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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Soundy73
Inventar
#1354 erstellt: 23. Dez 2011, 19:25
Ich habe nicht geschrieben, dass der Projektentwickler keine Ahnung hat. Die hat er sicher, es wird aber so verstanden, als ob man mit ein paar Windmühlen ein Kernkraftwerk ersetzen könnte und das ist wie ich wohl richtig beschrieb Nonsens.
Ebenso ist richtig, dass es die "Speicherwindmühlen" noch nicht gibt.

-wird fortgesetzt...
'powerflower'
Stammgast
#1355 erstellt: 23. Dez 2011, 19:45
Also Windmühlen sind zum Mahlen von Getreide ganz gut wie ich finde

Hat keiner meinen YT-Link angeschaut?Dann können wir uns auch die Windradgeschichte etc. sparen und uns überlegen wie man soetwas gebacken bekommt!
Soundy73
Inventar
#1356 erstellt: 23. Dez 2011, 21:19
Moin powerflower!

Ich habe mir das Video angesehen, dazu gibt es auch einen (deutschen) Patentantrag: http://www.patent-de.com/pdf/DE102005059652A1.pdf

Leider ist es aber - wie jeder Physiker inzwischen weiß - unmöglich solch ein Perpetuum-Mobile zu bauen.
(-der spanisch sprechende Herr musste ja auch immer wieder anschieben ).
Wenn dieser sog. Motor wirklich ohne äußeren Antrieb rotierte, so würde den Magneten Energie entzogen. Irgendwann kommt das Ganze dann zum Stillstand - mal ganz abgesehen von der Energie, die nötig ist, die Magnete herzustellen.

Zum: "verteilt sich" von tsieg-ifih: Durch die Stillegung der "Moratoriumsanlagen" wurden in Summe 8422 MW Nettoleistung abgeschaltet. Das entspricht: 1872 WKA der bewußten Auslegung, mit 90% Volllastverfügbarkeit (oder 8000 Jahresstunden). Die gibt´s jedoch nicht, schöngerechnet werden die mit1800 Vollaststunden. Also nehmen wir das vorsichtshalber mal drei = 5616 WKA von 4,5 MW mit Wassertank in Höhenlage.
Weiter zum "verteilt sich": Die Wasserleitungen müssen ja irgendwo auf eine Turbine geleitet werden, oder sollen die auch alle einzeln..? Überleg´ mal in Ruhe.

Ist Dir schon ´mal aufgegangen, dass da, wo du jetzt die Wassertanks hinlegst, momentan das Wartungspersonal einsteigt? Du kannst sonst gern mal zu uns an die Küste kommen. Dort kannst du Dir dann alle bisherigen Typen von WKA ansehen.
Da hat sich´s schon "verteilt":
Wind
geklaut aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,715989,00.html

Aus: http://www.strom-aus...ile-Energie-Wind.htm

a) Die Unstetigkeit des Energieträgers: Wind

Es wird zwar immer Wind geben und diese Energiequelle zur Stromerzeugung wird somit immer verfügbar sein, der Wind weht jedoch nicht stetig, so dass man mittels der Windenergie keine verlässlichen Strommengen erzeugen kann.
So gibt es immer wieder Zeiträume in denen entweder der Wind nur sehr schwach oder gar nicht weht und auch Zeiträume in denen der Wind zu stark weht, um Windkraftanlagen betreiben zu können.
Um eine lückenlose Energieversorgung sicherstellen zu können, sind derzeit folglich immer noch alternative Energiequellen von Nöten.
'powerflower'
Stammgast
#1357 erstellt: 23. Dez 2011, 22:54
Nun das mit der Herstellungsenergie der Magnete ist mir auch gleich durch den Kopf geschossen abgesehen davon das Neodymmagnete selten,klein und sauteuer sind,hmm.
Natürlich ist ein Pertetuum Mobile laut Energieerhaltungsgesetz unmöglich,ich denke das es dennoch Möglichkeiten gibt eine Art Energiekonverter zu konstruieren.
Man muss nur eine "unendlich" grosse Quelle finden die man konvertieren kann und (Elektro-)Magnetismus spielt eine grosse Rolle wie ich das so mitbekommen habe.


[Beitrag von 'powerflower' am 23. Dez 2011, 23:00 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1358 erstellt: 24. Dez 2011, 01:55

Soundy73 schrieb:
Ich habe nicht geschrieben, dass der Projektentwickler keine Ahnung hat. Die hat er sicher, es wird aber so verstanden, als ob man mit ein paar Windmühlen ein Kernkraftwerk ersetzen könnte und das ist wie ich wohl richtig beschrieb Nonsens.

Nein von dir wird das so verstanden, sonst hat niemand davon gesprochen.


Ebenso ist richtig, dass es die "Speicherwindmühlen" noch nicht gibt.

Wie oft soll ich noch schreiben dass es das weltweit erstes Pilotprojekt ist?


Zum: "verteilt sich" von tsieg-ifih: Durch die Stillegung der "Moratoriumsanlagen" wurden in Summe 8422 MW Nettoleistung abgeschaltet.

Ja und komischerweise eportiert Deutschland immer noch überschüssigen Strom von uns ins Ausland. Ob das ohne regenerative auch möglich wäre?


Die gibt´s jedoch nicht, schöngerechnet werden die mit1800 Vollaststunden. Also nehmen wir das vorsichtshalber mal drei = 5616 WKA von 4,5 MW mit Wassertank in Höhenlage.

Man braucht weder schön- noch schlechtzurechnen, wenn die 4 Stück Pumpspeicher-Mix-Winräder gebaut werden, dann reichts für den Anfang als Testobjekt um zu schauen wie es läuft um dann später die Effizienz zu erhöhen zumal Synergieeffekte und Konkurrenten entstehen.
Hier nochmals der Link bei Interesse, damit es nicht heisst ich hätte keine nachvollziehbare Quelle angegeben: klick


Weiter zum "verteilt sich": Die Wasserleitungen müssen ja irgendwo auf eine Turbine geleitet werden, oder sollen die auch alle einzeln..? Überleg´ mal in Ruhe.

Wer zu diesem Thema Spezialfachwissen verfügt kann sich sofort melden, aber nicht dass du etwas übersiehst, DU bist und bleibst der Atomfreak aus dem feindlichen Lager vom anderen Ufer.
Ob hier ein Profi dabei ist und weiss ob zusammen oder einzelne Leitungen besser sind, keine Ahnung. Ich wäre eher für Bi-Wiring und Bridging, weil wenn eine Leitung ausfällt hätte man noch die anderen



Ist Dir schon ´mal aufgegangen, dass da, wo du jetzt die Wassertanks hinlegst, momentan das Wartungspersonal einsteigt?

Erstaunliche Frage aber ich lege die Wassertanks nicht. Das Wasser als Oberbecken könnte man wie eine Zisterne unter dem Windrad bunkern. Das Wartungspersonal muss nicht mal schwimmen können, eine Treppe darüber gebaut mit Eingang reicht. Bist du wirklich so unkreativ?



Du kannst sonst gern mal zu uns an die Küste kommen. Dort kannst du Dir dann alle bisherigen Typen von WKA ansehen.
Da hat sich´s schon "verteilt":

Ich wollte schon immer an die Nordsee, an der Ostsee war ich schon und dort habe ich kein einziges Windrad gesehen was ich als störend empfunden habe.
Man kann heute jedes Foto problemlos als Weltuntergangsszenario darstellen wenn das so gewollt ist. Die suggestive Absicht von dir, dass Offshore-Windparks vor der eigenen Haustür enden ist wohl nicht von der Hand zu weisen.

Aber pass mal auf:
Wenn du eine Umfrage bei euch an der Küste starten würdest, was die Leute lieber wollten, Windparks die eh meist abseits von Wohngebieten liegen da dünnbesiedeltes Land, Wattenmeer und von der Aussenwelt abgeschnitten - oder schwimmfähige Atomkraftwerke was die Russen im Nordpolareismeer vorhaben. Was meinst du für was die sich entscheiden würden so nach Fukushima, Tschernobyl und so?





RheaM schrieb:
eine Lösung des Speicherproblems ist also auch damit nicht in Sicht.

Das hat niemand behauptet.


Und ganz zum Schluss lässt man dann die Katze aus dem Sack.

Ich weiss nicht woher die ständig temporären Halluzinationen herkommen, wenn sogar die Gaildorfer Bevölkerung vorort in Form von Bürgerbefragungen auch via Internet wie es sich in einer guten Demokratie gehört mitbestimmt, also was gewollt und was nicht gewollt ist, dann gehts nicht besser. Wer das nicht versteht braucht keine Katze sondern eher Knüppel aus dem Sack


Es ist überhaupt nicht geplant Windstrom in diesen Dingern zu speichern, den bekommt man doch auch bezahlt wenn er gar nicht eingespeist wird.

Auch wenn die EEG gestaffelt in den nächsten Jahren gesenkt wird was richtig ist, wenn du wieder auf die Bezahlbarkeit und Akzeptanz der Bevölkerung anspielst, dann musst du dich bei unserer Bundesregierung bedanken die zusätzliche Kostenbefreiungen für die Industrie generell durchwinkt und somit die Probleme verschärft anstatt zu lösen.
RheaM
Inventar
#1359 erstellt: 24. Dez 2011, 10:53
Da die bayern und Baden- Würtemberger auf Grund der geringen Windraddichte es nicht wissen könen, so hören sich Windräder an

http://www.youtube.c...dded&v=mablINxg3zE#!
RheaM
Inventar
#1360 erstellt: 24. Dez 2011, 11:06
Und hier hab ich was zum Thema versicherung von Windrädern gefunden.

http://www.welt.de/p...r_zu_versichern.html
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1361 erstellt: 24. Dez 2011, 11:28

'powerflower' schrieb:
Also Windmühlen sind zum Mahlen von Getreide ganz gut wie ich finde ;)


Hmmm...





Gruss
Stefan
anon123
Inventar
#1362 erstellt: 24. Dez 2011, 12:22
@pinoccio:

Auch wenn ich die Geduld von tsieg-ifih bewundere, diesen ganzen Detailbeorakelungen geduldvoll zu widerlegen ( ), wozu ich ganz einfach keine Lust mehr habe,

DAS ist der beste Beitrag hier im Thread seit langem.

Nur meine kleinen Nichten dürfen das nicht sehen. Mit denen stehe ich nämlich nachher am Fenster und schaue, ob wir den Weihnachtsmann nicht doch irgendwo zu sehen bekommen.

In diesem Sinne ... Happy Holidays.

Ransack
Gesperrt
#1363 erstellt: 24. Dez 2011, 12:32

RheaM schrieb:
Und hier hab ich was zum Thema versicherung von Windrädern gefunden.

http://www.welt.de/p...r_zu_versichern.html


Besser sieht es da bei Nuklearanlagen aus:

http://www.energie-fakten.de/html/recht__anworten.html

Was wird in Deutschland in Zukunft Nachts bei Flaute los sein? Nichts! Überall wird massiv auf Kernkraft gesetzt nur die Deutschen sind zu doof und zahlen lieber.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1364 erstellt: 24. Dez 2011, 13:17

Link schrieb:
Mit höheren Schäden als eine Milliarde DM ist auch im schlimmsten realistischen Fall bei deutschen KKW nicht zu rechnen.


heip
Inventar
#1365 erstellt: 24. Dez 2011, 13:45

Ransack schrieb:
(...) Überall wird massiv auf Kernkraft gesetzt nur die Deutschen sind zu doof und zahlen lieber.


Leute, esst mehr Scheiße, 500 Billionen Fliegen können
sich nicht irren ... ('Schulligung)
Franquin
Hat sich gelöscht
#1366 erstellt: 24. Dez 2011, 13:48

Ransack schrieb:

RheaM schrieb:
Und hier hab ich was zum Thema versicherung von Windrädern gefunden.

http://www.welt.de/p...r_zu_versichern.html


Besser sieht es da bei Nuklearanlagen aus:

http://www.energie-fakten.de/html/recht__anworten.html


Hm, da steht:


Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Betreiber deutscher Kernkraftwerke haben sich am 14. Juni 2001 auf eine Erhöhung der Deckungsvorsorge von bislang 500 Mio. DM (gleich 256 Mio. Euro) auf nunmehr 2,5 Mrd. Euro je Schadensfall verständigt. Mit der Atomgesetz-Novelle vom 22. April 2002 ist dies in Kraft getreten.

Davon sind 256 Mio. Euro über eine Haftpflichtversicherung bei den allgemeinen Versicherungsgesellschaften gedeckt.

Die verbleibenden 2,244 Mrd. Euro werden durch eine Solidarvereinbarung der Muttergesellschaften der Kernkraftbetreiber aufgebracht. Der Nachweis kurzfristig verfügbarer, liquider Mittel der Solidarpartner wird jährlich durch einen Wirtschaftsprüfer testiert.


Hm, da mussten die großen vier ja jeder gute zwei Milliarden als Rückstellung für Schadensfälle aufbringen. Wo haben die die wohl her? Aus den Portemmonnaies der Verbraucher?



Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Einen versichern die Schäden an den Anlagen selbst, die Anderen versichern die Schäden, die durch den Betrieb entstehen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1367 erstellt: 24. Dez 2011, 13:49

Ransack schrieb:

http://www.energie-fakten.de/html/recht__anworten.html



"Dieser Beitrag wurde am 12. Juni 2001 veröffentlicht und im September 2003 aktualisiert"

Anscheinend gehen die aktuellen Quellen aus

Ich hab auch ein Bildchen zu " achso modernen AKWs" gefunden, was den Artikel auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Speziell:

"Ein katastrophaler Unfall so wie in Tschernobyl kann wegen der andersartigen Konstruktion bei ihnen nicht eintreten. Andere schwere Unfälle sind zwar theoretisch denkbar, aber praktisch ausgeschlossen. Ereignisse mit – in sorgfältigen Untersuchungen ermittelten – derart geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten bezeichnen wir in anderen Fällen als „unmöglich“. Aus ihrem Eintreten abgeleitete extrem hohe Schadensschätzungen gehen an der Wirklichkeit vorbei."



DAS und die Folgen sind mittlerweile Fakten. Analog zu der wegfliegenden Kappe, flogen den Verantwortlichen auch ihre "sorglosen" Statements um die Ohren. Manche haben es halt noch nicht bemerkt und manche werden es auch nicht mehr bemerken.

---

@ Anon

Frohes Warten und verrate deinen Nichten blos nix

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 24. Dez 2011, 13:52 bearbeitet]
heip
Inventar
#1368 erstellt: 24. Dez 2011, 13:56
... wobei die "grobe Fahrlässigkeit" schon durch das
Answerfen der AKWs gegeben ist, siehe die ungeklärte
"Abfallentsorgungspolitik".

Btw., im Radio war heute morgen die Rede von "nicht
bergbaren" radioaktivem Abfall, der Stollen solle versiegelt
werden, es wird von Wassereinbrüchen gesprochen,
naja, denn man tau ...
tsieg-ifih
Gesperrt
#1369 erstellt: 24. Dez 2011, 14:06

Ransack schrieb:

Besser sieht es da bei Nuklearanlagen aus:

http://www.energie-fakten.de/html/recht__anworten.html

Kann sein dass du hinterm Mond lebst und nicht informiert bist oder bekommst du Geld für diese schwachs... Aussagen?
Kann sein dass dein gesunder Menschenverstand Internetseiten von sog. bezahlten "Maulproffessoren" nicht mehr unterscheiden kann? Wird die wirkliche Welt von einigen Mitbürgern wirklich so im Kopf aufbereitet dass es für einen gedanklich passt egal wie die Wahrheit aussieht?


Wenn ich jemand nicht persönlich kenne dann kann ich nicht schärfer vorgehen zudem dann hier gelöscht wird.
Tja und wen wundert's die von dir verlinkte Seite gehört dem deutschen Atomforum, Vizepräsident ist Peter Fritz (DAtF)und auch im Impressum so angegeben. klick .
Es ist eine durchdachte bezahlte Seite um leichtgläubige Nichtwissende zu ködern was bei dir auch geklappt hat
Das Atomforum setzt nunmal auf leicht empfängliche Menschen, die verunsichert aus latenten Ängsten bestehen dass der Strom morgen früh ausfallen würde und deshalb nach einer starken Autorität suchen. Sekten und etliche Religionen funtionieren nach demselben Prinzip und Milliarden Menschen fallen darauf glückselig herein.

Aber folgende Fakten sollten helfen dass das nicht passiert :

Es besteht auf der ganzen Welt kein einziger Verbraucher-Versicherungs-Vertrag wo atomare Unfälle versichert sind (Privatrechtschutz, Haftpflicht, Fahrzeuge, Gebäuderechtschutz usw usf.), weil die Kosten astronomisch sind. Im Versicherungsfall muss der Steuerzahler also DU einspringen, siehe Fukushima und Tepco die offiziell Staatshilfen beantragen mussten und müssen.
Fast 10 Milliarden Euro Geldhilfe nur in einem Jahr geschenkt von japanischen Steuerzahlern, damit die Stromversorgung aufgrund der "Systemrelevanz" nicht zusammenbricht und alles nur deshalb, weil vorher Gewinnmaximierung wichtiger als Sicherheit war.
In jedem Versicherungsvertrag (die mit äusseren Umwelteinflüssen zu tun haben) werden atomare Schäden nicht berücksichtigt und definitiv ausgeschlossen, quasi vertraglich wegklausuliert (meist steht die Atom-Klausel am Schluss im Kleingedruckten).
Wie oft wurde analog dazu schon das Bankenschuldenproblem genannt was prinzipiell m. E. daselbe ist. Heute leben morgen zahlen = der moderne Zeitgeist.


Hier zu den Fakten die folgende Studie belegt ( Rosenbaum ist Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig GmbH, einem Dienstleister, der für mehr als hundert Firmen der Versicherungsbranche Studien erstellt ):


Insgesamt kommen die Versicherungsprofis auf einen zu erwartenden Maximalschaden von rund 6000 Milliarden Euro. Um einen Super-GAU zu versichern, müsste dieser Betrag zunächst einmal vorhanden sein. Das Geld müsste also erst angesammelt werden, beispielsweise über Umlagen auf den Strompreis.

Quelle: klick


Soviel Geld ist im Katastrophenfall nicht ad hock vorhanden, man müsste also sammeln gehen, weil der Strompreis sonst unbezahlbar wäre.
Ausgerechnet wurden unzumutbare 4 Euro pro kWh Strom wenn alles abgedeckt werden würde. Also der teuerste Strom aller Zeiten kommt hin, dabei sind die Entsorgungskosten, eventuelle Unfälle damit (siehe Asse) und die mehrere tausendjährige Verwaltung der hochradioaktiven Müllberge gar nicht drin.

Die folgende kurze menschenverachtende Werbeeinbledung der Atomwirtschaft sagt (suggeriert) etwas ganz anderes :


AKW-Betreiber halten nur drei Milliarden Euro Rückstellungen bereit


Darum sagt der gut bezahlte Mann Dr. Peter Fritz von der Atomlobby selbstsicher :

Mit höheren Schäden als eine Milliarde DM ist auch im schlimmsten realistischen Fall bei deutschen KKW nicht zu rechnen.



Das reicht eigentlich , um sich faktisch zu disqualifizieren, da nützt kaum die Entschuldigung dass im Netz jede Sekunde neuer Irrsinn dazu kommt.
Da freie Meinungsäusserung garantiert wird, kann man auch rechtlich gegen so einen gefährlichen Unsinn leider nicht vorgehen.


[Beitrag von tsieg-ifih am 24. Dez 2011, 14:16 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1370 erstellt: 24. Dez 2011, 14:34
Hallo tsieg-ifih, ich empfehle:

Bullrich
Es ist typisch für Öko-Junkies, bei der kleinsten und begründeten Kritik sofort einen dicken Hals zu bekommen. - Ich vermute dahinter Sodbrennen.

-Zum ersten Einwand: Es wird genauso dargestellt, frag mal um Dich rum. Und dann besuch´ mal so´nen Windpark, meist gibt´s dort Info-Stationen, wo man die erzeugte Leistung sehen kann. Ernüchterung pur! - Übrigens inzwischen auch schon für Investoren, die Renditen verringern sich wegen der Schwachwind-Jahre 2010 und 2011...Sekten und etliche Religionen funtionieren nach demselben Prinzip und Millionen Menschen fallen darauf glückselig herein.

-Zum zweiten Einwand: Es ist ja nicht schlimm, dass es die "Speichermühlen" noch nicht gibt, trotzdem müssen die erst projektiert werden. Nichts anderes sagte ich aus. Hier in der Nähe liefen gerade Fundamenterprobungen für die Offshore-Projekte in der Ostsee, Kostenpunkt, mehrere Millionen €uronen

-Zum dritten Einwand: Nein, ohne regenerative würde ja nicht zu Unzeiten Überschuss-Strom produziert auf Teufel komm raus, den die deutschen Netze nicht fassen, und der deshalb zu Minusmarge ins Ausland versand wird.

-Zum vierten Einwand: Du bestätigst nichts mehr als meine These. Schon Gaildorf hat 12.500 Einwohner, woher bekommen die übrig bleibenden 2.500 ihren Strom?

-Zum fünften Einwand: Ich brauche die ja nicht zu bauen, daher habe ich keinen Anlass, bei diesem Gegenstand kreativ zu sein. Auf dem flachen Land war ich´s ja, wie Du sehen konntest, mit dem "Ringtank". Denn ohne Potentielle Energie treibt man nunmal kein Wasserrad an. Das "vom anderen Ufer" muss ich mir auf´s heftigste verbitten!

-Zu Deinen schwimmenden russischen Kraftwerken: Solange wir gute erprobte und sichere Anlagen in Deutschland willkürlich abschalten können, ist keine Not gegeben, noch nicht einmal projektierte Prototypen einzukaufen. Da brauchst Du somit keine Angst zu haben.

-Zu den Rückstellungen der Energiekonzerne: Dazu wissen, glaube ich wir beide zu wenig, 3 Milliarden sind auf jeden Fall aber zu tief gestapelt. Ich weiß nicht woher Du Dir Zahlen schnitzt. Kuckst Du:
Die angesammelten Rückstellungen betrugen Ende 2008 insgesamt 27,5 Milliarden Euro.[60]
( aus: http://de.wikipedia....stalliertem_Kilowatt )
Übrigens, wer stopft sich die Taschen voll? http://www.welt.de/f...innexplosion-ab.html - sind die vielleicht überteuert?- regt sich keiner auf? Was kostet umgerechnet die Betriebsstunde Golf?

Weihnacht

weihniwinkerIch wünsche allen Disputanten und Diskutanten sowie allen Mitlesern ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest!
tsieg-ifih
Gesperrt
#1371 erstellt: 24. Dez 2011, 15:26

Soundy73 schrieb:
Hallo tsieg-ifih, ich empfehle:

Es ist typisch für Öko-Junkies, bei der kleinsten und begründeten Kritik sofort einen dicken Hals zu bekommen. - Ich vermute dahinter Sodbrennen.

Danke aber ich bleibe bei meinem Himalaya Kristallsalz, fehlt nur noch Ökoterrorist, Ökofaschist, radikalökologischer Ideologe , nein am besten ist bioegoistischer reaktionärer schornsteinkletternder Naturschützer.
Klischees, Klischees ..

Manchmal bekomme ich nach einer durchzechten Nacht weniger Kopfschmerzen als das was es hier zu lesen gibt.

Der größte Weihnachtsstern der Welt

windrad-stern-led

Frohes Fest
catman41
Hat sich gelöscht
#1372 erstellt: 24. Dez 2011, 16:04

RheaM schrieb:
Und hier hab ich was zum Thema versicherung von Windrädern gefunden.

http://www.welt.de/p...r_zu_versichern.html


und aus diesem Grund sollen AKW's am Netz bleiben, oder wie!?

Wie siehts eigentlich mit Versicherungen im bezug auf AKW's aus?

Naja, es passiert sowieso nichts, da unsere AKW's die sichersten der Welt sind.

lg
Harry
catman41
Hat sich gelöscht
#1373 erstellt: 24. Dez 2011, 16:16

Ransack schrieb:

RheaM schrieb:
Und hier hab ich was zum Thema versicherung von Windrädern gefunden.

http://www.welt.de/p...r_zu_versichern.html


Besser sieht es da bei Nuklearanlagen aus:

http://www.energie-fakten.de/html/recht__anworten.html

Was wird in Deutschland in Zukunft Nachts bei Flaute los sein? Nichts! Überall wird massiv auf Kernkraft gesetzt nur die Deutschen sind zu doof und zahlen lieber.


da ist sie wieder!

die Mär vom billigen Atomstrom!

Wie ich Dich/Euch Atomiker kenne, habt ihr auch das passende Endlager - ups, die Kosten fallen ja denn auch an.

Du siehst;
Mit Atomstrom wird alles billiger äh preiswerter.

lg
Harry

ps. Wandere aus, denn brauchst Du nicht zahlen - die Gegend um Fukushima oder Tschernobyl könnte ich empfehlen!
Ransack
Gesperrt
#1374 erstellt: 24. Dez 2011, 17:08

catman41 schrieb:
Naja, es passiert sowieso nichts, da unsere AKW's die sichersten der Welt sind.


Da hast absolut recht und billiger ist der Strom obenrein auch noch.
Nun, das hier ist etwas älter, aber trotzdem objektiv:
http://www.welt.de/w...rgie-ist-sicher.html

Aber auch interessant ist:
http://www.fakten-fi...esundheitsgefahr.pdf

Soundy73
Inventar
#1375 erstellt: 24. Dez 2011, 17:47
WKA brennt

(Mein) Stern des Südens

Komisch keiner reagiert auf:
Der Autokonzern verdient im ersten Halbjahr 6,5 Milliarden Euro.

nochmal: http://www.welt.de/f...innexplosion-ab.html
Das ist doch völlig okay

Schöne Bescherung Weihni on Tour

Frohe Weihnachten, Harry! - Du kriegst bestimmt ein "Atomstrom-Filter" unter den Baum gelegt
http://www.nucleostop.de/
heip
Inventar
#1376 erstellt: 24. Dez 2011, 17:50
Hey,

geiles Bild,
ich spür' die Strahlung schon bis hier ...

Ich hoffe bei Euch Atomis sind die Kerzen am Baum
das einzige was strahlt , frohes Fest !
catman41
Hat sich gelöscht
#1377 erstellt: 24. Dez 2011, 19:09
@Ransack,


Nn, das hier ist etwas älter, aber trotzdem objektiv:
[url]http://www.welt.de/w...rgie-ist-sicher.html
[/url]

das stimmt!

Was die Welt abdruckt ist sehr objektiv - kommt gleich nach der Süddeutschen.

Es ist für "das Land der Dichter und Denker" ein Armutszeugnis, sich suf eine Technik zu verlassen, die im Falle eines Unfalls, nicht beherrschbar ist - s. Fukushima.

lg
Harry
heip
Inventar
#1378 erstellt: 25. Dez 2011, 01:38
Das tut das ehemalige "Land der Dichter u. Denker" weil
die Kohle das Hirn frisst ...
RheaM
Inventar
#1379 erstellt: 25. Dez 2011, 10:40
Da darf ich doch gleich mal einen bekannten deutschen Dichter zitieren:


Aus der Mühle schaut der Müller,
der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller
und die Mühle stehet still.

So geht's immer, wie ich finde,
rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt's am Winde,
hat man Wind, so fehlt das Korn.
Wilhelm Busch, Spruchweisheiten & Gedichte

heip
Inventar
#1380 erstellt: 25. Dez 2011, 10:50


Doch auch in diesem Beitrag ist es mit der Aktualität
nicht weit her, die allgemein zugänglichen Infos der
Strahlenfreunde sind in der Regel etwas älter ...
catman41
Hat sich gelöscht
#1381 erstellt: 25. Dez 2011, 13:31

heip schrieb:
Das tut das ehemalige "Land der Dichter u. Denker" weil
die Kohle das Hirn frisst ...


besonders das Hirn der Atomlobby!
heip
Inventar
#1382 erstellt: 25. Dez 2011, 13:35
Zur Zeit wohl ja,

aber wenn die "Neuen" dahinterkommen, dass auch mit
anderen Energieformen richtig Geld zu verdienen ist, wird's
wohl 'ne Seuche, wobei die Auswirkungen bei Störfällen dann
nicht so gravierend für den Rest der näheren Bevölkerung
wären ...
RheaM
Inventar
#1383 erstellt: 25. Dez 2011, 13:58
Und wer sich dem Zuckerbrot finanzieller Zuwendungen entzieht bekommt schon mal die Peitsche zu spüren

enertragpeitsche

http://www.randowkurier.de/images/varia/pic04.html


[Beitrag von RheaM am 25. Dez 2011, 14:00 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1384 erstellt: 25. Dez 2011, 18:19
Und noch etwas, diesmal ziemlich aktuell, zur Netzsicherheit

http://stefanschroet...-netzinsel-test.html


Nach Ansicht von SWLN kann es zu Stromausfällen im vorgelagerten Übertragungsnetz des Netzbetreibers 50Hertz Transmission kommen, weil er sein Netz durch die stetig steigenden Einspeisungen von erneuerbaren Energien zukünftig an den Systemgrenzen betreiben müsse. Bisher vorhandene Sicherheitsreserven seien erschöpft. Nähere Angaben dazu machte SWLN nicht, sondern verwies auf Mitteilungen von 50Hertz zur Netzstabilität und auf die Vierte Konferenz zur Sicherheit des elektrischen Systems in Cottbus


Und ein paar Werte zur " Regelmässigkeit " von Windstrom


Regelzone 50Hertz Transmission - Eckzahlen zur Windenergie 2010


Maximale Einspeisung von WEA

9.794 MW

Minimale Einspeisung von WEA

9 MW

Größter Viertelstundensprung von WEA

+1.029 MW /
-906 MW

Größter Stundensprung von WEA

+2.375 MW /
-1.955 MW

Größter Tagessprung verursacht durch WEA

8.539 MW

Installierte Leistung WEA Ende 2010*

11.037 MW



Angaben auf Basis der Hochrechnungsistwerte (¼-h-Leistungs-Mittelwerte)

http://www.50hertz.com/de/151.htm


[Beitrag von RheaM am 25. Dez 2011, 18:32 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1385 erstellt: 25. Dez 2011, 18:48

RheaM schrieb:
Und noch etwas, diesmal ziemlich aktuell, zur Netzsicherheit

http://stefanschroet...-netzinsel-test.html


Nach Ansicht von SWLN kann es zu Stromausfällen im vorgelagerten Übertragungsnetz des Netzbetreibers 50Hertz Transmission kommen, weil er sein Netz durch die stetig steigenden Einspeisungen von erneuerbaren Energien zukünftig an den Systemgrenzen betreiben müsse. Bisher vorhandene Sicherheitsreserven seien erschöpft. Nähere Angaben dazu machte SWLN nicht, sondern verwies auf Mitteilungen von 50Hertz zur Netzstabilität und auf die Vierte Konferenz zur Sicherheit des elektrischen Systems in Cottbus





Das Unternehmen wurde als Vattenfall Europe Transmission im Jahr 2002 gegründet und nahm die Übertragungsnetze der ehemaligen HEW, BEWAG und VEAG auf. Im Jahr 2008 gab die Vattenfall Europe AG bekannt, sich von ihrem Übertragungsnetz trennen zu wollen. Aus diesem Grund erfolgte am 5. Januar 2010 die Umfirmierung zu 50Hertz Transmission.[1]


Na, da hat doch Vattenfall clever taktiert. Kurz bevor die ersten Kosten durch Ausbau am Horizont erschienen, eben schnell einen betroffenen Geschäftszweig abgestoßen.

Das machen die jetzt auch bald mit den alten Meilern. Verwertungsgesellschaften mit minimaler finanzieller Ausstattung, zum Konkurs verurteilt. Damit bleiben dann alle Nachsorgekosten bei der Gesellschaft und die Bilanz bleibt sauber.

Mann, was ist die Energiewirtschaft ein dreckiges Geschäft...
anon123
Inventar
#1386 erstellt: 25. Dez 2011, 19:16
@RheaM/Soundy:

Zumindest im amerikanischen Englisch gibt es einen Ausdruck: I can only hope you are going somewhere with this.

Ich bin mir nicht im geringsten im Klaren darüber, was das ganze Ausgraben von Tests, Pilotprojekten und Einzelfällen soll. Soll damit irgendwas belegt werden? Außer, dass ein Test eben ein Test und ein Pilotprojekt eben ein Pilotprojekt ist, deren Ziel es u.a. ist, Bereiche aufzuzeigen, in denen etwas verbessert werden muss.

Die gesamte Veranstaltung der letzten Tage ist nichts anderes als ein tautologisches Nichts mit einem rhetorischen Nachbrenner. Kommt da noch was? Oder folgt demnächst, dass der Windpark in Pusemuckel an der einen oder anderen Ecke noch Probleme hat?

Franquin
Hat sich gelöscht
#1387 erstellt: 25. Dez 2011, 19:36
Ich würde wetten, dass genau einer der beiden Angesprochenen mit dem Begriff Tautologie nichts anfangen kann.
catman41
Hat sich gelöscht
#1388 erstellt: 25. Dez 2011, 21:38
@RheaM,

aha, aus diesen Gründen sollen die AKW's weiter laufen, oder was!

Denskt auch so, wenn Dir so ein häßlicher Betonklotz um die Ohren fliegt?!

Apropos Netzsicherheit:
Die EVU's wußten früh genug, das sie in Ihre Netzte investieren mußten, und das unabhängig vom Atomausstieg.

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1389 erstellt: 26. Dez 2011, 22:24
So groß sind die Unterschiede nicht, Harry:
http://www.biogas-grimm.de/assets/images/Biogasanlage_Panorama.jpg
Wenn wir mal über häßlich sprechen. (geklaut aus: http://www.biogas-gr...sanlage_Panorama.jpg )


@ Franquin:
Eine Tautologie (altgr. τὸ αὐτό tò autó „dasselbe“ und -logie), auch Verum (lat. verum „wahr“) genannt, ist in der Logik eine allgemein gültige Aussage, das heißt eine Aussage, die aus logischen Gründen immer wahr ist. Beispiele für Tautologien sind Aussagen wie „Wenn es regnet, dann regnet es“ und „Alle Schweine sind Schweine“.
(aus der Wiki) Ein "tautologisches Nichts" ist somit eine herbeigezupfte Phrase , könnte man auch ersatzlos entfallen lassen.
Dass die "Big 4" aufgrund des Kartellrechts die Netze verkaufen mussten, weißt Du?
Dass dies ein Irrweg war/ist, wie beim Schienennetz, es gibt nun nämlich keine "Mischkalkulation" mehr, habe ich irgendwie kapiert. Rechtsprechung muss nicht sinnvoll sein und schon längst nicht kostenneutral.

@ anon123: Wow, hochgestochen ausdrücken kannst Du Dich ja

Leider ist es Dir trotz rhetorischer Glanzleistungen nicht geglückt nachzuweisen, dass mit den kläglichen Prototypen und unstetigen Quellen eine gesicherte Stromversorgung in Deutschland, also eine "Energiewende" in greifbarer oder sogar geplanter Nähe läge. Schade eigentlich.
Es kommt immer mehr heraus, dass sich da pfiffige "Gesetzesfolger" auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen füllen und die Landschaft verschandeln(Wind) und schädigen (Biogas), was die "Big 4" jetzt gegen besseres Wissen mit Sicherheit aufgreifen werden, da die Rendite ja auch in Deutschland her muss. Nach vorn bringt uns das gewiß nicht.

Es fehlt nach wie vor das Columbusei. Gar zu gern würde ich einem solchen zujubeln, denn ein Demokrat muss einsehen, wenn ein Mehrheitsentscheid eine Richtung vorgibt.
Ohne Endlager (Debatte hatten wir lang und breit) gibt es mit Sicherheit keine Akzeptanz für neue Kernkraftwerke. Es gibt keine Akzeptanz für Kohlekraftwerke, wie ich meine zu recht und die Regenerativen stecken außer der Wasserkraft im Speicherdilemma. Die Abhängigkeit vom russischen Gas sieht noch kaum jemand als bedrohlich an und neue Gaskraftwerke erzeugen ebenfalls CO2 und werfen hohe Kosten auf. Da zumindest sind einige Nachbarn schon schlauer.
Ich werde weiter lesen und kommentieren und versuche dabei möglichst friedlich zu bleiben.

Ein neuer Aspekt: Auswirkungen der "Energiewende" auf die Netzqualität hätten ggf. sogar etwas mit HiFi zu tun.
Weihni on Tour
Ransack
Gesperrt
#1390 erstellt: 26. Dez 2011, 23:40
tsieg-ifih
Gesperrt
#1391 erstellt: 26. Dez 2011, 23:54

Soundy73 schrieb:
Es fehlt nach wie vor das Columbusei.

Du willst also jetzt sofort die speicherbare regenerative Energieversorgung auf dem silbernen Tablett serviert bekommen und siehst nicht ein dass der Weg das Ziel ist.
Ich muss da schmunzeln, sonst würden nicht solche Sprüche kommen, die nicht nur aufzeigen dass du keine Geduld hast, dir ist vermutlich auch nicht bekannt, dass für jede Neuentwicklung ein Prototyp gebaut werden muss um eine neue Sache zu testen.

Wie kann man nur so vehement störrisch gegen Neuentwicklungen sein, die irgendwie alle mit Pilotprojekten und Prototypen anfangen müssen?
Ich find's widersprüchlich sich kleinformatig zu beschweren, dass alles was neu ist Quatsch ist, nur weil man die Reihenfolge nicht versteht oder weil nicht gleich jede Neuerung effizient genug arbeitet und somit nicht in das eigene Wohlfühl-Schema passt und was Atomkraftwerke betrifft kann man weder von positiven Gefühlen noch von positiven Fakten sprechen.

Also:
man kann nicht erwarten dass die Energiewende von heute auf morgen in Vollendung aller Interessen passieren wird. Wenn keiner (nicht mal mental) einen Anfang zulässt, ja über was diskutieren wir hier eigentlich?

Ich glaube dein Problem liegt ein paar Stockwerke tiefer im dunklem Keller begraben und hat mit dem Umbruch der Energieversorgung zu tun, die vermutlich mit deinem Arbeitsplatz direkt involviert ist, dazu noch in einer strukturschwachen Gegend von der Aussenwelt abgeschnitten. Da zählt wohl jeder Strohhalm. Ich verstehe das, auch wenn du mir nicht glaubst.

Aber ich weiss nicht ob der fehlende gesunde Optimismus schuld daran sein könnte alles verurteilen zu wollen was nicht ins eigene Muster passt, vielleicht reicht nur dein Miesepeterdasein nicht für eine normale Begeisterung neuer Techniken?
Ohne diese Triebfeder der Leidenschaft werden Menschen nie etwas neues entwickeln wollen. Oder ist es nur die heutige weit verbreitete "No-Future-Mentalität" der du dich resignativ unterwirfst?

Aber abgesehen von der abgedrehten Logik eine neue Idee vorzuverurteilen wie z.B. das Gailsdorfprojekt, das nach deiner Meinung nicht mal den Versuch führen darf mit einer völlig neuen Kombination anzufangen, kann man auf dieser Grundlage kaum vernünftig weiter diskutieren. Sonst würden solche Sprüche, die höchstens nur zur Selbstdisqualifizierung dienen nicht fallen:

dass mit den kläglichen Prototypen und unstetigen Quellen eine gesicherte Stromversorgung in Deutschland, also eine "Energiewende" in greifbarer oder sogar geplanter Nähe läge.

Es gibt neuerdings sogar eine französische Firma die aus Windrädern bei der Erzeugung von Windenergie aus der genutzen Luft Feuchtigkeit entzieht und kondensiert, somit sauberes Trinkwasser herstellt, das z.B. flexibel und schnell in Naturkatastrophengebieten eingesetzt werden kann. Auch Prototyp. Die zur Kondensation benötigte Energie erzeugt die Anlage durch die eigene Windturbine. In naher Zukunft ist mit grossen Engpässen in der Wasserversorgung zu rechnen. DAS z.B. steht im Einklang der Blue Economy und nicht die antiquierte Atomenergie!

Das miesepeterische beweist nur die Kurzsichtigkeit mancher Argumentatoren die nicht verstanden haben, dass jede neue Technik als Herausforderung im Interesse der Mehrheit seine Zeit braucht, sonst würde man nicht bis 2022 auf die Endabschaltung aller AKWs in DE warten.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1392 erstellt: 27. Dez 2011, 02:20

Soundy73 schrieb:

@ Franquin:
Eine Tautologie (altgr. τὸ αὐτό tò autó „dasselbe“ und -logie), auch Verum (lat. verum „wahr“) genannt, ist in der Logik eine allgemein gültige Aussage, das heißt eine Aussage, die aus logischen Gründen immer wahr ist. Beispiele für Tautologien sind Aussagen wie „Wenn es regnet, dann regnet es“ und „Alle Schweine sind Schweine“.
(aus der Wiki) Ein "tautologisches Nichts" ist somit eine herbeigezupfte Phrase , könnte man auch ersatzlos entfallen lassen.


Stimmt alles. Ich wollte aber eigentlich nicht, dass Du Dich angesprochen fühlst.


Soundy73 schrieb:

Dass die "Big 4" aufgrund des Kartellrechts die Netze verkaufen mussten, weißt Du?


Hast Du dazu eine Rechtsvorschrift? Ein Link würde mir reichen.
Soundy73
Inventar
#1393 erstellt: 27. Dez 2011, 19:06
Franquin, Du fragtest nach der "Rechtsvorschrift" - ich bin, wie oft betont, kein Jurist, verweise aber auf:
http://ec.europa.eu/...ochures/rules_de.pdf
dort sind ebensolche aufgeführt, z.B. http://wirtschaftsle...kartellrecht-v9.html

Beispiele:
http://www.handelsbl...eon-ein/3061126.html

EU stellt Kartellverfahren gegen Eon ein
26.11.2008, 15:31 Uhr

Mit dem Verkauf seines Hochspannungsnetzes entgeht der Strom-Konzern Eon im Kartellstreit mit Brüssel einer Milliarden- Buße. Die EU-Kommission hat ihr Verfahren gegen das Düsseldorfer Unternehmen eingestellt.


http://www.zeit.de/w...tenfall-netz-verkauf

Vattenfall hatte die Verkaufsentscheidung schon vor Monaten mit dem anhaltenden politischen Druck auf die Versorger begründet. Die EU-Kommission fordert, Stromerzeugung und Netzbetrieb zu trennen. Denn Brüssel will die Marktmacht der großen Stromversorger durch eine harte Regulierung brechen und so für mehr Wettbewerb und niedrigere Preise sorgen.


http://www.tagesspie...lschaft/1189800.html

Laut "Spiegel" will Großmann mit der EU-Netzgesellschaft einem "drohenden Zwangsverkauf" zuvorkommen und einer Kartellstrafe entgehen. Entsprechende Papiere eine europäische Netzgesellschaft betreffend habe der RWE-Chef bereits an zuständigen Stellen in Brüssel und Berlin verteilen lassen.


http://www.derwesten...er-ab-id3797467.html

Angesichts der Marktmacht der deutschen Stromkonzerne hatte die Europäische Union verlangt, dass sich die Konzerne von ihren Netzen trennen. Eon hat Ende 2009 sein 10 700 Kilometer langes Stromnetz an die niederländische Firma Tennet verkauft. Vattenfall verkaufte seine 9700 Kilometer langen Stromautobahnen im März an Elia aus Belgien und einen australischen Investor.


@ tsieg-ifih: Ich möchte in eigenen Worten auf Deine Argumente eingehen.
Du schriebst:
Du willst also jetzt sofort die speicherbare regenerative Energieversorgung auf dem silbernen Tablett serviert bekommen und siehst nicht ein dass der Weg das Ziel ist.

Deutschland hat einen Stromverbrauch von ca. 500 TWh( Mrd. kWh)/a, davon ca. 130 TWh in Haushalten.
Um eine einschneidende, und darum geht es, Umstellung der Stromerzeugung zu bewältigen, bedarf es, wie jeder der schon einmal ein Projekt durchgezogen hat weiß, eines Plans mit Eckpunkten und Kontrollschritten. Mich erinnert diese planlose, ideologische "Wende", an das "Projekt deutsche Einheit". Ebenso, wie bei diesem wird nicht vorausgedacht, der Weg bereitet, sondern reagiert. Wenn Du so willst, haben wir seit einigen Jahren keine Regierung mehr sondern eine "Reagierung". Die Umfrage bestimmt den Kurs, das ist extrem gefährlich und wird von der vierten Macht im Staate weidlich ausgenützt. ich bin wahrscheinlich ein zu kleines Licht um die Beweggründe und die Ursachen zu (er)kennen.
Ich bin Techniker und neuen Techniken gegenüber aufgeschlossen.
Daher ziehe ich mal Deine folgende Aussage heraus:
Ich find's widersprüchlich sich kleinformatig zu beschweren, dass alles was neu ist Quatsch ist, nur weil man die Reihenfolge nicht versteht oder weil nicht gleich jede Neuerung effizient genug arbeitet und somit nicht in das eigene Wohlfühl-Schema passt

Das "Wohlfühl-Schema" (schönes Wortspiel!) jemandes in meiner/unserer? Situation ist: Die Arbeitsplätze sind aufgrund stets vorhandener Resourcen und planbarer Rahmenbedingungen sicher, der Absatz von Waren und Dienstleistungen lohnt sich =>
1.) Lebensqualität für hier wohnende Menschen, ein soziales Netz fängt die auf, die nicht selbst für sich sorgen können.
2.) Aufgrund solider Absatzmöglichkeiten partizipiert der arbeitende Bürger angemessen (soziale Marktwirtschaft!) am Erlös. Das heißt: Guter Lohn für gute Arbeit, Arbeit lohnt sich, Freude ist finanzierbar.
3.) Energie (ist eine wichtige Resource!) steht jederzeit und in ausreichendem Maße zur Verfügung, für Arbeit, Freizeit und Vergnügen.
4.) Aufgrund Weitsicht wird verantwortungsvoll mit Rohstoffen und Umwelt umgegangen, wir haben keine zweite Welt im Kofferraum. Jedes Stück Kohle, jeder Tropfen Erdöl, jeder Liter Erdgas kann eben nur einmal verbrannt werden. Dazu müssen neue umweltfreundliche Technologien erdacht und marktreif gemacht werden. Das lohnt sich, wenn nicht für uns, dann für nachfolgende Generationen.

Ich habe nicht geschrieben, dass das "Gailsdorfer-Projekt" ein Irrweg ist. Es ist ein Anfang um systemimmanente Schwachstellen (Wind steht nicht dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird) zu mildern. Der Aufwand ist jedoch sehr hoch, da stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, ist diese - und sei es durch den unbeinflussten/oder gar geförderten Fremdenverkehr - gegeben, spricht absolut nichts dagegen.

Deutschland ist nicht isoliert. Wieviel ist ein energieintensives Unternehmen bereit, für eine Kilowattstunde zu bezahlen? Der "kleine Bürger" kann sich nicht in dem Maße wehren, wer kann/will denn mal eben so auswandern? Er bezahlt, den Preis der "verordnet" wird, solange er noch irgendwie dazu in der Lage ist. Die großen Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen sind längst "global players", sie entscheiden nach Marktlage über Stillegung oder Erweiterung. An ihnen hängt der jeweilige Service- und Zuliefersektor mit mehr Arbeitsplätzen.

Zum "dunklen Keller": Du hast in gewisser Weise recht, ich sehe mit Sorgen die Auswirkungen der Ideologie für jüngere Kollegen. Allerdings sprießen hier auch die zukünftigen Industrieruinen nur so aus dem Boden:
aus: http://www.erneuerbare-energien-niedersachsen.de
ambau
Wer aufgrund Lebensalters schon so oft gesehen hat, was binnen kurzer Frist aus soetwas an Lasten auf "den kleinen Mann" zukommt, der hat, glaube ich, das Recht, mahnend den Vorderfuß zu erheben.
Die schiere Größe der Hallen auf dem Bild erschließt sich leider aus dem Bild nicht so recht. Dafür wurden Seezeichen umgesetzt.... Jetzt sind sie sogar den eigenen WKA im Weg, die Erprobung für den Offshore-Einsatz ist daher ungenügend kopf-kratzen-smilie
Es wurden hier schon andere millionenschwere Investitionen aus öffentlichen Mitteln "in den Sand gesetzt".
Die entstehenden Arbeitsplätze finden sich übrigens auf dem Billiglohnsektor wieder. Werften verlagern ihr Tätigkeitsfeld um am EEG zu partizipieren. Neue Jobs gibt das dort nicht.
Zu:
Also:
man kann nicht erwarten dass die Energiewende von heute auf morgen in Vollendung aller Interessen passieren wird. Wenn keiner (nicht mal mental) einen Anfang zulässt, ja über was diskutieren wir hier eigentlich?

Ich meine schon, dass es sich lohnt, darüber zu diskutieren. Es wurden ad hoc 6305 MW an elektrischer Nettoleistung vom Netz genommen, da maße ich mir an, als schnöder Stromverbraucher nach dem geplanten Ersatz zu fragen. (Ich habe jetzt mal Krümmel und Brunsbüttel außen vor gelassen, da diese bereits vorher aus politischen/technischen Gründen außer Betrieb waren.)

Die pure Masse an geförderten WEA, FVA und Biogasanlagen ändert doch nichts an ihren systemimmanenten Schwächen. Hier muss doch Potential sein, es eben besser zu machen. Hier müssen sich Betätigungsfelder auftun, die Wertschöpfung (=> menschliche Zufriedenheit) generieren. Du missverstehst also meine Intention.Wenn man genau weiß, was man nicht will, so sollte man zumindest in Erwägung ziehen, wirkliche Alternativen zu haben. Der Strombezug aus Nachbarländern ist auch ein Szenario, Österreich ist ihn gegangen. Will das Deutschland auch? Kann Deutschland das auch? Wo werden pfiffige Techniker gesucht, die dem Konzept Vortrieb verleihen können?
Soetwas (regeneratives Kombikraftwerk) : http://www.kombikraftwerk.de/
braucht Zeit und Geld.
Beides hat man durch die ideologische "Energiewende" künstlich verknappt, man wird sogar durch den selbst erzeugten öffentlichen Druck überholt.
Ransack
Gesperrt
#1394 erstellt: 27. Dez 2011, 19:24
Franquin
Hat sich gelöscht
#1395 erstellt: 27. Dez 2011, 21:40

Soundy73 schrieb:

Zu:
Also:
man kann nicht erwarten dass die Energiewende von heute auf morgen in Vollendung aller Interessen passieren wird. Wenn keiner (nicht mal mental) einen Anfang zulässt, ja über was diskutieren wir hier eigentlich?

Ich meine schon, dass es sich lohnt, darüber zu diskutieren. Es wurden ad hoc 6305 MW an elektrischer Nettoleistung vom Netz genommen, da maße ich mir an, als schnöder Stromverbraucher nach dem geplanten Ersatz zu fragen. (Ich habe jetzt mal Krümmel und Brunsbüttel außen vor gelassen, da diese bereits vorher aus politischen/technischen Gründen außer Betrieb waren.)


Hm, und das wird uns zugrunde richten? Fragen wir den Bundestag:


Eine ganz andere Frage ist, ob Deutschland so viele Kraftwerke braucht. Denn 2007 wurden nach Angaben der Bundesregierung 19,1 Terawattstunden Strom ins Ausland exportiert - ein neuer Rekord. Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden.


Quelle

Da bleiben noch gute 18 Terawattstunden übrig. Vielleicht für die Abschaltung der restlichen Meiler?

Was ich sehe ist, dass es nicht zu einer Verknappung kommen kann, - zumindest wenn die Dispatcher gute Arbeit machen. Allein zu einer leichten Verknappung der Gewinne könnte es kommen. Und das ist mir ziemlich schnurz.

Zu dem Netzverkauf kann ich nur eines sagen:


Wie die britische Sunday Times am Sonntag (20.3., Artikel kostenpflichtig) aufdeckte, hat sie drei Mitglieder des Europäischen Parlements der Bestechlichkeit überführt. Alle drei zeigten sich bereit, auf ein Angebot von Undercover-Reportern einzugehen und gegen Bezahlung auf Gesetzesänderungen im EU-Parlament hinzuwirken.
Soundy73
Inventar
#1396 erstellt: 27. Dez 2011, 22:05
Ja oftmals wenn man €uropapolitiker sieht, hat man Tinitus im Auge, man sieht nur Pfeifen.

Deine Mathematik verstehen Adam Reis und ich nichtkopf-kratzen-smilie

~49 TWh - 19,1 TWh = 18TWh ?
6305 MW * ~90% (Verfügbarkeit) *365 (Tage) *24 (Stunden) -da bleibt bei mir ein ungedeckter Grundlastanteil von 29,9 TWh, oder umgerechnet soviel Energie, wie 758 4,5-MW-WKA erzeugen würden, wenn sie das ganze Jahr Vollast liefen. Rechnen wir optimistisch (30%), dann brauchen wir 2275 Anlagen dafür Trotzdem ist dann noch nicht genug Grundlaststrom dabei. Ich bin kein Dispatcher.
'powerflower'
Stammgast
#1397 erstellt: 27. Dez 2011, 22:16
Uff,zuviel Reibungsenergie hier im Thread ...

Wie wärs mit ner Runde Viktor Schauberger?
Dann erübrigen sich auch Diskussionen um unsere sogenannten alternativen (viel zu schmalen) Energiegewinnungsmethoden

Wenn man (die Menschheit) den Weltraum erkunden und Lichtjahre reisen will (wie viele andere Nichtmenschen auch) braucht man halt was pfiffigeres
Das mit der Krümmung des Raums wissen wir ja schon aber welche Energiequelle benutzt man dazu?
Was sicher ist, bestimmt nix mit Nuklear und schon gar nicht irgendwelche Windrädchen,haha,die funzen im Weltraum ja eh nicht


[Beitrag von 'powerflower' am 27. Dez 2011, 22:23 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1398 erstellt: 27. Dez 2011, 22:39

Soundy73 schrieb:
Deine Mathematik verstehen Adam Reis und ich nichtkopf-kratzen-smilie
~49 TWh - 19,1 TWh = 18TWh ?


Ja, sorry. Das kommt wenn man sich nebenbei um Familie kümmern muss. Ignorier's einfach.
RheaM
Inventar
#1399 erstellt: 27. Dez 2011, 22:55
Und so lass ich mir eine Energiewende gerne gefallen. Ohne Atomstrom, ohne Subventionen, ohne Verspargelung der Landschaft, ohne Monokultur, dezentral und in Bürgerhand

http://www.community...Subventionen-m-glich


Das Szenario von Gunter Pauli basiert auf drei bereits erprobten Technologien:

1. Windkraft ohne Anlagenbau: Vertikal-Windturbinen, die in bestehenden Hochspannungsmasten installiert werden, machen den Bau zusätzlicher Windparks überflüssig. Wenn ein Drittel der 150.000 Hochspannungsmasten in Deutschland mit Vertikalturbinen ausgestattet würden, könnten damit bis zu 5 Gigawatt Leistung bereitgestellt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 5 Milliarden Euro.

2. Biogas effizient und als Speicher: Biogas-Generatoren ermöglichen die effiziente Gewinnung von Biogas durch Kombination von landwirtschaftlichen Abfällen und Klärschlamm. Würden 500 der 9.600 deutschen Kläranlagen damit ausgerüstet, könnten mit Gesamt-Investitionskosten von ca. 10 Milliarden Euro 5 Gigawatt Leistung zur Grundstromversorgung bereitgestellt werden.

3. Solarenergie ohne Subventionen: Die dritte Technologie ist eine kombinierte Strom- und Wärmegewinnung durch doppelseitige Photovoltaik-Paneele. Bei einer Lebensdauer von über 20 Jahren liegen die Kosten pro Kilowattstunde bei unter einem Cent. Die Investitionen für eine angepeilte Kapazität von 5,4 Gigawatt liegen bei ca. 10 Milliarden Euro.


[Beitrag von RheaM am 27. Dez 2011, 22:59 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#1400 erstellt: 27. Dez 2011, 23:11

Ransack schrieb:
Gute Nachrichten:

http://www.stern.de/...r-1766918-video.html



du weiß aber schon, das der Zustand der "kalten Abschaltung" nur bei einem intakten AKW und nicht bei einem havarieten AKW erreicht werden kann.

Ist schon ziehmlich blauäugig - und tvpisch für Atomiker -, den Aussagen von TEPCO bzw. der jap. Regierung, die schon öfters "beschlichtigt" hat, zu glauben.

Dann auch noch den STERN zu verlinken, ist mehr als genial!

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1402 erstellt: 28. Dez 2011, 15:07
Moin Harry!

Da verlinke ich mal das offizielle Szenario, wenn´s interessiert.
Es wird im Kreislauf gekühlt, Das Kühlwasser wird aufbereitet. Der Schmelzprozess scheint damit zum Stillstand zu kommen, doch das wird sich noch länger hinziehen. Der Brennstoff muss sich ja quasi aufbrauchen, da in den "Schmelzklotz" ja nicht injiziert werden kann. Es kann nur die Oberfläche soweit abgekühlt werden, dass das Durchschmelzen nach unten gestoppt ist: http://fukushima.grs...easures_20111208.pdf

Die offizielle Darstellung ist vom 08.12.2011. Neueres weiß auch: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,805134,00.html nicht zu berichten.
catman41
Hat sich gelöscht
#1403 erstellt: 28. Dez 2011, 19:07
@Soundy,

wenn man den Spiegel Bericht liest, weiß man, was auf uns zukommt, wenn ein AKW außer Kontrolle gerät.

Sry, da unsere AKW's die sichersten sind, kann bei uns nichts passieren.

Apropos Fukushima;
Wo wollen denn die Japaner mit den Müll hin - vielleicht nach Gorleben, was eigentlich gar nicht als Endlager geeignet ist.

Naja, werden halt 40 Jahre lang, Japaner gezwungen, das AKW abzubauen.

So kann man auch Jobs schaffen!!

lg
Harry
Franquin
Hat sich gelöscht
#1404 erstellt: 28. Dez 2011, 19:37

catman41 schrieb:

Naja, werden halt 40 Jahre lang, Japaner gezwungen, das AKW abzubauen.


und die Kosten werden sozialisiert, Tepco hat sich schon wieder mit Geldsorgen an die Regierung gewandt.

Allein die Beseitigung des Kollateralschadens (wenn eine Beseitigung zum Beispiel von millionen Tonnen verstrahlten Erdreichs überhaupt möglich ist) inclusive Entschädigungen bis 2013 kostet jeden einzelnen Japaner, Säugling oder Greis, bereits jetzt vierhundert Euro.

Das wäre in alternativen Energien sicherlich besser angelegt gewesen...

Jürgen, hast Du dies Jahr zu Weihnachten Alaska-Seelachs gegessen?
Soundy73
Inventar
#1405 erstellt: 28. Dez 2011, 20:32
Nein, Wild und Pilze

Zu Deiner Beruhigung:
http://www.bfr.bund....ermitteln-69622.html
und:
http://www.bmelv.de/...ischenfallJapan.html

Zu den Dekontaminationskosten fand ich auch schlimme Kunde:
http://www.spreadnew...nterschatzt/1119102/
Absolut ohne Gewähr, aber 420 Milliarden Yen sind ~3,78 Milliarden Euro, das hieße ~30€ pro japanischen Einwohner. Wie hast du gerechnet? Aber wenn´s erstmal im Netz steht, dann stimmt´s bestimmt.

Es stand in unserem Käseblatt:

dena: Strompreise steigen bis 2020 um 20 Prozent
Verbraucher können sich durch Stromsparen vor steigenden Kosten schützen

27.12.2011

http://www.dena.de/t...eigen-um-20-prozent/
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