DUAL HS 42 mit defekter Endstufe

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sidasmo
Neuling
#1 erstellt: 22. Feb 2016, 02:13
Hallo Leute,

bin neu im HIFI Forum und würde mich über Eure Unterstützung freuen !

Folgendes Problem - eine Freundin hat mir einen Dual HS 42 Plattenspieler / Verstärker vorbei gebracht bei dem der rechte Kanal defekt ist.

Ausgangssituation:
Der Plattenspieler gibt nur auf dem linken Kanal ein Signal aus

Bisher gemacht:
1. Sicherung für rechten Kanal der Endstufe war defekt / getauscht
2. Endstufe vom Vorverstärker getrennt
3. Alle Messpunkte gemäß Service Manual an der Endstufe gemessen und zwischen den beiden Kanälen verglichen - passen
(+/- 20 % / vermutlich Alterung der Elkos?)
4. Sinus Signal aus Signalgenerator an die Endstufe angeschlossen

Ergebnis:
a. Linker Kanal sehr laut und unverzerrt (brummt / ist ein Masseproblem das bei gebrücktem Eingang verschwindet / gelöst)
b. Rechter Kanal SEHR leise und unverzerrt

Wenn ich das Sinus Signal auf der Rechten Seite am Signalgenerator verstärke, bekomme ich ein lautes unverzerrtes Signal.

Meine Vermutung:
a. Die Versorgungsspannung für den rechten Kanal ist zu gering
b. Der Elko C63 / 100uf / rechter Kanal sieht "bauchig" aus - könnte defekt sein (ist bestellt)

Link auf das Service Manual:
http://images.google...ApoKHUYEDF8QrQMILDAF

Ein Oszilloskop (1. Kanal und so alt wie Metusalem) sowie ein Multimeter und ein Signalgenerator ist vorhanden - ich weiss auch wie rum ich einen Lötkolben halten muss.

Habt Ihr eine Idee wie ich den Fehler einkreisen könnte oder was es sein könnte?

Viele Grüße aus dem Rheingau
Michael
Dominik.L
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2016, 10:44

Meine Vermutung:
a. Die Versorgungsspannung für den rechten Kanal ist zu gering


Was hält dich auf dies zu messen, wenn du Messeequippment und Schaltbild hast ?


....sowie ein Multimeter....


Nützt Dir im Elektronikbereich nichts, denn da misst man in Ohm, Ampere, Volt etc.
In Meter wird da nicht gemessen
sidasmo
Neuling
#3 erstellt: 22. Feb 2016, 14:28
Hi Dominik,

das letzte Mal als ich an einer Platine war, hat man noch den Sinclair ZX 80 verkauft
War auch noch nie an einer analogen Endstufe dran ........

Meine Frage ging dahin ob ich mit meiner Annahme bezüglich der Versorgungsspannung richtig liegen könnte oder komplett auf dem Holzweg bin.

Werde heute abend mal dran gehen und messen wieviel kmh zwischen E B C anliegen

Viele Grüße
Michael
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 22. Feb 2016, 16:06
Der "Gummitastenrechner"....hatte mich damals dann doch für VC20 und dann den 64er entschieden

Spannung kann sein, aber ich denke eher ist entweder ein Fehler in der naja sagen wirs mal "Klangregelung"
Tausche dazu die Signal am Eingang der Endstufe R<->L

Sollte Fehler in der Endstufe liegen, hatte ich bei dieser schon def. Kondensatoren am Eingang,
Müssten 1µ sein (Habe es imMo nicht im Kopf)
Da kanst du auch Voodoo-Folienkondensatoren einbauen ( bringt aber keinen klanglichen Gewinn ! )

Es kann auch der Ausgangs -C sein 1000µ.

Auch das eine der Endtransistoren der Quasikomplementären Endstufe halbtot ist.
Das hatte ich auch schon, Fehler sieht man aber schön am Scope

Viel Aufwand ist die Endstufe ja nicht, das ist "findbar"

Grüsse
Dominik
sidasmo
Neuling
#5 erstellt: 22. Feb 2016, 17:26
Danke für die schnelle Antwort !!

Der 64er steht in meinem kleinen, privaten Technik-Museum ...... muss unbeding mal wieder sehen was damit noch alles geht

Die Klangregelung habe ich schon ausgeschlossen, weil ich die Platine mit dem Vorverstärker von der Endstufe entkoppelt habe und mit dem Sinus direkt auf die Eingänge der Endstufe gegangen bin. Das Signal, gemessen an den Lautsprecher Ausgängen sieht - soweit der alte Mann und das alte Hameg 207 das noch beurteilen können - gut aus.

Der Tip mit den Kondensatoren sowie Transitoren ist gut !

Werde die Elkos komplett rausnehmen und ersetzen sowie die TIP 31 Transistoren ausbauen und messen - dann sollte ruhe sein.
Ist ja nicht so viel Arbeit bei der Endstufe ..... zudem über ich dann wieder etwas mit dem Lötkolben

Das größte Problem ist die Platine der Endstufe auszubauen - das geht soweit ich sehen kann eh nur wenn ich die TIPs auslöte.

Danke für die Info & werde berichten!

Viele Grüße
Michael
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2016, 18:27
Tip:
die Schrauben der Kühlleiste kannst Du von unten lösen, dann kann man die ganze Schiene rausnehmen.
Ansonsten die TIP´s ausschrauben.
Aber zum testen brauchst Du die nicht auslöten sondern incircuit prüfen, das reicht.
Wenn die def. sind, sihst du das gleich an den Messwerten

Grüße
Dominik
sidasmo
Neuling
#7 erstellt: 25. Feb 2016, 14:34
Moin, moin,

die Bauteile sind soeben angekommen, ich werde heute Abend an die Endstufe gehen ;-)

Passt - werde die Transistoren on Board testen und ggf. tauschen.

Leider komme ich nicht an die Schrauben der Kühlkörper - müssen m.e. nur von unten zugänglich sein.
Die Bodenplatte lässt sich jedoch nicht entfernen, ich denke die Platte ist verklebt.

Sehe ich das falsch?
Kommt man doch von oben an die Schrauben der Kühlkörper um die Platine zu entnehmen oder gbit es einen Trick mit dem man die Bodenplatte lösen kann ohne sie zu beschädigen ?

Viele Grüße aus dem sonnigen Rheingau
Michael
Dominik.L
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2016, 20:58
Bodenplatte ist "getackert"
Es sind aber "Löcher" an den betreffenden Stellen
sidasmo
Neuling
#9 erstellt: 26. Feb 2016, 12:35
Danke !!
Bin gestern nicht mehr dazu gekommen - werde am WE dran gehen :-)
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