Hochtönerproblem - Frequenzweiche Reparieren

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Hagelschauer
Neuling
#1 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:24
Hallo,

mir ist aufgefallen das sich meine Boxen unterschiedlich anhören. Eine der beiden Boxen hört sich "dumpf" an, so als würde sie keine Höhen mehr wiedergeben. Am Verstärker liegt es nicht (Kabel getauscht - selbes Problem). Wenn ich am Verstärker die Bässe rausnehme und die Höhen voll aufdrehe hört man vom Hochtöner nichts lediglich der Tieftöner versucht sein bestes.

Hier die technischen Daten:
Wharefedale Glendale ABR
40 Hz-20 kHz
6 Ohm
70 Watt

(Verstärker ist ein Technics SU Z2)

Ich vermute nun (mit meinem kurzfristig angeeigneten Wissen) das die Frequenzweiche hin ist. Genauer gesagt habe ich den Kondensator im Verdacht (da sich an der Spule nicht allzuviel abnutzen kann). Der Kondensator trägt folgende Beschriftung: ELCAP 3.3 MFD N.P 93-8101. Den Kondenstor kann ich leider nciht finden und mein elektrotechnisches Sachverständniss endet genau hier.

Box:
Wharefedale Glendale ABR
(Die untere Membran ist Passiv)
Frequenzweiche:
Frequenzweiche 01
Frequenzweiche 01
Hochtöner (Rückseite)
Hochtöner Rückseite

Soll ich den Kondensator tauschen (Wenn ja, welchen nehme ich)?
Die Lötstellen neu verlöten oder neue Frequenzweichen einbauen (man hat mir gestern gesagt ich könne bei 6 Ohm Boxen 8 Ohm Weichen verwenden)

Danke & Gruß, Moritz


[Beitrag von Hagelschauer am 08. Mrz 2013, 14:25 bearbeitet]
georgy
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:42
Dass der 3,3 uF Folienkondensator defekt ist wäre möglich aber unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher wäre ein Defekt des Hochtöners, das kann man feststellen indem man beide miteinander tauscht, dabei sollte man beachten wie diese angeschlossen sind.
Wenn dann die andere Box dumpfer klingt ist der Hochtöner kaputt, klingt immer noch die gleiche Box dumpf, ist die Frequenzweiche defekt.
Es muss dann nicht am Kondensator liegen, aber das lässt sich dann immer noch rausfinden.
Hagelschauer
Neuling
#3 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:44
Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mich gleich mal die Hochtöner tauschen.

Gruß
Hagelschauer
Neuling
#4 erstellt: 08. Mrz 2013, 16:16
beide Hochtöner funktionieren aaaber der eine ist leiser als der andere (habe die TT abgeklemmt und die weichen getauscht)

Bleibt nur noch die Frage welches Erstzteil verbaut werden darf (Gradient-GDT-104-N-6-Ohm ?).
Muss es ein 6 Ohm HT sein (oder funktioniert 8 o. 4 Ohm) und wieviel Watt sind sinnvoll?
qawa
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2013, 12:59
Hallo,
laut Hifi Wiki handelt es sich beim Hochtöner um einen 45 mm Konus-Typ. Das interptretier ich jedenfalls so. auf deinem Bild kann ich es nicht genau erkennen. Aber hier:
Warfedale
Übergangsfrequenz soll bei 5000 Hertz liegen. Weiche im Hochtonzweig besteht anscheinend nur aus dem einen Kondensator, keine Schaltungstricks. Hier könnte ein Austausch gegen einen anderen Typ ja sogar zum Erfolg führen, wenn man u.U. ein paar Abstriche in Kauf nimmt.
Tausch gegen einen anderen Typ ist sonst eher schwierig.
Der Wirkungsgrad ist mit 90dB angegeben, wird also recht hoch sein. Obwohl, so hoch ... ?
Dass die Gesamtbox mit 6 Ohm angegeben ist heißt nicht zwingend, dass es sich auch um einen 6-Ohm-Hochtöner handelt.
Es kann auch ein 8-Ohm-Typ sein und im Tieftonbereich kommt es zu 6 Ohm (6 Ohm - 20% laut Norm und die Warfedahler hätten mal korrekte Angaben gemacht, was in der Branche nicht die Regel ist).
Den Original-Hochtöner zu bekommen, ist zweifelsfrei die sicherste Lösung, aber wahrscheinlich aussichtslos bei Neuware. Die Box ist aus 1982.
Du kannst es mit der Kalotte von Gradient versuchen oder du suchst nach einem Konus-Hochtöner.
Der Monacor HT22/8 wäre ne Möglichkeit. Kaum Impedanzhöcker, der die Weichenfunktion stört, preisgünstig (um die 8,-€) und rückseitig geschlossen; 90 mm Außendurchmesser und flacher Korbrand. Könnte reinpassen und Monacor-Chassis sind eigentlich ganz gut zu bekommen.
Nachteile: Er könnte sogar ein wenig zu laut sein. Mit 6,5 Ohm ist es ein 8-Ohm-Typ. Der Tausch gegen einen anderen Typ bleibt trotz gutmütigem Chassis und einfacher Weiche ein Lotteriespiel.
Gruß, Norbert.
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