Magnat Quantum 530a defekt

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m62-b44
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jun 2021, 11:55
Nachdem ich den Beitrag 530a defekt las hab ich meinen Sub zerlegt.
Ergenis: besagter Wiederstand hat genau 480 ohm.
Sorgen machen mir zudem die Elkos 20210616_11453220210616_114639
So sieht dann die dazugehörige Platine aus 20210616_114717
Der eine Elko ist "ausgezogen" da die Plastikummantelung ein ordentliches Loch hatte und die schwarze Kappe obendrauf zur Hälfte hochstand.
Sind die Dinger tatsächlich ausgelaufen?
Könnte ich die durch Größere ersetzen, 8200 statt eigentlich 6800 microfarad, beide 63vdc und 85⁰C ?
m62-b44
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Jun 2021, 23:08
P.s.: so sahen die Elkos eingebaut aus.
20210612_141043
electronride
Inventar
#3 erstellt: 19. Jun 2021, 13:59
Hallo,

funktioniert denn der Sub noch?

Die Elkos sehen ja wirklich nicht gut aus, würde ich tauschen gegen 8200 uF. Höhere Spannungsfestigkeit (z.B. 80V) und Hitzebeständigkeit (105 °C) sind auch willkommen, sofern sie platzmässig noch passen.

Die bräunlichen Verfärbungen: Ist das von einem Kleber, oder sind das Hitzespuren auf der Platine bzw. von Bauteilen? Wie sieht die Unterseite der Platine aus? Gerade dann können auch noch andere Bauteile im Umfeld in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Aber dazu können die Verstärkerexperten hier mehr sagen.


[Beitrag von electronride am 19. Jun 2021, 14:00 bearbeitet]
m62-b44
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jun 2021, 18:22
Tach,
es könnte Kleber sein, allerdings scheint es dafür zu viel. Der berühmte R8 ist ja auch völlig hin.
Platine wurde warm aber ist nicht verbrannt.

Zu den Elkos: die Originalen haben den kleinen Durchmesser von 25mm, meist bekommt man nur 30mm. Aber ich habe noch 2 ältere 8200er liegen, etwas höher aber gleicher Durchmesser, deswegen die Frage.

Mit dem Widerstand bin ich unsicher, muss der angepasst werden, welcher gehört genau rein?
Es heißt 330 Ohm und 2 Watt, aber welche Toleranz und muss der ggf. an die Elkos angepasst werden?


[Beitrag von m62-b44 am 19. Jun 2021, 18:25 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2021, 18:41
Die Frage, ob Kleber oder Elektrolyt ist ja vor allem wegen der möglichen Korrosionsgefahr wichtig.

Du müsstest also zum einen gucken, ob eine Austrittsöffnung am Elko vorliegt und wie das Verteilungsmuster auf der Platine aussieht.

Du solltest es auf jeden Fall beseitigen.
electronride
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2021, 20:57
Wegen des Widerstandes, der ja offenbar ein echter Burner ist, kannst Du eine 3W Version nehmen, z.B. den hier:
LINK


[Beitrag von electronride am 19. Jun 2021, 21:06 bearbeitet]
m62-b44
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jun 2021, 15:24
Moin, ich hoffe 5W ist auch ok?
Ich habe alles gereinigt, ein paar Drahtbrücken sind ordentlich mitgenommen und kommen neu.
Was nun die Elkos angeht, ich habe mich vertan, die ich noch habe sind zu groß.
Kann ich die nicht einfach auslagern, also quasi mit nem Kabel verbinden?
Kabel in die Platine einlöten und entsprechend mit den Elkos verbinden oder bringt das Probleme mit sich, z.B. irgendwas in Sachen Widerstand?
electronride
Inventar
#8 erstellt: 22. Jun 2021, 21:32
In dem anderen Thread hatte RabiaSorda sogar 5W für den R empfohlen, sehe ich gerade.

Die Elkos müssen betriebssicher befestigt sein, sollten also nicht herumgaunschen und sollte auch möglichst an der gleichen Stelle sein. Ggf. kannste kleine zusätzliche Löcher in die Leiterbahn versetzt neben den originalen bohren - vorsichtig!

Aber just my two cents, gell, ich bin wie gesagt kein Verstärkerexperte.
m62-b44
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Jun 2021, 22:01
Problem ist, zu wenig Platz auf der Platine. Original sind es 25mm Durchmesser, 27 wären absolute Obergrenze aber meine haben 30mm. Da ist nichts zu machen. Ich wollte deswegen die Hi-Level Inputklemmen rausschmeißen und dort die elkos per Lochstreifen befestigen, aber das ginge eben nur mit einer Kabelverbindung. Kupferschienen, Drahtbrücken usw. fällt raus wegen Kurzschlussgefahr.
Fest wären die ja, nur eben mit 15 oder 20 cm Kabel dazwischen.
P.s.: ich finde keine passenden mit den Originalwerten im Internet bzw. nur solche die dann direkt aus China kommen, und alles irgendwo August bis September.
Ach ja, auch aus Amiland - die dann zu horrenden Versandkosten und Lieferterminen bis 2022 !!
Andere hab ich schon angerufen, sind dann aber auch 30 mm.


[Beitrag von m62-b44 am 22. Jun 2021, 22:17 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 22. Jun 2021, 22:01
Ich würde es so lassen. Am vorgesehenen Platz würde auch nur geringfügig größere Elkos kontraproduktiv sein, weil dann noch weniger wärmeabführende Luft zu den umgehenden Bauteilen (Trafo, Brückengleichrichter und Steckkontakte) vorhanden ist. Die überbauten Drahtbrücken müssten zudem isoliert werden, damit sie sich nicht irgendwann zum Alubecher der Elkos durchdrücken.

Im Übrigen ist eine Netzsicherung von 0,8 AT vorgesehen. Dies bedeutet eine maximale Leistungsaufnahme von ca. 100W. Aus meiner Sicht sind zweimal 6.800 µF dafür (bzw. für das, was man sekundär daraus machen kann) angemessen.

Fazit:
Wenn man keine absolut sichere Lösung für nicht auf der Platine fixierte Elkos findet, soll man bei Typen mit 25mm Durchmesser bleiben.
Ich kenne keine 80V-Typen die dafür geeignet wären. Von Cornell-Dubilier und von Nichicon gäbe es (meines Wissens) auch 8.200 µF 63V mit D=25mm
Aber auch die sind schwer zu bekommen (Digikey? Mouser?).
Deshalb wird es vermutlich bei 6.800 µF 63V bleiben müssen - worin ich auch kein Problem sehe.

p.s.
Ich habe leider kein Service Manual gefunden, um präzise rechnen zu können.


[Beitrag von CarlM. am 22. Jun 2021, 22:04 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 22. Jun 2021, 22:29

m62-b44 (Beitrag #9) schrieb:
P.s.: ich finde keine passenden mit den Originalwerten im Internet bzw. nur solche die dann direkt aus China kommen, und alles irgendwo August bis September.
Ach ja, auch aus Amiland - die dann zu horrenden Versandkosten und Lieferterminen bis 2022 !!


Siehstu hier:
https://de.rs-online...291446883,4291708978

p.s.
Gibt es eigentlich Platz unter der Platine, um dort ggf. parallel noch jeweils einen weiteren Elko anzulöten (z.B. 2.200 µF)?


[Beitrag von CarlM. am 22. Jun 2021, 22:32 bearbeitet]
m62-b44
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jun 2021, 05:38
Platz könnte unterhalb sein, je nachdem wie ich den dann ein.- bzw auflöten kann.
530a
Ich bestelle da gleich mal bevor die weg sind.
Warum habe ich die nicht gefunden... danke !!
Zu früh gefreut, es geht alles bis ich den Kauf abschliessen will. Ab da, und nur diese Seite, funktioniert nicht. Toll.
Bringt mich also auch nicht wirklich weiter, schade.


[Beitrag von m62-b44 am 23. Jun 2021, 07:34 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 23. Jun 2021, 11:05
Vermutlich wird in der Nacht eine Wartung des Computersystems durchgeführt (backup).

Der teurere Elko ist auch erst ab Ende Juli wieder verfügbar. Der für 3,96 €/Stk. ist ab Lager lieferbar.

Passt der denn bzgl. der Höhe (50mm)?


[Beitrag von CarlM. am 23. Jun 2021, 11:08 bearbeitet]
m62-b44
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Jun 2021, 15:09
Da isser wieder, leicht gefrustet.
Alles sauber gemacht, Elkos drin, Widerstand ersetzt, neue Wärmeleitpaste drauf und alles zusammen geschraubt, Strom drauf, an und..... nichts, gar nichts.
Also quasi nichts. Stecker dran, Hauptschalter auf On und das Messgerät zeigt 0,5 Watt an, Schalter auf Off gleich 0,0 Watt.
Aber es tut sich sonst nichts, kein Knacken, kein Klacken, nichtmal die LED gibt ein Lebenszeichen von sich.
Die Sicherung hab ich extra gemessen, die war ok.
Also eher in Müll oder gibt es noch gute Antifrusttipps?
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2021, 15:44
Hat denn das Teil schon einmal funktioniert?

Ich frage, weil auf dem kleinen Trafo (2. Platine von links) zu lesen ist Pri: AC 11...
Es kann zwar in einem Schaltnetzteil vorkommen, dass ein Trafo primär mit 110V AC läuft. Wenn es aber ein Trafo vom Standby-Netzteil ist, wäre das eher unwahrscheinlich.

Ansonsten:
1. Alles gewissenhaft nachkontrollieren. Die linke Platine macht einen "Bogen". Der untere Stecker sieht für meinen Geschmack seltsam aus - irgendwie schief.

2. Man kann auch ohne Schaltpläne sinnvolle Messungen durchführen. So steht auf Spannungsreglern ja drauf, was am Ausgang messbar sein muss. Dasselbe gilt für Relais. Und die Spannungsdifferenz sollte bei "normalen" Transistoren ziemlich genau 0,6V DC zwischen Basis und Emitter sein.
Vermutlich würde ich mit den Trafos anfangen ---> V AC (~)

3. Letzte Option: Verkauf als defektes Gerät.


[Beitrag von CarlM. am 28. Jun 2021, 15:45 bearbeitet]
m62-b44
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Jun 2021, 17:01
Ich werde dem Chassis ggf. eine neue Wohnung bauen und mit einem anderen, externen Verstärker antreiben, hab ich schonmal gemacht, mit guten Tipps aus diesem Forum, und geht richtig gut.
Zwar sehr groß aber satt und tief im Klang.
Erste Wahl wäre aber die Reparatur.
m62-b44
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Jun 2021, 22:14
Abschliessend der Hinweis, dass das Ding wieder läuft.
Dank Eurer Hilfe hat es geklappt.
Zum Schluss war es nur ein nachlöten bzw. auflöten von drei Leiterbahnen. Der Stand-by(?) Trafo, also der Kleine, hat sich gelöst bzw. ein Kontakt teilweise samt Leiterbahn angerissen.
Er läuft wieder.
Danke für die Hilfe und Geduld.


[Beitrag von m62-b44 am 29. Jun 2021, 22:16 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 29. Jun 2021, 23:36
Schön, dass es wieder funktioniert. Da war ich mit meiner Intuition ja nicht so weit weg ...

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