Pioneer SX-P01DAB Standbyschaltung

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Altgerätesamler
Inventar
#1 erstellt: 10. Jan 2016, 21:23
Hallo liebes Forum

Melde mich auch wieder einmal mit einem Problem.

Ein Kollege von mir hat eine Pioneer SX-P01DAB Anlage gekauft.
Nach kurzer Zeit lies sich diese aber nicht mehr aus dem Standby schalten. Weder mit der Fernbedienung noch mit dem Schalter.
Dabei blinkt das rote Timer-LED.

Also habe ich mir das Gerät mal angesehen. Die Lötstellen auf der Standby-Platine sahen nicht wirklich toll aus, daher habe ich diese nachgelötet.
Danach funktionierte das Gerät für ein paar Tage wieder Problemlos, bis der selbe Fehler wieder auftrat.

Habe den verdacht, dass hier wieder einmal ein falsch dimensionierter oder defekter Kondensator auf der Standby-Platine sein unwesen treibt.
Nur kann ich mir dies bei so einem neuen Gerät fast nicht vorstellen.

Habe Pioneer diesbezüglich bereits kontaktiert. Antwort ist aber bisher ausstehen, daher meine Frage an das Forum.

Hat hier jemand das besagte Gerät mir dem selben Fehler oder hat jemand ein Serice-Manual von diesem Gerät?


Edit:
Irgendwie bin ich ja froh, dass ich alles nur 30 jährige Verstärker zu Hause stehen habe, die noch eine herkömlichen Hauptschalter haben.

Liebe Grüsse

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 10. Jan 2016, 21:25 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2016, 00:56

Altgerätesamler (Beitrag #1) schrieb:
Habe den verdacht, dass hier wieder einmal ein falsch dimensionierter oder defekter Kondensator auf der Standby-Platine sein unwesen treibt.
Nur kann ich mir dies bei so einem neuen Gerät fast nicht vorstellen.

Ist das ein Kondensatornetzteil? (Primärseitig Koppel-C [typisch Folie MKP zweistellig nF 630 V] --> Serien-R --> Halbwellengleichrichter / Zener --> ...) Bei Yamaha-AVRs gibt es ganze Geräteserien, bei denen der als Koppel-C eingesetzte Folien-C im Lauf der Zeit an Kapazität verliert und irgendwann nicht mehr ausreicht. Meine Hypothese: Da direkt ungefiltert am Netz, setzen dem Spannungsspitzen zu. MKP ist zwar selbstheilend, verliert dabei aber an Kapazität. Als Ersatz wäre vielleicht ein MP-Entstörkondensator X2 nicht blöd, so man den reingequetscht kriegt.
Altgerätesamler
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2016, 09:17
Hi

Danke für deine Antwort.
Leider handelt es sich hier nicht um ein Kondensator-Netzteil.
Bei diesem Gerät ist ein Standby-Trafo am Werk welcher die Remote-Platine versorgt.

Aber auf der Standby-Platine ist ein MKP Kondensator 250V verbaut. Der scheint mir bei 230V Netzspannung einwenig knapp Dimensioniert.
Naja, sonst werde ich die Kondensatoren da mal gegen Spannungsfestere austauschen, evtl. reicht das ja schon.

Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2016, 14:54

Ein Kollege von mir hat eine Pioneer SX-P01DAB Anlage gekauft.
Nach kurzer Zeit lies sich diese aber nicht mehr aus dem Standby schalten.

Gewährleistung oder Kulanzanfragen ( Geräteserie ist von 03.13!) hat sich nach den Bastelarbeiten nun erledigt...


Dabei blinkt das rote Timer-LED.

Gerät steht im PROTECT-Mode, wie bei den älteren Möhrchen wird das Gerät vom Prozz nicht freigeschalten
da Kurzschluß, Fehlströme etc vom Sys entdeckt wurde....
Normal kann man an der Blinkanzahl auch auf Stufe schliessen...hab aber in die Unterlagen noch nicht reingesehen
ob das bei dem auch so ist.


Die Lötstellen auf der Standby-Platine sahen nicht wirklich toll aus

Wilkommen in der EU-Welt, wo Blei böse ist und alle Lötstellen essbar sein sollten
Bleifreie Lötstellen sehen alle besch.... aus, das ist halt so !


daher habe ich diese nachgelötet.

hoffentlich auch mit bleifreiem Lot und auch entsprechende niedrige Temperaturen, sonst hast du im schlimmsten Fall noch einen Fehler eingebaut, der sich dann meist erst nach Monaten zeigt


Danach funktionierte das Gerät für ein paar Tage wieder Problemlos, bis der selbe Fehler wieder auftrat.

Zufall, ich tippe auf Zeitfehler im Bereich der PWM-Endstufe


Habe den verdacht, dass hier wieder einmal ein falsch dimensionierter oder defekter Kondensator auf der Standby-Platine sein unwesen treibt.

Sry aber das sind Befürchtungen, die zwar von uninformierten naiven Reportern noch verbreitet werden aber in der Realität seit spät. 2005 nicht mehr gibt
(Ich weis, in der Glozze wird in der "Saurengurkenzeit" oder beim weltschlecht recharchierensten "Moderatörchen" Ulrich Mayer das Thema immer wieder aufgewärmt...das ist aber lange nicht mehr so!)


Habe Pioneer diesbezüglich bereits kontaktiert. Antwort ist aber bisher ausstehen, daher meine Frage an das Forum.

Normal gibts aus Willich Infos am selben, spätestens am nächsten Tag, wen hast Du denn angeschrieben?


oder hat jemand ein Serice-Manual von diesem Gerät?

Schaltungsdienst Lange in Berlin


Edit:
Irgendwie bin ich ja froh, dass ich alles nur 30 jährige Verstärker zu Hause stehen habe, die noch eine herkömlichen Hauptschalter haben.


Naja, so viel anders ist das Teil auch nicht, nur das vor dem eigentlichen Netztrafo ein kleines Standard StBy-Netzteil ist, das die Spannungen an den µCom bereitstellt, der eigentlich nichts anderes tut als Tastatur / IR und beim einschalten Spannungen überwacht....und als "Quittung" das Relais des Powertrafos schaltet oder die LED im Takt blinken lässt....wie schon geschrieben, am Takt lässt sich sicher sie fehlerhafte Stufe rausfinden

Grüße
Dominik
Altgerätesamler
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2016, 22:00
Hi Dominik

Danke dir für deine Antwort.

Ja, mit der Gewährleistung muss ich dir recht geben. Aber er bestand darauf, dass ich das Gerät anschaue.
Naja, seine Entscheidung.

Das Gerät funktioniert inzwischen wieder tadellos. Habe noch ein paar Lötstellen entdeckt, die anscheinend vergessen wurden zu löten.
Sprich, da war kein Lötzinn drauf, was anschenend auch zu den sporadischen ausfällen führte.

Die Lötstellen habe ich mit bleifreiem Lot gelötet.


Normal gibts aus Willich Infos am selben, spätestens am nächsten Tag, wen hast Du denn angeschrieben?

Nunja, Antwort habe ich inzwischen schon erhalten. Ich wurde auf Sacom verwiesen. Die sind Service-Partner in der Schweiz.

Die haben mir gesagt, dass es durchaus vorkommen kann, das Lötstellen nicht korrekt verlötet werden. Fals das Gerät den Funktionstest besteht, wir es zum Verkauf freigegeben.


Trotzdem vielen Dank für eure Hilfe.
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 13. Jan 2016, 20:09
Wir reparieren hier auch rel. "junge" Pioneers aber seit ich nun die Geräte von diesem Hersteller repariere ( und das ist laaaaange)
hatte ich noch nie eine Lötstelle ohne Lötzinn

Naja wenn er wieder dauerhaft läuft....

Grüße in die Schweiz....
(nachdem du SACOM geschrieben hast, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren....)

Grüße
Dominik
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