses Rattern ist öfter zu hören.
Silikonfett für dsie Spurstangen werde ich auch noch besorgen.
Ich bin froh, dass der X33ES wieder sauber abspielt, die Verzerrungen waren ja wirklich lästig!

Mit dankbaren Grüßen
Raphael


,
blaufrau83
Stammgast
#12 erstellt: 06. Apr 2013, 16:50
Hallo,

meinen Sony CDP-X33ES habe ich vor gut zwei Jahren gekauft, die Linse mit einem Wattestäbchen geputzt und sonst nicht viel dran gemacht. Die Lasereinheit war sehr leichtgängig, und auch sonst war das Gerät innen relativ sauber, nicht verqualmt und lief einwandfrei.

Seit einiger Zeit hat er gelegentlich Aussetzer oder bricht die Wiedergabe ab, besonders bei CDs mit sehr langer Spielzeit bei den letzten Titeln. Bei manchen CDs macht er beim Einlesen und bei Titelsprüngen laute Schleifgeräusche.

Ich will ihn mal gründlich reinigen, vielleicht bringt es was.


(Achtung: KEIN Öl verwenden.).
Geeignetes Schmiermittel: Silikonfett.


Kann ich für die Führungsstangen Caramba Silikon-Spray verwenden (auf ein Wattestäbchen gesprüht)?
("Richtiges" SilikonFETT wollte ich mal besorgen und habe es in keinem Geschäft bekommen.)

Viele Grüße
RobN
Inventar
#13 erstellt: 02. Jul 2013, 19:35
Hallo, ich hänge mich hier einfach mal mit rein.

Ich habe jüngst einen X33ES bekommen, der auch diese Probleme macht, bzw. mal verzerrt der rechte Kanal, mal der linke, manchmal ist auch alles ok. Ich habe mal darauf geachtet:

Beim ersten starten der Wiedergabe nach dem Einschalten sind die Verzerrungen sofort da. Wenn ich skippe oder Schnellvor-/Rücklauf nutze, scheint sich nichts zu ändern. Drücke ich allerdings mehrmals hintereinander Pause oder Stop/Play, sind die Verzerrungen komplett verschwunden und kommen auch dann nicht mehr wieder, wenn ich pausiere, stoppe oder auch die CD wechsle. Erst, wenn ich den Player ausschalte und stehen lasse, geht es (am nächsten Tag z.B.) wieder von vorne los.

Nach dem, was ich hier gelesen habe, tippe ich am ehesten auf das Ausgangsrelais, oder?
.Jörg.
Neuling
#14 erstellt: 12. Jul 2013, 13:24
Hallo,
da dieser Beitrag aktuell mir geholfen hat, habe ich mich entschlossen, meine Erfahrungen mit meinem geliebten DVP-X33ES kund zu tun.
Bei mir hat der linke Kanal verzerrt, durch Messen konnte ich den Fehler auf den "Switch Mute" eingrenzen.
Messen der Gleichspannung an den Dioden D401, D501 (bei mir war dort im linken Kanal kein bis ein schwankender Spannungsabfall zwischen Play und Pause festzustellen, im rechten Kanal ging die Spannung dagegen immer sauber hin und her) zuerst hatte ich den C510 in Verdacht, also schnell mit C410 getauscht, keine Änderung, dann noch Q501 mit Q401 getauscht, selbes Ergebnis. Dann der Erfolg, Q401 mit Q501 getauscht und siehe da Fehler im rechten Kanal, links alles o.k.
So den defekten Digitaltransistor DTA124ES erstmal wieder ausgelötet und bei meinem örtlichen Sony Service Center einen neuen bestellt.
Auch wenn's ohne funktioniert will ich's halt wieder im ordentlichen Zustand, irgendwas haben sich die Entwickler der Schaltung dabei sicherlich gedacht.
Soviel zum Thema von mir.

MfG
Jörg
JoeMuc2007
Neuling
#15 erstellt: 16. Sep 2014, 21:43
Hi zusammen,

habe jetzt auch so ein Gerät. Nach Tausch einiger Elkos habe ich das ursprüngliche Problem, dass der Player so ab Track 2 gerne mal einfach angehalten hat, beheben können. Aber seitdem verzerrt der linke Kanal, während der rechte immer noch kristallklar ist.
@Jörg: kurz nur zur Sicherheit, Du schreibst, die Q401 oder Q501 sei der Schuldige gewesen. Allerdings widerspricht sich das mit der Typangabe DTA124ES, denn lt. Service Manual haben wir folgende Bauteile:

Q401 / Q501: 2SC2878B
Q402 / Q502: DTA124ES

Also hast Du jetzt Q402/502 getauscht oder versehentlich die falsche Teilenummer angegeben?
Wo bekommt man die Ersatzteile? Habe leider kein Vitamin B zu Sony.
Vielen Dank schonmal!
Grüße
Johannes
weakbit
Stammgast
#16 erstellt: 26. Sep 2014, 20:00
Hallo ich habe auch seit enuestem einen CDP-C33ES CD-Player mit dem selben Problem - ein Kanal ist viel zu leise und ich nehme mal an das es der/die Mute Transistoren sind. Für was bauen die so einen Transistor ein wenn es ein Relais gibt das die Chinchbuchsen abschaltet?

So einen ähnlichen Fehler hatte ich bei einem anderen CD-Player aber das ist schon so lange her das ich nicht einmal mehr weis wie der geheissen hat.
Ich glaube das es bei einem CD473 Philips als Tuning Tipp gehandelt wird.
Ich hoffe das es nichts schlimmeres ist als die 2 Transistoren.

LG
weakbit
JoeMuc2007
Neuling
#17 erstellt: 26. Sep 2014, 20:35
Tja, ich kann nur so viel dazu sagen, dass es auch in meinem Fall tatsächlich die beiden Transistoren Q401 und Q501 waren. Rausgelötet, glasklarer Klang! Damit ist es aber nach Ansicht vieler Leute nicht getan.
Wie viele andere auch habe ich etwas Bedenken, weil Sony die vermutlich nicht nur zum Spaß eingebaut hat. Das doppelte Muting (Relais + Transistoren) kann ich auch nicht erklären. Grundsätzlich klemmt das Relais die Ausgänge wohl ab, solange der Player nicht spielt (quasi solange die CD sich nicht dreht). Bei Pause, Track Skip, Suchvorgängen etc. bleibt das Relais jedoch "auf Durchzug". Vielleicht wollten die einen langsamen Schalter (Relais) und für die Sachen, die schnell gehen müssen, aber Störungen verursachen könnten, noch eine schnell schaltende Mutingstufe. Habe hier noch einen Technics SL-P999, der schaltet das Relais vor den Ausgängen z.B. auch zwischendurch aus, wenn man den Player zu einem anderen Track springen lässt, und genau so, wenn man Pause einschaltet. Sony wollte das vielleicht eleganter lösen und das Geklacker aufs nötige Minimum reduzieren.
Eigentlich müsste man mal schauen, wie diese beiden Muting-Transistoren angesteuert werden, sprich, wann konkret die sperren und für wie lange. Leider fehlen mir dafür die technischen Mittel. Demnach weiß ich immer noch nicht, ob die Verzerrungen vom Transistor selbst verursacht wurden oder von dessen Steuerung. Wird dringend Zeit, dass ich mir ein Oszilloskop besorge.
Jedenfalls verzeichne ich nach dem "Tuning" keine störenden Artefakte beim Suchlauf + Mithören und schon gar nicht, wenn der Player in Pause steht. Insofern kann ich auf die Transistoren gut verzichten. Aber Puristen und Profis werden sagen, dass es besser ist, den vorgesehenen Originalzustand wiederherzustellen.


[Beitrag von JoeMuc2007 am 26. Sep 2014, 20:41 bearbeitet]
weakbit
Stammgast
#18 erstellt: 26. Sep 2014, 22:17
Ich denke mir das ich die Transistoren einmal ausbaue und dann höre ob er noch verzerrt. Dann ersetze ich das mit einem ganz einfachen NPN Transistor wie ein BC548. Wenn ich mir das so recht anschaue idt das nur ein Trnasistr der das Signal auf GND würgt sonst gar nichts.
Oszi habe ich eine ganze Menge das ist keine Mangelware.

Hoffentlich funktioniert das soweit das wäre Super! Denn ich habe den X33ES ertst seit Gestern 25.9.2014.

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 26. Sep 2014, 22:18 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 27. Sep 2014, 02:11
Hallo weakbit,


... ist das nur ein Transistor der das Signal auf GND würgt


Genau so isses


Dann ersetze ich das mit einem ganz einfachen NPN Transistor wie ein BC548


Sollte grundsätzlich gehen. Bitte auf Spannungsfestigkeit und vor allem das PIN-out achten!

2SC2878: B-C-E
BC548 : E-B-C

Also Beinchen drehen

Gruß
PBienlein
weakbit
Stammgast
#20 erstellt: 27. Sep 2014, 10:05
@PBinlein

vorab einmal Danke für die Haxnkretsche des NPN Transistors das steht ja sogar auf der Print drauf.

Kann es sein wenn man durch einen Blöden Zufall die Chinch Kabel also den Ausgang als Eingang falsch verkabelt das der Transsitor defekt wird ich meine bei 2Vrms * Wurzelaus2 = 2,82Vss kann ich mir nicht vorstellen das der 60Volt Typ da die Batschen streckt.
Oder er ist durch eine Statische Ladung am Ausgang geschoßen worden.

Ich melde mich falls ich das hinbekomme.

LG
weakbit
weakbit
Stammgast
#21 erstellt: 27. Sep 2014, 11:56
So der Q401 & Q501 wurde entfernt und spielt!
Danke an den PBinlein dem Tippgeber! Ich habe gar keine Transistoren mehr eingebaut egal acuh wenn das Elektronische Mute nicht geht ist mir Egal.

PCB Leiterplatte Audio Ausgang

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 27. Sep 2014, 11:59 bearbeitet]
nero30
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 17. Jan 2015, 14:40
super Tipp, wollte meinen Player schon vor die Tür schieben, jetzt läuft er wieder wie er soll
Danke!
gruß
nero
weakbit
Stammgast
#23 erstellt: 09. Feb 2015, 00:13
@nero30
ja stimmt genau komischer Weise benötigt der Player die 2 Ausgangswürge Transistoren gar nicht - mir ist bis Dato nichts aufgefallen das da stören würde wenn die Fehlen. Wenn man auf Pause drückt hört man irgend ein ganz leises getzischl das hört ishc so an als würde es vom DAC kommen.
Egal beim abspielenstört es nicht wenn der Player ausgeschalten ist hört man es auch nicht und wie oft betreibe ich denn auf Pause?
Im Jahr vielleicht 3 Minuten
Ich finde dieses Gerät muss man einfach erhalten denn es ist einer der besten CD-Player die ich je hatte! Kein Scherz ich hatte schon viele bin aber noch immer ein CD Fan denn mir gehen die Lautstärkeschwankungen aus dem Internetfiles so auf den Nerv. Da Remastern sie das Audio und dann machen die ein von Expandern geschwängertes Signal draus das voll laut ist und dann per Dynmiccompressor am obersten Aussteuerungspunkt gewürgt wird.
Na Super! (Loudness War) Mit dieser Methode wird die CD schlecht gemacht (die ist ja leise) und die schlechtesten Köpfhörer sind nur mehr laut aber Dynamic haben die keine aus einem MP3 File etc. Nun sind alle Handys mit Compressor in den Ohren der Heutigen Leute besse als die CD aber das ist eine Lüge die Können nicht mal eine Sprungantwort.
Das machen die nur um die CD schlecht zu machen da gibt es solche Aussagen wie warum ist mein MP3 laut als die CD?
Na dann dreh halt am Lautstärkeregler nach rechts!
Dynamic geschieht nicht in den oberen 6bit eines Signals das übersteuert ist es passiert über die/den gesammten Samplehöhe!!!!!!!

So jetzt ist es raus - CDs haben eine bessere Dynamic als MP3 Files egal wie hoch die Samplerate ist.
SACD kann ich jetzt auch abspielen mit meinem neune Pioneer BDP-170 aber da habe ich den Testbericht gelsen.
Fledermäuse würden SACD kaufen. hahahahaha

MfG
weakbit
agottschling
Neuling
#24 erstellt: 19. Okt 2016, 10:52
Hi,

ich habe auch erst alle ausgelaufenen Kondensatoren getauscht, den D/A-Wandler nachgelötet und auch alle anderen verdächtigen Lötstellen nachgelötet und es wollte sich keine Besserung einstellen. Ich hatte außerdem bemerkt, dass die Verzerrung nach ein paar Minuten Spielzeit weg war. Sobald ich jedoch für ein paar Sekunden Pause drückte (quasi den Ausgang per Relais auf Masse legte), war die Verzerrung wieder da.
Letztendlich habe ich auch den 'Workaround' durch entfernen von Q401 und Q501 angewandt und nun können wieder fröhlich Kinderlieder durch die Bude tönen.

Danke für den Tip und Gruß,

Andreas
wido66
Neuling
#25 erstellt: 29. Jul 2017, 15:52
Das Problem mit dem Tonausfall / Verzerren beim X33 scheint ja nicht selten vorzukommen.
Zuerst setzte mein Gerät zeitweise auf dem rechten Kanal aus, manchmal auch nur verzerrt. Irgendwann war der rechte Kanal dann ganz tot. Auf der Unterseite der Platine zeigten sich defekte Lötstellen an den Audiobuchsen (fixed / vari). Auf der Bestückungsseite der Platine konnte man an einigen Elektrolytkondensatoren (violett) ausgelaufenes Elektrolyt erkennen. Betroffen waren 11 Stück! Nachdem diese ausgetauscht waren lief der Player wieder einwandfrei.
Kaufdatum 1990 / Benötigtes Werkzeug Schraubendreher und Lötkolben
Danke für die vielen Hinweise hier im Forum,
Wido
eckibear
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Jul 2017, 16:11
Diese ELNA Elkos sind berüchtigt. Typisches Voodoo Zeugs eben, Außen hui, Innen pfui.


[Beitrag von eckibear am 29. Jul 2017, 16:12 bearbeitet]
luke_plasma
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Nov 2018, 23:59
Hallo,
hab den gleichen Player. Stand jetzt 10 Jahre im Keller. Jetzt verzerrt der. Grrr. Aber dank dem Thread werde ich ihn wieder flott bekommen.

Wegen der Muting Transistoren....der Player hat eine Fading taste, damit kann der Ton soft aus bzw. ein geblendet werden...war damals wertvoll wenn man auf cassetten überspielen wollte und das Lied nicht mehr auf eine seite passte konnte man mit der Taste eben soft ausblenden....
Grüße
Andreas
klausES
Inventar
#28 erstellt: 19. Nov 2018, 03:37
Nicht als erstes oder gar nur auf die hier abgehandelten 2 T's stürzen.

Dass das Muting und in dem Fall "diese T" deine Probleme bereiten wäre eher Zufall.
(Zudem sind es, wenn Probleme mit Muting meist nicht diese genannten T's (die waren es bei mir zumindest noch nie)
sondern deren Vorbeschaltung Q402,403,502,503, und deren Peripherie).

Wesentlich höher ist bei diesem CDP leider die Wahrscheinlichkeit das die violetten Elnas ausgelaufen sind und dadurch letztlich das Layout betroffen ist...
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