Pass F5 mit unerklärbaren Problemen

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musicmaniac66
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2018, 01:31
Hallo liebes Hifi-Forum,

ich wende mich an euch, da ich zum einen gute Erfahrungen mit dem Forum gemacht habe und zum anderen wirklich am verzweifeln bin und keine Ahnung habe was ich noch machen soll.

Kurze Vorgeschichte:
Ich habe von meinem Weihnachtsgeld eine nachgebaute F5 (Stereoendstufe von Nelson Pass) gekauft, da ich von der gesamten Art der Pass Geräte begeistert bin. Es war ein absoluter Kurzschlusskauf (Schande auf mein Haupt). Meine Hauptlautsprecher sollten nun über die F5 betrieben werden und mein passiver Subwoofer über meinen bereits vorhandenen Verstärker. Dieser war auftrennbar und somit war es kein Problem die Verstärker zu koppeln und alles zu verkabeln. Das klappte auch alles prima.

Nun zum Problem:
Die F5 will einfach nicht. Es kommt zu einer Mischung aus Ploppen und Knacken aus den LS. Kein Dauerton aber in gewissen kurzen Abständen und bei Musik deutlich wahrnehmbar (der hohe Kennschalldruck meiner LS verschlimmert das wahrscheinlich). Extrem störend, jegliche Musik wird ungenießbar.
Nach einer gewissen Zeit fällt der linke Kanal auch gerne komplett aus.

Alles klar also: Der Fehler muss an der Endstufe liegen, da ja mit meinem Vollverstärker alles bestens funktioniert -oder?

Leider nein. Die Endstufe war bereits bei der TGE in Essen (Hifi-Reparaturservice). Laut denen funktioniert die F5 perfekt ohne auch nur den Anschein eines Fehlers zu erwecken.

Was habe ich bereits gemacht:

-Steckdosen, welche an anderen Stromkreisen hängen ausprobiert
-teuren Netzfilter gekauft
-die komplette Cinch-Verkabelung durch höherwertiges Zeugs getauscht
-andere Lautsprecher ausprobiert: daran liegts auf keinen Fall, denn vorher gings ja eigentlich auch mit dem Vollverstärker
-alle Lautsprecherkabel überprüft, Bananas neu montiert

Kein Erfolg.

Daraufhin mit vielen Leuten gesprochen und den Erbauer der Endstufe ausfindig gemacht. Dieser hat die Endstufe ebenfalls überprüft. Er konnte keinerlei Fehler feststellen.

Also ist die Endstufe in Ordnung. Und das Problem tritt möglicherweise auch nicht immer auf. Ich lausche gerade und bilde mir ein, dass es nachts/spät abends nicht da ist. Kann aber auch Zufall sein. Man hört ja bekanntlich nicht so oft und lange in der Nacht. Merkwürdig.

Da das Problem auch ohne Quelle auftritt, kann es doch nur am Stromnetz (eigentlich verschiedene Stromkreise ausprobiert), der Verkabelung (obwohl überprüft) oder an Einstreuungen von außen liegen (auch unwahrscheinlich, weil in unterschiedlichen Umgebungen getestet).

Aber selbst das erklärt doch in keinster Weise, wieso zusätzlich zu dem Ploppen/Knacken auch noch ein Kanal komplett ausfällt.
(das brachte mich auf die Kabel, die jetzt hochwertiger und besser geschirmt sind, aber auch vor dem Tausch in Ordnung waren)

Mein Vater und ich wissen nicht weiter.

Ich hoffe ihr seid nicht genauso ratlos wie wir und würde mich über Ratschläge jeglicher Art freuen.

Wenn alles nicht hilft, werde sicher noch ein paar Wochen rumprobieren, muss die Endstufe weg.
Das wäre schon extrem schade.

Viele Grüße
musicmaniac

P.S. ich hoffe ich habe das im richtigen Bereich des Forums gepostet.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2018, 02:53
Also wenn die "Menschen" schon direkt am Gerät testet konnten und daran keinen Defekt feststellten, kann hier dann ohne Gerät wohl kaum noch jemand helfen.

Kannst du alle Quellgeräte und Kabel ausschliessen?
Was passiert wenn du die Endstufe "nackt" betreibst? Ploppt und Knackt es dann auch aus den LS?
musicmaniac66
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Feb 2018, 06:17
Hallo erstmal.

Also das knacken/ploppen tritt auch auf wenn nichts an der Endstufe angeschlossen ist.
Werde das später nochmal ausprobieren, aber so war es bisher.
Alle Kabel wurden überprüft und getauscht, eigentlich ausgeschlossen.


Habe mir schon gedacht, dass das schwierig wird, aber mir bleibt ja auch keine andere Möglichkeit.
Die Endstufe scheint ja wirklich in Ordnung zu sein, aber vielleicht hatte ja schon mal jemand solche Probleme, die dann schließlich am Stromnetz o.ä. lagen.
Keine Ahnung.

Ich bin für jeden noch so kleinen Tipp dankbar, weil es mir und vielen anderen halt unerklärlich ist.

Grüße
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2018, 07:10
Hallo zusammen,

nur damit ich das richtig verstehe: wir reden hier von einer DIY Endstufe?

- Treten die Störgeräusche auf beiden Kanälen auf?
- sind Sie unterschiedlich?

Mach doch mal bitte ein paar Bilder vom Innenleben und stell sie hier mit der „Img“-Funktion ein. Dann kann man vielleicht etwas mehr dazu sagen.

Gruß
PBienlein
musicmaniac66
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Feb 2018, 17:59
Guten Tag,

es handelt sich um eine selbstgebaute Endstufe, genau.

Die Störgeräusche treten auf beiden Kanälen auf und sind nicht unterschiedlich.
Nur der linke Kanal fällt bei mir immer nach ein paar Minuten oder weniger komplett aus.
Er setzt nur durch erneutes einschalten kurz wieder ein, um dann wieder auszufallen.
Das alles scheint wie gesagt nur bei mir aufzutreten. Mir wurde ja mehrmals versichert, dass die Endstufe tadellos funktioniert, nur bei mir irgendwie nicht.

Ich werde nun hier ein Bild der Endstufe reinstellen. Eigentlich ein sehr klarer, einfacher Aufbau. Wenn noch weitere Fotos gebraucht werden bitte einfach schreiben.

Innenleben der F5
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2018, 19:59
Sorry, aber mit dem Minibildchen ist nichts anzufangen - man kann gerade mal die Baugruppen erahnen. Details lassen sich darauf leider nicht erkennen. Bitte nicht irgendwas aus dem WWW nehmen, das kann ich mir selber suchen. Gerade bei DIY gibt es unendlich viele Möglichkeiten, das ursprüngliche Konzept umzusetzen, deswegen frage ich nach Bildern. Auch hängt sicherlich einiges vom "Können" des Erbauers ab ohne ihm da in irgendeiner Weise zu nahe treten zu wollen. Es geht darum, einen Eindruck zu bekommen. Schließlich ist das kein Gerät vom Fließband...

Nach ersten Überlegungen würde ich aber die Fehlersuche in der Netzteilsektion beginnen, da beide Kanäle identisch betroffen sind.

Der Kanalausfall links ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine andere Baustelle und könnte auf ein defektes Lautsprecherrelais zurück zu führen sein, sofern da welche realisiert wurden. Dem Bild nach scheinen welche verbaut zu sein, aber deren Funktion ist so nicht zu ergründen.

Gruß
PBienlein
musicmaniac66
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Feb 2018, 20:57
Guten Abend,

das Bild hatte ich von dem Verkäufer bekommen, es handelt sich tatsächlich um exakt diese Endstufe.

Habe sie jetzt mal aufgeschraubt und ein paar Nahaufnahmen gemacht.
Ich hoffe die helfen weiter, meine Handykamera lässt zu wünschen übrig.

Innenleben der F5 2.Versuch 1.Bild

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

Viele Grüße
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2018, 22:01
Wie bereits geschrieben:

- Störgeräusche: Netzteil-/Siebsektion (zentrale Platine mit den großen Elkos)
- Kanalausfall: Platine links daneben für Protekt?/ Einschaltverzögerung -> Relais tauschen

Leider gehen - zumindest nicht für mich - aus den Bildern alle Funktionen der Platinen hervor.

Gruß
PBienlein
musicmaniac66
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 01. Mrz 2018, 01:03
Guten Abend,

An der Endstufe kann es eigentlich wirklich nicht liegen, da diese ja 2 Mal fachmännisch und von seriösen Leuten überprüft wurde.
Aber ich bin auch echt ratlos, woran es sonst liegen kann.
Das ergibt an allen Ecken und Enden keinen Sinn (siehe meinen Beitrag ganz oben).
Ich werde in den nächsten Tagen weiter rumprobieren.
Wenn das keinen Erfolg bringt, hilft vielleicht ein Hausbesuch vom Fachmann.


Und nochmal vielen Dank für ihre Zeit.

Gruß musicmaniac
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