Überholung Restek Optima

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hein_troedel
Stammgast

#1 erstellt: 17. Jun 2019, 15:07

Hallo und Guten Abend,

ich habe zwei Restek Optima Aktivlautsprecher bekommen die ich mir gerne wieder spielbar machen würde. Leider funktionieren sie nicht, von Restek wurde mir geraten die Elkos zu tauschen.

Leider habe ich keinen Bestückungs.- oder Platinenplan dazu und ich kenne mich nicht so richtig gut mit den Bauteilbezeichnungen aus. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.

- Elkos, das sind schon mal die 10 runden 47/100 heißt ja sicher 47 µF 100 V 
- Die 2 orangenen dürften Tantal-Kondensator sein, da steht 4µ7 25V drauf. Bedeutet das 4,7 µF? 
- Gar nichts kann ich mit den eckigen Teilen anfangen. Was sind das für Kondensatoren, Folienkondensatoren?  Und die Bezeichnungen 1M100, 22K100, 022J250, 22K100 ?? Da bin ich hilflos.

Übrigens, das Relais zieht nach kurzer Zeit an, mehr passiert aber nicht.
Nicht wundern, es fehlt das eine Relais, das wird getauscht da es vom Vorbesitzer beschädigt wurde und die zwei dicken großen Elkos soll ich lassen, die würden selten kaputt gehen.

Sieht sonst noch jemand was an der Platine was gemacht werden sollte oder hat Anregungen?

Viele Grüße, Bernhard

Böötman
Inventar

#2 erstellt: 17. Jun 2019, 15:52

.1M100 = 100 nF Kondensator
.22K100 = 0,22 uF Kondensator
.022J250 = 22 nF Kondensator

[Beitrag von Böötman am 17. Jun 2019, 15:54 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#3 erstellt: 17. Jun 2019, 16:51

Hi,

hein_troedel (Beitrag #1) schrieb:

... Gar nichts kann ich mit den eckigen Teilen anfangen. Was sind das für Kondensatoren, Folienkondensatoren? ... 

Ja, wahrscheinlich vom Typ MKT.
Die gehören zu den am wenigsten verdächtigen Bauteilen.

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 17. Jun 2019, 17:08 bearbeitet]

CarlM.
Inventar

#4 erstellt: 17. Jun 2019, 18:04

Wenn die Boxen garnicht funktionieren, ist schon eine genaue Diagnose notwendig. Die Restek haben dabei noch ein paar Besonderheiten.
Ich befürchte, dass es mit dem bloßem Austausch von ein paar Elkos nicht getan ist. So gibt es z.B. eine relativ hohe Anzahl an Zener-Dioden, die sich nicht ganz so einfach prüfen lassen wie "normale" Dioden.
Dann sind zwei Trimm-Potis vorhanden, die korrekt eingestellt werden müssen - eines für den Ruhestrom der Endstufe und eines für die Empfindlichkeit des Sensors.
Kurz: Man sollte schon ein wenig von Materie verstehn, um die Restek zum Laufen zu bringen.

Einen Schaltplan gibt es z.B. hier:

http://forum.vegalab...=242765&d=1438501231

p.s.
Die großen Elkos sollte man zumindest prüfen. Bei den alten Telefunken-Verstärkern etc. in denen ich Röderstein-Elkos vorgefunden habe, waren die Kapazitäten sehr häufig (= fast immer) weit über dem angegebenen Wert, was für eine Austrocknung des Elektrolytgemisches spricht.
Gute neue Elkos 2.200 µF 50V 105° axial kosten ca. 1,50 € ...

hein_troedel
Stammgast

#5 erstellt: 17. Jun 2019, 21:22

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Da werde ich mal überlegen wie ich weiter vorgehe.
Natürlich achte ich drauf nicht destruktiv zu sein. Bevor ich es vermurkse höre ich lieber auf. Ich denke aber die Elkos zu tauschen probiere ich mal.
Ich berichte weiter. Für den Schrott sind sie definitiv zu schade.

Gruß, Bernhard