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Canton Plus A Subwoofer

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Autor
Beitrag
Trinnitus
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2018, 19:39
Nabend Leute,
gibt es hier jemanden der Unterlagen zum Plus A Subwoofer hat und sie mir zur Verfügung stellen kann?
Wenn nicht, kennt jemand eine Quelle bei der es eine Bedienungsanleitung und vielleicht sogar
Stromlaufpläne zu dem Koloss gibt?
hifi-forum de hab ich schon gesichtet, immerhin gibt´s da technische Daten.
Gruß Matthias
Passat
Inventar
#2 erstellt: 31. Mai 2018, 20:22
Hallo.

wo hast du denn einen Plus A gefunden?
Was ist denn kaputt?

Ich habe selbst einen Plus A und kann dir daher bzgl. der Bedienungsanleitung weiterhelfen.


Bzgl. Servicemanual solltest du einmal bei Canton anfragen.
Evtl. haben die da ja noch etwas.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 31. Mai 2018, 20:24 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mai 2018, 23:14
Nabend Roman,
bei den Kleinanzeigen von der Bucht war auf der Startseite das Bild vom Plus A. Die Überschrift war
recht unglücklich formuliert (Canton Hifi Subwoofer aktiv) und den hätte man mit den üblichen Sucheingaben
auch nicht gefunden (hab ich durchgespiel). War also reines Glück das der auf meiner Startseite abgebildet war.
Das Teil sieht zwar aus wie aus einer Kneipe und ich habe ihn auch noch nicht ans Netz gehangen, aber so ein
Gerät muß gerettet werden. Beim der Begutachtung hatte ich nur einen Starthiflebooster, 300 Watt Umspanner,
Sony Kassettenabspieler und eine Lautsprecherbox dabei (230V-Steckdose gab es nicht, war evtl. auch besser),
Nach dem Einschalten hat er den Booster schnell leergesaugt, aber die Anzeigen und Knöpfe haben reagiert.
Wie hoch ist bei deinem Sub die Stromaufnahme wenn er Standby hat bzw. eingeschaltet ist?
Das Teil wird jetzt erstmal zerlegt und elektrich begutachtet, hoffe es ist noch alles drin und nichts verschmort.
Sind die Seitenteile Echtholz? Ich würde sie gern abschleifen und lackieren lassen.

Canton Plus A 1b
Gruß Matthias
Passat
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2018, 00:46
Die Seitenteile sind furniert.

Deine Ausführung kenne ich so nicht.
Es gab den Plus A in schwarz, so wie meinen und in diversen Hölzern furniert.
Dann ist aber eigentlich auch der Sockel furniert und nicht schwarz wie bei deinem Plus A.


Der Plus A wird von den Seitenteilen zusammengehalten.
Demontage:
Erst den Deckel der Elektronik entfernen (Schrauben an der Hinterkante und die 2 Schrauben vorne, dann kann man den Deckel abnehmen).
Dann die Stecker der Kabel, die im linken Seitenteil verschwinden, von den Platinen abziehen.
Dann kann man die jeweils 4 Schrauben der Seitenteile herausdrehen und die Seitenteile abnehmen.
Dann kann man den Block mit den Chassis und der Elektronik vom Sockel abnehmen.
Im Sockel sitzen 2 Netzteile, die Standby-Platine, die Platine mit den Lautsprecherrelais und die Platine mit den Cinchbuchsen.

Die Gitter vor den Chassis sind nur gesteckt.
Die kann man leicht abziehen.

Was den Stromverbrauch angeht:
Keine Ahnung, das habe ich nie gemessen. Und in der Anleitung steht dazu auch nichts.
Es interessiert mich auch nicht wirklich, da meine komplette Anlage an einer Funksteckdose hängt.

Dein Plus A ist übrigens erst der fünfte Plus A, den ich inkl. meinem in den letzten 15 Jahren gesehen habe.
Das Teil ist eine echte Rarität.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 01. Jun 2018, 00:59 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jun 2018, 10:34
Upps, ja hifi-wiki de und nicht hifi-forum de. Da hatte ich mich vertan.
Die dort angegebenen 66kg hatte ich für einen Tipfehler gehalten.

Moin Roman,

die Stromaufnahme interessiert mich insoweit, weil der Starthiflebooster meinen 6 Zylinder 6x ohne nachzuladen
gestartet hatte und beim Test an einem anderen Woofer (auch mit 3 Endstufen) nicht mal der Lüfter vom
Umspanner ansprang.
Anders beim Plus A, da sprang der Lüfter beim Einschalten direkt an und der Booster war ratzfatz leer (zu hohe
Stromaufnahme? elektronischer Defekt?).
Seit gestern steht er nun hier und macht einen sehr mitgenommenen Eindruck.

Besten Dank für die Demontageanleitung, die Gitter hab ich schon ab und ich übertreibe nur wenig wenn ich sage,
da liegt fingerdick Staub auf den Membranen.
Die Sicken sind noch schön weich,. Ob er noch die 16Hz schafft, wird sich zeigen nachdem die Elektronik überprüft
ist und für netzfähig gehalten wurde.

Womit pflegst Du die Sicken? Ich hab an Ballistol oder weiße Vaseline gedacht.

Wenn Du erst 4 Plus A in 14,9 Jahren gesehen hast, dann ist es klar, daß ich nichts Großartiges zu dem
Lautsprecher im Netz gefunden hab.

Vielen Dank für die Infos
Grüß Matthias

PS: in welcher Form hast Du die Bedienungsanleitung?
Passat
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2018, 11:54
Die Anleitung habe ich in Papierform.
Die habe ich allerdings mal vor Jahren gescannt und ein PDF draus gemacht.

Die 16 Hz sind übrigens Wunschdenken von Canton.
Ca. 20 Hz sind aber realistisch.

Was die Sicken angeht:
Das sind Gummisicken, die halten eigentlich ewig.
Ich habe bei meinen Sicken noch nie etwas gemacht.
Nur ab und an werden die Gitter abgenommen und der Staub entfernt.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jun 2018, 13:38
Hallo Roman,
ein PDF würde mir sehr entgegenkommen.

Hier die ersten Bilder vom Innenleben.


unter der Spule ein verkohlter Widerstand
P6010122b

fast gleiche Platine, allerdings mit einer anderen Spule
und sie wurde, wie auch der Elko und der OM961, von...
P6010123b

...dem linken Elko getroffen, hat den Anschlußdraht voll auf die Platine gebügelt
P6010124b

Ein Servicemanual ist also unbedingt nötig, aber Canton hat heute Brückentag.
Kann jetzt nur hoffen, daß es die Hybridverstärker nicht auch noch erwischt hat.

Gruß Matthias
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2018, 14:49
Sehe ich das richtig, dass an dem schwarzen Bauteil (Relais/Kondensator ) ein Loch existiert, oder täuscht das?

p6010124b_864805

Der verbrannte Widerstand auf der einen Endstufenplatine muss nicht zwingend defekt sein (vmtl. aber schon). Zum gegenmessen hast du ja noch die andere Platine. Somit lassen sich auch andere Bauteile gegenmessen. Zudem lassen sich auch die einzelnen Module trennen und einzeln betrieben werden, um den Fehler lokalisieren zu können.
M.E.n. lässt sich hier alles auch ohne Schaltpläne reparieren. Besser ist natürlich immer mit

Edit:
Vmtl. sind die beiden äusseren Endstufenplatinen für die Front-Stereoausgänge und die mittlere für die Basstreiber.
Wenn du für die Front-Ausgänge keine Verwendung hast, kannst du sie auch (erstmal) abklemmen und den Sub so betreiben.

Der geplatzte Elko kann auch durch die Verwendung deines DC/AC-Wandlers* entstanden sein.
Wenn es nach dem öffnen noch recht "frisch" gemüffelt hat, bestätigt sich das.

*War dies eigentlich ein Sinus-, oder Rechteckwandler?

Auf der Display-Platine sind oben links starke Verfärbungen zu erkennen. Diese werden wohl von den "Brat"-Widerständen kommen und sie sollten gegen leistungsstärkere Widerstände getauscht werden. Dazu sollten sie noch zusätzlich mit Abstand zur Platine verlötet werden und zudem bitte an ihr noch die Lötstellen überprüfen/erneuern.


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Jun 2018, 15:03 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jun 2018, 15:32
Hallo Karsten,

das vermeintliche Loch ist nur die Spiegelung des danebensitzenden Widerstands.
Das Teil selber ist ein Gleichrichter.
Der Wandler kommt aus dem Rechtecklager und da ein klassischer Trafo im Netzteil ist,
hatte ich leichtsinnigerweise keine Bedenken. Den Elko hätte ich aber bestimmt bei seinem
Ableben gehört.
P6010127b

Ein sehr heiß gewordener Teil befindet sich auch auf der Eingangsplatine
P6010128b

Da ist stellenweise sogar das Lot auf den 3 gesteckten Platinen körnig geworden
P6010129b

Dieser Kondensator ist wohl auch knochentrocken
P6010130b

Gruß Matthias
Trinnitus
Stammgast
#10 erstellt: 01. Jun 2018, 16:02

Rabia_sorda (Beitrag #8) schrieb:

Edit:
Vmtl. sind die beiden äusseren Endstufenplatinen für die Front-Stereoausgänge und die mittlere für die Basstreiber.
Wenn du für die Front-Ausgänge keine Verwendung hast, kannst du sie auch (erstmal) abklemmen und den Sub so betreiben.

Auf der Display-Platine sind oben links starke Verfärbungen zu erkennen. Diese werden wohl von den "Brat"-Widerständen kommen und sie sollten gegen leistungsstärkere Widerstände getauscht werden. Dazu sollten sie noch zusätzlich mit Abstand zur Platine verlötet werden und zudem bitte an ihr noch die Lötstellen überprüfen/erneuern.


Hallo Karsten,

zu 1: So sehe ich das auch, aber ich möchte das Teil schon ordentlich herrichten bevor es ans Netz geht.
Wie man die Hybridverstärker testen kann ist mir noch fremd. Und ohne Test kommt nach dem jetzigen
Stand kein Lautsprecher mehr an den Ausgang.
Apropos Ausgang, von den Klemmbuchsen bin ich enttäuscht. selbst 1,5 □ muß da reingequetscht werden.

Es eilt auch nicht mit dem Instandsetzen, noch läuft der Trinity-Subwoofer mit 3 Endstufen und er sah von
innen, also auf der Platine, wie neu aus. (ich glaub der sogar noch älter als der Plus A)

zu 2: guter Tip und gutes Auge
Ich hatte den Text schon angefangen und mußte noch Bilder machen (+Kaffee schlürfen), somit hatten wir
beide den gleichen Gedanken. Werde die Widerstände vielleicht mit isolierten Lötgabeln über die Platine
hinaus setzen.

Vielen Dank
Gruß Matthias
Passat
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2018, 16:47

Trinnitus (Beitrag #7) schrieb:
Hallo Roman,
ein PDF würde mir sehr entgegenkommen.


Teile mir mal deine Mailadresse per PN mit, dann kann ich dir das zusenden.

Was die Bilder angeht:
Das sieht ja echt schlimm aus.
Bei meinem Plus A sieht es noch aus wie neu.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jun 2018, 19:23

Passat (Beitrag #11) schrieb:
Was die Bilder angeht:Das sieht ja echt schlimm aus.


Nabend Roman,

ich hab grad ein Gitter sauber gemacht, da lag der Teer von fast 36 Jahren bzw. tausenden von Raucherlungen drauf.
Ich denke, daß Gerät wurde gewerblich genutzt.
Die Gelbfärbung im Bereich der heißen Bauteile auf den Platinen scheint auch zusätzlich einen Nikotinton zu haben.
Eine Membran erstrahlt auch schon wieder mit leichtem Glanz, aber der richtige Glanz fehlt noch.
Ich werde jetzt erstmal einen Spezi suchen, der mir sagt wie die Hybridverstärker getestet werden können. Dann
gibt es einen Sack neuer Elkos und zwei Tantals befinden sich auch noch auf der Betriebsanzeigenplatine, die
sollen ja besonders derbe riechen wenn sie im Alter hochgehen.
Drückt mir mal die Daumen, daß Canton noch Unterlagen hat, danke. Ich will das Gerät wieder in voller Pracht hören.

Gruß Matthias
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2018, 19:48

Trinnitus (Beitrag #12) schrieb:
Ich werde jetzt erstmal einen Spezi suchen, der mir sagt wie die Hybridverstärker getestet werden können.


Vielleicht hilft ja einBlick in das Datenblatt eines Philips-Hybridverstärkers. Ich vermute jedenfalls, dass Canton auf Philips-Technik gesetzt hat, die auf dem Gebiet damals führend war.
Auf den hinteren Seiten ist ein Beispiel für die Einbettung in einen kompletten Verstärker angeführt. Vielleicht hilft das für einen Testaufbau.

http://www.datasheet...ctors.html#datasheet

Ansonsten: Ich verfolge Euren Dialog mit viel Interesse. Ich kenne die Hybride eigentlich nur von Dynacord-Mischverstärkern ...


[Beitrag von CarlM. am 01. Jun 2018, 19:50 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2018, 22:19

Der Wandler kommt aus dem Rechtecklager und da ein klassischer Trafo im Netzteil ist,
hatte ich leichtsinnigerweise keine Bedenken. Den Elko hätte ich aber bestimmt bei seinem
Ableben gehört.


Auf meiner Arbeit ("Wohnmobile") gehen mit den Rechteckwandlern meist Schaltnetzteile und filegrane Elektronik "hoch". Selten Geräte mit induktiven Netzteilen, stimmt.....aber es gibt sie dennoch häufiger als bei Sinus-gewandelten.

Wenn Elkos lange stromlos waren und sehr viel später "hart" eingeschaltet werden, können sie ggfls. platzen. Da es hier nur einer ist, könnte dieser einfach altersbedingt abgelebt haben.


Ein sehr heiß gewordener Teil befindet sich auch auf der Eingangsplatine


Genau diesen Bereich meinte ich Da dies auf der Platine verbaut ist, wo auch das Display (7-Segment) verbaut ist, habe ich sie einfach "Displayplatine" getauft.


Dieser Kondensator ist wohl auch knochentrocken


Ich würde wirklich alle Kondensatoren erneuern. Tantale können mitunter auch ein Prasseln mitsich bringen, u.U. auch Kurzschlüsse auslösen und gar explodieren. Meist wird dazu noch mehr mit in den Tot gerissen.
Sie lassen sich gegen gute Elkos tauschen.


Wie man die Hybridverstärker testen kann ist mir noch fremd.


Im allgemeinen erstmal wie bei jedem anderen Transistorverstärker auch. Keine Lautsprecher angeschlossen, kein Signal und erstmal an den Ausgängen auf einen DC gemessen. Wenn soweit i.O., dann einfach einen "billigen" Lautsprecher anschliessen und probieren.
Das ist eine einfache Methode. Genauer wird es dann mit einem Oszi usw.

Edit:
Bevor du das nächste Mal wieder den Booster und den DC/AC-Wandler verwendest, solltest du besser eine 60-100W Glühlampe (Edison) seriell in die Netzzuleitung schalten. Dies verhindert, bei einem internen Kurzschluß der Geräte, eine zu hohe Stromaufnahme.
Bei einem Kurzschluß brennt sie dauerhaft.
Dies solltest du auch so handhaben, wenn nun weitere Arbeiten/Messungen am Gerät vorgenommen werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Jun 2018, 22:42 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jun 2018, 23:51
Naben Leute,
erstmal vielen Dank an Carl.
Damit bekomme ich schonmal einen Einblick und die Platine dazu ist fast gleich, klasse!
und an
Karsten,
besten Dank für die ausführliche Antwort und die guten Tips, sehr gut nachvollziehbar, super!

Bei mir gibt es nun ein lachendes Auge, hab schonmal einen Treiber gereinigt. Meinen alten
Bekannten mit dem elektronischen Durchblick und wesendlich mehr Meßgeräten als ich, werde
ich dieser Tage mal besuchen.

Nun zum lachenden Auge, wie unschwer zu erkennen - erst vorher, dann nacher

1P6010121Sp li b fo
1P6020125SP li2 b fo

2P6010124Sp li b fo
2P6020127SP li2 b fo

3P6010123Sp li b fo
3P6020130SP li2 b fo
-

Die Chassis sind parallel angeschlossen, ist das so original? Ich frage wegen der Kabelverbinder
die mir nicht original aussehen.
4P6020121SP li2 b fo

Das Chassis hat ne 50mm Spule (gelocht) mit 20 Ohm, so hat der Amp 10 Ohm am Ausgang.

Gruß Matthias
Trinnitus
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jun 2018, 18:03
Hallo Leute,
ich tingel so zwischen den Baustellen hin und her (vorwiegend KFZ) und so kommt die
Plus A-Baustelle halt nur langsam voran.
Zu den Kondensatoren hab ich mir nun sagen lassen, Roederstein in der Bakelitausführung
sind mit Vorsicht zu genießen, aber diese goldfarbenen sind schon sehr gut.

Schaltplan zum Plus A gibt es nicht mehr. Der Letzte der sich damit auskannte ist in Rente
und hatte die Unterlagen wohl nur im Kopf. Schon seltsam – oder?

Offen bleiben aber nur ein paar Fragen für mich und vielleicht weiß jemand eine Antwort.
Die drei gesteckten Vorstufenplatinen sind an den Ausgangsseiten gegrillt worden. Zwei
der Platinen sind gleich, sind wohl für die Satelliten, eine ist anders, also für den Bass.

P6250158 b

Auf der Eingangsplatine, da wo die drei Vorstufenplatinen eingesteckt sind, ging’s ja heiß her
P6250147 b

und da sind dann auch zwei Widerstände unkenntlich geworden. (links unterhalb der Steckleisten u. rechts am Elko)
P6250156 b
Diese beiden Widerstände liegen in Reihe der Stromversorgung und haben scheinbar denselben Wert.
Die werden gegen stärkere ausgetauscht, aber erstmal brauch ich den Wert davon.

Dann würde ich gern noch die drei Steckleisten wechseln, auch die 3 gelöteten Pins der Steckplatine,
P6250151 b
aber wie finde ich genau diese Ausführung ohne tagelang das Internet zu durchforsten.
Vielleicht weiß jemand von Euch die Bezeichnung oder sogar eine Quelle dazu.

Bei zwei dieser Platinen wurde jeweils der erste Stift mit dem Kontakt der zerbröselten Leiste verlötet, ob das vor oder nach
der Reparatur gemacht wurde wäre schon interessant.



Gruß Matthias
Passat
Inventar
#17 erstellt: 25. Jun 2018, 20:29
Die Widerstände sehen bei meinem Plus A etwas anders aus:


Gemessen habe ich bei den beiden Widerständen 82-83 Ohm.
Das passt aber nicht mit der Farbcodierung.
Lt. Farbcodierung müssten es aber 930 Ohm sein.

Bei den anderen Widerständen messe ich auch einen anderen Wert als der Farbcode vorgibt.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#18 erstellt: 25. Jun 2018, 21:55
Hallo Roman,

super, Bilder helfen schon gut weiter.
Ich hab aber etwas Probleme die Farbringe zu identifizieren.

Bei den 2 oberen zwischen der linken u. mittleren Steckleiste und den 4 zwischen
den anderen Leisten sehe ich jeweils: orange weiß braun gold = 390 Ω 5%
(bei Dir wie bei mir)

Die Beiden worauf es ankommt (3ter von oben links u. der senkrecht Stehende rechts,
sieht es aus wie: weiß-braun-schwarz / gold = 91 Ω 5%,
bei weiß-braun-schwarz / silber = 91 Ω 10%, können es schon 82-83 Ω sein.
(930 Ω müßte weiß-orange-braun sein)

Die Widerstände haben hier in der Regel 5% Toleranz (gold) und gehören zur E24 Reihe,
da paßt dann sowohl der 390er als auch der 91er rein.
Über 9,1*x gibt es erst in der E48 (2%) u. E96 (1%) Reihe.

Da Du ja auch keinen Schaltplan hast, sollten wir bei den Farben möglicht festlegen,
auch weil es so aussieht, daß der Dritte links bei Dir auch schon angefressen aussieht.

Widerstandsfarbcodekonverter für 4 Ringe: [https://www.digikey....or-color-code-4-band

Widerstandsreihen: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109071.htm

Gruß Matthias

PS: Sind wir beide die Einzigen die hier einen Plus A haben?
Passat
Inventar
#19 erstellt: 26. Jun 2018, 00:27

Trinnitus (Beitrag #18) schrieb:

Die Beiden worauf es ankommt (3ter von oben links u. der senkrecht Stehende rechts,
sieht es aus wie: weiß-braun-schwarz / gold = 91 Ω 5%,
bei weiß-braun-schwarz / silber = 91 Ω 10%, können es schon 82-83 Ω sein.
(930 Ω müßte weiß-orange-braun sein)


Schwarz sehe ich da nicht.
Ich sehe da weiß-orange-braun.


Trinnitus (Beitrag #18) schrieb:

Da Du ja auch keinen Schaltplan hast, sollten wir bei den Farben möglicht festlegen,
auch weil es so aussieht, daß der Dritte links bei Dir auch schon angefressen aussieht.

Der sieht mir nicht angefressen aus, sondern so, als wenn der Kontakt mit einem Lötkolben hatte und da etwas Lot drauf hängen geblieben ist.


Trinnitus (Beitrag #18) schrieb:

PS: Sind wir beide die Einzigen die hier einen Plus A haben?


Scheint so.
Wie ich schon schrieb:
Das Teil ist ultraselten.

Was mir noch aufgefallen ist:
Bei mir sehen die Eingangsplatinen anders aus.
Da hat es wohl einmal eine Änderung gegeben.
Was hat deiner denn für eine Seriennummer?

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 26. Jun 2018, 00:48 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#20 erstellt: 26. Jun 2018, 15:31
Hallo Roman,
die Gerätenummer lautet: kommt als PM
Manche Kondensatoren haben das Datum 4.82, die Trafos sind vom 27.4.83.

Ich messe auch 82 Ω (bei beiden), demnach grau-rot-schwarz / gold (R24 Reihe)
Die anderen 6 Hitzköpfe (orange-weiß-braun) haben 390 Ω, wobei orange eher
als braun und weiß eher als ocker erscheint.
Der Widerstand hat 2,7mm Durchmesser, ist 8,7mm lang und der Draht hat 0,6mm.
Da man damals nicht so großzügig mit den Wattangaben war, denke ich, es handelt
sich hier um die ¼ Watt Ausführungen.
Für heutige Widerstände finde ich je nach Größe folgende Wattangaben:
2,5mm Durchmesser, 6,8mm lang, Draht 0,6mm = 0,25 Watt
3,0mm Durchmesser, 9,2mm lang, Draht 0,6mm = 0,5 Watt
Was denkt Ihr?
Nun frage ich mich noch, sind Metallfilmwiderstände an der Stelle sinnvoller?

Um noch mal auf deine Platine zurückzukommen: Es sieht schon so aus als wenn
ein Lötkolben an den Widerstand gekommen ist, daneben werden ja auch die
Signalleitungen (von Hand) angelötet. Aber ohne Dir zu nahe treten zu wollen,
schau Dir mal die Farbe der Platine um die Drähte der Widerstände herum an
und vergleich sie mit den Anderen die am oberen Rand deines Bildes zu sehen
sind.
Auch finde ich, daß der, der mit dem Lötkolben in Berührung kam, ums rechte
Beinchen herum, daß da die Platine schon rissig aussieht.
Das ist natürlich noch lange nicht so kraß wie bei mir, aber so sehen die Anfänge
einer Heizung (Übergangswiderstände z.B. körniges Lot) aus und das wird mit der
Zeit eher wärmer als kühler.

Ich stehe eigentlich auf Originalität, aber an dieser Stelle der Platine würde ich
vielleicht sogar ne Säge ansetzen um das komplette Heizungsareal, sprich die
8 Widerstände, an einen anderen/externen Ort zu verlegen.

So, werde gleich nochmal bei dem Shop für die Elkos anrufen, weil die sich
eigentlich schon gestern Nachmittag melden wollten und für den Kleinkram
bleibt nur der Weg nach Conrad , im Netz nach Bauteilen zu suchen ist
schon sehr nervenaufreibend.

Gruß Matthias

PS: Hast Du ein Foto von deinen Eingangsplatinen?
Passat
Inventar
#21 erstellt: 26. Jun 2018, 15:37
Das bei mir die Platinen auch schon etwas gebräunt sind, habe ich schon bemerkt.
Bei den übrigen Widerständen messe ich auch 390 Ohm.

Bilder von den Eingangsplatinen kann ich erst heute abend machen.

Ich werde heute auch mal mit einem IR-Thermometer messen, wie warm es denn da konkret wird.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#22 erstellt: 26. Jun 2018, 16:03

Passat (Beitrag #21) schrieb:

Ich werde heute auch mal mit einem IR-Thermometer messen, wie warm es denn da konkret wird.


Hallo Roman,
gute Idee, daß interessiert mich auch.

Um die Verkabelung mache ich mir auch Gedanken. Die Eingangs-Signalkabel machen keinen guten
Eindruck und die für die Bässe und Satelliten erscheinen mir, trotz der kurzen Länge, als Flaschenhals.
Hast Du noch die Originalkabel drin?

Gruß Matthias
Passat
Inventar
#23 erstellt: 26. Jun 2018, 16:09
Bei mir sind die Originalkabel drin.
Und die sind auch so dünn wie bei dir.
Allerdings ist bei mir die Isolierung grau und nicht wie bei dir schwarz.

Ich habe bei mir nur vor einigen Jahren die orangen 470µF/63V-Kondensatoren prophylaktisch getauscht, sonst ist mein Plus A noch original.

Grüße
Roman
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 26. Jun 2018, 19:29
Das mit den Widerstands-Ringfarben müsst ihr unter euch klären . Nur nach Bildern halte ich meinen hier raus.
Wenn aber Roman im Betrieb mal vor, nach und ggfls. noch "über" den Widerständen die Spannung messen könnte, könnte man daraus den Widerstand errechnen.


Da man damals nicht so großzügig mit den Wattangaben war, denke ich, es handelt
sich hier um die ¼ Watt Ausführungen.


Naja, damals waren sie damit aber doch schon großzügiger....
M.E.n. sollten das aber schon 1/2 Watt sein. "Auslagern" würde ich da nichts und einfach 2 Watt Keramik-Widerstände verbauen. Die sollten dann wirklich nicht mehr heiß werden und der Platz ist dafür ausreichend.
Trinnitus
Stammgast
#25 erstellt: 26. Jun 2018, 21:03
Nabend Leute
Au man, jetzt hab ich mich doch glatt dazu hinreißen nochmal im Netz nach "2 Watt Keramik-Widerstand 82 Ohm"
zu suchen und irgendwie kommt mir das so vor, wie der Film (Idiocracy) der grade auf Tele 5 läuft.
In den Suchergebnissen fehlt nur noch: 2-Beinhose für ohne 8-Meter-Keramikstand in Watt zu mieten.
Gruß Matze
Passat
Inventar
#26 erstellt: 14. Jul 2018, 11:21
So, ich bin endlich mal dazu gekommen, von den Platinen ein Bild zu machen.


Und hier noch die Gesamtansicht:


Die 5 großen 63V 470 µF Kondensatoren (jetzt Blau, die Originalen waren orange) habe ich schon einmal getauscht.

Ich habe auch mal die Temperaturen der Widerstände nach ca. 15 Minuten Betrieb gemessen.
Beim Widerstand an der obersten Platine messe ich ca. 48°C.
Beim Widerstand an der mittleren Platine sind es sogar über 79°C.
Und beim Widerstand an der unteren Platine messe ich absurde 90°C.

Die ungleiche Temperatur macht mich nachdenklich.
Evtl. stimmt da ja irgendetwas mit dem Abgleich nicht (wobei: Es gibt da keine Abgleichtrimmer o.Ä., ergo irgendein Bauteil ist defekt).

Auch übrigens:
Die Hybridenstufen stammen von Philips.
Der Typ (OM961) ist ja aufgedruckt.
Die Kühlkörper und die Platinen an den Satellitenendstufen entsprechen wohl nahezu dem Referenzdesign von Philips.

Es gab die Hybriden auch noch mit 50% mehr Leistung, heißen dann OM991.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Jul 2018, 13:13 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#27 erstellt: 14. Jul 2018, 18:08
Hallo Roman,
ich komme nur schleppend voran.
Bauteile sind nun halbwegs da, aber diese Buchsenleisten wo die 3 Platinen eingesteckt werden find ich nicht.
Hatte nochmal bei Canton angerufen und wegen der Buchsenleisten gefragt, aber da gibt es nichts mehr für ältere Geräte.
Als ich erneut nach Unterlagen zu dem Gerät oder auch anderen Geräten aus der Zeit (Plus B, Plus Beta) gefragt hatte, kam die Antwort: Absolut nichts mehr vorhanden.
Er meinte auch, es wären grad mal zwei Dutzend von den Plus A gebaut worden.
Wenn ich mir die Grätenummern anschaue, haben die damals eine seltsame Art der Durchnummerierung gehabt. Zwischen deinem und meinem Sub liegen 92 Nummern und da die Nummer des Holzigen mit 67 anfängt, haben wir da 63386 Nummern zwischen.
Bei mir sind für den Baßverstärker die 991er verbaut und selbst die 961 kosten fast 100€.
Ein Händler sagte mir, daß diese Hybrids schon lange nicht mehr hergestellt werden und ich bei Angeboten vorsichtig sein sollte, da es bei solch seltenen und teuren Bauteilen auch Fälschungen gibt.
Tja, da werden so einige der alten aktiven Plus Subwoofer im Falle eine Hybridschadens auf dem Müll landen, oder gnadenlos ausgeweidet.
Bei den Kontaktflächen zwischen Hybrid und Kühlkörper ist viel Luft, einerseits liegt das an dem dicken Lack der Kühlkörper und andererseits ist die Fläche der Hybrids hohl.
Zwar wurde der Kontaktbereich zu den Hybrids vorm Lackieren abgeklebt, aber nicht genug und so liegt der Hybrid zum Teil auf dem Lack auf und da er zusätzlich leicht hohl ist, kann ich da nicht von einer guten Wärmeableitung ausgehen. Da muß ich wohl auch was machen.
Die Signalkabel werde ich auslöten, in einen Beutel packen und im Gehäuse aufbewahren, sie werden dann gegen feinlitzige 4-adrige getauscht.
Auch bei der Verkabelung für die Bässe werde ich wohl einen besseren Draht nehmen.

Bei welchen Widerständen hattest Du die Temperatur gemessen, waren es jeweils die links unter dem Elko sitzenden?
Auf der Endplatine für den Baß hab ich auch noch einen Hitzkopf entdeckt, der sitzt rechts
auf der Platine oberhalb des axialen 100µF 63V Elkos neben dem stehenden 22µF 35V Elko. Der hat sogar den Widerstand links daneben braun-grau-rot (1,8 kΩ) angeröstet.
Mist, wenn ein Schaltplan da wäre, könnte man sich die Lagebeschreibung sparen und einfach die Bauteilnummer angeben.
Ach ja, die 5,6V Zenerdiode auf der (Verteiler)Platine mit den 4 fetten Elkos hat auch die Platine verfärbt.

Friemelkram kommt noch auf mich zu, weil mir die Köpfe von zwei M3 Schräubchen der Kühlkörper abgerissen sind.

Schönes Wochenend wünsch ich allen und bis später
Gruß Matthias
Passat
Inventar
#28 erstellt: 14. Jul 2018, 19:48
Ein Schaltplan für den Plus B gibts Online:
http://www.hifi-archiv.info/Canton/Canton%20Plus%20B%20Anleitung/

Bei mir sind übrigens 4 OM 961 verbaut.

Die OM 961 sind übrigens gar nicht so selten verbaut worden.
Die stecken auch im Plus B und in der aktiven Ergo.
Ebenso z.B. in der MB Quart 540 A und vielen anderen Geräten aus den 80ern.
Auf den Markt kamen die OM 961/991 übrigens schon 1979.

Inzwischen gibts auch eine Ersatzschaltung dafür:
https://shop.psf-tec...nten-und-Verstaerker

Die OM 991 wurden dagegen sehr viel seltener verbaut und eine Ersatzschaltung dafür habe ich auch noch nicht gefunden.

Zu der Temperaturmessung:
Gemessen habe ich bei mir die Temperatur der Widerstände, die auf deinem Bild verbrannt sind, zudem den korrspondierenden Widerstand der mittleren Platine.
Ich habe auch noch einmal die Temperatur der Bauteile der mittleren Platine gemessen:
Die liegt bei nahezu allen Bauteilen ca. 10° C über der der obersten Platine.
Das darf so eigentlich nicht sein, denn beide Platinen sind ja identisch.

Bei der mittleren Platine hat wohl mal der Vorbesitzer die beiden Elkos ganz links getauscht (schwarz statt blau, Werte stimmen aber).
Die Lötstellen sehen furchtbar aus, da wahl wohl ein Löt-Amateur am Werke.

Was die Stückzahl angeht:
Die glaube ich nicht.
Da müssen mehr als 24 gewesen sein.

Was mir noch aufgefallen ist:
Bei meinem Plus A klebt das Typenschild unter den Cinchbuchsen.
Bei dem Holz Plus A klebt das Typenschild neben den Cinchbuchsen.
Wo klebt denn bei dir das Typenschild?

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Jul 2018, 19:54 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#29 erstellt: 15. Jul 2018, 18:57
Nabend Roman,
bei meinem ist das Typenschild hier
P7150031 Typenschild

Auf diese Klemmen hab ich keinen Bock, da muß was Größeres her (Bananenbuchsen).
Weiß jemand wie die eingesetzt sind, bzw. wie ich die Teile aus dem Gehäuse bekomme?
P7150030 Anschlüsse Satelliten

Warum bei deiner Sub-Eingangsplatine ein paar Bauteile fehlen, wär interessant zu wissen.
eingangsplatinen-plus-a_873865 bx
p6250158-b_870422 bx

Ist denn die Platine der Sub-Endstufe gleich bestückt?
P7150007b

Und hier noch der dicke Lack, der für einen Extraspalt zwischen Hybrid und Kühlblech sorgt.
P7150019b

Gruß Matthias

PS: ich werde die Modifikationen so umsetzen, daß später alles wieder zurückgebaut werden kann
Passat
Inventar
#30 erstellt: 15. Jul 2018, 21:14
Das Weiße zwischen Kühlkörper und Hybrid ist Wärmeleitpaste.
Die soll nur hauchdünn aufgetragen werden.
Bei mir ist die auch nicht so dick aufgetragen.
Bei mir ist die nur bei der Montage an den Rändern etwas herausgequollen.

Was die Klemmen angeht:
Die sind eingeklebt.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#31 erstellt: 15. Jul 2018, 22:31
Hallo Roman,

da hast Du mich falsch verstanden, ich meine die Stufe zum Rand hin, daß ist der schwarze Lack.
Grob gemessen ist der 0,2mm dick aufgetragen und der Metallbereich vom Hybrid liegt da auf.

(damals bei den Prozessoren, war deren Oberfläche die unter den Kühlkörper kam leicht konvex und da
hab ich den Kühlkörper in dem Bereich etwas hohl geschliffen/angepaßt und poliert. Mir hat es eigentlich
widerstrebt, da noch Wärmeleitpaste zwischen zu machen, aber der mittig aufgetragene halbe Tropfen quoll
dann nahezu komplett an den Seiten raus)


Der unlackierte geschliffene Bereich der Canton Kühlkörper ist erstaunlich eben, nur eben sehr riefig, am
liebsten würde ich den Metallbereich der Hybride plan schleifen und die Riefen der Kühlkörper glätten um
eine gute Wärmeübertragung zu gewährleisten. Jedenfalls muß da der Lack entfernt werden, sonst sind da
diese ~0,2mm Extraspalt. Nun ja, da werd ich noch ein paar mal drüber schlafen können bevor es soweit ist.

Das die Klemmen eingeklebt sind ist vielleicht besser als wenn sie außenrum sowas wie Widerhaken
hätten, da würde bestimmt beim Rausdrücken der Holzrand ausbrechen/ausfransen.
Das Loch hat grad mal 2,5mm Durchmesser und ein 2,5mm Bohrer braucht schon Nachdruck damit er
darein paßt. Das ist dann ein Querschnitt von 3,14 Quadrat, das macht es für 2,5er Litze schwierig.

Gruß Matthias
Passat
Inventar
#32 erstellt: 16. Jul 2018, 00:43
In die Klemmen passt auch 4 qmm.

Das sind, wie geschrieben, Federklemmen.
Die kannst du herunterdrücken.
Einfach auf den geriffelten Rand drücken, dann kann man das Kabel in den entstehenden Spalt stecken.

Und was den Kühlkörper angeht:
Der ist bei mir bei allen 4 Modulen glatt, diese Stufe gibt es nicht:


Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#33 erstellt: 16. Jul 2018, 11:50
Moin Roman,
Du hast Recht und ich hatte mit nur 2mm gerechnet (Asche auf mein Haupt), aber die errechneten
4,9 Quadrat für 2,5mm Durchmesser hauen nur bei einem massiven Draht hin.
Mach ich ne 2,5er Litze auf, dann hat die schon 2,2mm Durchmesser hinter der Isolierung, da müßte
ich also ohne Abisolieren nen cm Lot einsaugen lassen und hoffen das ich dann noch unter 2,5 bleibe.
Ist ne Erbsenzählerei so wie es aussieht, aber ich hab i.d.R. Bananenstecker an den Kabeln und bin
dieses Gefriemel von früher auch leid.

Aber diese kleinen Unterschiede unserer Pus A sind interessant.
Bei mir wurde der hintere Teil des Kühkörpers zwar vorm Lackieren abgeklebt, aber nicht genug.
(sowieso seltsam, daß man einen schwarz eloxierten Kühlkörper lackiert)
Du hast 961er Hybrids für den Baß, ich 991er.
Deine 7-Segment-Anzeigen scheinen neueren Datums zu sein (Gehäuse ist weiß statt rot)
Bei deiner Eingangsplatine für den Sub sind ein paar Bauteile weniger.

Zum Alter der Bauteile,
Relais 8237 (37te Woche in 82)
IC 8213
IC 82 05
Siemens Elko 5.82
die Teile stammen also aus 82.

Auf den Trafos ist das Datum vom 27.4.83, also gehe ich mal davon aus, er wurde nach
diesem Datum gebaut.

Hast Du ne Ahnung wann Deiner gebaut wurde?

Gruß Matthias
Passat
Inventar
#34 erstellt: 17. Jul 2018, 20:38
Bei mir steht auf den beiden großen Trafos das Datum 10.5.83 und auf dem kleinen Standby-Trafo 25.5.83.
Auf einem Siemens-Elko steht 11.82.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#35 erstellt: 23. Jul 2018, 14:16
Moin Leute,
ein Lautsprecherrelais konnte ich heute ergattern.
Lautsprecherrelais
Ausführung mit AgNi-Kontakten

Klasse das es noch einen Elektronikshop in Bochum gibt.
https://www.elektronik-wunderland.de/
Nach knapp ½ Stunde (Dank 0 Stau auf der B1) liegt das Teil bei mir zum Einlöten auf dem Tisch

Jetzt kann der Sockel wieder zusammengebaut werden und es geht obenrum weiter.

Erste Hürde sind nun die abgerissenen Schrauben in den Kühlkörpern
Kühlkörper reparieren

Kühlkörper
↑ 1mm vorgebohrt , 2,3mm nachgebohrt, aber das Schraubengewinde ist mit dem Alu verwachsen.

Also dann, versuchs ich mal mit nem Gewindebohrer - und prompt finde ich die
M3 Gewindebohrer nicht wieder , alle Anderen schon.

Gruß Matthias
Trinnitus
Stammgast
#36 erstellt: 25. Jul 2018, 16:55
Moin Leute,
bei dem "schönen" Wetter mach ich lieber was zu Hause und so ging es dann mit dem Plus A weiter.
Durch den Zwischenfall, "Netzgerät mit Strombegrenzung gehimmelt" , hatte ich nun den Laden in
Bochum ausfindig gemacht und mir von dort auch ein paar belastungsfähigere Widerstände besorgt.

(Netzgerät läuft nun wieder und von den 4700µ/63V Kondensatoren durfte auch gleich einer den Platz
des Ausgelaufenen einnehmen. Gut das ich gleich die 63V Ausführung besorgt hatte .)

Au man, ich hatte die Platzverhältnisse gar nicht mehr auf dem Schirm und so stand ich dann mit ein
paar Keulen von Widerständen vor einem "kleinen" Problem.
Zunächst mußten die Unkenntlichen raus und dabei lösten sich die Leiterbahnen von der gebräunten
Platine. Das machte die Sache mit den (ich glaub 1 Watt) Widerständen nicht grade einfach.
Die Leiterbahnen wollten auch noch mit einer Zusatzlage Zinn gegen Rumflattern verstärkt werden.

Damit auch noch Platz für die Steckplatinen und das Anlöten der letzten Pins zweier Steckplatinen
blieb, kam dann Folgendes dabei heraus.
(Wenn jemand eine Bezugsquelle dieser verkohlten Buchsenleisten weiß, ich wäre sehr dankbar dafür)

Audio Eingangpl_Stromversorgung 1
Audio Eingangpl_Stromversorgung 2

Dann wäre da noch was.
An den Eingangssignalkabeln wurde schonmal gelötet und ich habe den Verdacht, sind die evtl. verpolt.
Die Masseleitung vom Signalkabel geht auf Minus von C3 (47µF), aber auch an Plus von C9 (470µF).
@Roman: Könntest Du was dazu sagen?

Endverstärker links Audioeingang
Endverstärker links Platine gereinigt Bestue
Endverstärker links Platine gereinigt Loet
(wieder schön sauber geworden )

Gruß Matthias


[Beitrag von Trinnitus am 26. Jul 2018, 00:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 26. Jul 2018, 00:08

Au man, ich hatte die Platzverhältnisse gar nicht mehr auf dem Schirm und so stand ich dann mit ein
paar Keulen von Widerständen vor einem "kleinen" Problem. ......().....

Damit auch noch Platz für die Steckplatinen und das Anlöten der letzten Pins zweier Steckplatinen
blieb, kam dann Folgendes dabei heraus.


Eieiei....ich hätte zumindest noch Schrumpfschlauch oder zur Not Reste von Litzen-Isolierung über die Beinchen gezogen.


An den Eingangssignalkabeln wurde schonmal gelötet und ich habe den Verdacht, sind die evtl. verpolt.
Die Masseleitung vom Signalkabel geht auf Minus von C3 (47µF), aber auch an Plus von C9 (470µF).


Wurde dort wirklich schonmal von einem Dritten gelötet?
Evtl. liegt es aber auch einfach nur an einer/der symmetrischen Spannungsversorgung und/oder einer Brückenschaltung der Endstufe, da hier dadurch evtl. eine Phasendrehung benötigt wird.
Leider ohne Schaltplan schlecht zu sagen, daher sind das nur Vermutungen/Tipps/Denkanstöße .
Passat
Inventar
#38 erstellt: 26. Jul 2018, 00:38
Mit den Endstufenplatinen ist alles i.O.

Das ist bei mir exakt identisch.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#39 erstellt: 26. Jul 2018, 00:54
Nabend Leute

@Roman: Besten Dank für die Info

@Karsten: Nach der Biegerei und dem Positionieren waren die Beinchen/Drähte vielleicht noch für Schrumpfschäuche begehbar
und die waren grade nicht griffbereit.
Ist aber genügend Platz zwischen den blanken Drähten, halt so einwenig wie früher - bei der Freiluftverdrhtung von Röhrengeräten.

Gruß Matthias
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 26. Jul 2018, 02:04

Ist aber genügend Platz zwischen den blanken Drähten, halt so einwenig wie früher - bei der Freiluftverdrhtung von Röhrengeräten.


Das ist soweit richtig, ja.
Da es sich hier aber nicht um ein "standfestes" Gerät, sondern um einen stark vibrierenden Subwoofer handelt, wäre mir das dennoch sicherer.
OK, die Beinchen der Widerstände sind schon recht massiv ausgelegt, aber bei meiner inneren "Unruhe" ( ) hätte ich da etwas Bedenken.
Passat
Inventar
#41 erstellt: 26. Jul 2018, 10:27
Naja, die Elektronik steckt in einem separaten Metallgehäuse, das oben auf das Subwoofergehäuse draufgeschraubt ist.
Dazwischen stecken Gummipuffer.

Die Elektronik kann also maximal die Gehäusevibrationen, durch die Gummipuffer bedämpft, abbekommen.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#42 erstellt: 29. Jul 2018, 09:32
Moin Leute,
nun sind die Widerstände ein ganz anderes Kaliber als zuvor und trotzdem messe ich Temperaturen
jenseits von Gut und Böse.

Audio Eingangpl_Stromversorgung 2 Temp
1. 68 °C
2. 73 °C
3. 60 °C
4. 60 °C
5. 60 °C
6. 51 °C
7. 54 °C
8. 57 °C

Die Endstufen sind noch gar nicht angeschlossen und trotzdem wird da soviel Leistung verbrannt,
daß ich die Widerstände nicht mit den Fingen anpacken kann. (bin halt kein Bäcker)
Kommt der Deckel drauf und die Kühlkörper verschließen dann den Innenraum, wird die
Temperatur kaum noch abgeführt.

P7290014b
(gut das die neuen 6 Elkos (2 je Steckplatine) nun 105°C Ausführungen sind)
Der untere Elko der mittleren Platine wird jetzt schon auf 43°C aufgeheizt.


Was zum Teufel benötigt auf diesen Vorstufenplatinen soviel Leistung?
p6250158-b_870422

Gruß Matthias


[Beitrag von Trinnitus am 29. Jul 2018, 10:49 bearbeitet]
Passat
Inventar
#43 erstellt: 29. Jul 2018, 13:12
Class A-Betrieb?

Noch etwas:
Ich habe gerade mal alte Canton-Prospekte durchgeschaut.
Im 1984/85 ist tatsächlich ein Bild von der Elektronik des Plus A drin.
Auf dem Bild sieht es genauso aus wie in meinem Plus A.

Grüße
Roman
Trinnitus
Stammgast
#44 erstellt: 31. Jul 2018, 19:11
Moin Freunde der alten Technik,
wo ich doch nun bis auf die Endstufen alles wieder in das Blechgehäuse geschraubt hatte, hab ich dann auch mal den
Diodenstecker des Verbindungskabels in die Buchse der Eingangsplatine gesteckt und siehe da,
ein Rauchsignal lag an und erhob sich aus dem Bereich der Steckplatinen.
BC547 (im grünen Kreis) hatte seinen Geist ausgehaucht.
P7290012 b

Langsam wird das Gerät unfreundlich; die Riesenreinigungsaktion, die abgerissenen M3 Schrauben, die losen Leiterbahnen,
die kaputten Buchsenleisten der Steckplatinen usw.
Gestern noch die Verstärkermodule an die Kühlkörper gepappt und was merk ich im nach dem Anschrauben? Die Schrauben
sind zu lang und somit wurde der Hybrid noch nie an den Kühlkörper gedrückt. Erst such ich in Wohnung, Keller und Schuppen
nach Unterlegscheiben und dann sind sie vom Außendurchmesser zu groß und paßten nicht in den Ausschnitt des Hybrids.
Also mußte ich das Gewinde um 1mm abfeilen gibt angenehmere Arbeiten.
Noch ist kein Land in Sicht und der Streif am Horizont wurde erstmal verraucht.

Das Abrauchen des Transistors muß mit der Eingangsplatine im Sockel des Subwoofers zutun haben, glaub ich!
Für den, der sie sehen möchte, hier links
P6030133 b
P6030135 b
Das Verbindungskabel kommt in die Buchse (auch Diode) und gegenüber ist der Steckanschluß der zu den Cinchbuchsen
des Sockels führt.

von oben
P7310021 oben

von unten
P7310020 unten
Das abgekniffene schwarze Kabel (war ich) hat wohl was mit der automatischen Einschaltung zutun.

Anderes End der Platine (Stromversorgung)
(man achte auf den blanken Draht)
P7310022 oben

Sieht von hinten aus wie ein korrigierter Layoutfehler
P7310023 unten


Und dann noch
P7310026 unten 2

Wie heißt es so schön: Was Du heut nicht kannst versorgen, daß verschieb doch gleich auf morgen

Gruß Matthias

PS: einer der noch einigermaßen gut erhaltenen Gummipuffer zwischen Chassisgehäuse und Verstärkerteil
P6030137
die Anderen hatten sich aufgelöst oder sahen bestenfalls so aus (aber es gibt sie noch bei Conrad)
P6030136
Passat
Inventar
#45 erstellt: 01. Aug 2018, 20:02
Da hat aber jemand an der Eingangsplatine herumgepfuscht.

Hier mal zwei Bilder der Eingangsplatine aus meinem Plus A:



Wie man sieht fehlt bei mit der Widerstand auf der Rückseite.
Die Drahtbrücke auf der Vorderseite dagegen ist vorhanden.

Bei dir ist außerdem die Drahtbrücke ja gar nicht verlötet und vermutlich auch ein Bein des Transistors nicht.

Das abgekniffene Kabel geht zur Relaisplatine auf der anderen Seite des Sockels.
Die Relaisplatine ist für das Zuschalten des zweiten Lautsprecherpaars zuständig.

Die Lautsprecherpaare werden übrigens in Reihe geschaltet, daher muß man sich keine Gedanken um zu niedrige Impedanzen der angeschlossenen Lautsprecher machen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 01. Aug 2018, 20:07 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#46 erstellt: 01. Aug 2018, 23:51
Nabend Roman
und
nabend Leute,

ich hab grad den Wurm in den Elektroniken.
Es fing vorgestern mit dem Trinity Subwoofer (ist von AKOMP Elektronik) an. Hatte gut 4 Stunden bei geringer Lautstärke (wegen Besuch) das
Teil laufen und als die Kollegen sagten: „Dann wolln we ma wieder“ meinte ich, dann dreh ich jetzt mal ein wenig zum Entspannen auf.
Ich hatte es mir noch gar nicht gemütlich gemacht, da gab es einen erschreckend lauten Ausschaltplopp und Ruhe war.
Nach einer Stunde lief er wieder und schaltete 15 Minuten später wieder laut ab. 5 Minuten später ging er wieder an und 2 Minuten danach
wieder aus.
Das hab ich mir noch einpaar mal angehört und dann war klar, daß wird nichts mehr.
Am nächsten Tag den Canton Plus beta hervorgezerrt und gegen den Trinity ausgetauscht.
Der lief dann erstmal wie gewohnt, aber heute nach 14 Minuten Prince – North von N.E.W.S. (natürlich etwas lauter) und eines weiteren schönen
Stücks war plötzlich der rechte Kanal weg. Rechten Kanal alleine angehört, Mist verzerrt, aber wenn der beta für ~5 Minuten vom Netz war,
lief er wieder für ~5 Minuten ganz normal, dann fing er an zu verzerren.
Irgendwie das gleiche Spiel wie beim Trinity, nur anders.
Ach ja, das Batterieladegerät EA-BC 512-21-RT ist nun auch noch defekt.

Ganz schön trocken ohne Mucke, also her mit dem Plus A und den heut noch besorgten Transistor eingelötet. Alles wieder eingebaut und
verlötet und dann nen Trockenlauf gestartet.
Ich dachte mir so, nur den Verstärkeraufsatz ohne Verbindungskabel (Diodenkabel) und ohne Lautsprecher zu beobachten. Erstaunlich war,
daß die Widerstände nicht mehr heiß wurden.
Alles prima, bis auf die Einstellungen für Eingangsempfindlichkeit, Übernahmefrequenz und Baßpegel. Übernahmefrequenz und Baßpegel
ließen sich nur noch mit einer der beiden Taster verstellen, die Eingangsempfindlichkeit noch einmal von 0,5 – 8,0 und dann gar nicht mehr.
Hab dann die Stromversorgung gemessen und da waren nur ~2,5V vorhanden. Tja, muß wohl doch die Platine aus dem Gehäusesockel mit
angeschlossen werden sonst ziehen die beiden Relais auf der Trafoplatte nicht an, aber ich trau mich nicht so recht.
Morgen werde ich die Relais mal von Hand drücken und gleichzeitig auf Rauchzeichen achten.

@Roman: Vielen Dank für die Fotos der Eingangsplatine, die helfen mir bestimmt weiter.
Die beiden ICs sind bei mir gesockelt und tragen die Bezeichnung HA17458 u. N00535 (MC4558CN).
Eigentlich unterscheiden sich die Platinen nicht, wäre da nicht der 1MΩ Widerstand und das Beinchen vom Transistor, daß zwar mit der
Drahtbrücke verlötet ist, aber keinen Kontakt zu dem Lötauge hat, wo es rein sollte bzw. wo es bei deiner Platine drin sitzt und auch verlötet ist.
Ich glaube aber noch nicht, daß das des Rätsels (abrauchender BC547) Lösung ist.

Gruß Matthias

PS: der 1MΩ Widerstand sitzt parallel zum 100µF Elko, hat wohl was mit der Einschaltautomatik zu tun – glaub ich
Trinnitus
Stammgast
#47 erstellt: 02. Aug 2018, 00:03
Hallo Roman,
wie steckt bei deiner Platine der Stromversorgungsstecker drin?
Bei meiner Platine ist von den 4 Buchsen die neben dem Widerstand nicht belegt, da der Stecker nur 3 Stifte hat.
Gruß Matthias


[Beitrag von Trinnitus am 02. Aug 2018, 00:23 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#48 erstellt: 02. Aug 2018, 11:05
Hallo zusammen,

es dürfte sich eigentlich nun durch die bisherigen Maßnahmen von Matthias erledigt haben, aber die Sektion mit den extrem heißen Widerlingen habe ich mal untersucht:

layout-anzeige-audio - Ausschnitt

Bei UB- und UB+ kommen die symmetrischen Versorgungsspannungen via Netzteilplatine an (wie hoch sind die an der Stelle? Weiß=Masse, braun=UB-,grün=UB+). Ich würde typischerweise mit irgendwas zwischen 15 und 18 Volt rechnen. Die beiden Spannungen werden lediglich durch die beiden Elkos (Wert? Spannungsfestigkeit?) hier gesiebt und laufen dann nur noch durch je einmal den 82 Ohm Vorwiderstand und dann pro Steckplatine einen 390 Ohm Vorwiderstand.

Ich würde als Grund für die extreme Hitzebelastung annehmen, dass ein oder mehrere Elkos entweder die beiden hier auf dem Board oder auf den Steckplatinen platt waren und daher beinahe einen Kurzschluss verursacht haben. Da diese aber offenbar von Matthias mittlerweile getauscht wurden, dürfte sich das Problem mit der Hitzeentwicklung weitgehend erledigt haben, es sei denn, es gäbe noch einen defekten Halbleiter oder IC auf den einstellbaren Frequenzweichen-/Vorstufenplatinen.

Gruß
PBienlein
Trinnitus
Stammgast
#49 erstellt: 02. Aug 2018, 12:06
Moin Harald,

vorab, besten Dank für deinen Beitrag.

Ja, die jeweils 2 100µ/25V Elkos pro Platine sind neu (wurden durch die Widerlinge auch gut durchgeröstet).
Die beiden Siebelkos 220µ/63V sind auch neu.
Bis auf einen Winzling 2,2µ/63V war es das mit den Elkos auf der kompletten Platinenkonstruktion und der
steht grad bei 274kΩ. Also der ist noch dicht und hält auch gut die Spannung.

Transistoren und Dioden hatte ich per Diodenprüfung für gut befunden, aber bei den ICs bin ich mir nicht
sicher. Optisch sehen sie gut aus, aber das heißt ja nichts.
So ein IC zu messen übersteigt meine Möglichkeiten, da bleibt dann nur ein Teilewurf.

Die VS hab ich jetzt noch nicht gemessen, da lege ich erst wieder Spannung an wenn ich einen weiteren
Kurzschluß weitestgehend ausschließen kann.

Vom Sockel (Netzteil) kommen auf der Stromverteilerplatine 81,2 , 40,7 u. 0,031 Volt an. Da werde ich heute
mal mit dem strombegrenzten Netzteil an die Verteilerplatine gehen (auch wenn es nur max. 30V hergibt) um
einen überhöhten Strombedarf zu ermitteln.

Was mir noch Sorgen macht, ist der Vorfall mit dem Verbindungskabel (angesteckt und schon rauchte ein
Transistor ab). Von diesen BC547 gibt es drei, wohl einer für jede Stecklatine (Frequenzweiche?) und da
könnte auf der zugehörigen Platine das Übeltäter-IC sitzen.

Gruß Matthias
Trinnitus
Stammgast
#50 erstellt: 02. Aug 2018, 13:27
Hi Harald,

ich hab mal grad versucht ein ähnliches Bild wie das Deine zu erstellen, aufgegeben

Du hast Dir da richtig Mühe gemacht Respekt! und vielen Dank nochmals



So ähnlich hatte ich mir das mit einem Programm für die Schaltplanerstellung vorgesellt.
Schlecht zu erkennende Leiterbahnen nachziehen, Fehler korrigieren und Bauteile eintragen.
Solange sich das Layout auf eine Ebene bezieht, sollte ein entsprechendes Programm es viel
schneller und fehlerfreier hinkriegen als ich - dachte ich mir so.
Kann natürlich sein, daß es für so alte Dinger keinen Sinn mehr macht bzw. noch nie machte.
Das Dumme ist halt nur, (wie telefonisch erfahren) der ehem. Mitarbeiter von Canton nimmt den
Schaltplan mit ins Grab. (und wohl nicht nur den für den Plus A)

Gruß Matthias
Trinnitus
Stammgast
#51 erstellt: 02. Aug 2018, 20:50
Hallo Leute,

der Plus A spielt wieder.

Noch habe ich die Platine aus dem Sockel nicht angeschlossen, aber extern angesteuert funktionieren alle 3 Kanäle.
Jetzt kommt es auf den Stromanschluß dieser Platine an.
Da der Stecker entweder in 1-2-3 bzw. 2-3-4 gesteckt werden kann, wäre es ohne Info ein Risiko die 50-50 Nummer
anzutesten.
Ohne diesen Stromanschluß werden vielleicht auch nicht die Relais angesteuert und so bleibt es erstmal still, bis ich
sicher sein kann, daß der Lötkolben kalt bleiben darf.

Vielen Dank an alle die mich beim Instandsetzen unterstützt haben, ein gutes Forum ist das hier

Gruß Matthias
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