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Verstärker Defekt! Denon PMA-860

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Poetry2me
Inventar
#51 erstellt: 28. Apr 2019, 20:10
Als Hilfestellung habe ich hier mal die Schaltungsstufen farblich dargestellt.

Deine Suche defekter Bauteile konzentriert sich auf die letzten drei Stufen, im Prinzip entlang der farbigen Pfade.

Denon PMA-860 PMA-1060 schematic detail left power amp stages marked

- Johannes
RJShark
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 29. Apr 2019, 22:54
Bericht 2
Hallo Johannes, hallo Uwe
nochmals wieder vielen Dank für die Anleitung ...
Ich habe noch einmal alle Geduld gesammelt und mich ans Durchmessen aller Teile begeben....habe dafür diesmal T523, T525, T527 und T529 ausgelötet.... T523, T525, T527 waren durch. Ich habe sie ersetzt und auch den R549 wieder gewechselt. Der Ersatzteilspender war tatsächlich ein vom Tisch gefallener oder sonstiger Transportschaden. Jedenfalls kein elektrischer/elektronischer Defekt ;-)
Habe danach die Glühbirnenzuleitung wieder genutzt. Und eingeschaltet...Und bin nun bis morgen im Glauben, dass er wieder geht
Ich sah, wie die Glühbirne aufleuchtete und dann fast auf Kerzenlichthelligkeit runterging also nur noch glimmte...ein paar Sekunden später das ersehnte satte Klacken der Relais....
Den Test mit Testlautsprechern mache ich dann morgen...
Viele Grüße,
RJShark
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 30. Apr 2019, 08:39

So. Nun ist schluss.
Auf dem Weg zum Test mit Testlautsprechern stand ja noch das Einstellen des Ruhestroms an.
Nach dem Einschalten wieder das schöne Relais-Geräusch. Dann habe ich gemessen in der instand gesetzten Seite... Ruhestrom eingestellt ...alles prima. Dann auf der anderen Seite sicherheitshalber nachgemssen. Da war 0. Leicht nachjustiert....da qualmte dann R550 und nun sind 3 der Leistungstransistoren der anderen Seite hin.....
Ich gebe auf, da zuviel Zeit und Geld....Schade...
Uwe_1965
Inventar
#54 erstellt: 30. Apr 2019, 08:57
Nee, oder?! Mit oder Ohne Glühbirne 💡 versucht den Ruhestrom ein zustellen, bitte bei der ersten Einstellung mit.
Jetzt warst Du doch so weit. Wurde ja schon mehrmals erwähnt mit der anderen Seite, das die auch was haben könnte.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Apr 2019, 08:58 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 30. Apr 2019, 13:01
Der rauchende Abgang kam mit größerer Wahrscheinlichkeit daher, dass das alte Trimmpoti schon Kontaktprobleme hatte (Oxidationsschicht). Denon hat hier einen beliebten Fehler eingebaut: Poti innerhalb der stromzuführenden Seite an der Basis des Biastransistors. Damit wurde die Katastrophe ab Werk schon vorprogrammiert. Nicht selten rauchen diese Fehlkonstrukte auch einfach so mal ab, ganz ohne Einstellerei, weil das Poti eben zu vergammelt ist. In solchen Fällen hilft nur eine Revision von Grund auf. Alle Transistoren sollten dabei erneuert werden.


[Beitrag von eckibear am 30. Apr 2019, 13:01 bearbeitet]
RJShark
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 30. Apr 2019, 17:56
Hm...
tatsächlich habe ich nun so viel Zeit investiert... Kennt jemand vielleicht eine Quelle, wo die Leistungstransistoren seriös zu kaufen sind?
RJShark
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 30. Apr 2019, 18:00
....es sind:
C3854 ONYZ und A1490 ONOZ
Poetry2me
Inventar
#58 erstellt: 30. Apr 2019, 19:10
Mache Präfix „2S“ davor, also 2SC3854.

Gute Quellen wären Mouser oder Digikey.
Poetry2me
Inventar
#59 erstellt: 30. Apr 2019, 19:29
Sanken --> Digikey
Poetry2me
Inventar
#60 erstellt: 30. Apr 2019, 19:37
Datenblatt 2SC3854 sagt:
Vce = 120V
Ic = 8A
Pc = 80W
fT = 20MHz
Gehäuse TO-3P

Nichts außergewöhnliches, dafür sollte man mit Leichtigkeit Ersatztypen finden, die z.B. von Fairchild oder ON (ehemals Motorola) kommen und somit von den amerikanischen Versendern wie Mouser direkt dort eingekauft werden. So vermeidet man Fakes zu kaufen.
RJShark
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 01. Mai 2019, 18:52
Hallo,
wären der 2SA1694 und 2SC 4467 passender Ersatz?
...traue mich kaum zu fragen
Poetry2me
Inventar
#62 erstellt: 01. Mai 2019, 20:57
Die Frage ist doch ok.
Die Antwort erfreulich: Die Parameter passen exakt. Den gibt es von Sanken. Solche hat DigiKey mit direktem Draht zum Hersteller.
RJShark
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 10. Mai 2019, 17:56
So. Habe die Transistoren bei Digikey bestellt....
werde weiter berichten ;-)

Auf der Suche nach einem brauchbaren Ersatzteilspender ist mir ein anderer PMA 860 in die Hände gefallen. Er spielt wunderbar bei source direkt. Auch auf dem Kopfhörer. Ohne gedrückte source direct Taste spielt nur eine Seite. hat das schon einmal jemand gehabt??
CarlM.
Inventar
#64 erstellt: 10. Mai 2019, 18:42
Durch die Direct-Taste wird - im Schaltbld dargestellt - die komplette Control-Unit umgangen.
Dies bedeutet, dass der Balance-Regler, die Regler für Treble und Bass sowie die beiden Tasten für Subsonic-Filter und Loudness deaktiviert sind.
Man müsste also den Signalweg überprüfen, wobei den genannten Reglern und Schaltern, insbesondere aber auch dem Operationsverstärker Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Soweit Regler und/oder Schalter nur verschmutzt sind, kann sehr häufiges Betätigen zumindest zeitweise für eine Problemminderung sorgen.
Natürlich können auch kalte Lötstellen oder defekte Kabelverbinder (Platinenverbinder) ursächlich sein.

Der zusammengesetzte Schaltplanausschnitt sollte in der Vergrößerung gut lesbar sein:

Denon_PM860_Control_Unit

Nachtrag:

Natürlich kann auch der Direct-Schalter selbst defekt sein. Er befindet sich im Schaltplan im rechten Teil in der Nähe des Volumen-Reglers (vertikal von der 7 am oberen Rand)
Es wird also die Control Unit permanent aktiv gelassen. Der Direct-Schalter wählt somit zwischen dem permanent anliegenden veränderten Signal und dem unveränderten "Direkt-"Signal.


[Beitrag von CarlM. am 10. Mai 2019, 19:11 bearbeitet]
Blatzi
Schaut ab und zu mal vorbei
#65 erstellt: 22. Sep 2019, 22:30
Hallo, bei mir waren die Drahtbrücken unter der Vergussmasse weg korridiert. Unglaublich aber wahr. Neu Drahtbrücke rein und gut is
RJShark
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 22. Sep 2019, 23:14
Hallo,

"....Drahtbrücken unter der Vergussmasse...."

osrry, welche Drahtbrücken sind das?
Blatzi
Schaut ab und zu mal vorbei
#67 erstellt: 23. Sep 2019, 07:27
Wie bereits geschrieben, sind von der Vergussmasse der Elkos einige Bauteile mit vergossen.
Da gibt es allerhand Drahtbrücken und ein paar Dioden. Bei mir hat man an einer Drahtbrücke Grünspan gesehen. Als ich leicht gezogen habe, hatte ich festgestellt, dass die Brücke gebrochen war.
Ich würde alle Brücken in der Umgebung ansehen, bzw von hinten messen.

Mein Verstärker hat bei einem Kanal teilweise anfänglich gebrummt, was dann nach 20 sec wieder weg war. Dann kamm aus dem einen Kanal viel gekrächtse. Der andere Kanal war immer einwandfrei.

Scheinbar bindet die Vergussmasse Feuchtigkeit und fördert die Oxidation.
eckibear
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 23. Sep 2019, 10:17

Blatzi (Beitrag #67) schrieb:
..Scheinbar bindet die Vergussmasse Feuchtigkeit und fördert die Oxidation.

Das Zeugs ist keine Vergussmasse, sondern ein Montagekleber, der verhindern soll, dass die dicken Elkos noch vor dem Verlöten wieder aus der Platine kullern. Zu dem Zweck wird oft so eine Pampe wie Pattex verwendet. Leider ist ein wesentlicher Bestandteil darin eine Chlor-haltige Verbindung, die über viele Jahre hinweg etwas Chlor abspaltet. Dazu noch etwas natürliche Umgebungsfeuchte und die lokale Abdeckung der Klebschicht und man hat darunter ein prima Ätzbad angerichtet.
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