Netzteil "tickert" Subwoofer B+W ASW610

Mache Mal bitte Bilder von den Platinen, auch von den Loetseiten.

Alle Bauteile mit Durchsteckmontage habe ich gerade nachgelötet. Für die Masse von dem großen 330µF Elko hat meine Lötstation etwas wenig Leistung. Sieht also nicht alles so schön aus.

Die Aktion hat leider nichts geändert.

Hier sind die Fotos:
https://www.dropbox....GGy4T84Dyj4kVQa?dl=0

Hat noch jemand eine Idee woran es liegen könnte?
Multimeter und VDE Handschuhe 1000V liegen bereit

Hallo,

es hört sich ja so an, als würde das Netzteil im Standby ständig neu starten. Ohne Schaltungsunterlagen kann man da also nur raten, zumal sich zumindest auf den ersten Blick das Standbynetzteil nicht wirklich offenbart. Eine sehr häufige Ursache solcher Startprobleme - sofern es sich hierbei darum handelt - sind aber defekte oder teildefekte Elkos. Ich würde daher bei den drei kleineren Elkos im Bereich zwischen dem großen Primärelko und dem Trafo zumindest überprüfen, ob sie noch ihre Kapazität haben (C205, C206, C231). Wenn dann sogar ein 400V-Elko darunter sein sollte, wäre das ein heißer Kandidat, wobei die verlorene Kapazität natürlich auch auf der Sekundärseite sein könnte - also dann ein Elko mit schätzungsweise 16 bis 25 Volt und zwischen 100 und 470µF. Das Standbynetzteil versorgt ja lediglich die von Dir verwendete "Triggerelektronik", bzw. die OPVs, die am Line-In "lauschen" und bei ankommendem Signal jeweils das Hauptnetzteil einschalten. Will sagen: das alles benötigt kaum Leistung und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über den großen Trafo versorgt, sondern vermutlich direkt über ein PWM-IC mit entsprechender Außenbeschaltung, wozu dann die oben erwähnten Elkos gehören sollten.

EDIT: nach eingehender Beschau der geposteten Bilder komme ich zu dem Schluss, dass auch T201 (der kleine Trafo) für die Standbyspannungen zuständig sein könnte. Das würde bedeuten, dass die Suche nach defekten (Sekundär-)Elkos auf den Bereich um C236, 237, 221, 223, usw. erweitert werden müsste. Aber auch in diesem Fall würde ein (kleiner) 400V-Primärelko nötig sein, welcher sich wiederum bei den bereits oben erwähnten befinden sollte.

- Sehe ich das richtig, dass das PWM-IC (IC201??) auf der Unterseite von T201 eine abgefräste Oberfläche hat oder täuscht das auf den Aufnahmen? Wenn es lesbar sein sollte, was steht bitte drauf? Vielleicht kannst Du auch bitte posten, was IC200 für eine Bezeichnung hat? Die Bezeichnungen könnten helfen, die Architektur der beiden Schaltnetzteile etwas besser zu verstehen.

Gruß
PBienlein

Hallo PBienlein,
danke für deine ausführliche und hilfreiche Rückmeldung!
Die Elkos werde ich auslöten und deren Kapazität nachmessen. Defekte Teile werden natürlich ersetzt! Ich werde hierfür bei den kleinen 25V Elkos beginnen und mich dann weiter hoch arbeiten.

Die Aufnahme täuscht, es wurden keine Bauteilbezeichnungen abgeschliffen. Hier scheint durch das Reinigen mit Isoprpanol etwas vom Schutzlack aufgelöstes getrocknet zu sein.

Hier einige Bauteilbezeichnungen, die ich entziffern konnte. Leider finde ich gerade zu dem "IC201" nichts online

IC Unterseite nähe T201/TR208, nennen wir in "IC201":
P038H
M9F2_
F7465
<<<FOTO IC201>>>

IC200:
203D6
PBTL

IC300:
MC33079DG
PAB037

IC400:
324
NOOZO14

IC500:
339
eZQY041

So, es gibt Neuigkeiten. Ich habe etwas mit den niederspannung Elkos "gespielt"

16V/25V Elkos:
C236, C237 erneuert - keine Auswirkung
C221, C223 zusätzliche Kapazität parallel angebracht - keine Auswirkung
C205, C206, C231 zusätzliche Kapazität parallel angebracht - keine Auswirkung

50V/60V Elkos:
C213 zusätzliche Kapazität parallel angebracht - das "tickern" ändert die Frequenz

Hilft es weiter zu erkennen, dass der C213 das tickern beeinflusst?

Nächster Schritt wäre es wohl dann die 400V Elkos zu tauschen. Da muss ich aber erst passende besorgen.

PBienlein (Beitrag #5) schrieb:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Hallo, es hört sich ja so an, als würde das Netzteil im Standby ständig neu starten. Ohne Schaltungsunterlagen kann man da also nur raten, zumal sich zumindest auf den ersten Blick das Standbynetzteil nicht wirklich offenbart. Eine sehr häufige Ursache solcher Startprobleme - sofern es sich hierbei darum handelt - sind aber defekte oder teildefekte Elkos. Ich würde daher bei den drei kleineren Elkos im Bereich zwischen dem großen Primärelko und dem Trafo zumindest überprüfen, ob sie noch ihre Kapazität haben (C205, C206, C231). Wenn dann sogar ein 400V-Elko darunter sein sollte, wäre das ein heißer Kandidat, wobei die verlorene Kapazität natürlich auch auf der Sekundärseite sein könnte - also dann ein Elko mit schätzungsweise 16 bis 25 Volt und zwischen 100 und 470µF. Das Standbynetzteil versorgt ja lediglich die von Dir verwendete "Triggerelektronik", bzw. die OPVs, die am Line-In "lauschen" und bei ankommendem Signal jeweils das Hauptnetzteil einschalten. Will sagen: das alles benötigt kaum Leistung und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über den großen Trafo versorgt, sondern vermutlich direkt über ein PWM-IC mit entsprechender Außenbeschaltung, wozu dann die oben erwähnten Elkos gehören sollten. EDIT: nach eingehender Beschau der geposteten Bilder komme ich zu dem Schluss, dass auch T201 (der kleine Trafo) für die Standbyspannungen zuständig sein könnte. Das würde bedeuten, dass die Suche nach defekten (Sekundär-)Elkos auf den Bereich um C236, 237, 221, 223, usw. erweitert werden müsste. Aber auch in diesem Fall würde ein (kleiner) 400V-Primärelko nötig sein, welcher sich wiederum bei den bereits oben erwähnten befinden sollte. - Sehe ich das richtig, dass das PWM-IC (IC201??) auf der Unterseite von T201 eine abgefräste Oberfläche hat oder täuscht das auf den Aufnahmen? Wenn es lesbar sein sollte, was steht bitte drauf? Vielleicht kannst Du auch bitte posten, was IC200 für eine Bezeichnung hat? Die Bezeichnungen könnten helfen, die Architektur der beiden Schaltnetzteile etwas besser zu verstehen. Gruß PBienlei n

Hallo PBienlei,
hast du vielleicht eine Idee, was es mit dem C213 auf sich haben könnte?