Heco Superior 830 Frequenzweiche Elko?

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kenzl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2013, 01:58
Hej forum,

beim Rumfrickeln an meiner Heco Superior 830 fiel mir auf, daß beide Boxen sehr unterschiedlich klingen. Erstmal habe ich die Anschlüsse am Verstärker getauscht und festgestellt, daß beide Boxen immer noch sehr unterschiedlich klingen. Also liegt es an der Box und nicht am Verstärker.

Mittel- und Tieftöner sehen aus wie neu, sollten also funktionieren.

Dann habe ich mir die Frequenzweiche angesehen, anscheinend ist sie anders aufgebaut als diese Kolumny Heco Superior 830 zwrotnica , da in meiner schonmal ein 135 µF Elko verbaut ist.

Ich vermute, daß einer / mehrere der Elkos platt sind. Wie finde ich heraus, welche ich ersetzen sollte?
Ich habe ein Fluke 85 und ein ESR-Meter. Mit dem ESR-Meter kann ich in-circuit messen, für's Fluke müsste ich auslöten.

Was ich im kurzen Überblick sehen konnte, sind die Elkos von Wego. In den div. threads zu Elkos las ich verschiedene Haltungen zum Tauschen von Elkos. Gleich durch Folien-C ersetzen oder möglichst durch Originale ersetzen.
Was haltet Ihr für sinnvoll?

cheers k
qawa
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2013, 10:36
Hallo, erstmal!
Was heißt denn unterschiedlich klingen? Wäre schon interessant, zu wissen, im Bereich welches Töners das Problem in etwa liegt.
Bei der Schaltung dieser östlichen Seite kommen mir die Werte, die dort in rot eingetragen sind, nicht stimmig vor - oder zumindest sehr außergewöhnlich.
Ein Tiefpass 3. Ordnung mit 2x1µF Kapazität? Macht das Sinn? Die 1,5µF am Mitteltöner finde ich auch recht klein.
Der Unterschied 82µF und 135µF könnte ja auf einen 4Ohm/8Ohm-Unterschied hindeuten.
Die Ergebnisse einer ESR-Messung würden mir nichts sagen.
Ich würed auslöten oder irgendwie anders sicher stellen, dass kein Bauteil parallel liegt. Ein Beinchen reicht ja auch.
Du hast sicher den Post gelesen wegen der Abweichungen bei Elkos aufgrund der Messfrequenz. Ich find ihn grad nicht wieder.
Also: Messe die Kapazitätswerte und suche nach deutlichen Abweichungen.
Wenn du schon mal dabei bist, kannst du ja auch die Widerstände der Chassis messen. Vielleicht liegt ja auch da die Fehlerquelle.
Zum Elko-Tausch: Das wurde ja hitzig diskutiert. ich nehme Folien wo es finanziell nicht weh tut. 1 : 1 verglichen habe ich noch nicht. Klangverbesserungen, die ich erfahren habe, können auch an Werteabweichungen gelegen haben, die ja vorher da waren.

Gruß, Norbert.
kenzl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jun 2013, 14:08
Hej Norbert,

da ist die Bestückseite
heco-superior-830_weiche_b-seite,
hier die Lötseite (gespiegelt und gedreht)
heco-superior-830_weiche_l-seite
So hab ich den Schaltplan zusammengefrickelt
heco-superior-830_weiche_layout
Ein C fehlt noch, der ist mit den Daten nach unten bestückt.

Bei der einen fehlt sowieso der HT weswegen sie mies klingt aber darüber hinaus klingt sie breiig. Jetzt isse in Einzelteilen, soll ich sie wieder zusammenbauen für einen Hörtest?

Es dauert wohl noch ein zwei Tage dauern bis ich die C durchmessen kann.

cheers k

Edith: Hatte die Lötseite nicht gedreht und gespiegelt gespeichert, nu isses wie beschrieben.


[Beitrag von kenzl am 05. Jun 2013, 02:32 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2013, 23:58
Vor dem Hochtöner würde ich keine MKT verwenden, sondern MKP.
Spannungsfestigkeit 400V wegen der dickeren Folie, die sich fester wickeln lässt und stabilere Kondensatoren ergibt.
Preislich ist das auch nicht so viel mehr bei 6,8µF und klanglich den Aufpreis wert.

- Poetry2me
kenzl
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jun 2013, 18:25
Hej,

kurz ein Zwischenstand:
Mein Fluke erlaubt bei den Kapazitäten nur die Messung durch Auszählen der Sekunden bis sie voll geladen sind.
Daher bin ich jetzt dabei mir ein RLC-Meter aus Soundkarte und Programm zusammenzustellen, morgen bekomme ich hoffentlich eine passende USB-Soundkarte nachdem die erste nur ein Mono-Mic hatte.
Worauf ich alles achten muß, daß Stereo-Mic-Klinke nicht Stereo-Mic bedeutet!
Dann ist da noch die Kleinigkeit das Programm in einer aktuellen Version zu kompilieren. Na ja, es dauert wohl noch. ...

Zur Hörprobe, nachdem ich eben die funktionierende Box gehört habe, denke ich, daß der Mitteltöner nix / wenig bringt.

Wenn ich mehr weiß, mach ich mir genauere Gedanken zu den ggf. auszuwechselnden Kondensatoren.

cheers k
kenzl
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Aug 2013, 23:05
Nabend!

Mit Programm und dem L/C-Meter über die Soundkarte bin ich noch nicht weiter. Dafür habe ich jetzt mit meinem chinesischen Schätzhaken grob Werte ermittelt:

Zusammenfassend fällt mir nur auf, daß alle Kapazitäten min 10% höher als die Nennwerte sind.
Außerdem habe ich den Schaltplan mit den ermittelten Werten ergänzt.

Schaltplan
schematics superior 830

Liste der Bauteile mit Nenn- und Meßwerten:
bom superior 830

Schaue ich auf die Cs im Signalweg, so ist C1 als MKP sowohl beschaff- als auch finanzierbar, mit C2 wird es schon schwieriger. Am liebsten kaufe ich ja bei Segor ein aber ich habe jetzt wohl alle Werte durch und irgendwie bekomme ich bei den einschlägigen Quellen (hifisound, lautsprechershop, intertechnik, Conrad, Reichelt, ...) meist nur einen der Werte oder garnicht. Bei den großen Cs würde ich möglicherweise Wego befragen.

Wie war das Chassis messen gemeint? Den Widerstand der Lautsprecher?

Was fällt Euch dazu ein?

gruß kenzl

Edith: als große Bilder ist die Qualität noch immer nicht berauschend, kann ich hier pdf oder eine höhere Auflösung hochladen?


[Beitrag von kenzl am 31. Aug 2013, 23:07 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 31. Aug 2013, 23:58
Hi,

1. L1 und L6 (ihre Meßwerte) sind offensichtlich vertauscht.

2. Es macht Sinn die Glattfolien-Elkos von Wego auszutauschen. Ich kann die Abweichungen aus eigener Erfahrung bestätigen, die +20% sind typisch für Wego Produkte Anfang 90er /späte 80er und ein Zeichen sich auflösender Formierung. (neue Qualitäts-Elkos für LS-Weichen haben max. 5%)

3. Sei darauf gefasst dass nach Neubestückung der Elkos die Klangunterschiede zwischen deinen Exemplaren immer noch bestehen -- evtl.etwas verändert.
Ein angeknackster Hochtöner ist bei gebrauchten Exemplaren der Heco Superior-Serie alles andere als ungewöhnlich .

Gruss,
Michael
kenzl
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2013, 00:39
Hi Michael,

vielen Dank für den Hinweis auf die Spulen, tatsächlich, ich poste morgen die korrigierten Werte.

Nun zu den Cs, bei grubishandel habe ich akzeptable MKP-Typen für die kleinen (6,8 µF, 15 und 82 µF) gefunden. Was ist nun mit den 135ern und 220 µF. 135 ist so nicht im Handel, jedenfalls habe ich nix gefunden. Sind die parallel wegen der Induktivität und des Widerstands oder gabs keine höheren Werte?

Könnte ich die mit 270 und 220 ersetzen oder mit handelsüblichen ganz anderen Werten zusammenbauen?

Angenommen die Hochtöner sind irgendwann mal kathod, kann ich die mit anderen sinnvoll ersetzen?

Gruß k
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2013, 12:52
MKP ist natürlich noch deutlich besser als Elkos.

Die etwas bessere Variante "Elko glatt" gibt es nur bis 100µF, höhere Kapazitäten bis hin zu 1000µF/35V gibt es dann als "Elko rauh".

Und ja, man darf beliebig parallelschalten. Induktivitäten sind weniger das Thema, allerhöchstens der ESR, welcher sich durch parallelschalten verbessert.
Auch Kombinationen verschiedener Typen sind machbar und liefern auch schon sehr gute Ergebnisse.

- Poetry2me
kenzl
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Sep 2013, 21:16
Hej,

100µF glatt ist auch das höchste, was ich finde. Das wird dann so eine asige Stückelei von mindestens 3 Kondensatoren, geht das nicht mit weniger?
Habe ich eine Quelle übersehen?
Eingebaut sind glatte Elkos.

Was ist denn best practice ohne Woodoo, wie würdet Ihr es machen?

cheers k
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2013, 00:22
Ein Freund, bei dem ich wirklich viel Musik höre, hat gerade bei seiner großen Visaton Vox einige der Elkos vor dem Bass und den Mitteltönern (zwei AL130) ersetzt durch MKP-Kondensatoren (günstig aus der Bucht und viele parallel geschaltet). Das war etwas Aufwand und passt auch nicht mehr auf die Originalplatine, das ist klar. Aber auf Schönheit unf Leitungsführung kommt es in Frequenzweichen überhaupt nicht an. "Stückelei" ist dort also kein Problem.

Ergebnis: Wir haben eine deutlich (!) wahrnehmbar bessere Räumlichkeit und Impulsverhalten bemerkt.

Nun wird er die restlichen Elkos ebefalls noch tauschen.

- Poetry2me
kenzl
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Sep 2013, 12:16
Na toll!

Hab daraufhin die halbe Nacht recherchiert, wo MKPs günstig sein könnten (Epcos hat 100er für 28 bei Abnahme von 71 Stk, schon günstig aber so viele brauch ich nich) . Bei Zielwerten von 220 / 270 µF ist es ja doch mühselig mit Werten unter 1 µF anzufangen. Die hatte ich welche evtl. günstig jedenfalls in wahrnehmbarer Stückzahl gefunden.

Da ich ja drauf und dran bin roughly est. 100 Tacken an neuen Cs in den Weichen zu versenken und ich eh stückeln werde (Wego hat Funkstille) könnte ich je Zweig wenigstens einen MKP spendieren: Vor TT 100+100+33 glatt + 33 MKP und par. TT 100+100 glatt + 22 MKP.
Oder gehen auch die krassen Motor-MKP, die haben tw. auch größere Kapazitäten aber reduzieren ggü. Original-Cs schon das Boxenvolumen.

Arrg, die versprochene Aktualisierung der Werte:
schematics superior 830

bom superior 830

cheers k

Edith: Ein Anruf bei Wego brachte ersteinmal Kommentare zum Alter der Weiche, der Cs und der wenig gebräuchlichen Werte und letztendlich, daß das nicht mehr produziert wird, nicht rumliegt, keine Nachfolgetypen, ... und wenn nur in entsprechenden Stückzahlen nachproduziert wird.
Ok, dann bleiben nur obige Ansätze.


[Beitrag von kenzl am 04. Sep 2013, 13:34 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2013, 15:54
Deine Superior hat ihre besten Jahre hinter sich, ob es da so sinnvoll ist , ausgerechnet jetzt teure, große Kondensatoren für die Ewigkeit (MKP, MKT) einzubauen.

Über die Klangunterschiede Elko rauh - glatt - MKT gibts hier im Forum massig threads.
Wenn der Original-LS eine Muffelkiste war, o.K.,
aber wenn nicht (= Entwickler hat den Elko-Einfluss in die Abstimmung einbezogen), kann der Klang leicht zu hell, zu Mitten-plärrig werden.

kenzl (Beitrag #12) schrieb:
... Ein Anruf bei Wego brachte ersteinmal Kommentare zum Alter der Weiche, der Cs und der wenig gebräuchlichen Werte und letztendlich, daß das nicht mehr produziert wird, nicht rumliegt, keine Nachfolgetypen, ... .

Die Glattfolienelkos von Visaton
http://www.visaton.d...o_spezial/index.html
aber auch Intertechnik stammen IMHO von Wego, also kein Problem frische Ware mit ~Originalklang zu beschaffen.

270 = 100 + 100 + 68

Btw.:
Rauhe Bipolar-Elkos (spez. 100 V-) sind besser als ihr Ruf und haben eine bessere Langzeitkonstanz !
-- Ich kenn mich da aus


[Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Sep 2013, 15:59 bearbeitet]
kenzl
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Sep 2013, 14:15

Mwf (Beitrag #13) schrieb:
Deine Superior hat ihre besten Jahre hinter sich, ob es da so sinnvoll ist , ausgerechnet jetzt teure, große Kondensatoren für die Ewigkeit (MKP, MKT) einzubauen.
Rauhe Bipolar-Elkos (spez. 100 V-) sind besser als ihr Ruf und haben eine bessere Langzeitkonstanz !
-- Ich kenn mich da aus ;)


hm, mein Bauteil-deala machte ähnliche Bemerkungen, die bipolaren sind nicht schlecht und teste doch erstmal wo genau was nicht stimmt bevor Du Cs ohne Ende tauschst.

Daraufhin habe ich q&d was zusammengeschrieben, um über den gesamten Frequenzbereich was abzuspielen und in einer Tabelle Kreuzchen zu machen, ob ich was höre oder so.

Ist das so sinnvoll oder sollte ich definierte Frequenzen nutzen?
Wie gesagt schnell und dreckig aber ist schon recht flott zu erkennen, wo eine Box nichts liefert (Hab mir fürn 10er Heco P4000 ausser Fundgrube geholt, leider Sicken weg, aber das ist ein anderes Thema).


bash script schrieb:
#/bin/bash
#
# Shell script to test speakers and crossovers thru different frequencies
startfreq=25 # lowest frequency loudspeaker
endfreq=35000 # highest frequency loudspeaker
transfreq1=250 # first transitfreq
transfreq2=2500 # second transitfreq
duration=2 #duration in seconds
incfreq=1.5 #multiplier
incfreq2=1 #addition
shorttest=2 # shorttest 1, longtest 2
testtable=testtable.txt # protocol printout
NOW=$(date +"%d-%m-%y-%R")

title="test thru different frequencies q&d"
nobinp="Program play is not installed, pls install!"
frequency=0

# check for necessary programs
# jhead?
which play 2>/dev/null
if [ $? != 0 ]
then
zenity --error --title="$title" --text="$nobinp"
exit $?
fi
printf "$title | shorttest = 1 / longtest = 2 is $shorttest | $NOW\n\n">$testtable
printf "Frequency |\t L |\t R |\n">>$testtable
frequency=$startfreq
# we do scale frequencies
if [ $shorttest = 1 ];
then
while [ $frequency -lt $endfreq ] # smaller than target?
do echo "$(tput setaf 1)Frequency: $frequency ***$(tput sgr0)"
printf "$frequency \t|\t O |\t O |\n">>$testtable
play -c 2 -e signed-integer -n synth $duration sine $frequency
TEMP=$(echo "scale=0; $frequency*$incfreq" | bc -l)
frequency=$(printf %.0f $TEMP)
done
else
# longtest
while [ $frequency -lt $transfreq1 ] # smaller than target?
do echo "$(tput setaf 1)Frequency: $frequency ***$(tput sgr0)"
printf "$frequency \t|\t O |\t O |\n">>$testtable
play -c 2 -e signed-integer -n synth $duration sine $frequency
TEMP=$(echo "scale=0; $frequency+$startfreq" | bc -l)
frequency=$(printf %.0f $TEMP)
done
while [ $frequency -lt $transfreq2 ] # smaller than target?
do echo "$(tput setaf 1)Frequency: $frequency ***$(tput sgr0)"
printf "$frequency \t|\t O |\t O |\n">>$testtable
play -c 2 -e signed-integer -n synth $duration sine $frequency
TEMP=$(echo "scale=0; $frequency+$transfreq1" | bc -l)
frequency=$(printf %.0f $TEMP)
done
while [ $frequency -le $endfreq ] # smaller than target?
do echo "$(tput setaf 1)Frequency: $frequency ***$(tput sgr0)"
printf "$frequency \t|\t O |\t O |\n">>$testtable
play -c 2 -e signed-integer -n synth $duration sine $frequency
TEMP=$(echo "scale=0; $frequency+$transfreq2" | bc -l)
frequency=$(printf %.0f $TEMP)
done
fi
echo "test finished, freq reached endfrequency $frequency"
sleep 3


Hab mal reichelt durchgeflöht, wenn ich die die glatten Elkos durch rauhe aktuelle ersetze, komme ich mit knapp 30 EUR inkl. Versand raus, was schon was anderes als 100* ist.

Schönen Sonntach! k
ehemals_Mwf
Inventar
#15 erstellt: 08. Sep 2013, 14:44

kenzl (Beitrag #14) schrieb:
...Daraufhin habe ich q&d was zusammengeschrieben, um über den gesamten Frequenzbereich was abzuspielen und in einer Tabelle Kreuzchen zu machen, ob ich was höre oder so...
...script to test speakers and crossovers thru different frequencies...

Was machst du da, was soll das bringen
... -- wir reden über Langzeitkonstanz und Pegel-/Frequenzgang-Unterschiede im Bereich 0.5 dB
(vorrausgesetzt die Elkos sind im Neuzustand).
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 09. Sep 2013, 07:38

kenzl (Beitrag #14) schrieb:
Daraufhin habe ich q&d was zusammengeschrieben, um über den gesamten Frequenzbereich was abzuspielen und in einer Tabelle Kreuzchen zu machen, ob ich was höre oder so.


Auch mal was Neues, die bash zu verwenden, um einen Sweep zu realisieren

Das menschliche Ohr wird kein Messmikrofon ersetzen. Ist also nur ein grober Test.

Ich denke auch, dass Du mit rauhen Elkos schon serh weit kommst. Also da ist Mwf's Vorschlag wohl ein guter.

- Poetry2me
kenzl
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Sep 2013, 23:02
Nabend!

Es war wohl Miß Verständlich da, ich möchte damit keine Elkos untersuchen. Irgendwann schrieb ich, daß sich meine beiden Boxen recht unterschiedlich anhören, anstatt irgendein Stück zu hören fand ich es einfacher so einen sweep (nettes Wort!) anzuhören und ggf. da einfach Unterschiede zu finden. So etwa der gesamte Mittelton suppt oder so ähnllich.

Also verstehe ich Euch recht, daß ich die komplette Weiche mit rauhen 100V-Elkos (bipolar) recappe ohne weitere Mätzchen also außer der MKS, den ich wieder durch einen MKS ersetze.

cheers k
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 10. Sep 2013, 07:40
Rauhe Elkos würde ich nur bei hohen Kapazitäten nehmen, ansonsten wo es nur geht die Folienkondensatoren wie oben beschrieben.

Wo Du die Kapazitätsgrenze zwischen Folie und Elko ziehst, entscheide danach, wieviel Geld Du ausgeben willst. Die Folien sind deutlich besser aber eben auch teurer.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 10. Sep 2013, 12:24 bearbeitet]
kenzl
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Sep 2013, 15:54
Ok, neues Scenario:

6,8 µF MKS als MKP, Rest bipolar ~ 29 EUR + Versand, Ball flach

oder noch die 82 µF als MKP + 27 = 56 EUR + Versand

damit wären alle Cs im Signalweg (HT, MT) MKP, Rest bipolar. Wäre das ein guter Kompromiß zwischen Preis und Qualität?

Der 15 µF wäre relativ günstig zu ersetzen aber ich denke, daß ein MKP im Signalweg mehr bringt als einer parallel zum Chassis.

Gruß k
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 10. Sep 2013, 18:41
Nicht ganz.

Die Kondensatoren, welche parallel zum Chassis liegen, sind ebenfalls "im Signalweg", wirken sich also ebenfalls aus.

Auf der Suche nach Schwerpunkten für MKP würde ich eher die Kondensatoren vor dem Hochtöner auswählen. Dort hört man die Unterschiede am deutlichsten. Wenn möglich noch einzelne vor dem Mitteltöner und Bass, soweit es nicht zu teuer wird.

Am wenigsten relevant würde ich den Saugkreis R1 / L6 / C4 sehen. Dort gehen Verluste der Bauteile auch in die Güte der Resonanz ein, also die Breite und Höhe der Saugwirkung. Dort Elkos lassen.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 10. Sep 2013, 21:47 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 11. Sep 2013, 00:47

kenzl (Beitrag #19) schrieb:
Ok, neues Scenario:....

Halt dich nicht mit Nebensächlichkeiten auf.
Zu den Kondis haben wir jetzt alles wichtige erzählt.
Auf dich warten mit großer Wahrscheinlichkeit defekte Chassis, für die es nicht so einfach Ersatz gibt.. .

------------------
Frequenzweichen gehen nur selten "einfach so" defekt, es sind eigentlich immer Folgeschäden von überlasteten Chassis...
Broesel02
Inventar
#22 erstellt: 11. Sep 2013, 12:32
High-Low,
ich bin der mit den "PP- Kondi- Gräbern". Ich habe diese hier gewählt:
http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1497.l2649.
aber man kann auch so etwas wählen, das ist wirklich auch schon eine sehr gute Qualität:
http://www.lautsprec...fi/kondensatoren.htm und dort den ClarityCap Kondensator PWA wählen

Und: Ich denke auch nicht das deine Chassis defekt sind. Vielleicht werden die Sicken irgend wann hart oder reissen, aber die kann man ersetzen oder ersetzen lassen.

Ich bin wie Poetry bemerkt hat selber erstaunt über den Gewinn im Klangbild durch bessere Kondensatoren. Und das erste mal sagt mir der Begriff "schnell" etwas. Das unvermittelte einsetzen eines Tones, etwa der Anschlag eines Tones auf einem Flügel. Wie aus dem nichts heraus. Oder Bongos, Marimbaphon, und viele weiter Percussionsinstrumente.

Also ich finde es lohnt sich in der Weiche solch hochwertige und auch teure Bauelemente ein zu setzen.

Probiere es mal aus!

Broesel02
kenzl
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Nov 2013, 01:47
Hej,


Broesel02 (Beitrag #22) schrieb:

Probiere es mal aus!


yep, hab ich und will es Euch nicht vorenthalten:
heco-superior-830_weiche_elkos

Die zusammengebauten Kondensatoren.

heco-superior-830_weiche_elkos_anschluss

heco-superior-830_weiche_elkos_anschluss

Montagehilfen

heco-superior-830_weiche_elkos_komplett

Die Weiche komplett mit den angeschlossenen Elkos.

Der Klang ist Lichtjahre besser als vorher, könnte den ganzen Tag davor sitzen, Musik hören und mich freuen! :))

Als Behelf hab ich mir ja in der Zwischenzeit einige andere Boxen angeschafft, da ist aber auch noch was dran zu basteln, dazu mehr in anderen threads.

Bei nem Freund hab ich ja letztlich das erste Lied der letzten Depeche Mode CD gehört und fand das Rumsen von nem Subwoofer ganz nett. Isses überschaubar komplex, sowas z.B. aus 2 alten Canton-Boxen TT selbst zu bauen?

cheers k
ehemals_Mwf
Inventar
#24 erstellt: 09. Nov 2013, 02:18

kenzl (Beitrag #23) schrieb:
...Der Klang ist Lichtjahre besser als vorher, ...

Klingen die beiden Hecos jetzt gleich,
sprich:
waren die Elkos die Ursache für Unterschiede?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Nov 2013, 02:20 bearbeitet]
kenzl
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Nov 2013, 03:11
Hej mwf,

mir ist bislang nicht aufgefallen, daß sie unterschiedlich klingen. Na vorher war der HT in einer Box kathod, insofern klingts auch deutlich besser.

Ich denke, sie klingen gleich. Vorher wars in meiner Erinnerung etwas matschiges Gesumse und jetzt klingen sie so, wie ich fand, daß es wert ist sie zu kaufen. Die Höhen sind wieder nettes plingpling, wenn`s die musik hergibt.

Die Bässe sind auch prima, die waren bisher nur so, daß sich ie Nachbarn ab und an beschwert haben. Mit nem sub wär`s bei DM noch nachhaltiger für die Nachbarn.

Ich meinte nicht, daß ich Canton sondern Pioneer-Boxen habe, hümpf.
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_CS-797 es sind Pioneer CS-797, die ich fürn Woofer umabuen könnte.

cheers k
Poetry2me
Inventar
#26 erstellt: 09. Nov 2013, 11:13

kenzl (Beitrag #23) schrieb:

heco-superior-830_weiche_elkos_komplett
Die Weiche komplett mit den angeschlossenen Elkos.


GRATULATION
finde ich toll, dass Du das einfach mal umgesetzt hast. Am Ende ist es eben doch machbar. Danke auch für die prima Bilddokumentation



kenzl (Beitrag #23) schrieb:
Der Klang ist Lichtjahre besser als vorher, könnte den ganzen Tag davor sitzen, Musik hören und mich freuen! :))


Deckt sich absolut mit meinen eigenen Erfahrungen. Klanglich ein Unterschied wie Tag und Nacht wenn man Elkos durch Folien austauscht !!

Ganz klar: Das, was an den Lautsprecher über die Jahre am allermeisten altert, sind die Elkos.
(Wenn man mal absieht von Ferrofluid - soweit verwendet - in den Hochtönern und Schaumgummi-Sicken - soweit verwendet - bei den Konuslautsprechern)
Und: Dieser Lautsprecher hat wahrscheinlich auch neu nie so gut geklungen!



kenzl (Beitrag #23) schrieb:
Bei nem Freund hab ich ja letztlich das erste Lied der letzten Depeche Mode CD gehört und fand das Rumsen von nem Subwoofer ganz nett. Isses überschaubar komplex, sowas z.B. aus 2 alten Canton-Boxen TT selbst zu bauen?


Vorneweg: Vergleich von Basswiedergabe ist immer trickreich, weil Raumakustik, Aufstellung und Musikmaterial in den Vergleich mit eingehen. Du müsstest mit Deinen zwei 25cm Bässen pro Seite bereits eine deutlich überlegene Ausstattung gegenüber einem einzelnen Subwoofer haben. Wenn die Impulswiedergabe im Bass tatsächlich nicht optimal sein sollte, dann würde ich den ohmschen Widerstand der Glockenkernspulen in der Weiche noch mal überprüfen.

Bass-Chassis eines anderen Lautsprechers verwenden:

Das Problem dürfte sein, die Thiele-Small-Parameter der Basslautsprecher zu kennen, v.a. Äquivalenzvolumen und Gesamtgüte kann man so viel ich weiß mit einfachen Mitteln nicht bestimmen. Will man es nach Schulbuch korrekt machen, dann kommt eigentlich nur in Frage, das vorherige Gehäuse zu kopieren (Volumen / geschlossen versus bassreflex / Bassreflex-Kanaldimensionierung / Dämmung).

Ein anderer Ansatz wäre, ein (abgeschätzt) zu kleines geschlossenes Volumen zu nehmen und eine aktive Kompensation darauf anzusetzen, wie sie in manchen Subwoofer-Verstärkermodulen heute angeboten wird. Kompensation einstellen nach Gehör und Raum. Das Ergebnis ist dann messtechnisch nicht abgesichert, aber es könnte mit etwas Erfahrung befriedigende Ergebnisse liefern.

Wenn Du eine Erfolgsgarantie willst, würde ich mir einen neuen Bass besorgen, zu dem es volle Dokumentation und einen Bauvorschlag gibt. Einschlägige Magazine sind Hobby-HiFi und Klang+Ton.


- Poetry2me
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