alter Denon PMA-520A kratzt - Relais reinigen, wer kann das?

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Tigerfox
Stammgast
#1 erstellt: 12. Nov 2015, 02:58
Bei unserem alten Denon PMA-520A gibt es seit einer Weile auf allen analogen Eingängen außer dem CD-Direkt in unregelmäßigen Abständen Störungen:
Der Ton wird leise und unverständlich, dafür gibt es ein deutliches Knacken/Kratzen/Knarzen.

Hier hat mir jemand gesagt, es läge an den Relais und die müsste man wahrscheinlich nur mal reinigen.

Dummerweise muss man die dafür wohl auslöten, worin ich kaum Erfahrung habe und so ungeschickt bin, dass ich wohl mehr kaputt machen als reparieren würde.

Da der Verstärker sonst noch schön ist und sich über CD-Direkt gut anhört und der Rest der Anlage (DCD-620, ein Tuner und zwei Kasettenrecorder) auch noch gut ist, fände ich es schade, ihn wegen sowas wegzuschmeißen.

Daher wüsste ich gerne, ob jemand hier im Forum, möglichst aus dem Raum Bochum, sowas reparieren kann oder ihr zumindest eine gute Anlaufstelle kennt.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 12. Nov 2015, 16:22
Wenn er auf CD-direct einwandfrei spielt, ist es zu 100% nicht das LS-Relais.
Es wird sehr wahrscheinlich an dem source-select Schalter, oder evtl. an anderen Schaltern liegen die sich in der Vorstufensektion befinden. Die Kontakte sind oxidiert und brauchen eine Schalterkur. Dazu müssen sie ausgelötet, zerlegt, gereinigt und wieder eingelötet werden, dann hat der Spuk ein Ende.
Bei manchen Verstärkern sitzen auch Relais in der Vorstufe, die dann das gleiche Fehlerbild zeigen. Meinst du die?
Tigerfox
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2015, 16:32
Welche Relais gemeint sind weiss ich nicht. Kann man auf den Bildern was erkennen? Gibt es vielleicht einen Schaltplan?

Wie aufwendig/teuer wäre den so eine Reinigung der der Schalter? Sobald es ans Löten geht, möchte ich das lieber nicht selbst machen.
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2015, 16:34
Hi Karsten, beim 520er gibts noch keine (keine mehr ) Selectorrelais in der Vorstufe.
Bin aber der selben Meinung, das die Schalter ggf.auch Poti einer Pflegekur bedurfen

@Threadsteller:

Wie das aussehen kann/ soll wenns richtig gemacht wird und für länger halten / funktionieren soll dann
schau mal hier, da habe ich es deutlich aufgeschrieben:
Potentiometer aufarbeiten
und
Schalter aufarbeiten

Normalerweise sollte soetwas jede Werkstatt können und auch machen.
Leider ist es aber in der Realität so, das dies nur noch sehr sehr wenige Firmen machen ( wollen)
da man mit "sprühen" vermeindlich schneller Geld verdient, was wie du lesen kannst weder von
Dauer noch gut für die Schalter und Potis ist.

Frag einfach bei den Firman an (telefon) , ob die die Schalter aufmachen oder lieber sprühen....wenn
die aber da schon rumstammeln mit Kontaktmittel ist besser etc, veriss den und ruf den nächsten an.

Grüße
Dominik
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2015, 16:47
Hi Dominik.
Ja, ich hatte den PMA-520AE vor Augen. Der hat ja source-Relais.
Tigerfox
Stammgast
#6 erstellt: 19. Nov 2015, 16:11
Kann ich das irgendwie überprüfen/dokumentieren, ob es an den Schaltern/Potis liegt? Wenn ich mir die Problembeschreibung im ersteb Link so durchlese, klingt das wahrscheinlich.

Könnte das auch jemand machen, der Elektrotechnik gelernt und sich hobbymaßig mit HiFi-Geräten beschäftigt hat? Habe einen Bekannten, der mir schonmal ein Kassettendeck repariert hat.

Falls nicht, nach was für Läden müsste ich in meiner Umgebung dafür gucken und mit welchen Kosten müsste ich rechnen?
Ich möchte das Ding nichtunbedingt nach Karlsruhe senden, v.a. da Denon nichtmal auf deren Liste ist.
Dominik.L
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2015, 16:32

Ich möchte das Ding nichtunbedingt nach Karlsruhe senden, v.a. da Denon nichtmal auf deren Liste ist.


Wessen Liste ?
Tigerfox
Stammgast
#8 erstellt: 19. Nov 2015, 17:01
Dominik.L
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2015, 14:22
Merci....Fehler behoben
Das Werkstatttagebuch ist da eher up-to Date

Grüße
Dominik
Tigerfox
Stammgast
#10 erstellt: 20. Nov 2015, 17:29
Und wie sieht es jetzt mit Antworten auf meine Fragen aus?

V.a. bräuchte ich einen Anhaltspunkt, mit welchen Kosten ich so rechnen müsste.

Mittlerweile wird es auch akut: Mein Vater denkt über eine neue Anlage nach, braucht aber im Prinzip nur ordentliches Radio und gelegtnlich CD. Es wäre also viel günstiger, die alte Anlage wieder flott zu machen.
Tigerfox
Stammgast
#11 erstellt: 22. Nov 2015, 16:45
Keiner einer Idee?
Dominik.L
Inventar
#12 erstellt: 23. Nov 2015, 17:09
Eigentlich ist die Überprüfung recht einfach,
Anhand des Schaltbildes, kannst Du mit einem eingespeissten Sinussignal ( Frequenz sollte im hörbaren Bereich liegen
mit Hilfe eines Scoes kannst du nun wunderbar den Signalverlauf prüfen und die "Bösewicht-Bauteile" identifizieren
thats-it
Tigerfox
Stammgast
#13 erstellt: 23. Nov 2015, 20:22
Ok, nochmal für nicht-Techniker? Oder zumindest so, dass ich meinen Bekannten ordentlich fragen kann, ob er was machen kann?

Und eine Vorstellung, was so eine Reparatur beim Profi bzw. im Fachhandel kostete, habe ich immernoch nicht.


[Beitrag von Tigerfox am 23. Nov 2015, 20:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 23. Nov 2015, 21:03

Ok, nochmal für nicht-Techniker? Oder zumindest so, dass ich meinen Bekannten ordentlich fragen kann, ob er was machen kann?


Was Dominik meinte ist, wenn man eingangsseitig eine (durchgehende, hörbare) Frequenz (z.B. 100Hz-8000Hz) einspeist, kann man sie mit einem Oszilloskop "sichtbar" machen, diese auf der Platine verfolgen (Schaltplan) und je nach angezeigter Wellenform der Frequenz, einen Unterschied herausfinden. Genau wegen diesem Unterschied kann man die defekten Bauteil "sichtbar" einkreisen. Hmm...wüsste jetzt nicht wie ich das einfacher schreiben könnte...


Und eine Vorstellung, was so eine Reparatur beim Profi bzw. im Fachhandel kostete, habe ich immernoch nicht.


Jo, das wird so ab 50€ anfangen und dann open end....(gibt natürlich Ausnahmen )
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 24. Nov 2015, 12:22

Rabia_sorda (Beitrag #14) schrieb:




Und eine Vorstellung, was so eine Reparatur beim Profi bzw. im Fachhandel kostete, habe ich immernoch nicht.


Jo, das wird so ab 50€ anfangen und dann open end....(gibt natürlich Ausnahmen )


Am besten du rufst bei der Werkstatt Deines Vertrauens an und erfragst die Kosten für eine Inspektion/Kostenvoranschlag.
(Der wird ja bei Reparaturfreigabe eh verrechnet....normalerweise)

Grüße
Dominik
Tigerfox
Stammgast
#16 erstellt: 24. Nov 2015, 15:49
Ja, das hatte ich befürchtet. Hab jetzt bei den beiden mir bekannten HiFi-Läden hier in Bochum angerufen (Knoop und Liedmann, Google hat auch nur die beiden gefunden).
Bei Knoop geht es von 50€ bis über 200€, ja nach Aufwand, den man natürlich kaum im Voraus feststellen kann. Bei Liedmann klang es ähnlich, Preisangaben konnte man mir aber noch nicht machen, da der Techniker nicht im Haus war.

Ich werde wohl erstmal den Bekannten fragen. So ein Kostenrisiko möchte ich bei der Reparatur ungern eingehen. 50€ wären wohl völlig ok, auch 100€ noch, wenn ich mir den Preis bei fein-hifi angucke. Aber mehr...
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