Heco victa Subwoofer 251a brummt bei ~50Hz

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Stefano_TV
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2022, 00:01
Hallo. Ich bin neu im Forum und schreibe nicht gut auf Deutsch, verzeih mir.
Ich habe einige Beiträge über Reparaturen an dem betreffenden Subwoofer gelesen. Das Problem ist, dass der Subwoofer vor einigen Tagen ein leichtes, aber störendes Brummen bei etwa 50 Hz von sich gab. Natürlich habe ich auch schon einige Tests gemacht, indem ich die Quelle (AV-Reciever Onkyo - Sub out) abgeklemmt und auch den Line-In-Eingang des Subwoofers (Cinch) kurzgeschlossen habe, aber das Brummen bleibt bestehen.
Außerdem funktioniert das Potentiometer „Level“ nicht mehr und die Lautstärke ist immer auf max.
Der Subwoofer ist 10 Jahre alt und ich finde es nicht günstig ihn aus Italien zur Reparatur nach Hamburg zu schicken.
Haben Sie Vorschläge?
Ich möchte versuchen, den Fehler zu untersuchen, indem ich die Rückseite des Subs öffne. Da ich interne Fotos des Victa Sub 251a im Forum gesehen habe, könnte jemand so freundlich sein, mir eine Anleitung zur Demontage zu geben?
Weiß jemand wo ich den Schaltplan des Gerätes finden kann?
Vielen Dank für die mögliche Unterstützung.
HF-SPSler
Neuling
#2 erstellt: 06. Jan 2022, 10:12
Hallo,

anbei ein Link zu Schaltplanunterlagen die dem Victa Sub sehr ähnlich sind:

https://www.mikrocontroller.net/topic/491279

Vermutlich solltest du dich auf der Hilfsplatine im Bereich des IC2-A auf die Suche nach einer sehr hochohmigen Rückkopplung des Potis VR1-A (evtl. Poti defekt oder kalte Lötstelle) und einer daraus maximalen Verstärkung des OPV´s machen.

Ich vermute, da sich der OPV IC2-A bei maximaler Verstärkung befindet, resultiert hieraus meines Erachtens auch das zu hörende Brummen.

Viele Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2022, 23:01
Hallo,

Ein Brummen kann mehrere Ursachen haben.

1. Mindestens ein Elektrolyt-Kondensator in der Spannungsversorgung (Endstufe oder Vorstufe/Filterkreis) ist defekt.
2. Ätzender Klebstoff hat einige Bauteile zerfressen oder verursacht Fein-/Kurzschlüsse (Bild)
3. Das Potentiometer „Level“ ist durch seinen Defekt "offen".
4. Halbleiter (Dioden) sind defekt (durchlegiert).
5. Brüchige Lötstellen
6. Undefinierbare Defekte, die man durch eine Ferndiagnose nicht erläutern kann.
Stefano_TV
Neuling
#4 erstellt: 10. Jan 2022, 23:14
Danke an "HF-SPSler" und "Rabia_sorda" und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
In der Zwischenzeit habe ich es geschafft, das hintere Steuermodul (das ist alles da) selbstständig zu demontieren. Ich hatte zuvor die von "HF-SPSler" vorgeschlagenen Schaltpläne gefunden und untersucht, leider bin ich nicht mit einem Oszilloskop ausgestattet, um überprüfen zu können, ob es Ripple-Effekte gibt, sondern ich habe nur ein Multimeter, mit dem ich die Komponenten überprüft habe, die kann damit getestet werden (Widerstände, Dioden, Kondensatoren), alles scheint OK zu sein....aber:
1. Wenn ich das Potentiometer von 50k "-VR1-A" messe, finde ich einen Wert, der (durch Drehen des Potentiometers) von ~ 80kOhm bis 120kOhm variiert - ich weiß nicht, ob es richtig ist, den Wert mit diesem gelöteten Bauteil zu messen ; ich habe es erneut mit loeten versucht, aber es hat sich nichts geändert;
2. Ich habe versucht, etwas Flussmittel auf beide Potenometer zu sprühen und jetzt drehen sie sich mechanisch besser und das Brummen hat sich etwas verringert, aber es ist immer noch nicht akzeptabel;
3. Tatsächlich ist, wie in der von "Rabia_sorda" vorgeschlagenen Abbildung, der Widerstand "-R8" überhitzt (aber sein Wert ist in Ordnung) und der Kleber ist vollständig verbrannt; Ich habe den verbrannten Stoff entfernt und so gut es ging gereinigt ... aber es hat sich nichts geändert.

a) Wenn ich versuche, das Signal zwischen der Zusatzplatine und der Leistungsplatine zu unterbrechen ("-CON4A" Steckerstifte 1 und 2, die das analoge Signal zur Leistungsstufe sein sollten) und kurtzschlussen, kann dies euer Meinung nach eine gute Möglichkeit sein, dies zu tun Verstehen Sie, ob das Rauschen von den Komponenten des Netzteils verursacht wird (Ripple-Effekt)?
b) Bezüglich des vorherigen Punkts 1. ("-VR1-A" mit einem Wert im Bereich von ~ 80kOhm bis 120kOhm) liege ich falsch bei der Messung? Sollte ich einen Test machen und vielleicht einen festen niederohmigen Widerstand löten (oder eine Brücke bauen), um die Verstärkung dieser Verstärkerstufe zu minimieren?

Vielen Dank für die Unterstützung, die Euch mir gegeben habt.

Ciao

post Scriptum
Wenn euch nicht verstehet, was ich geschrieben habe, kann ich dann auf Englisch wechseln? :-p


[Beitrag von Stefano_TV am 10. Jan 2022, 23:16 bearbeitet]
gst
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2022, 10:54
Ergänzung zu Rabia_Sorda:
- Fehlt irgendwo eine Masseverbindung (schlechte Löstelle, Kabel defekt, Platinenrss in der Nähe von Schaltern)?
gst
HF-SPSler
Neuling
#6 erstellt: 11. Jan 2022, 18:38

Stefano_TV (Beitrag #4) schrieb:

b) Bezüglich des vorherigen Punkts 1. ("-VR1-A" mit einem Wert im Bereich von ~ 80kOhm bis 120kOhm) liege ich falsch bei der Messung? Sollte ich einen Test machen und vielleicht einen festen niederohmigen Widerstand löten (oder eine Brücke bauen), um die Verstärkung dieser Verstärkerstufe zu minimieren?


Die Fehlermöglichkeiten für ein Brummen können natürlich, wie meine Vorredner schon beschrieben haben, sehr vielfältig sein. Ich persönlich würde mich aber erst mal auf das Naheliegendste konzentrieren. Das heißt, wenn du am 50k Poti schon einen Widerstandswert deutlich über 50kOhm gemessen hast, dann ist die Vorstufe bereits vollkommen aufgerissen. Von daher würde ich, wenn es meine Elektronik wäre, jetzt mal das Poti durch einen Festwiderstand ersetzen mit dem man die Verstärkung der Vorstufe deutlich herab setzt. Gggs. hat sich das Thema mit dem Brummen dann auch erledigt.
Stefano_TV
Neuling
#7 erstellt: 11. Jan 2022, 22:40

gst (Beitrag #5) schrieb:
Ergänzung zu Rabia_Sorda:
- Fehlt irgendwo eine Masseverbindung (schlechte Löstelle, Kabel defekt, Platinenrss in der Nähe von Schaltern)?
gst


Hello "gst",
hast du eine Vorschlag, wie kann mann diese schelecten Masseverbindung zu finden?
Stefano_TV
Neuling
#8 erstellt: 11. Jan 2022, 22:46

HF-SPSler (Beitrag #6) schrieb:

Stefano_TV (Beitrag #4) schrieb:

b) Bezüglich des vorherigen Punkts 1. ("-VR1-A" mit einem Wert im Bereich von ~ 80kOhm bis 120kOhm) liege ich falsch bei der Messung? Sollte ich einen Test machen und vielleicht einen festen niederohmigen Widerstand löten (oder eine Brücke bauen), um die Verstärkung dieser Verstärkerstufe zu minimieren?


Die Fehlermöglichkeiten für ein Brummen können natürlich, wie meine Vorredner schon beschrieben haben, sehr vielfältig sein. Ich persönlich würde mich aber erst mal auf das Naheliegendste konzentrieren. Das heißt, wenn du am 50k Poti schon einen Widerstandswert deutlich über 50kOhm gemessen hast, dann ist die Vorstufe bereits vollkommen aufgerissen. Von daher würde ich, wenn es meine Elektronik wäre, jetzt mal das Poti durch einen Festwiderstand ersetzen mit dem man die Verstärkung der Vorstufe deutlich herab setzt. Gggs. hat sich das Thema mit dem Brummen dann auch erledigt.


Hello "HF-SPSler"
wenn ich dieses Experiment durchführen möchte, welchen Widerstandswert würdest du vorschlagen? 0 Ohm (Brücke)?
HF-SPSler
Neuling
#9 erstellt: 11. Jan 2022, 23:22
Hallo Stefano,
ich würde es einfach mal mit 4K7 und/oder 10K testen. Eine 0Ohm Brücke würde ich nicht nehmen, dann würde das Eingangssignal ja nicht mehr verstärkt werden.
gst
Inventar
#10 erstellt: 12. Jan 2022, 11:30
an den TE wegen Masseverbindungen:
Du nimmst dein Vielfach-Meßgerät, stellst es auf den niedrigsten Ohm-Messbereich. Das schwarze Kabel kommt
mit Krokodilklemme an einen "fetten" Massepunkt. Dann bewaffnest du dich mit dem Schaltbild und prüfst, ob überall da, wo "Masse"
sein sollte, das auch wirklich ist. Masse echt ist dann < 5 Ohm.
gst
Stefano_TV
Neuling
#11 erstellt: 14. Jan 2022, 00:25

gst (Beitrag #10) schrieb:
an den TE wegen Masseverbindungen:
Du nimmst dein Vielfach-Meßgerät, stellst es auf den niedrigsten Ohm-Messbereich. Das schwarze Kabel kommt
mit Krokodilklemme an einen "fetten" Massepunkt. Dann bewaffnest du dich mit dem Schaltbild und prüfst, ob überall da, wo "Masse"
sein sollte, das auch wirklich ist. Masse echt ist dann < 5 Ohm.
gst



Hallo "gst", ich habe einige Punkte der Masse zwischen den beiden Platinen (Haupt- und Nebenplatine) und zum Metallteil des Chassis hin ausprobiert. Der erkannte Widerstand variiert zwischen 2,1 Ohm und weniger als 1 Ohm. Aber ich weiß nicht, ob ich alle strategischen Punkte gemessen habe. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst. Ich dachte daran, eine hohe Impedanz zwischen Schaltungsteilen zu messen, die nicht direkt mit GND verbunden werden sollten, um sicherzugehen, dass kein Schmutz oder irgendetwas anderes die Isolierung beeinträchtigt. Thank you, ciao.
Stefano_TV
Neuling
#12 erstellt: 14. Jan 2022, 00:35

HF-SPSler (Beitrag #9) schrieb:
Hallo Stefano,
ich würde es einfach mal mit 4K7 und/oder 10K testen. Eine 0Ohm Brücke würde ich nicht nehmen, dann würde das Eingangssignal ja nicht mehr verstärkt werden.


Hallo "HF-SPSler", am Ende habe ich einige Tests gemacht. Ich habe ein Potentiometer parallel zu "-VR1-A" montiert und gesehen, dass ein Wert von etwa 35kOhm das Brummen akzeptabel reduziert, aber eine gute Verstärkung des von "-IC2-A" abgeleiteten Verstärkers beibehält. Ich habe dann parallel zu "-VR1-A" einen Festwiderstand von 33kOhm montiert und das "Automatic Speaker Setup (Audyssey Multeq ®) - Onkyo" durchgeführt. Ich habe gesehen, dass durch Erhöhen des Setups des Pre-Sub-Ausgang um etwa 4 dB alles wie zuvor zurückkehrt, aber ohne das Brummen. Ich akzeptiere diesen Kompromiss. Vielen Dank für die Anregungen. Ciao
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