Hilfe bei Keramikkondensatoren

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Brokkoliwirsing
Neuling

#1 erstellt: 03. Apr 2017, 22:40

Hallo liebe Forengemeinde,

zur Zeit bin ich mit der Vorbereitung für einen Kondensatortausch meines treuen Dynacord Reference 3002 Bassverstärkers beschäftigt.
Dabei bin ich auf eine Reihe Keramikkondensatoren gestoßen, die ich nun ebenfalls gegen neue Kerkos tauschen möchte. Im Allgemeinen sollte man ja in Hifi-Geräten und vielen Instrumentenverstärkern nur Klasse-1-Kondensatoren (wie NP0 als Dielektrikum) verwenden, jedoch bin ich bisher auf gängigen Seiten wie Reichelt nicht wirklich fündig geworden (ich fand keine geeigneten Kapazitäts-Nennspannungswerte).
Kennt jemand eine Serie von Kondensatoren, auf die ich hier zurückgreifen kann?

Hier die Daten der benötigten Kondensatoren:
0,1 µF, 50V
33 pF, 50V

Vielen Dank schonmal für das Durchlesen.

Viele Grüße
Fabian

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 04. Apr 2017, 11:26

Bei 'nem Baßverstärker ist das doch komplett egal, der ist eh kein HiFi (und soll es auch gar nicht sein). Da ist v.a. wichtig, daß der Brumm draußen bleibt, und das ist eine Sache von Siebelkos und Verkabelung / Schirmung / Masseführung (letztere übrigens ab Werk auch nicht immer optimal).

Der 33 pF ist wahrscheinlich schon ein NP0, ansonsten kannste auch KERKO 33P nehmen.
Für den 0,1µ/50V könnte man MKS02-63 100N bzw. MKS2-63 100N nehmen.

Aber wie gesagt, nötig ist das sehr wahrscheinlich nicht.

Brokkoliwirsing
Neuling

#3 erstellt: 05. Apr 2017, 11:42

Danke für die schnelle Antwort!
Da hast Du wahrscheinlich Recht (ich bin nur immer vorsichtig bei Austausch gegen einen anderen Typen, da ich als Laie nur schwer abschätzen kann, ob ein Kondensatortyp mit einem bestimmten Hintergedanken verbaut wurde).

pelowski
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 05. Apr 2017, 16:32

Brokkoliwirsing (Beitrag #1) schrieb:

... zur Zeit bin ich mit der Vorbereitung für einen Kondensatortausch meines treuen Dynacord Reference 3002 Bassverstärkers beschäftigt ...

Hallo,

Ist der Dynacord denn defekt?
Wenn nicht, dann stellt sich mir die Frage nach dem WARUM?

Keramikkondensatoren haben eine hohe Lebensdauer.

Grüße - Manfred

Brokkoliwirsing
Neuling

#5 erstellt: 05. Apr 2017, 18:04

Hallo Manfred,
so langsam macht sich sein Alter bemerkbar und es ist ein Brummen aus den Lautsprechern zu hören. Da liegt es nahe, mal die Elkos zu tauschen (kostet beim besten Willen nicht die Welt) und die Masseverbindungen zu überprüfen. Dabei bin ich auf besagte Kerkos gestoßen und ich dachte mir, weil es insgesamt sowieso nur sechs Stück sind, dass ich diese auch gleich wechsle.

Anhand des Aufdrucks konnte ich nur die Kapazität und die Nennspannung ablesen, nicht jedoch, um welchen Kerko es sich eigentlich handelt (damit auch Klasse 1 oder 2). Bisher habe ich nur gelesen, dass die Klasse 2 im Gegensatz zu den NDK-Kondensatoren mit dem Alter langsam an Kapazität abnehmen.

Dominik.L
Inventar

#6 erstellt: 27. Apr 2017, 17:27

Keramikkondensatoren haben eine hohe Lebensdauer.

Meistens höher als wir

Daher sind 0.01 bis 0.1 selten in kritischen Schaltungsteilen, eher irgendwo im Zeit oder Siebglied, selten im Signalweg selbst