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Technics SL-PG200A "kratziger" Sound über RCA und 6,25 mm Kopfhörer+A -A |
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Autor |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
16:07
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#1
erstellt: 17. Dez 2017, |
Hallo zusammen, Ich habe einen Technics SL-PG200A, der seit einiger Zeit Probleme bereitet, mit verschiedenen CDs und auch unabhängig vom Verstärker/Receiver. Man hört über den RCA-Ausgang zwar den Sound von der CD (mehrere probiert), aber dieser ist ziemlich "kratzig" bzw. knistert, als ob eine Verstärkerschaltung übersteuert. Am Kopfhörerausgang ist es dasselbe. Wenn dessen Level auf ca. 40 % eingestellt wird, kann man über den Kopfhörerausgang einwandfrei seine Musik hören. Habe mir also zunächst damit beholfen, den Verstärker über den Kopfhörerausgang des Players anzuschließen ![]() Ich habe mich heute der Sache mal angenommen und auch das Service-Manual von Elektrotanya zurate gezogen. Ich bin allerdings, was die Elektronik-Praxis angeht, ein Amateur. Ein Multimeter, ein Oszi ohne Trenntrafo und ein Lötkolben sind vorhanden. Jedoch weiß ich nicht, wonach ich weiter suchen soll: Welcher IC könnte betroffen sein (IC 801, 802, 871, 891)? Sind es eher die ICs selbst, die danebenliegenden Transistoren (Q801-804, 854, 871, 872) oder irgendwelche von den passiven Bauelementen drumherum? Würde mich um etwas Hilfestellung sehr freuen ![]() Vielen Dank im Voraus, MfG sletrabf |
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Bollze
Inventar |
16:39
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#2
erstellt: 17. Dez 2017, |
Laut den Service Manual greift der Kopfhörer-Verstärker des Gerätes, sein Tonsignal direkt vor den RCA Ausgang des CD-Player ab. Wahrscheinlich handelt sich es hier nur um ein paar brüchige Lötstellen oder Unterbrechungen in den Bereich der Cinch-Buchsen, Kontaktprobleme zwischen Stecker und Buchse oder ein mangelhaftes Cinchkabel wären auch möglich. Normalerweise ist bei diesen Player ein kratzenden Geräusch und schlechtes Leseverhalten ein Hinweis auf eine mangelhafte CD oder der CD-Motor dreht ,dank klebriger Lager, zu schwer, was besonders nach langer Nichtbenutzung des Gerätes auftreten kann. Aber dann stört es auf allen Ausgängen. [Beitrag von Bollze am 17. Dez 2017, 16:42 bearbeitet] |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
20:32
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#3
erstellt: 17. Dez 2017, |
Hallo,
Das war ein Volltreffer -- ich habe den RCA-Ausgang selbst sowie die unmittelbar anliegenden R821, R822, R823, R824, C815, C816 und ein paar Brücken zwischen diesen Bauteilen und Q803, Q804 nachgelötet. Einige Lötstellen sahen bei näherem Hinsehen tatsächlich nicht mehr so gut aus. Welche genau die Ursache war, kann ich nicht mehr sagen, aber der Player läuft jetzt wieder ohne Kratzen ![]() Die RCA-Kabel hatte ich vorher mehrfach durchgetauscht, ohne Erfolg. Da der RCA wieder geht, habe ich außerdem mal den Pegel vom Kopfhörerausgang "per Gehör" auf den vom RCA-Ausgang eingestellt und bin wieder bei ca. 40 % Aussteuerung gelandet. Das Kratzen oberhalb von ca. 50 % ist immer noch da. Es wäre aber demnach auf die Grenzen des Übertragungskabels zurückzuführen? (Einen echten Kopfhörer habe ich gerade nicht zur Hand). Der Pegel ab RCA-Ausgang war vor meiner "Operation" übrigens deutlich höher... Danke nochmal, mfg sletrabf |
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Bollze
Inventar |
23:00
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#4
erstellt: 17. Dez 2017, |
Also auf den RCA kommt immer noch ein kratzen, wenn den Kopfhörer über 50 % dreht ? Wenn es so ist, dann ist das Problem noch nicht gelöst ist, mit den Kabel hat dies nicht zu tun, also ich weiss nicht, wie ein Kabel das Kratzen auslösen könnte. Mal in Bereich der Ausgangspuffer IC 891/802 und dessen Spannungsversorgung nach weiteren brüchigen Lötstellen schauen. Allgemein mal die Platine Sichtprüfen. Hilft das nicht, mal den Kopfhörer aufdrehen bis das Kratzen kommt und dann mal die beiden Versorgungsspannungen an den IC 891 prüfen. ( normal : 6,8 Volt und -6,5 Volt) Sollten die Spannung keine nennenswerten Abweichungen zeigen, dann mal die beiden Muting- Transistoren testweise abklemmen, also ausbauen, es sind Q 803 und Q 804 und dann mal den Ausgang über RCA prüfen. Bollze [Beitrag von Bollze am 17. Dez 2017, 23:15 bearbeitet] |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
01:44
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#5
erstellt: 18. Dez 2017, |
Hallo, ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt. Wenn ich am Kopfhörerpoti drehe, kratzt auf dem RCA-Ausgang gar nix, auch nicht bei voller Aussteuerung. Jedoch kratzt dann der Ton auf der Strecke 6,25 mm Klinke --> Adapter auf 3,5 mm Klinke --> Kabel 3,5 mm Klinke auf 2x RCA --> Verstärker (== Workaround vor der Reparatur). Da der Pegel, welcher über dieses Kabel geht, bei etwa 40 % Aussteuerung des Headphone-Potis dem Pegel entspricht, der im reparierten Zustand über den RCA-Ausgang den Weg zum Verstärker findet, hätte ich gedacht, dass bei stärkerer Aussteuerung die Kabel außerhalb ihrer Spezifikation betrieben werden (sind auch eher nicht Highend). Ich konnte den Ausgang noch nicht mit einem echten Kopfhörer testen, werde das aber demnächst tun. Ich habe übrigens auch den Thread hier gefunden, wo Du ja auch einen umfassenden Beitrag zu dem verwendeten CD-Laufwerk geschrieben hast: ![]() Wahrscheinlich werde ich demnächst das Gerät nochmal aufmachen, um die Einstellung des Laser-Potis zu prüfen und den angesprochenen axialen Kondensator tauschen (manchmal hat er nämlich Leseprobleme). Dann kann ich auch die anderen Bauelemente nochmal prüfen. Auf den ersten Blick sahen die angesprochenen Teile der Platine jedoch OK aus. |
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Bollze
Inventar |
11:12
![]() |
#6
erstellt: 18. Dez 2017, |
Also der RCA läuft jetzt perfekt unabhängig von der Einstellung des Kopfhörerlautstärkerreglers, ja dann ist alles gut. Der Laserstromtrimmer sollte so bei ca. 470 Ohm stehen, auch CD-Rs werden in dieser Stellung problemlos gelesen, CD-RWs sollte der Player nicht erkennen oder sauber spielen können, wenn er doch RWs sehr zuverlässig bis zum Ende spielt, dann ist der Laserstrom zu hoch. Das Gerät spielt auch, wenn der Lasertrimmer auf 0 Ohm steht, meist auch noch bei weit über 500 Ohm. ABER : Man sollte den Widerstand nicht verringern, das erhöht unnötig den Laserstrom und verringert die Lebenszeit des Lasers. Korrekt ( schonend) eingestellt hält der Laser sehr lange, es gab wohl nichts Besseres in dem Massenkonsumbereich und heutige Geräte können da schon gar nicht mithalten. Dazu kommt noch eine gute Fehlerkorrektur und die Technics steuern die CDM 4/19 ziemlich schnell an, auch bei CD-Rs. In meinen Philips mit CDM 4/19 wirkt das Laufwerk träger. Fazit das Laufwerk hier ist Topp. Bollze |
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