Dem Onkyo A-7 das rauchen abgewöhnen

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NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Jan 2023, 13:11
Guten Morgen!

Ich habe mir vor kurzen den A-7 von Onkyo gebraucht über die Bucht gekauft. Ich weiß, dass das ein gewisses Riskiko hatte.
Am Anfang lief er Problemlos. Dann war aber der Linke Kanal leiser. Wenn ich an dem Phonoschalter leicht hin und her gedreht habe kam das Signal wieder. Auf Mono gestellt hatte ich das Problem nicht. Da muss ich also ran, um die Kontakte zu reinigen. (Wahrscheinlich macche ich das dann gleich bei allen Schaltern.)
Gestern habe ich nun mein Zimmwer in dem er steht richtig eingerichtet. Daher habe ich den Verstärker wieder angestallt.
Leider kam nach einiger Zeit leichter Rauch aus den Lüftungsschlitzen. Also habe ich erst mal frustiriert ihn ausgemacht und vom Strom getrennt.
Nach einiger Zeit Frust schieben habe ich mir mal im Netz das innere angeschaut und war beruhigt. Das ist jetzt nicht so stark verbaut das man nicht an die Bauteile rankommt. Die einzenlen elektronischen Komponenten sind auch so, das man sie sehr gut Löten kann.

Ich habe nun den Verstärker aufgemacht. Er ist seeehr drecking von innen. Also da wurde sicherlich noch die was gemacht. Leider kontte ich den Überltäter nicht sehen. Zur Not muss ich den Verstärker noch mal anschließen und schauen wo es Raucht. Ja ich bin dann extrem vorsichtig, da ich keinen Stromschlag bekommen möchte. (offenes Gerät). An sich möchte ich ihn aber nicht nochmal defekt anmachen.

Ich habe im Netz ein Kit gefunden, wo einiges zum umlöten dabei liegt. Das würde aber aus den USA kommen und finde ich doch schon recht teuer.
Link zum Kit
Leider finde ich nun auf die schnelle auch keinen Schaltplan. Wobei. Selbst da bräuchte ich wahrscheinlich Hilfe.

Lange Rede kurze Frage: Kennt sich jemand mit dem Verstärker aus? Was würdet ihr alles tauschen? Das Lautsprecherrelail würde ich auch direkt mit tauschen.

Noch zur Info. Löten ist für mich kein Problem. Wie auch Schrauben. Schaltplanlesen ist so naja bei mir. Bei Bauteilen raussuchen bin ich eher suhr unsicher. Einige gibt es so nicht mehr, so dass man da Ersatz raussuchen muss. Das ist leider nicht so mein Ding. (Mangelde Erfahrung)

Vielen Dank schon mal für das lesen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand Tipps geben könnte.

Euch erst einmal einen schönen Sonntag.

P.S. Hier noch ein Bild vom ungesäubeten iInenleben:
Innenleben Onkyo A-7


[Beitrag von NickBereitsVergeben am 22. Jan 2023, 13:15 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2023, 13:37
Vom Strom trennen,hast Du bereits erledigt.
Deckel ist auch runter.

Erstmal säubern,gut geht ein weicher Pinsel dafür und dann,wenn man hat,ein Akkusauger.

Verdächtig sind erstmal alle Stellen die im Betrieb gut warm werden,wo Staub also abrauchen könnte,z.B. der Kühlkörper der Endstufen Transistoren.
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Jan 2023, 17:53
Danke für Deine Antwort.
Ja ich werde mich jetzt etwas mit meinem Laptop mit Musik beriseln lassen und dabei dann den Verstärker ganz in ruhe entstauben.
Bin gespannt, ob ich dabei noch einen Übeltäter finde oder es wirklich nur der Staub war.

Noch eine kleine Info, die aber glaub ich keine Rolle spielt weil wahrscheinlich Zufall war. Der Verstärker war ca. 2h am laufen. Allerdings ohne das ich Musik abgespielt habe. Erst als ich den Palttenspieler angestellt habe, hat er angefangen zu rauchen.

So dann mal in die Hände spucken und ran an den Verstärker. :-)
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2023, 18:12
Naja, wenn Musik spielt, wird auch mehr Energie benötigt. Sowohl in der Spannungsversorgung für den Phonovorverstärker wie auch in der Endstufe gibt es Widerstände, die dann heiss werden. Und weil das (bis zu einem Grad) normal ist, hat man diese Widerstände auch mit etwas Abstand zur Platine eingelötet. "Norma" heißt bei Leistungswiderständen: deutlich oberhalb dessen, womit man sich die Finger verbrennt: 100°C > T. > 50°C

p.s.
Beim Reinigen darauf achten, dass man mit den Metallteilen z.B. eines Pinsels keine Verbindungen (=Kurzschlüsse) herstellt. Korrekterweise müsste man vor dem Reinigen die Elkos entladen oder zumindest ein paar Stunden warten und die Spannung an den Elkos messen


[Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 18:14 bearbeitet]
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Jan 2023, 19:05
Danke für den Tipp.
Der Verstärker ist bereits seid gestern Abend ohne Strom. ich habe die Elkos trotzdem kurzgeschlossen gehabt.
Bin noch am putzen. Da ist wirklich sehr viel Dreck drin. Anscheiend ist auch mal etwas Flüssigkeit reingekommen.
Bis jetzt habe ich noch kein Bauteil gesehen was offensichtlich defekt ist.

Ich bin aber sehr begeistert, wie gut man den Verstärker in seine Einzelteile zerlegen lässt. Keine Platikpins die Abbrechen können.
Dann putze ich mal weiter.

P.S. Ich habe nun den "Selektor" Schalter im Verdacht. Bei dem sieht man eine braune Ablagerung:
Schalter


[Beitrag von NickBereitsVergeben am 22. Jan 2023, 19:13 bearbeitet]
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Jan 2023, 21:16
Nun bin ich doch aufgeschmissen.
Der Schalter ist defekt.
Die Platine hat sich in seine Einzelteile verabschiedet. Leider finde ich auch kein Ersatzteil.
Ich zweifel auch, dass der Rauch aus dem Schalter kam. Aber ich finde keine andere defekten Bauteile.
Schade. Würde mir auch leid um den Verstärker tun aber wahrscheinlich bekomme ich ihn nicht mehr zu laufen.

Schöne Grüße ein trauriger Lars
Stefanvde
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2023, 21:24
Nicht gleich aufgeben.

Schaue was Du an günstigen Verstärkern in Kleinanzeigen in Deiner Nähe findest und dann kannst Du erstmal günstig hören.

Du kannst immer noch in Ruhe nach einen 2. defekten A7 für kleines Geld suchen,einer mit z.B. Netzteildefekt wäre tauglich und die passenden Bauteile dann 1:1 umbauen.
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2023, 21:25
Nun nicht vorschnell aufgeben. Mach' mal ein Photo von den defekten Teilen. Dann sehen wir weiter.
Der Schalter kann nicht rauchen. Das Braune ist Korrosion.

p.s.
Grundsätzlich gibt es die Teile schon, wenn auch hier zu teuer u.a. wegen Shippinh und Zoll:
www.ebay.de/itm/1645...tkp%3ABk9SR-Cotqy7YQ


[Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 21:43 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2023, 21:52
Was hat sich denn zerlegt,das Innenleben des Drehschalters oder die Platine auf der dieser sitzt?

Mach mal ein paar Detailbilder.
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Jan 2023, 22:15
Tja da werdet ihr euch die Haare raufen. Sieht so aus, als ob ich da mit grober gewallt dran gegangen wäre. War aber nicht der Fall.
schalter
Da gibt es leider nichts mehr zu retten...
Hmm. Ersteinmal werde ich den Verstärker wieder zusammenschrauben.
.
Dann werde ich darüber schlafen.
Vielleicht mache ich das ja wirklich, dass ich nach einem defekten Ausschau halte.
Nach wie vor weiß ich nicht, was da geraucht hat. Von daher weiß ich nicht ob ich da dann Geld und Zeit reinstecke. Wobei mich das schon traurig macht so einen schönen Verstârker nicht wieder auf zu bauen.
Danke Euch!
Grüße
Lars


[Beitrag von NickBereitsVergeben am 22. Jan 2023, 22:21 bearbeitet]
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jan 2023, 11:46
Nachdem ich nun eine Nacht drüber geschlafen habe, werde ich den A7 wahrscheinlich als defekt anbieten.
Ich werde mir aber noch bis zum nächsten Wochenende Zeit lassen und mit vielleicht dann nochmal umentscheiden.

Ich bleibe aber dabei, das ich von dem Aufbau an sich schon sehr beeindruckt bin. Für mich sicht das deutlich Wertiger aus als so manches neues Gerät.

Ich danke Euch auf jeden Fall für Eure Unterstützung!
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2023, 13:49
Die zerbröselte Platine ist ein abschreckendes Beispiel für fehlerhaft eingesetztes Spray. Manches Material saugt sich voll ... und nun ja ... die Folgen sieht man.

Trotzdem gäbe es für Bastler Optionen:
- Aufbau einer Ersatzplatine mit einer Lochrasterplatine. Dies sollte hier wegen der geringen Anzahl an Bauteilen funktionieren.
- Erstellung einer Ersatzplatine. Dazu erstellt man eine absolut exakte Vorlage für die Lötseite der Platine. Es gibt Betriebe, die dann das Ätzen der neuen Platine für akzeptable Beträge übernehmen. Abgerechnet wird nach cm² Platinenmaterial.
- Option 3: Abwarten: manchmal werden auch vollständig bestückte Originalplatinen angeboten.

Die übrigen Probleme bleiben natürlich. Deshalb würde man so eine Lösung erst dann vornehmen, wenn der Rest okay ist. Dazu stellt man sich eine provisorische Lösung vor. Konkret: Man umgeht den Schalter und nutzt nur einen Eingang. Zum Testen reicht das aus.


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2023, 13:50 bearbeitet]
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Jan 2023, 18:16
Das ich mir den erst so zurechtbastle, dass nur ein Eingang funktiniert, habe ich mir auch schon überlegt.
Nur will ich das alles jetzt nicht verschlimmbessern, so dass der Verstärker in anderen Händen noch eine Chance hat.
Ich bin mir da auch unsicher, welche Lötpunkte ich verbinden muss, damit der Phono Eingang funktioniert. Das wäre bei mirein try and error vorgehen.
Wenn die Platine wirklich durch das falsche Reinigen in so einem Zustand ist, bin ich mir auch nicht sicher, ob die anderen besser sind oder nicht auf lange Sicht auch zerbröseln.
Leider habe ich wie ich feststellen musste an der eigendlichenPlatine auf die die Drehschalter sind auch einen Schaden angerichtet. Da habe ich die min. ein Lötpunkt abgerissen. - Wie auch immer ich das geschaft habe. War dann wohl doch etwas müde und frustriert. ;-(
Schäme mich, dass ich so ein schönes Gerät kaputtgefuscht habe. Dabei kann ich eigendlich recht gut mit Löten und auch Technik.

Noch habe ich kein Ersatz Gerät gefunden. Liegt aber auch wahrscheinlich daran, das sich mein inneres etwas streubt.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2023, 18:21
In welcher Region wohnst Du denn? Vielleicht hat ein kompetentes Forenmitglied Zeit und Lust, Dich vor Ort zu beraten.
Eine unfassende Beurteilung des Gerätezustands ist kaum über das Forum möglich.
NickBereitsVergeben
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Jan 2023, 18:23
Ich wohne in Oldenburg
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