Infinity Kappa 80 an Onkyo tx nr 727 falsch angeschlossen, was ist kaputt gegangen?

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Germi82
Neuling
#1 erstellt: 18. Jun 2018, 13:39
Mahlzeit miteinander,
Mein erster Beitrag und wie soll es auch anders sein, natürlich ein Problem.
Ich habe meine Boxen, Infinity kappa 80, An meinen AVR onkyo txnr 727 Der als Bi amping angeschlossen habe.
Ich dachte mir, wenn der Verstärker schon als Option anbietet, kann ich es ja mal ausprobieren und testen ob ich einen unterschied, positiv oder negativ, höre.
Blöderweise konnte ich zum ersten Mal nicht selbst anschließen da ich inzwischen blind bin.
Keine Ausrede, ich hätte noch mal alles kontrollieren sollen bevor ich Gas gebe, lach
Als ich die Lautstärke erhöhte war es dann auch aus mit Musik, der Verstärker schaltet er ab und man konnte deutlich Den Geruch von durch gebrannt der Elektronik wahrnehmen.
Dieser Geruch kam allerdings aus Richtung der Lautsprecher.
Als ich dort das Anschluss fällt abtastete musste ich feststellen das die Rücken noch eingesteckt waren.

Daher nun meine Frage, was habe ich zerstört durch den Anschluss Der Lautsprecher über bi amping und zeitgleiche Installation der Brücken ?

Ich hoffe ihr könnt mir etwas bei der Eingrenzung der Beschädigungen helfen, bevor mich der örtliche hyphy Händler übers Ohr haut, lach
Ich bin mir da immer etwas unsicher da ich nicht sehen kann und muss glauben kann was man mir gesagt hat

Grüße, Sebastian
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 18. Jun 2018, 14:13
so eine Ferndiagnose ist nicht einfach, wir sehen ja von der Sache genauso wenig wie du.

die Sache ist die, du hast die Ausgänge von zwei Endstufen über die Kabel und die Brücken miteinander verbunden. Das klingt im ersten Moment nicht schlimm, weil ja beide Endstufen dasselbe Signal liefern sollen. In der Praxis ist es aber so, das die ja niemals 100% identisch sind.
also wenn die eine Endstufe z.B. 5V ausgeben möchte und die andere 5,2V, dann einigen die sich nicht friedlich auf 5,1V in der Mitte, sondern jede Endstufe möchte mit aller Macht ihren Wert durchboxen. Dabei entstehen dann hohe Ströme und irgendwann geht etwas kaputt oder eine Schutzschaltung schaltet ab.

ich vermute mal, dass am AVR entweder nur die Schutzschaltung ausgelöst hat und die sich selbstständig wieder zurück setzt oder manuell gelöscht werden muss oder eine Sicherung durchgebrannt ist.
da musst du wohl mal jemanden um Hilfe bitten um zu gucken, ob der AVR mit seiner Anzeige (meist der Power LED) einen Hinweis gibt wie es ihm geht.

die Lautsprecher dürften dadurch eigentlich keinen Schaden genommen haben.

was du gerochen hast war vielleicht nur der hohe Strom über die Kontakte an den Lautsprechern.
Germi82
Neuling
#3 erstellt: 19. Jun 2018, 09:54
Moin moin,
Du hast mich zumindest ein wenig beruhigt mit deine Antwort, heute Abend kann ich jemanden nach gucken lassen ob der Receiver irgendetwas angezeigt.
Ich weiß das direkt nach den Vorfall auf dem Bildschirm angezeigt wurde, HDMI Kabel einstecken und ich Schwierigkeiten hatte eine Bluetooth Verbindung mit dem Handy aufzubauen.
Sollte ich irgendetwas beachten wenn ich den Receiver wieder Versuche anzuschalten?
Ich meine zum Beispiel die Lautsprecher ab zu klemmen?

V geh, Sebastian
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2018, 12:08
ich würde auf jeden Fall die Lautsprecher abklemmen!
erstens damit ein weiterhin bestehender Fehler bei der Verkabelung ausgeschlossen ist und zweitens besteht doch die Möglichkeit, dass der AVR einen Defekt hat (z.B. Gleichspannung auf den Ausgängen) der die Lautsprecher zerstören könnte.

Dann muss man schrittweise weiter sehen. Das sagt sich so leicht, weiter tasten.
Ich würde den AVR wieder auf normalen Betrieb stellen. Dann erstmal einen Lautsprecher anschließen und hören was passiert.

Ich habe gerade mal in die englische Anleitung vom AVR geguckt.
Wenn die Schutzschaltung ausgelöst hat, dann soll man die Ursache beheben (Brücken entfernen) und den Netzstecker für eine Stunde aus der Steckdose ziehen.
Mit etwas Glück funktioniert es anschließend wieder!
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2018, 12:17
Vielleicht wäre es am besten, wenn Du jemanden hättest, der fachkundig ist und auch zu Dir nach Hause kommen kann. Wenn Du z.B. auch die Zuleitungen zu den Lautsprechern vertauscht hast (plus - minus), dann hast schon mit den "vergessenen" Brücken einen Kurzschluss verursacht. Es müsste also das "Gesamtpaket" angeguckt werden.
Gibt es bei Euch ein Reparaturcafé? Vielleicht wäre das für's Erste eine Lösung.
Falls dann eine Reparatur notwendig wäre, könnte man Dir sicherlich auch einen seriösen Fachbetrieb in der Nähe empfehlen, der Dich nicht "ausnimmt". Dafür müsstest Du aber z.B. eine Region oder die ersten drei Ziffern der Postleitzahl angeben.

Falls Ihr selbst etwas ausprobiert: Zunächst einmal sicher stellen, dass nun die Brücken am Lautsprecher entfernt sind und die Kabel selbst auch ordnungsgemäß montiert sind.
Es macht dann ggf. auch Sinn, beim ersten Test Kopfhörer anzuschließen,. weil dann die Lautsprecher abgeschaltet sind.

p.s.
Da haben Mickey Mouse und ich zur gleichen Zeit geantwortet. Aber ich denke, dass der Tenor ähnlich ist.


[Beitrag von CarlM. am 19. Jun 2018, 12:19 bearbeitet]
Germi82
Neuling
#6 erstellt: 19. Jun 2018, 17:41
Hallo,
Danke für eure Beiträge,
Diesen Abschnitt habe ich in der Anleitung komplett überlesen
Ich habe alle vier Brücken heraus genommen und werde nach Anleitung vorgehen, den mit den Kopfhörern auch mal anwenden .
Leider gibt es das nächste Reparatur Kaffee circa 45-60 Minuten mit dem Auto von hier entfernt. Wenn alle Stricke reißen werde ich wohl den örtlichen high Vieh Händler einen kurz Urlaub finanzieren müssen , Lach.
Aber mal abwarten ob der Verstärker ein Rückmeldung von sich gibt mit der man etwas anfangen kann und auf den Fehler schließen kann.
Germi82
Neuling
#7 erstellt: 21. Jun 2018, 19:08
Nabend,
So, hab es probiert,
Es gab einen knall und vorne gibt es jetzt einen Orange nennen Licht
Gute Frage ob es überhaupt rechnen lässt oder ich habe einen Grund einen neuen Verstärker zu kaufen, lach
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 21. Jun 2018, 20:04
Hallo Sebastian,

zunächst einmal finde ich es bewundernswert, mit wieviel Humor Du das nimmst.
Aus meiner Sicht darf so etwas in der heutigen Zeit nicht vorkommen. Schließlich gibt es genügend Käufer, die von Technik keine Ahnung haben. Deshalb sollten heute alle Verstärker und Receiver kurzschlussfest sein. Auch die Lautsprecher ließen sich sehr sicher konstruieren. Man müsste nur anstelle der Brücke einen Z-förmigen Verbinder konstruieren, der bei der unteren Klemme so wie jetzt auch gabelartig unter die Klemme fasst aber im oberen Anschluss in die Öffnung der Anschlüsse geschoben wird. Man könnte dann gar keine Kabel befestigen solange diese neue Brücke das Loch der Kabelklemme versperrt. Nun ja.
Ich denke, dass es für Blinde auch eine Hilfe wäre, wenn die Buchsen und Kabel nicht nur farblich sondern auch bzgl der Oberflächenstruktur unterschiedlich wären.

Nun zu Deiner Frage:
Ein lauter Knall hört sich immer nach "totaler Zerstörung" an. Ich hatte aber schon defekte Verstärker, bei denen letztlich nur eine Handvoll Teile für 10-20 EUR kaputt waren. Ein Leistungstransistor der Endstufe kostet z.B. nur 60 bis 80 Cent.
Trotzdem kann ich Dir keinen Tipp geben. Vielleicht solltest Du bei einem seriösen Betrieb einen Kostenvoranschlag einholen. Und - wie gesagt - vielleicht kann Dir hier jemand aus dem Forum einen geeigneten Betrieb in Deiner Nähe empfehlen.

Herzliche Grüße
Carl


[Beitrag von CarlM. am 21. Jun 2018, 20:05 bearbeitet]
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