Reparatur/Elkos Backes & Müller BM6

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MasterPi_84
Inventar
#1 erstellt: 06. Mrz 2011, 23:27
Hallo Leute!

Ein guter Freund von mir hat von seinem Großvater ein Paar Backes&Müller BM6 in der Variante nach 1982 und vor 1986 (also nicht V-FET) geschenkt bekommen.
bm6kl

Sie liefen wenig, weil sein Großvater sehr schwerhörig wurde, und standen einige Jahre im Keller.
Mein guter Freund hat sie jetzt seit etwa 2 1/2 Jahren bei sich im Betrieb und nun fangen sie an zu Spinnen!

Am linken LS kratzt es ab und zu im Bass oder Mitteltöner, es verzerrt dann die Musik stark, egal bei welcher Lautstärke.
Der rechte LS brummt gelegentlich im Bass oder Mittelton in unterschiedlicher Lautstärke.

Vor gut einer Woche ist dann der Bass der rechten Box ausgefallen, die beiden anderen Wege funktionieren weiterhin.

Als Preamp kommt ein Accuphase C-222 zum Einsatz.

Hat jemand Erfahrung mit der Reparatur dieser LS oder einen Schaltplan/Bestückungsplan zur Hand?

Er und ich sind versiert im Umgang mit Elektronik und Lötkolben (von Berufswegen her) und möchten uns selbst ans Werk machen.

Oder weiß jemand was solch eine Reparatur beim Profi ca kosten könnte?

Die beiden Dustcaps der Mitteltöner sind eingedrückt (er uns seine Brüder waren auch mal klein). Kann man da was machen?

MfG Patrick


[Beitrag von MasterPi_84 am 06. Mrz 2011, 23:34 bearbeitet]
Zwodoppelvier
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 18. Apr 2011, 17:56
Hallo Patrick,
frage doch einmal im Forum aktives-hoeren.de
Dort ist mindestens ein Mitglied firm in der Restauration dieser B&M-Boxen.
Ansonsten könnte man beim Backes&Müller Service-Center Süd (Hr. Andreas Kühn) anfragen. Bei diesem Alter der Lautsprecher und auch der doch recht langen Standzeit ist eine Komplettüberholung angezeigt. Nicht billig, aber definitiv preiswert.

Gruß Eberhard


[Beitrag von Zwodoppelvier am 18. Apr 2011, 17:58 bearbeitet]
MasterPi_84
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2011, 18:03
Hallo Eberhard!

Danke für Deinen Tipp mit dem Forum.
Backes&Müller habe ich schon angeschrieben und auch recht schnell eine Antwort erhalten.
Die Überholung würde so ca 1900€ kosten. Mit drin wären nicht nur neue Elkos sondern auch neue Endstufen für die Bässe (130W statt 70W), eine Überarbeitung der Hochtöner, sowie die Reparatur evtl eingedrückter Staubschutzkalotten der Mitteltöner.
Sie garantieren, dass die Boxen hinterher wieder mit der absoluten Spitzenklasse heutiger Boxen mithalten können.

Ich bin mir sicher, dass diese Maßnahme den Preis wert ist, nur ist mein Freund eben Student und hat leider keine 2000€ gerade so rumliegen (Versand kommt ja auch noch dazu).

Mittlerweile kann man mit den BM6 keine Musik mehr anhören. Ein Bass hat einen Komplettausfall, einer der MT verzerrt auf das Übelste und der andere brummt nur noch vor sich hin.

Wirklich schade!
shabbel
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2011, 20:24
Zunächst ist es nicht gerade klug, die Boxen überhaupt anzuschalten, geschweige denn Musik damit zu hören. Bei ersten Problemen könnte durchaus ein "Recapping" zum Erfolg (Klang wie neu) führen.

So wie es aussieht, könnte mittlerweile eine Tieftönerspule durchgebrannt sein.
Wiley
Stammgast
#5 erstellt: 10. Feb 2016, 16:10
Anlässlich eines aktuellen Angebotes, und da ich sie auch nicht kenne, hab' ich mich mal ein bißchen umgeschaut. B&M ist ja als eher hochwertig (und teuer) bekannt, da sieht das Angebot allein aufgrund der in der Vergangenheit bereits durchgeführten Überarbeitungen auf den ersten Blick nach möglichem "Schnäppchen" aus?
Bei meinen Recherchen ist mir aufgefallen dass nahezu alle Angebote die es gibt, bzw. in letzter Zeit gab, entweder mehr oder weniger stark überholungsbedürftig sind, oder kürzlich komplett überholt (dann natürlich entsprechend teuer) angeboten werden.
Bei vielen sind diverse Werksüberholungen bzw. -überarbeitungen in der Vergangenheit erwähnt.
Alles zusammen hinterlässt das bei mir den Eindruck dass es sich um extrem empfindliche Teile handelt. Außerdem erweckt das bei mir den Eindruck dass die Elektronik offensichtlich zumindest teilweise eher unterdimensioniert wurde?

Klar - Alterungserscheinungen sind normal, aber doch nur in einem gewissen Rahmen!
(Nicht nur) Hochwertige Verstärker laufen auch gerne mal 30 Jahre und länger ohne dass man sie unbedingt überholen muß. Man findet also i.d.R: noch (mehr oder weniger) problemlos Geräte im Original-Zustand die ihren Dienst noch zumindest zufriedenstellend verrichten.
Auch LS gibt es genügend in diesem Alter bei denen die Weichen auch ohne Elko-Ersetzungs-Orgie noch durchaus gut funktionieren (auch wenn viele trotzdem davon profitieren würden). Bröselnde Sicken gibt's bei etlichen älteren LS, aber dass in der Vergangenheit schonmal ersetzte Töner bereits ein zweites mal wieder porös werden... ich weiß ja nicht!

Täuscht das etwa?


[Beitrag von Wiley am 10. Feb 2016, 16:10 bearbeitet]
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