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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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daStephen
Gesperrt
#2222 erstellt: 26. Feb 2012, 20:16
Dann dürfen wir uns ja demnächst auf einen Mod namens Volvopedia freuen. Denn wenn ein Mod sich mal für einen User stark macht, wird dieser auch bald Mod.
Ransack
Gesperrt
#2223 erstellt: 26. Feb 2012, 20:20
Ohne Provokation bewegen sich Positionen nicht.
Das Kernenergie unter einem Wahrnehmungsproblem leidet ist einfach Fakt. Erinnern wir uns ans EHEC im letzten Jahr, da vergammelte auch unnötig viele Nahrungsmittel und kaum einer wusste, das eh jährlich einige Leute an EHEC sterben.
Vieleicht mal Photovoltaik unter dem Aspekt von http://www.gfi-online.de/artikel/27303 betrachten?
Was man allerdings sagen kann ist, das in anderen Ländern die Bürger mehr über Kernenergie wissen und hierzulande nur mit diffusen, aber irrationalen Ängsten Politik gemacht wird. Die Zeche zahlt der Bürger.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2224 erstellt: 26. Feb 2012, 20:24
Ob ich da wohl auch noch ein Wörtchen mitreden dürfte?
Mein eigenes Projekt füllt mich in der Hinsicht völlig aus. Ich bin Anon aber dankbar für seine Worte, da ich sonst wegen jenes Editierens tatsächlich so dagestanden hätte, als hätte ich jemanden mit jenen Begriffen diffamieren wollen. Also an dieser Stelle: Danke!
Übrigens, man verzeihe mir den Sarkasmus gegenüber Ransack, aber bei den Vorlagen kann ich manchmal einfach nicht anders.

Grüße, Oliver.
Soundy73
Inventar
#2225 erstellt: 26. Feb 2012, 20:29
@ daStephen, ich glaube nicht, dass ich Dich da irgendwie getreten habe

Deine Ausführungen waren zumeist durchaus bedenkenswert und nur der nichts tut, macht keine Fehler - davon kann ich mich also auch nicht ausnehmen.

@ Volvopedia, deine zynische Haltung gegenüber den Opfern der Naturkatastrophe in Japan sollte Dir zuallererst zu denken geben
Ich brauche da garnix 240.000 Jahre zu lagern, denn solange werde ich voraussichtlich nicht durchhalten
Wie sich unsere europäischen Nachbarn das so denken, kam bereits mehrmals zur Sprache, ich bin doch keine Schallpatte mit Sprung. Zitate werden hier übrigens
so
kenntlich gemacht, damit kann man Missverständnisse vermeiden. Also gehe ich davon aus, dass Du ebensolche herbeiführen möchtest, um weiter ablästern zu können. Das ist mein Eindruck nix für ungut

Weiter gibt's hier immer noch einen Geist, der durch das Gesetz der sich selbst bestätigenden Erwartungen, oder was auch immer, versucht seinen Standpunkt als völlig verlässlich und klar erscheinen zu lassen, obwohl seine Argumentation, in groben Zügen, von Grundschülern bereits als widerlegt gelten kann.
Dann spickt er ausreichend Frechheiten und Angriffe mit in seine Verse - sorry ich hab' da keine Lust mehr mir so'nen Schwachfug rein zu ziehen.

P:S. Gute N8!


[Beitrag von Soundy73 am 26. Feb 2012, 21:21 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#2226 erstellt: 26. Feb 2012, 20:32
@daStephen,


Aber dein Versuch, mich für deine Sache zu vereinnahmen


wie kommst Du darauf?

lg
Harry
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2227 erstellt: 26. Feb 2012, 20:37

Soundy73 schrieb:


@ Volvopedia, deine zynische Haltung gegenüber den Opfern der Naturkatastrophe in Japan sollte Dir zuallererst zu denken geben
Ich brauche da garnix 240.000 Jahre zu lagern, denn solange werde ich voraussichtlich nicht durchhalten
Wie sich unsere europäischen Nachbarn das so denken kam bereits mehrmals zur Sprache, ich bin doch keine schallpatte mit Sprung. Zitate werden hier übrigens
so
kenntlich gemacht, dann kann man Missverständnisse vermeiden. Also gehe ich davon aus, dass Du eben solche herbeiführen möchtest, um weiter ablästern zu können. Das ist mein Eindruck nix für ungut

Weiter gibt's hier immer noch einen Geist, der durch das Gesetz der sich selbst bestätigenden Erwartungen, oder was auch immer, versucht seinen Standpunkt als völlig verlässlich und klar erscheinen zu lassen, obwohl seine Argumentation, in groben Zügen, von Grundschülern bereits als widerlegt gelten kann.
Dann spickt er ausreichend Frechheiten und Angriffe mit in seine Verse - sorry ich hab' da keine Lust mehr mir so'nen Schwachfug rein zu ziehen.

P:S. Gute N8!


MEINE zynische Haltung gegenüber den Opfern der Naturkatastrophe in Japan? Ah ja, ist klar! Das möchtest Du mir sicherlich näher erläutern, wenn Du's mir schon unterzuschieben versuchst.
Was Du mir irgendwo reininterpretieren möchtest ist mir übrigens völlig egal, alles was ich sehe ist weiteres Ausweichen, bloß nicht am Thema argumentieren, ne? (Siehe auch die 240000 Jahre!)
Übrigens, Soundy, willst du Dich tatsächlich von Deiner argumentativen Kraft her UNTER einen Grundschüler stellen oder wieso widerlegst Du dann nicht einfach des Geistes Argumentationen?

Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 26. Feb 2012, 20:47 bearbeitet]
daStephen
Gesperrt
#2228 erstellt: 26. Feb 2012, 20:40
Harry, wenn du mich schon zitierst, dann zitiere mich bitte komplett.
peter63
Stammgast
#2229 erstellt: 26. Feb 2012, 20:50

Ransack schrieb:
...hierzulande nur mit diffusen, aber irrationalen Ängsten Politik gemacht wird. Die Zeche zahlt der Bürger.

Die Gretchenfragen an dich:


1) Die groesstmoegliche Katastrophe
Kann im allerschlimmsten Fall, wenn alle angeblich so ausgekluegelten Vorsichtsmassnahmen versagen, ein schwerer Atomkraftunfall hunderttausende Soforttote (Menschen, die binnen weniger Tage und Wochen in naeherer Umgebung sterben) und Millionen Spaettote (ueber die folgenden Jahre und Jahrzehnte) sowie ueber viele Jahrhunderte und ueber viele Generationen schwerste Missbildungen, Totgeburten und Krebserkrankungen bewirken?

Die Antwort lautet JA!

2) Wie wahrscheinlich ist das Horrorszenario?
Wenn dieser Hergang nicht voellig ausgeschlossen ist, wenn er auch angeblich extrem unwahrscheinlich sein soll, tritt er gar nie auf, oder kann er jederzeit auftreten?
Die Antwort lautet, wissenschaftlich exakt, so etwas kann bei einem im Betrieb befindlichen Atomkraftwerk oder bei einer sog. Wiederaufarbeitungsanlage jederzeit auftreten....
Heisst das, es koennte auch nicht erst in einer Million Jahren oder gar nie, sondern gerade jetzt, waehrend ich das schreibe oder Sie das lesen auftreten, d.h. in gerade jetzt und in den naechsten Tagen und Wochen sterben hunderttausende Menschen z.B. in Frankfurt, Muenchen oder Hamburg und in ein paar Jahren dann ggf. weitere Millionen usw.?

Die Antwort lautet: "Ja – koennte sein"

3) Welchen Schluss wuerden Sie persoenlich ziehen?
Die naechste Frage draengt sich geradezu auf: wenn es gerade jetzt passieren wuerde, wuerden wir dann den Atomstrom immer noch als "alternativlose" und "billige" Stromquelle bezeichnen? ...
...
Ich habe im persoenlichen Gespraech noch nie jemand erlebt, auch nicht auf Seiten der Atomkraftwerksbetreiber und -lobbyisten, die diese Frage dann immer noch bejaht haetten.... Die Frage so stellen, wie hier geschehen, heisst fuer jeden denkenden Menschen, sie zu verneinen!

4) Kann uns dasselbe in Deutschland bzw. der Europaeischen Union auch passieren?
... Die Frage ist aber immer falsch gestellt. Die Frage lautet: ist es voellig unmoeglich, dass die im Atomreaktor enthaltene Radioaktivitaet austreten kann oder nicht?
Nur wenn es technisch voellig unmoeglich waere, waere er sicher (ob er wirtschaftlich waere, waere damit uebrigens immer noch nicht geklaert!).
Da es aber technisch moeglich ist, ...
...
eine Grosskatastrophe ist leider moeglich und wahrscheinlich. Sie kann daher jederzeit eintreten und niemand wuerde dann behaupten, siehe Japan, das waere es wert gewesen, nur um ein paar Megawatt-Stunden Strom angeblich billiger oder versorgungssicherer zu erzeugen als es mit Oel, Kohle, Gas, anderen Energietraegern oder durch Vermeidung und Energieeinsparung moeglich gewesen waere.
Wenn also jederzeit mit einer noch groesseren Katastrophe als jetzt in Japan zu rechnen ist, dann fragt man sich, wieso konnte ueberhaupt jemand der Bevoelkerung solch eine Hoellentechnik als tragbar verkaufen? Wenn wir nicht glauben wollen, dass die meisten Menschen Selbstmoerder sind oder ihren Kindern Missbildungen, Leukaemie und qualvolles Siechtum an den Hals wuenschen, dann kann das eigentlich nur sein, weil die Bevoelkerung nicht genuegend Bescheid weiss.....
....


Der jetzige Zeitpunkt ist die vielleicht letzte Gelegenheit, umzukehren.

Die naechste Katastrophe trifft sicherlich nicht das weit entfernte Japan, die USA oder Russland, sondern Deutschland oder Frankreich!
catman41
Hat sich gelöscht
#2230 erstellt: 26. Feb 2012, 21:04

daStephen schrieb:
Harry, wenn du mich schon zitierst, dann zitiere mich bitte komplett. ;)


für meine Fragestellung ist nur der zweite Teil wichtig!!

Wie kommst Du darauf, ich wolle Dich einvernehmen?

lg
Harry
tsieg-ifih
Gesperrt
#2231 erstellt: 26. Feb 2012, 21:11

Soundy73 schrieb:
Weiter gibt's hier immer noch einen Geist, der durch das Gesetz der sich selbst bestätigenden Erwartungen, oder was auch immer, versucht seinen Standpunkt als völlig verlässlich und klar erscheinen zu lassen, obwohl seine Argumentation, in groben Zügen, von Grundschülern bereits als widerlegt gelten kann.
Dann spickt er ausreichend Frechheiten und Angriffe mit in seine Verse - sorry ich hab' da keine Lust mehr mir so'nen Schwachfug rein zu ziehen.

Weiter gibt's hier immer noch einen Sound, geboren 1973, der durch das Gesetz der sich selbst bestätigenden Erwartungen, oder was auch immer, versucht seinen Standpunkt als völlig verlässlich und klar erscheinen zu lassen, obwohl seine Argumentation, in groben Zügen, von Grundschülern bereits als widerlegt gelten kann.
Dann spickt er ausreichend Frechheiten und Angriffe mit in seine Verse - sorry ich hab' da keine Lust mehr mir so'nen Schwachfug rein zu ziehen.

Da sieht man wieder sehr schön wer auf der Verliererseite steht. Ja mir gehts gut (Sonnenseite^^)
Ich möcht nur ein mal, ein einziges mal ein vernünftiges Argument hören. Nix für ungut.

trollige Grüsse LOL




peter63 schrieb:
Die naechste Katastrophe trifft sicherlich nicht das weit entfernte Japan, die USA oder Russland, sondern Deutschland oder Frankreich!

Ich schätze eher Frankreich mit seinen fast 60 Stück und vor allem Catenom (Kattenhofen) an der deutschen Grenze ähnlich wie Fukushima mit 4 Reaktorblöcken.
Übrigens werden etliche Atomkraftwerke an staatlichen Grenzen gebaut was m. E. ziemlich zynisch ist und
der Beweis für die Verlogenheit der Menschen ist.

Weitere Wahrheiten gefällig? Zum Glück wohne ich nicht grenznah an Frankreich.




Alle 58 französischen Kernkraftwerke sind unzureichend gegen Naturkatastrophen geschützt.[1] Der Einschätzung des gemeinsamen Beobachters von Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zufolge hat der Stresstest beim Atomkraftwerk Cattenom erhebliche Mängel zutage gefördert.[2] Laut dem Bericht, den die Autorité de sûreté nucléaire am 3. Januar 2012 der französischen Regierung vorgelegt hat, muss keinerlei Installation sofort stillgelegt werden.



Das Kernkraftwerk Cattenom wird als ein Sicherheitsrisiko wegen mangelnder Erdbebensicherheit der technischen Installationen angesehen, da sicherheitsrelevante Ventile nach einem Erdbeben nicht mehr funktionieren würden.[7] Presseberichten zufolge stuft Betreiber EDF Cattenom als erdbebensicher bis Stärke 5,4 ein[8], allerdings gab es in Mitteleuropa schon weitaus stärkere Beben (das Erdbeben von Roermond 1992 erreichte Stärke 5,9; die Beben von Düren 1756 und Verviers 1692 werden auf Stärke 6,4 geschätzt).



Notkühlung

In über 100 km Entfernung befindet sich auf der Westseite der Vogesen in Lothringen der Speichersee Lac de Pierre-Percée[9] (auch Lac du Vieux Pré oder Lac de la Plaine). In Notfällen soll dieses Reservoir als Wasserlieferant über den Meurthe-Nebenfluss Plaine und den Mosel-Nebenfluss Meurthe dienen, um in der Mosel einen für die Kühlung ausreichenden Flusspegel aufrecht zu erhalten. Auch diese Talsperre unterliegt mit ihrer Staumauer den örtlich vorhandenen Erdbebenrisiken.



Im Dezember 2004 wurde entdeckt, dass über 30 Schläuche von Feuerlöschern der Anlage angeritzt worden waren. Die zuständige Gendarmerie in Thionville nahm Ermittlungen wegen Sabotage auf, die Feuerlöscher wurden ausgetauscht.[12]

Im Jahr 2009 gab es insgesamt 36 meldepflichtige Ereignisse der Stufe INES 0 (Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) und neun Ereignisse der Stufe INES 1. Bis Juni 2010 gab es bisher 16 meldepflichtige Ereignisse der Stufe INES 0 und zwei meldepflichtige Ereignisse der Stufe INES 1.


Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Cattenom


edith: Link hinzugefügt zwecks Beweis ;-)


[Beitrag von tsieg-ifih am 26. Feb 2012, 21:13 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2232 erstellt: 26. Feb 2012, 21:28
Joh, die wiki als Beweis ist schon starker Tobac - Mist nun habe ich doch gelesen (wenigstens so'n bißchen)

Danke für die unerhoffte Verjüngung übrigens

Du möchtest eben kein vernünftiges Argument hören oder lesen, sondern versuchst durch Spamming eben diese im Meinungsbias untergehen zu lassen. Wer bezahlt Dich eigentlich dafür, Du "gewerblicher Teilnehmer"?

So muss los, bin mal auf die Antwort gespannt, bis Morgen...


[Beitrag von Soundy73 am 27. Feb 2012, 08:38 bearbeitet]
daStephen
Gesperrt
#2233 erstellt: 26. Feb 2012, 21:34

catman41 schrieb:

für meine Fragestellung ist nur der zweite Teil wichtig!!



Ebent! Für dich ist nur das wichtig, was dir gerade in den Kram paßt.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2234 erstellt: 26. Feb 2012, 21:34
Ah, um die erbetene Erläuterung des Versuches, mir Zynismus gegenüber den Opfern der Naturkathastrophe in Japan unterzujubeln, drückst Du Dichmlieber, Soundy?

Grüße, Oliver.
Ransack
Gesperrt
#2235 erstellt: 26. Feb 2012, 21:40
Bei soviel Wahrheiten wird so manch grünes Herzchen panisch buppern:

http://www.wahrheite...icher-mythos-teil-1/

peter63
Stammgast
#2236 erstellt: 26. Feb 2012, 21:49

Ransack schrieb:
Bei soviel Wahrheiten wird so manch grünes Herzchen panisch buppern:

http://www.wahrheite...icher-mythos-teil-1/

Bei so viel Wahrheiten kannst du uns sicher auch sagen, WARUM diese Kisten nicht versicherbar sind? Jeder Privatmann und jede Firma haften für Schäden an Dritten. Warum nicht die AKW-Betreiber?
http://www.tarife.de...bezahlbar_31203.html

Haftung der Betreiber von AKW´s
Die Schäden im Fall eines nuklearen Super-GAUs in Deutschland werden höchst unterschiedlich beziffert. Eine Studie, die das Prognos-Institut 1992 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft erstellt hat, nannte eine Schadenssumme von umgerechnet etwa 5 Billionen Euro. In der Praxis kann die Haftungssumme nicht höher ausfallen als das Vermögen der Betreibergesellschaften. Das Atomgesetz in Deutschland (§13) legt eine Deckungsvorsorge von 2,5 Mrd. Euro fest, wobei die Haftung der Betreiber durch §26 des gleichen Gesetzes bei schweren Naturkatastrophen außergewöhnlicher Art, bewaffneten Konflikten und ähnlichen Vorkommnissen auf eben nur diese Summe begrenzt ist. Für einen Teilbereich der Deckungsvorsorge kann der Betreiber des Kernkraftwerkes beim Atompool eine Haftpflichtversicherung abschließen, die für max. 256 Mio. EUR einsteht.
rofl

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht in der begrenzten Deckungsvorsorge eine implizite Subvention. Da die möglichen Schadenssummen um ein Vielfaches höher sind, muss der Staat für darüber hinausgehende Schäden aufkommen. Müssten die Kraftwerksbetreiber allerdings mögliche Schäden vollständig versichern, wären deren Versicherungsbeiträge erhöht, was sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit auswirken würde. Laut einer Greenpeace-Studie wäre Atomstrom um bis zu 2,70 Euro pro kWh teurer, falls bei Kernkraftwerken die gleichen Haftungsregeln gelten würden wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen


Der wahre Preis der Atomenergie

Den weiteren Berechnungen zufolge müssten Betreiber bei einer marktüblichen Versicherung je nach konkreter Ausgestaltung ihren Strompreis um 0,14 bis 2,36 Euro je Kilowattstunde erhöhen, um eine Deckungssumme in dieser Höhe von jetzt an über einen Zeitraum von 100 Jahren aufzubauen. Soll die Summe innerhalb von zehn Jahren aufgebaut und damit überhaupt noch vor der derzeit diskutierten Stilllegung abrufbar sein, betrüge der Aufschlag sogar 3,96 bis 67,3 Euro je Kilowattstunde!!!


[Beitrag von peter63 am 26. Feb 2012, 22:07 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#2237 erstellt: 26. Feb 2012, 22:11

Soundy73 schrieb:
Joh, die wiki als Beweis ist schon starker Tobac - Mist nun habe ich doch gelesen (wenigstens so'n bißchen)

Danke für die unerhoffte Verjüngung übrigens

Du möchtest eben kein vernünftiges argument hören oder lesen, sondern versuchst durch Spamming eben diese in Meinungsbias untergehen zu lassen. Wer bezahlt Dich eigentlich dafür, Du "gewerblicher Teilnehmer"?

So muss los, bin mal auf die Antwort gespannt, bis Morgen...

Auf was bist du gespannt?
Das ich von GP 3000 Euro monatlich bekomme hast du doch schon gewusst, darum steht da unten gewerblich

Aber geh erstmal fröhlich schaffen und wenn ich nicht wüsste wo du arbeitest, hätte ich gesagt dann tust wenigstens was sinnvolles
tsieg-ifih
Gesperrt
#2238 erstellt: 26. Feb 2012, 22:16


http://www.wahrheite...icher-mythos-teil-1/


Die bekloppteste Esoterik Seite im Web die ich kenne.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2239 erstellt: 26. Feb 2012, 23:19

Ransack schrieb:
Bei soviel Wahrheiten wird so manch grünes Herzchen panisch buppern:

http://www.wahrheite...icher-mythos-teil-1/

:prost


Coole Seite, Ransack, was kommt als nächstes?
Chemtrails? Echsenköpfige "Shapeshifter"? Bilderberger? NWO? Area51? `"Versenkung" der Titanic? Die "Ermordung" Dianas?

Aber zurück zum Thema, da steht ja noch immer die Endlagerung im Raum. Dazu empfehle ich auch einen Blick auf diese Seite, wo man mal einige Halbwertzeiten nachschlagen kann. Irgendwo, ich glaube es war bei einem von Soundy zur Kernkraftrenaissance in Schweden eingestellten Link, las ich, daß Man dort meint, ein Endlager für bis zu 1 Million (1.000.000!) Jahre garantieren zu können - das dies schlicht vermessen ist, darüber dürften wir kaum streiten müssen. Nur, um ein Gefühl für diese Dimension zu vermitteln: Nach aktueller wissenschaftlicher Auffassung wanderte der moderne Mensch (Homo Sapiens) vor ca. 40.000 Jahren von Nordafrika nach Europa ein.
Und dann, liebe Atomkraftbefürworter, wenn Ihr es geschafft habt, unsere Bedenken diesbezüglich zu zerstreuen anstatt uns mal wieder mit hübschen Sammelbegriffen zu schmücken und Ihr uns von einer Lagermöglichkeit überzeugen konntet, die mal eben 25x länger stehen soll als es unsere Spezies auf diesem Planeten gibt, dann können wir uns doch mal den Problemen der Urangewinnung, der Störfallrisiken und einiger anderen Kleinigkeiten widmen und schon hat Eure geliebte hochsichere zukunftsträchtige Technologie uns alle überzeugt - ganz ohne uns hübsche Namen andichten zu müssen.
Na, wie wär's?

Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 26. Feb 2012, 23:22 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#2240 erstellt: 27. Feb 2012, 00:14

daStephen schrieb:

catman41 schrieb:

für meine Fragestellung ist nur der zweite Teil wichtig!!



Ebent! Für dich ist nur das wichtig, was dir gerade in den Kram paßt. ;)


das machen andere doch aus, nich war!!

lg
Harry
Franquin
Hat sich gelöscht
#2241 erstellt: 27. Feb 2012, 02:13

Soundy73 schrieb:
@Franquin, ich glaube, es gibt hier lediglich einen, der seine Kinderstube irgendwo hat liegen lassen. So er sich denn gesittet benähme gäb's wohl kein Problem,


Hm, also nur einer, der sich ungesittet benimmt?


Soundy73 schrieb:
daher bitte zurück zum Thema.


So schnell und so knapp habe ich Dich noch nie von einer Frage ablenken sehen. Ist das was dran an der Vermutung mit dem schwarzen Brett?
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2242 erstellt: 27. Feb 2012, 05:31
Sehr epfehlenswert.
Hier wird die komplette Katastrophe von Fukushima durchleuchtet.
http://www.ke-research.de/downloads/FukushimaDesaster.pdf


[Beitrag von Joseph_Brant am 27. Feb 2012, 05:35 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2243 erstellt: 27. Feb 2012, 08:48
@Franquin: Bitte wiederhole mir einmal die brandaktuelle Frage, bin wohl noch nicht ganz wach...

Zum Zynismus der Anti-AKWler hatte ich bereits, bei mir auf Seite 42, ausführlich geschrieben, was keiner von Euch wahrnehmen möchte. Das passt nämlich so absolut nicht zur Panikmache, zum Supermortzadzventzkrantzkertzenlantz-GAU.
Soundy73
Inventar
#2244 erstellt: 27. Feb 2012, 09:29
Moin Joseph Brandt, Klaus Ermecke ist Unternehmensberater, sein fachlicher Background wäre also zu hinterfragen, ich fand zu seinen Themengebieten: KE-Research

Habe mich gerade mal so oberflächlich durch die Studie von KE gekämpft und kann nicht wirklich größere Fehler finden. Vielmehr entspricht dieses wahrlich sehr lesenswerte Pamphlet, objektiv betrachtet, den politischen und technischen Vorgängen. Lediglich die Opferzahlen sind dem Stand (Oktober 2011) geschuldet, das japanische Fazit dazu hatte ich bereits dort kurz zusammengefasst.

Auf jeden Fall wirft er seine Blicke einmal aus einer anderen Richtung auf den Standort Deutschland, das muss nicht unbedingt gänzlich falsch sein
@Franquin: -zur Sozialisation der Diskutanten, meinen Eindruck hatte ich umfassend geschildert.


[Beitrag von Soundy73 am 27. Feb 2012, 09:42 bearbeitet]
Ransack
Gesperrt
#2245 erstellt: 27. Feb 2012, 10:13
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2246 erstellt: 27. Feb 2012, 10:54

Soundy73 schrieb:
@Franquin: Bitte wiederhole mir einmal die brandaktuelle Frage, bin wohl noch nicht ganz wach...

Zum Zynismus der Anti-AKWler hatte ich bereits, bei mir auf Seite 42, ausführlich geschrieben, was keiner von Euch wahrnehmen möchte. Das passt nämlich so absolut nicht zur Panikmache, zum Supermortzadzventzkrantzkertzenlantz-GAU.


Auch der verlinkte Beitrag enthielt beleidigende Äusserungen und musste von mir moderativ bearbeitet werden..
Deshalb nochmals an alle Diskutanten:
Achtet auf Euren Tonfall und unterlasst nach Möglichkeit abwertende Zuschreibungen und Äusserungen.



Franquin
Hat sich gelöscht
#2247 erstellt: 27. Feb 2012, 10:55

Soundy73 schrieb:
@Franquin: Bitte wiederhole mir einmal die brandaktuelle Frage, bin wohl noch nicht ganz wach...


Wahrscheinlich nicht nur das, die Frage war bereits wiederholt.


Franquin schrieb:
So schnell und so knapp habe ich Dich noch nie von einer Frage ablenken sehen. Ist das was dran an der Vermutung mit dem schwarzen Brett?


Ich habs mal markiert. In anderen Worten: war etwas dran an meiner Vermutung, dass Du Dir Verstärkung aus dem Kollegenkreis geholt hast weil Du selbst nicht mehr viel bringen kannst außer Verunglimpfungen Deiner Gesprächspartner?

Wie gesagt, das ist ein beliebtes Spiel, das ich bereits mehrfach in Foren beobachtet habe.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2248 erstellt: 27. Feb 2012, 11:49
@Franquin Was hat es mit dem schwarzen Brett auf sich?
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2249 erstellt: 27. Feb 2012, 11:51

Mimi001 schrieb:
Auch der verlinkte Beitrag enthielt beleidigende Äusserungen und musste von mir moderativ bearbeitet werden..
Deshalb nochmals an alle Diskutanten:
Achtet auf Euren Tonfall und unterlasst nach Möglichkeit abwertende Zuschreibungen und Äusserungen.
:prost

Es wäre schön wenn die Diskussion für alle offen wäre. Es bilden sich leider immer wieder Privat-Duelle, in welchem beide Seiten die Contenance verlieren.


[Beitrag von Joseph_Brant am 27. Feb 2012, 11:51 bearbeitet]
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2250 erstellt: 27. Feb 2012, 12:53
Info zur Strahlenmenge von Tshernobyl welche im kondaminierten Regenwasser über die USA herabregnete.

http://www.accesstoenergy.com/2012/01/30/danger-radioactive/

und eine kurze Betrachtung über den Handel mit CO2 Zertifikaten


Der Ablasshandel nach dem Kyoto-Protokoll

Um den CO2-Ablasshandel wirksam zu organisieren, mussten Instrumente geschaffen werden, wie der „Chicago Climate Exchange“. Immer mehr namhafte Unternehmen sind darin vertreten, von Rolls Royce über Bayer, Ford bis hin zu namhaften Universitäten. Strong wiederum ist im Vorstand dieser privaten „Chicago Climate Exchange“. Viele der als Umweltverschmutzer bekannten Unternehmen haben sich bereits auf den Kohlenstoffdioxid-Handel eingelassen, auch in den Vereinigten Staaten, wo die Kredite (Differenz zwischen zugestandener und erreichter niedrigerer Quote) an das Chicago Climate Exchange verkauft werden. Einige Experten haben berechnet, dass zu einem Preis von 14 $ pro Tonne Kohlenstoff die im Rahmen des Kyoto-Protokoll ermöglichten "Emissionsrechte" einem Wert von 2.345 Milliarden Dollar entsprechen, was als "größte Geldbeschaffungsmaschine durch internationale Verträge in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet werden kann. Und das ist erst der Anfang, man kann jederzeit mehr Kredite schaffen. All das muss vom Steuerzahler und Konsumenten aufgebracht werden, von niemandem sonst.

Man muss sich an dieser Stelle klarmachen, es geht keinem der führenden Beteiligten (das manipulierte Fußvolk an der Basis natürlich ausgenommen) um wirkliche Reduzierung von CO2. Deutlich sichtbar ist es z.B. in Deutschland, wo man gerade plant, 26 neue Riesen-Kohlekraftwerke, CO2-Schleudern par excellence, neu zu errichten. Es geht, nicht nur, aber hauptsächlich, um den Handel mit CO2-Emmissionsrechten, für alle Beteiligten eine Lizenz zum Gelddrucken auf Jahrzehnte, die alles bisherige in den Schatten stellt. 2007 wurde als das Jahr ausgewählt, in dem die Basis dafür zementiert wird und alle Gegenstimmen medial zum verstummen gebracht werden sollen.

Der Trommler

An dieser Stelle kommt Al Gore ins Spiel, der die Trommel wie kein anderer für die CO2-Reduzierung schlägt. Gore-Kritiker untersuchten den Stromverbrauch im Hause Gore und kamen dahinter, dass der CO2-Mahner 20-mal soviel Strom wie ein durchschnittlicher US-Bürger verbraucht. Alles kein Problem, sagt Gore im Kongress, denn er kaufe dafür CO2-Ablässe. Gore kauft schlauerweise seine CO2-Ablässe von sich selbst, von der „Generation Investment Management LLP“, einer „unabhängigen, privaten, durch die Eigner gemanagten Gesellschaft, die 2004 in London and Washington, D.C. gegründet wurde" wie es im Prospekt heißt. Er steht dieser Gesellschaft als Vorsitzender vor und ist Gründungsmitglied. Diese Gesellschaft ist ein Hedgefond, der den Handel mit CO2-Ablässen betreibt. Das ist der geniale Trick: ich verbrauche soviel Energie wie ich will und kaufe von mir selbst Ablässe. Wenn das Luther noch erleben dürfte. Kurz zusammengefast heißt es, dass die Wohlhabenden nicht ans Energiesparen denken müssen, da sie sich freikaufen. Sparen müssen die Ärmeren, denn sie können die Ablässe nicht bezahlen.
Quelle : epochtimes.de


[Beitrag von Joseph_Brant am 27. Feb 2012, 13:00 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#2251 erstellt: 27. Feb 2012, 13:21

Joseph_Brant schrieb:
Es bilden sich leider immer wieder Privat-Duelle, in welchem beide Seiten die Contenance verlieren.

Glaub mir es bringt nix. Zeem hat das mal auf den Punkt gebracht, ist wie bei einer bereits lange bestehenden Diskussionsrunde wo ein Frischling reinplatzt und ohne mit der nötigen Cotenance meint alle bereits angesprochenen Fragen wieder von vorne aufrollen zu müssen, wobei die deinerseitigen Belästigungen mit gleich mehreren Falschaussagen ziemlich genervt haben.

Ich hoffe aber immer noch dass das besser wird, schliesslich hat alles zwei Seiten und jede Seite versucht die andere so gut wie möglich zu ignorieren (tarnen, täuschen, lügen) und das finde ich weder konstruktiv noch diskussionswürdig.

Das geht nicht nur an deine, sondern auch an die Adresse von Soundy.
Soundy73
Inventar
#2252 erstellt: 27. Feb 2012, 15:05
Also, Franquin, sollte ich jemand über Gebühr verunglimpft haben, so bitte ich hiermit um Entschuldigung.
Ich bitte die Verunglimpften ebenso, wie die Moderatoren, dies als Aufgeregtheit und dadurch ausgelöste Retourkutsche zu werten. Vielleicht ist das menschlich verständlich?

Mit dem "schwarzen Brett" liegst Du falsch, aber auch wir Kernies unterhalten uns über grundlegende Dinge, wie z.B. Entsorgung - ich kenne niemanden, dem seine Umwelt, seine Mitbürger Wurscht sind.
Wir schauen, vielleicht pragmatischer, aber aufgeschlossen, über den Tellerrand. Auch uns ist die sog. "Ethikkommission" sauer aufgestoßen. Ich selbst habe mich bei unserer örtlichen Kirche ob ihrer Einmischung in Dinge, von denen keiner der "Einmischer" überhaupt nur die vage Spur einer Ahnung hat, beschwert - und aufgrund der ausgebliebenen Antwort darauf, den "freiwilligen Kirchenbeitrag" in diesem Jahr der Haushaltskürzung nach Null unterworfen. Vermutlich die einzige moderne Sprache, die selbige verstehen.
Ich bin an der Thematik privat und aufgrund meiner Tätigkeit interessiert und bediene mich offener Informationen, die wohl sonst oft niemanden interessieren (dürfen?), Stichwort - "Meinungsbias".
Es ist nicht leicht, gegen den Strom zu schwimmen, aber es trainiert

@tsieg-ifih:
AUF:
Ich hoffe aber immer noch dass das besser wird, schliesslich hat alles zwei Seiten und jede Seite versucht die andere so gut wie möglich zu ignorieren (tarnen, täuschen, lügen) und das finde ich weder konstruktiv noch diskussionswürdig.

- können wir uns locker verständigen. Das halte ich für ein wahres Wort zur späten Zeit.
Ich muss dabei betonen, dass ich nie auch nur versucht habe, zu beschönigen oder zu lügen. Wenn Du das unterstellst, sind wir schlicht fertig miteinander und die Weiten des Netzes sollten ausreichend Ausweichfläche für zwei Schreiberlinge bieten. Jegliche Aussagen die ich traf und fürderhin treffe beruhen auf meinem Kenntnisstand zur zugehörigen Zeit und selbst Zitate aus den wildesten Blogs oder, wie Du sie nennst "Esotherikseiten", habe ich bewußt ausgesucht und wenn ich aus den somit leicht angreifbaren Seiten zitier(t)e, war/ist das der Tippfaulheit zuzuschreiben. Es kann nicht frevelhaft sein, dass zwei unterschiedliche Individuen über gleiche Dinge einmal relativ gleich denken und sich ähnlich artikulieren.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2253 erstellt: 27. Feb 2012, 15:06
Da wie üblich von den Atomkraftbefürwortern nonchalant ignoriert greife ich (nicht zum ersten mal in diesem Thema) zum Mittel des Selbstzitates. Verstehe ich ehrlichgesagt nicht, wieso ich das muss, in diesem Text ist doch alles ganz genau beschrieben, einfacher können wir diese Diskussion doch gar nicht zu Gunsten der Atomkraft beenden, also wieso, liebe Atomkraft-Befürworter, übrzeugt Ihr nicht mal eben?


Volvopedia schrieb:


Aber zurück zum Thema, da steht ja noch immer die Endlagerung im Raum. Dazu empfehle ich auch einen Blick auf diese Seite, wo man mal einige Halbwertzeiten nachschlagen kann. Irgendwo, ich glaube es war bei einem von Soundy zur Kernkraftrenaissance in Schweden eingestellten Link, las ich, daß Man dort meint, ein Endlager für bis zu 1 Million (1.000.000!) Jahre garantieren zu können - das dies schlicht vermessen ist, darüber dürften wir kaum streiten müssen. Nur, um ein Gefühl für diese Dimension zu vermitteln: Nach aktueller wissenschaftlicher Auffassung wanderte der moderne Mensch (Homo Sapiens) vor ca. 40.000 Jahren von Nordafrika nach Europa ein.
Und dann, liebe Atomkraftbefürworter, wenn Ihr es geschafft habt, unsere Bedenken diesbezüglich zu zerstreuen anstatt uns mal wieder mit hübschen Sammelbegriffen zu schmücken und Ihr uns von einer Lagermöglichkeit überzeugen konntet, die mal eben 25x länger stehen soll als es unsere Spezies auf diesem Planeten gibt, dann können wir uns doch mal den Problemen der Urangewinnung, der Störfallrisiken und einiger anderen Kleinigkeiten widmen und schon hat Eure geliebte hochsichere zukunftsträchtige Technologie uns alle überzeugt - ganz ohne uns hübsche Namen andichten zu müssen.
Na, wie wär's?

Grüße, Oliver.
Soundy73
Inventar
#2254 erstellt: 27. Feb 2012, 21:57
@Volvopedia: Jetzt stellt sich so langsam gähnenein.
Auf Deine ständig wiederholten Selbstzitate zur Endlagerung habe ich bereits hier und da geantwortet, dort gab's den rechtlichen Rahmen zu lesen und etwas zum Denken gab's bereits dort. Das Thema kam auch bereits vor Deinem Einstieg zu Wort: Zum Bleistift hier oder zu Gorleben an dieser Stelle. Habe keine Lust alle Beiträge zum Thema extra für Dich zu suchen, die verlinkten müssen reichen.

Das alles hättest du, wenn Du nicht gans blind wärest, einfach lesen müssen, ich Deine Selbstzitate im Stakkato hingegen nur, aufgrund der, hoffentlich jetzt einziehenden Sachlichkeit.
Noch ein solches Selbstzitat und ich melde eine Sockenpuppe , die versucht, enormen Publikationsbias zu inszenieren - ist das eigentlich gegen Forenregeln?
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2255 erstellt: 27. Feb 2012, 22:36
Und, konnte irgendwas davon überzeugen?
Sieht nicht so aus, oder?
Dein gereizter Tonfall hat allerdings für mich bereits völlig erschöpfenden Antwortcharakter. Dankeschön!
Und nun darfst Du gerne weiter mit deinen Sockenpuppen spielen und Dir weitere Diffamierungen ausdenken!

Grüße, Oliver.
Franquin
Hat sich gelöscht
#2256 erstellt: 28. Feb 2012, 00:28

Joseph_Brant schrieb:
@Franquin Was hat es mit dem schwarzen Brett auf sich?


Sag mal, bist Du auch so ein Einwegdisputant? Vor lauter schreiben nicht zum lesen kommen? Ich muss das nicht zwei mal schreiben. Es ist nicht lang her, blättere mal ein paar Seiten zurück. kurz nach Deinem Einstieg in die Diskussion.


Soundy73 schrieb:
Also, Franquin, sollte ich jemand über Gebühr verunglimpft haben, so bitte ich hiermit um Entschuldigung.
Ich bitte die Verunglimpften ebenso, wie die Moderatoren, dies als Aufgeregtheit und dadurch ausgelöste Retourkutsche zu werten. Vielleicht ist das menschlich verständlich?


Wir schenken uns alle nichts, keine Frage. Und wenn Du die Diskussion auf die menschliche Ebene ziehen willst, habe ich sicherlich eine menge Gesprächsstoff, wie jeder hier.

Interessant, welche spannenden Geschichten Du erzählen kannst, wenn es um schwarze Bretter geht. Ihr Kollegen unterhaltet Euch also, über dies und jenes, über Hifi oder Fußball?


Soundy73 schrieb:
Habe keine Lust alle Beiträge zum Thema extra für Dich zu suchen, die verlinkten müssen reichen.


Du hast sie fast alle gefunden, erstaunlich.


Volvopedia schrieb:
Dein gereizter Tonfall hat allerdings für mich bereits völlig erschöpfenden Antwortcharakter. Dankeschön!
Und nun darfst Du gerne weiter mit deinen Sockenpuppen spielen und Dir weitere Diffamierungen ausdenken!


Schwarze Bretter, Sockenpuppen, seltene Gestalten, das Wichtige ist ein ausgeglichener Blutdruck.
Neppumuck
Neuling
#2257 erstellt: 28. Feb 2012, 08:41
Moin,

diese ganze Diskusion zeigt mir nur, das die Atombefürworter weiterhin nur an dem Bestehenden festhalten, anstatt am Fortschritt mitzuwirken. Im Gegenteil, es wird versucht eine Veränderung sogar systematisch zu verhindern.
Um wieviel schneller wäre wohl der Fortschritt, wenn die geistigen und materiellen Ressourcen, die jetzt zur Legitimation einer eigentlich überholten Technik aufgewendet werden, tatsächlich in neue Ideen und Technologien fleißen würden ???
Leider geht es den Atombeführwortern nicht um eine Verbesserung der Verhältnisse, sondern rein um Pfründesicherung. Denn fast alle bisher entwickelten Alternativen, dezentralisieren die Erzeugung des Stromes und mindern so ihre viergeteilte Marktallmacht.
Diese Handlungsweise ist kurzsichtig, asozial und entbehrt jeglichen Anstandes und Moral.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die für Geld Scheiße fressen und diese dann auch wieder von sich geben.

Das Argument der steigenden Preise im Falle des Ausstieges ist , solange der Preis an der sogenannten "Strombörse" von den Kraftwerksbetreibern selbst festgelegt, manipuliert, Äh sorry, ermittelt wird, völlig an den Haaren herbei gezogen und entbehrt jeglicher Grundlage. Ist einfach lächerlich !!!

Die Problematik mit der zu geringen Nord-Süd Leitungskapazität, ist seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Jetzt eine ganz einfache Frage. Warum schafft es eine Industriesparte, die jährlich Milliardengewinne einfährt, es nicht, innerhalb von 20 Jahren solche Probleme aus dem Weg zu räumen ??

Ein Bauer wollte auf seinem Acker, in Sichtweite des AKW Brockdorf, eine Windkraftanlage aufstellen. Das wurde ihm verwehrt, mit dem Argument, es würde nicht ins Landschaftsbild passen. Wohlgemerkt, wenn man sich umdrehte, sah man auf einen riesigen AKW- Betonkomplex.

Wie mit der Öffentlichkeit umgegangen wird, wie gefährlich und verlogen diese ganze Branche ist, zeigt dieser Vorfall sehr gut auf...http://www.gegenwind.info/219/geesthacht.html


Gruß, Neppumuck


[Beitrag von Neppumuck am 28. Feb 2012, 09:27 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2258 erstellt: 28. Feb 2012, 08:50
gereizter Tonfall Wenn ich wütend bin, dann schreie ich!

Nee mal im Ernst, Oliver, dass Dich das nicht überzeugt, ja nicht überzeugen kann - wie soll mich das nach jahrzehntelanger Medien-Gehirnwäsche wundern. Ich kann eben nur die andere Sichtweise, geprägt aus Aufgeschlossenheit (schon in den 80ern in der Schule) und nachher im Job darlegen. Ich kann Dir daraus keinen Vorwurf machen, das geht ja Millionen von Deutschen so. Die Konzerne haben es seinerzeit nicht verstanden, die Menschen mitzunehmen. Es war die Zeit der nuklearen Bedrohungen, Atombombenversuche, kalter Krieg. Technikfeindlichkeit gepaart mit Mißtrauen gegen Mächtige. Da ist die Geschichte der Bundesrepublik wohl einzigartig, einzigartig auch der Widerstand - ja gegen was eigentlich?
Man verstand einfach nicht, was dort für ein Süppchen gekocht wurde und die Kernkraftwerksbetreiber waren selbst noch in einer verschärften Lernphase. Die Lernphase dauert noch immer an, wäre auch schlimm, wenn nicht. Man spricht bei uns von einer "lernenden Organisation".
Auch da greift der deutsche Atomausstieg wenig fördernd ein. Die Enddaten sind Gesetz, es muss bis dahin möglichst viel Geld eingespielt werden. Da werden dann alle größeren Umrüstungen gecancelt. Für "schöner Wohnen" gibt's erst recht kein Geld. Forschungsausgaben für (noch) bessere Werkstoffe, neue Sicherheitssysteme und Ausbildung von Fremdfirmenmitarbeitern wurden auf das unbedingt Notwendige zurückgefahren. Für mich der falsche Weg.

@Franquin: Ja, wir unterhalten uns auch über Fußball - nicht mein Thema, Auch über HiFi, mein Thema
Ich hatte seinerzeit mein Hobby zum Beruf gemacht, das war irgendwie geil - nur leider konnte man mit dem "goldenen Boden" nicht recht sein Auskommen erzielen. Da lockte die Industrie. Backgroundwissen brachte ich ein wenig mit, den Rest konnte man lernen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2259 erstellt: 28. Feb 2012, 10:18

Soundy schrieb:
Man spricht bei uns von einer "lernenden Organisation".

Da hat man Dich scheinbar glatt belogen, denn wenn die Betreiber der AKWs etwas nicht zu sein scheinen, dann lernende Organisationen: Im Stil, in der Kommunikation und, wer hätte es gedacht, ihren Produkten, hat sich seit Jahrzehnten nichts grundlegendes geändert. Schaut man sich die offensichtlichen Prozesse in Sachen Kernkraft mal genauer an, so sind die meisten Vorgänge um die (Betreiber)Organsiationen sogar das genaue Gegenteil: Autoritär, direktiv, intransparent bis undemokratisch und absolut hierarschich verfasst, sowie unflexibel das Ziel verfolgend.

Ein Grundproblem, welches bis heute weder von den Betreibern noch von Dir, verstanden worden zu sein scheint ist doch: Die Bevölkerung hat mehrhheitlich auch schlicht keine Lust am Prozess des Lernes, weder hinsichtlich des Themas noch der Organisationen, teilzuhaben.
Die jahrzehntelange Debatte um die Problematik der, immer noch nicht erfolgreichen, Endlagersuche zeigt dies doch mehr als deutlich.
Eine Minderheit hingegen, und damit meine ich Dich und andere Diskutanten hier, wollen nicht am Prozess des Umbaus des Energiesektors teilhaben.
Alles in allem ein normaler Zustand in demokratischen und pluralistischen Gesellschaften.


Nee mal im Ernst, Oliver, dass Dich das nicht überzeugt, ja nicht überzeugen kann - wie soll mich das nach jahrzehntelanger Medien-Gehirnwäsche wundern.

Ich lese solche Aussagen fast als eine Frechheit, wie Du, der Du selbst jeden 2ten link auf Industrieseiten setzt, hier von Medien-Gehirnwäsche reden kannst.

1. Ist dies eine unbewiesene Behauptung, ähnlich Deinen Auslassungen zur angeblichen Medienmacht von Greenpeace.
2. Beleidigt dies hier indirekt die user, denn Du unterstellst, dass sie nicht selber nachdenken können und würden.
Ich wurndere mich hier doch immer wieder...




[Beitrag von Mimi001 am 28. Feb 2012, 11:56 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#2260 erstellt: 28. Feb 2012, 11:41

Neppumuck schrieb:

Die Problematik mit der zu geringen Nord-Süd Leitungskapazität, ist seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Jetzt eine ganz einfache Frage. Warum schafft es eine Industriesparte, die jährlich Milliardengewinne einfährt, es nicht, innerhalb von 20 Jahren solche Probleme aus dem Weg zu räumen ??


Warum sollte das stattfinden? Es war doch sowieso geplant, das Netz -wenn nicht wieder zu sozialisieren, dann doch auszulagern und da war dann die Devise: So lange Geld raus ziehen wie es geht und den Nachfolgern verbrannte Erde hinterlassen.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2261 erstellt: 28. Feb 2012, 12:04

Neppumuck schrieb:

diese ganze Diskusion zeigt mir nur, das die Atombefürworter weiterhin nur an dem Bestehenden festhalten, anstatt am Fortschritt mitzuwirken. Im Gegenteil, es wird versucht eine Veränderung sogar systematisch zu verhindern.
Um wieviel schneller wäre wohl der Fortschritt, wenn die geistigen und materiellen Ressourcen, die jetzt zur Legitimation einer eigentlich überholten Technik aufgewendet werden, tatsächlich in neue Ideen und Technologien fleißen würden ???

Das mag in Deutschland durchaus so sein, weltweit wird aber sehr wohl in neue Technologien investiert. Darauf wurde hier auch schon hingewiesen. Vor allem die Technologien im Bereich der Kernenergie und Wiederaufbereitung werden anderorts zumindest fleissig diskutiert während hier eher kein Plan festzustellen ist.


Neppumuck schrieb:

Leider geht es den Atombeführwortern nicht um eine Verbesserung der Verhältnisse, sondern rein um Pfründesicherung. Denn fast alle bisher entwickelten Alternativen, dezentralisieren die Erzeugung des Stromes und mindern so ihre viergeteilte Marktallmacht.

Das ist aber kein grundsätzliches Problem der Kernenergie sondern in BRD explizit einer seit mehr als 50 Jahren komplett verfehlten Energiepolitik geschuldet.


Neppumuck schrieb:

Das Argument der steigenden Preise im Falle des Ausstieges ist , solange der Preis an der sogenannten "Strombörse" von den Kraftwerksbetreibern selbst festgelegt, manipuliert, Äh sorry, ermittelt wird, völlig an den Haaren herbei gezogen und entbehrt jeglicher Grundlage. Ist einfach lächerlich !!!

Die Strombörse unterliegt Marktgesetzen und ist international von Faktoren abhängig die mit der Abschaltung der deutschen AKWs überhaupt nichts zu tun haben. Israels Drohung den Iran anzugreifen sei hier mal als solches genannt.Die erhöhte Nachfrage aus früheren Schwellenländern wie China und Indien tut ein übriges dazu.
In der BRD steigt der Preis weil durch den stetigen Zubau von ineffizienten PV und Windkraftanlagen die EEG Umlage andauernd ehöht wird.


Neppumuck schrieb:
Die Problematik mit der zu geringen Nord-Süd Leitungskapazität, ist seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Jetzt eine ganz einfache Frage. Warum schafft es eine Industriesparte, die jährlich Milliardengewinne einfährt, es nicht, innerhalb von 20 Jahren solche Probleme aus dem Weg zu räumen ??

Weil sie teilweise von der Politik und den Bürgern daran gehindert wird.Der Netzausbau wird nämlich leider nicht gefördert.Und es gibt bereits Bürgerinitiativen die sich hier und da gegen den Ausbau formieren.


Neppumuck schrieb:

Ein Bauer wollte auf seinem Acker, in Sichtweite des AKW Brockdorf, eine Windkraftanlage aufstellen. Das wurde ihm verwehrt, mit dem Argument, es würde nicht ins Landschaftsbild passen. Wohlgemerkt, wenn man sich umdrehte, sah man auf einen riesigen AKW- Betonkomplex.

Hab mal ein Bild angehängt von Brunsbüttel, da sieht man die Windkraftwerke in unmittelbarer Nachbarschaft. Brokdorf ist weiter hinten zu sehen.

AKW Brunsbuettel


Neppumuck schrieb:
Wie mit der Öffentlichkeit umgegangen wird, wie gefährlich und verlogen diese ganze Branche ist, zeigt dieser Vorfall sehr gut auf

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.Das ist aber im Bereich der erneuerbaren Energien teilweise nicht anders.
Die Problematik die man vorfindet wenn man im Internet recherchiert, ist die Spreu vom Weizen zu trennen. Es gibt kaum neutrale Standpunkte sondern nur Pro und Contra. Und beide Seiten versuchen sich darin zu überbieten der Gegenseite Unlauterkeit zu unterstellen.

Das geht ja hier schon im Forum los. Sobald man nicht uneingeschränkt für den Ausbau von Öko Energien ist, wird man als Atomfanboy betitelt. Wie wollen wir erwarten dass unsere Energiepolitik in vernünftige Bahnen gelenkt wird, wenn wir es nicht mal im kleinen Kreis hier schaffen auf einen Konsenz zu kommen?


[Beitrag von Joseph_Brant am 28. Feb 2012, 12:27 bearbeitet]
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2262 erstellt: 28. Feb 2012, 12:24

Franquin schrieb:

Joseph_Brant schrieb:
@Franquin Was hat es mit dem schwarzen Brett auf sich?

Sag mal, bist Du auch so ein Einwegdisputant? Vor lauter schreiben nicht zum lesen kommen? Ich muss das nicht zwei mal schreiben. Es ist nicht lang her, blättere mal ein paar Seiten zurück. kurz nach Deinem Einstieg in die Diskussion.


Tolle Antwort wirklich. Auch wenn ich die Suchfunktion des Forums benutze komme ich hier leider immer nur bis zu der Stelle wo du die Frage wiederholst.Ich habe leider nicht die Zeit ein Jahr hier im Forum zurückzugehen und alle Beiträge zu lesen.
hifi-angel
Stammgast
#2263 erstellt: 28. Feb 2012, 12:33

Joseph_Brant schrieb:

Die Strombörse unterliegt Marktgesetzen und ist international von Faktoren abhängig die mit der Abschaltung der deutschen AKWs überhaupt nichts zu tun haben. Israels Drohung den Iran anzugreifen sei hier mal als solches genannt.Die erhöhte Nachfrage aus früheren Schwellenländern wie China und Indien tut ein übriges dazu.
In der BRD steigt der Preis weil durch den stetigen Zubau die EEG Umlage andauernd ehöht wird.


Das ist so nicht richtig. An der Börse wird das Angebot und Nachfrage im europäischen Stromverbundnetz gehandelt. Anbieter sind die Stromerzeuger und die EVU´s sind die Händler, die Strom "einkaufen". In Deutschland sind das z.Zt. ca. 900 EVU´s. Auch zulässig ist, dass EVU´s eingekauften Strom wieder an andere verkaufen können.
Aber China, Indien, Iran, Israel usw? Die tauchen weder als Anbieter noch als Nachfrager auf. Wie soll der Strom denn auch da hinkommen?
Und als Konkurrenten europäischer Stromerzeuger beim Einkauf von Primärenergie tauchen die auch nicht auf.

Und die Abschaltung von deutschen AKW´s (was ich nur begrüßen kann) hat schon einen Einfluss auf den Preis, da nun weniger Erzeugerkapazität als Angebot zur Verfügung steht. Zwar kann das mit den "Erneuerbaren" Zug um Zug kompensiert werden, aber sie haben ein hausgemachtes Problem. Strom aus Wind und Sonne haben immer Vorrang, d.h. die Netzbetreiber müssen diese Einspeisung ins Netz vornehmen, egal ob diese aktuell erzeugte Strommenge nun gerade gebraucht wird oder nicht. Falls der Wind nun kräftig weht oder die Sonne vom Himmel lacht, müssen die übrigen konventionellen KW ihre Erzeugerkapazität runterfahren, d.h mit einer geringen Auslastung fahren, was die spezifischen Kosten erhöht. Andererseits braucht man aber die volle Kapazitäten, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung steht. Es kommt auch oft vor, dass die Windkraftbetreiber ihre Einspeisevergütung erhalten und dennoch die Räder anhalten müssen, da so schnell die anderen KW´s nicht runterfahren können.


[Beitrag von hifi-angel am 28. Feb 2012, 13:02 bearbeitet]
Neppumuck
Neuling
#2264 erstellt: 28. Feb 2012, 13:51

Joseph_Brant schrieb:

Neppumuck schrieb:

diese ganze Diskusion zeigt mir nur, das die Atombefürworter weiterhin nur an dem Bestehenden festhalten, anstatt am Fortschritt mitzuwirken. Im Gegenteil, es wird versucht eine Veränderung sogar systematisch zu verhindern.
Um wieviel schneller wäre wohl der Fortschritt, wenn die geistigen und materiellen Ressourcen, die jetzt zur Legitimation einer eigentlich überholten Technik aufgewendet werden, tatsächlich in neue Ideen und Technologien fleißen würden ???

Das mag in Deutschland durchaus so sein, weltweit wird aber sehr wohl in neue Technologien investiert. Darauf wurde hier auch schon hingewiesen. Vor allem die Technologien im Bereich der Kernenergie und Wiederaufbereitung werden anderorts zumindest fleissig diskutiert während hier eher kein Plan festzustellen ist.


Neppumuck schrieb:
Natürlich, ich habe mich hier nur über den deutschen Strommarkt ausgelassen



Neppumuck schrieb:

Leider geht es den Atombeführwortern nicht um eine Verbesserung der Verhältnisse, sondern rein um Pfründesicherung. Denn fast alle bisher entwickelten Alternativen, dezentralisieren die Erzeugung des Stromes und mindern so ihre viergeteilte Marktallmacht.

Das ist aber kein grundsätzliches Problem der Kernenergie sondern in BRD explizit einer seit mehr als 50 Jahren komplett verfehlten Energiepolitik geschuldet.


Neppumuck schrieb:
Da hast du sicher recht, ist aber in diesem Zusammenhang zweitrangig



Neppumuck schrieb:

Das Argument der steigenden Preise im Falle des Ausstieges ist , solange der Preis an der sogenannten "Strombörse" von den Kraftwerksbetreibern selbst festgelegt, manipuliert, Äh sorry, ermittelt wird, völlig an den Haaren herbei gezogen und entbehrt jeglicher Grundlage. Ist einfach lächerlich !!!

Die Strombörse unterliegt Marktgesetzen und ist international von Faktoren abhängig die mit der Abschaltung der deutschen AKWs überhaupt nichts zu tun haben. Israels Drohung den Iran anzugreifen sei hier mal als solches genannt.Die erhöhte Nachfrage aus früheren Schwellenländern wie China und Indien tut ein übriges dazu.
In der BRD steigt der Preis weil durch den stetigen Zubau von ineffizienten PV und Windkraftanlagen die EEG Umlage andauernd ehöht wird.


Neppumuck schrieb:
Es wurde gerade beschlossen, die Einspeisevergütung zu senken. Trotzdem werden die Strompreise weiter steigen !! Es kommen nur andere Argumente zur Rechtfertigung der Erhöhung. Die Strombörse täuscht nur darüber hinweg, daß wir ein der Minerralölgesellschaften ähnliches Marktmonopol im Strommarkt haben. Nicht wirklich unabhängig und schon gar nicht objektiv.



Neppumuck schrieb:

Die Problematik mit der zu geringen Nord-Süd Leitungskapazität, ist seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Jetzt eine ganz einfache Frage. Warum schafft es eine Industriesparte, die jährlich Milliardengewinne einfährt, es nicht, innerhalb von 20 Jahren solche Probleme aus dem Weg zu räumen ??

Weil sie teilweise von der Politik und den Bürgern daran gehindert wird.Der Netzausbau wird nämlich leider nicht gefördert.Und es gibt bereits Bürgerinitiativen die sich hier und da gegen den Ausbau formieren.

Neppumuck schrieb:
Wenn wirklich der Wille zur Veränderung da wäre, fände man auch ein Weg. Z.B. die Verlegung unter der Erde. Doch da kommt das Argument, es sei zu teuer. Das ist eine Nationale Aufgabe, die Energiesicherung für die Zukunft. Und dafür soll kein Geld da sein ??? Wenn man hunderte Milliarden für private Banken ausgeben kann, dann werden doch wohl 20, oder auch 50 Milliarden für eine solch elementar wichtiges Projekt da sein. Es fehlt allein am Willen der Konzerne und an der Courage unserer Politiker, da sehr viele der an der Nordseeküste stehenden WKA´s in privatem, nicht Konzerneigenem Besitz sind. Kenne selbst einen Bauer, bei Husum, der mit Kollegen mitlerweile 15 Anlagen betreibt.



Neppumuck schrieb:

Ein Bauer wollte auf seinem Acker, in Sichtweite des AKW Brockdorf, eine Windkraftanlage aufstellen. Das wurde ihm verwehrt, mit dem Argument, es würde nicht ins Landschaftsbild passen. Wohlgemerkt, wenn man sich umdrehte, sah man auf einen riesigen AKW- Betonkomplex.

Hab mal ein Bild angehängt von Brunsbüttel, da sieht man die Windkraftwerke in unmittelbarer Nachbarschaft. Brokdorf ist weiter hinten zu sehen.

AKW Brunsbuettel

Neppumuck schrieb:
der Bauer, um den es dabei ging, war vom AKW Brockdorf elbabwärts keine 2 km entfernt und wie man sehen kann, steht dort noch immer keine WKA...



Neppumuck schrieb:

Wie mit der Öffentlichkeit umgegangen wird, wie gefährlich und verlogen diese ganze Branche ist, zeigt dieser Vorfall sehr gut auf


Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.Das ist aber im Bereich der erneuerbaren Energien teilweise nicht anders.
Die Problematik die man vorfindet wenn man im Internet recherchiert, ist die Spreu vom Weizen zu trennen. Es gibt kaum neutrale Standpunkte sondern nur Pro und Contra. Und beide Seiten versuchen sich darin zu überbieten der Gegenseite Unlauterkeit zu unterstellen.

Das geht ja hier schon im Forum los. Sobald man nicht uneingeschränkt für den Ausbau von Öko Energien ist, wird man als Atomfanboy betitelt. Wie wollen wir erwarten dass unsere Energiepolitik in vernünftige Bahnen gelenkt wird, wenn wir es nicht mal im kleinen Kreis hier schaffen auf einen Konsenz zu kommen?


Neppumuck schrieb:
und genau deswegen sollten eigentlich alle an einem Strang ziehen. Es ist eine nationale Aufgabe, die man nicht einer gewinnorientierten Privatwirtschaft überlassen darf, die nur auf den kurzfristigen Gewinn ist, wie in der Vergangenheit
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#2265 erstellt: 28. Feb 2012, 13:56

hifi-angel schrieb:


Und die Abschaltung von deutschen AKW´s (was ich nur begrüßen kann) hat schon einen Einfluss auf den Preis, da nun weniger Erzeugerkapazität als Angebot zur Verfügung steht. Zwar kann das mit den "Erneuerbaren" Zug um Zug kompensiert werden, aber sie haben ein hausgemachtes Problem. Strom aus Wind und Sonne haben immer Vorrang, d.h. die Netzbetreiber müssen diese Einspeisung ins Netz vornehmen, egal ob diese aktuell erzeugte Strommenge nun gerade gebraucht wird oder nicht. Falls der Wind nun kräftig weht oder die Sonne vom Himmel lacht, müssen die übrigen konventionellen KW ihre Erzeugerkapazität runterfahren, d.h mit einer geringen Auslastung fahren, was die spezifischen Kosten erhöht. Andererseits braucht man aber die volle Kapazitäten, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung steht. Es kommt auch oft vor, dass die Windkraftbetreiber ihre Einspeisevergütung erhalten und dennoch die Räder anhalten müssen, da so schnell die anderen KW´s nicht runterfahren können.


Also alles was da steht sind Indizien für eine Preissteigerung. Demnach doch keine Manipulation der EVUs bzw. völlig an den Haaren herbeigezogen wie von Neppomuck unterstellt.

Ich will das jetzt nicht vernachlässigen, aber da die Strombörse Angebot und Nachfrage im europäischen Verbund handelt, spielt der deutsche Atomstrom als Handelsgut eben nicht ganz so die Rolle wie innerhalb der BRD. 2007 lag der Anteil an den deutschen Primärenergien bei ca 11%. Europaweit dürfte sich das im Bereich weit unter 2% bewegen.

Als Konkurrent zu Primärenergien spielen China und Indien sehr wohl eine sogar beachtliche Rolle. Ein erheblicher Teil der deutschen Primärenergien nämlich der Transport und ein Teil der Beheizung werden mit Mineralölprodukten und Erdgas bedient. Und auch in der Produktion spielt Mineralöl als Grundstoff für Kunststoffe eine nicht geringe Rolle. Dass das nicht direkt auf den Strompreis durchschlägt ist zwar richtig, aber man muss bedenken, dass beispielsweise Eon mittlerweile ein global player ist der in Polen , Russland und sogar in den USA stark verteten ist. Das Engagement solcher Unternehmen wird sich natürlich dort konzentrieren wo noch Geld zu verdienen ist und das wird in Zukunft nicht unbedingt der Standort Deutschland sein.


[Beitrag von Joseph_Brant am 28. Feb 2012, 14:04 bearbeitet]
Neppumuck
Neuling
#2266 erstellt: 28. Feb 2012, 14:47

Joseph_Brant schrieb:
.

Dass das nicht direkt auf den Strompreis durchschlägt ist zwar richtig, aber man muss bedenken, dass beispielsweise Eon mittlerweile ein global player ist der in Polen , Russland und sogar in den USA stark verteten ist. .



Dieses Engagement in der ganzen Welt war und ist ihnen aber auch nur möglich, weil sie hier völlig irreale Strompreise, nämlich selbstgemachte, realisieren konnten und können. Da von einer unabhängigen Börse zu sprechen, klingt irgendwie nach reinem Hohn...

Es gab schon immer Überkapazitäten, funktioniert ja auch gar nicht anders !!! Trotzdem ist der Preis nie wirklich dauerhaft gesunken, im Gegenteil. Jedes noch so fadenscheinige Argument wurde hergenommen, um Preiserhöhungen durchzusetzen.
hifi-angel
Stammgast
#2267 erstellt: 28. Feb 2012, 15:05
@ Joseph_Brant

Wir reden hier von der Strombörse. Und in diesem Zusammenhang ist nur die Primärenergie relevant, die zur Stromerzeugung benötigt werden. Der international gehandelte Energieträger Erdöl macht da gerade mal 1,1% aus! Der Gasanteil mit zwar 13,7% ist höher, wird aber regional, nicht international, gehandelt. Quelle Die restlichen Energieträger unterliegen überhaupt nicht einem internationalen Wettbewerb! (Dein Stichwort: China, Indien, Iran, usw.)

In der Tat, der Handel an der Strombörse in Leipzig ist noch sehr national geprägt, obwohl auch Anbieter und Händler aus dem gesamten Europa dort handeln können. Aber (noch) wissen die Monopolisten der Stromerzeuger dieses Geschäft zu erschweren. Untereinander nutzen sie Verbund schon seit jeher um Kapazitätsabgleiche vorzunehmen (was technisch auch Sinn macht) und auch ihr System über geeignete Verrechnungspreis wirtschaftlich zu optimieren.

Und die globale Ausrichtung einiger hat (Gott sei Dank) keinen Einfluss mehr auf die Preise hier in Deutschland, da es einen Wettbewerb gibt, der Aufgrund der "Zerschlagung" in Erzeuger, Netzbetreiber und EVU´s möglich wurde.

Mir geht das aber noch nicht weit genug. Die vier relevanten Erzeuger in D sind noch zu dominant. Abhilfe schafft nur die weitere Intensivierung von vielen weiteren dezentralen Stromerzeugern.Und genau das verspricht die Umstellung auf "Erneuerbaren", Sonne, Wind, Biomasse und die Technologie der autarken BHKW`s. Dies und der somit mögliche Ausstieg aus der nicht "beherrschbaren" Technologie der AKW´s machen aus mir einen Befürworter der "Energiewende". Aber die Riesen schlafen nicht. So hat RWE ca. 80% der freigegebenen Offshore-Flächen in der Nordsee "gekauft" und solange sie in dem "alten" Geschäft gutes Geld verdienen kann sie keiner zwingen Windräder aufzustellen.

Die Reduzierung von CO² wäre für mich überhaupt keine Motivation, da das Horrorszenario Klimaerwärmung durch CO² an den Haaren herbei gezogen ist und keiner kritischen Prüfung standhält. Es ist der größte Quatsch und Volksverdummung seit langem. Aber das ist ja eine ander Baustelle und hier sicherlich zu sehr OT.


[Beitrag von hifi-angel am 28. Feb 2012, 15:22 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2268 erstellt: 28. Feb 2012, 15:10
Zuerst zu Oliver: Hier strotzen Deine Aussagen nur so von Zynismus, von den ~20.000 Opfern der Naturkatastrophe nix.

@ Mimi001, Du hast mit Verlaub ein schiefes Weltbild. Ich zeige dir mal etwas: Ich koogel mal "Kernenergie Deutschland": Ergebnis Da gibt es nur Informationen aus den von "Euch" als Lobbyseiten gescholtenen Quellen und aus Ämtern und Ministerien, die für "Euch" ja per se schon dubios sind
UND: Jawoll!, bleiben wir mal (s.o.) bei Brokdorf sowie Wunschträume.

Ich beuge mich der demokratischen Entscheidung, auch wenn sie z.T. auf meine Kosten geht, da bin ich so.
Ich will hier keinem unterstellen, nicht selbst denken zu können. Ich habe jedoch auch in meinem Bekanntenkreis Menschen, die erst nachdem sie nähere Einblicke bekamen, die Energieerzeugung aus Kernkraft nicht mehr für furchtbar gefährlich hielten. Es gibt sicher nicht wenige, die denken, ich (ich bleibe mal bei meinem eigenen Beispiel) würde den ganzen Tag im gelben Anzug und mit Überschuhen mein Tagwerk verrichten. Es gibt Kollegen, die haben solche Jobs, Strahlenschutzmitarbeiter, Dekontfachleute... deren tägliches Brot das ist. Doch die sind in der Minderheit. Bei uns wird in erster Linie auch nur "Wasser gekocht". Während des Normalbetriebes/Leistungsbetriebes fällt die meiste Arbeit im weit umfangreichern konventionellen Teil an. Das ist ähnlich, wie in einem Kohlekraftwerk, nur sauberer Meine bessere Hälfte konnte sich selbst einmal davon überzeugen und sagte aus: "Das habe ich mir ganz anders vorgestellt, hier ist das ja überall mächtig sauber - bei so viel Männern"
Ein weiteres Zitat (wir besichtigten auch das Containment): "Ist schon ein wenig beklemmend, so'ne riesige Kugel und dass man da nur durch eine Schleuse rein- und rauskommt." - "Da unter den Betonriegeln ist der Reaktor." -"Ach das ist ja ganz anders als bei James Bond."
Du Schriebst von:

Schaut man sich die offensichtlichen Prozesse in Sachen Kernkraft mal genauer an, so sind die meisten Vorgänge um die (Betreiber)Organsiationen sogar das genaue Gegenteil: Autoritär, direktiv, intransparent bis undemokratisch und absolut hierarschich verfasst, sowie unflexibel das Ziel verfolgend.

Dazu muss ich schreiben: Es gibt wohl keine Sparte, in der mehr Vorschriften, Gesetze, Normen und Verordnungen zu beachten sind, als in der Kernenergie. -Das ist manchmal lästig, weil es viel Arbeit macht - aber auch gut so. Ich habe kein Problem damit, "transparent" zu arbeiten und auch meine Kollegen sind's gewöhnt. Letztlich dient das auch unserer Sicherheit. Das erzeugt natürlich den Anschein der Unflexibilität.
Ich kann jedoch über die direkten Drähte nach oben nicht meckern. Zumindest gilt das erstmal auf Ebene des Betriebes. Dass dann Betriebsrat und Kraftwerksleiter/kaufmännischer Leiter unsere Repräsentanz nach weiter oben sein müssen, ist doch wohl nirgends anders?
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#2269 erstellt: 28. Feb 2012, 15:19

Soundy73 schrieb:

Nee mal im Ernst, Oliver, dass Dich das nicht überzeugt, ja nicht überzeugen kann - wie soll mich das nach jahrzehntelanger Medien-Gehirnwäsche wundern. Ich kann eben nur die andere Sichtweise, geprägt aus Aufgeschlossenheit (schon in den 80ern in der Schule) und nachher im Job darlegen.


Und wieder suchen wir die Abgründe der Unsachlichkeit auf, wenn uns die Argumente ausgehen, und versuchen es mit der Diffamierung Andersdenkender. Hier wird dargestellt, daß man eine andere als Soundy's Meinung nicht durch gesunden Menschenverstand erlangen kann, da sie eine Folge von "Gehirnwäsche" sei. Zwischen den Zeilen spielt da dann gleich die Absprache geistiger Gesundheit ein, denn man ist ja "gehirngewaschen" wenn man die hinten und vorne hinkenden Pro-Atom-Argumente nicht kritiklos zu schlucken bereit ist.
Im Gegensatz zu diesem Gehirnwäschedummfug habe ich meine Zweifel insbesondere bei der Endlagerungsproblematik genau dargelegt und sie konnten nicht widerlegt werden. (Bei Unklarheiten offeriere ich gerne weitere Selbstzitate! :D)

Die 80er Jahre werden in's Feld geführt, ja, da konnte ich einiges zum Thema lernen, z.B. am 26. April 1986. Es wäre schön, wenn die typische, den Opfern gegenüber bis aufs Widerwärtigste zynische Relativiererei und Leugnerei ihrer Schicksale diesmal ausbliebe, wir haben es schon mehr als oft genug gelesen.

Und das ist, was mich in meiner Meinung über die Atomlobby immer wieder bestärkt: Anstatt einer sachlichen Diskussion bekommt man, wenn man einen Kontra-Atomkraft-Standpunkt argumentativ stark vertritt, nicht als Nebelkerzen, Diffamierungen und Menschenverachtung zurück.
Ich bin froh, daß sich die Mehrheit davon dennoch nicht blenden lässt.

Grüße, Oliver.

P.S.: Nun soll es von meiner Seite aus zynisch sein, daß ich auf die Opfer einer Naturkathastrophe nicht eingehe, die gar nicht Thema sind? Es wird immer putziger!


[Beitrag von Volvopedia am 28. Feb 2012, 15:42 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2270 erstellt: 28. Feb 2012, 17:52
Und wieder versucht es Volvopedia, die Sockenpuppe mit Nebelgranaten.

Man wird als indoktriniert angesehen, wenn man die erwiesenermaßen, siehe z.B. die rein erdachten ("erträumten" traue ich mich nicht zu schreiben, das wäre pietätlos!) Horrorszenarien, zu den Opfern in Japan - ausgelöst durch die Havarien von vier Kernkraftwerken gleichzeitig, relativieren muss?

Man ist ja "gehirngewaschen" wenn man die hinten und vorne hinkenden Anti-Atom-Argumente nicht kritiklos zu schlucken bereit ist. passt genauso. Von der Wortwahl war ich (vorher) wohl dezenter als Du.
Ich habe das Geschehen ja damals selbst miterlebt, Jeans, Parka, PLO-Feudel - das trugen bei uns am Gym. fast alle. Dich habe ich damit nicht derart aufregen wollen

Übrigens bin ich am 01.02.1986 in einem Kernkraftwerk ins richtige Erwerbsleben gestartet und konnte die Unterschiede eben, zumindest damals noch - wenn man mir jetzt anderes unterstellen möchte, hautnah erleben. Ebenso die damalige Angst in der Bevölkerung, den Aktionismus... - aber das wäre ein ganz anderes Thema.
Noch einmal kurz zu den Opfern von [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl]Tschernobyl[/u] (oder Prypjat): Die wirklichen Zahlen werden wohl nie zweifelsfrei feststehen, da verfeindete Lager verschiedenste Zahlen bemühen, Ermittlungen nicht geglaubt wird, Zahlen auch objektiv fehlen, der eiserne Zaun war damals noch hoch... Nehmen wir also Fukushima - wenn's denn sein muss, oder Three-Mile-Island oder... Wo westlicher Journalismus schonungslos aufklärt (wenn er's denn tut!).

Den Boden einer sachlichen Diskussion hast Du längst unter den Füßen verloren, C.U.
tsieg-ifih
Gesperrt
#2271 erstellt: 28. Feb 2012, 18:02

Joseph_Brant schrieb:
Ich habe leider nicht die Zeit ein Jahr hier im Forum zurückzugehen und alle Beiträge zu lesen.

dann solltest du hier mit Bedacht schreiben oder noch besser gar nicht schreiben.


[Beitrag von tsieg-ifih am 28. Feb 2012, 18:23 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#2272 erstellt: 28. Feb 2012, 18:17
Also, ich bin ja bislang bestimmt nicht in Verdacht geraten, gnadenloser Verfechter der Atomenergie zu sein. Im Gegenteil, ich habe da auch so meine Bedenken in Sachen tatsächlicher Beherrschbarkeit dieser Technologie. Aber man muß die Risiken wohl auch mal ganz rational ins Verhältnis setzen zu anderen Risiken, wie wir jeden Tag ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf nehmen. So ist das Risiko, bei einem Autounfall oder einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen immer noch signifikant höher als die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Atomunfalls oder gar eines echten GAUS zu werden.

Wer vor diesem Hintergrund, wie kürzlich geschehen, quasi von heute auf morgen überhastet aus der Atomenenergie aussteigt, ohne daß sich die Sicherheitslage bei uns geändert hat, sondern weil in Kombination mit einer gewaltigen Naturkatastrophe ein Atom-GAU am anderen Ende der Welt passiert ist, kann dafür keine rationalen Gründe haben. Vielmehr kann eine solche Entscheidung nur auf ideologischen Erwägungen und/oder politischem Opportunismus beruhen.

Das ist mein persönliches Fazit aus all den auch hier z.T. ziemlich aufgeregten Diskussionen. Das umso mehr, als ich nach wie vor keine wirklich sichere Energieversorgung allein durch Alternativenergien sehe, weder von deren Kapazität her, noch von der ständigen Verfügbarkeit her noch vom nötigen Netzausbau her. Wir verfeuern künftig bis auf weiteres wieder mehr fossile Energien ... bis wir irgendwann vielleicht mal wirklich eine stabile Versorgung mit alternativen bzw. erneuerbaren Energien haben.

Entgegen dem dummen Geschwätz unserer Politiker denken die Entscheidungsträger in der Welt bislang nicht ansatzweise mehrheitlich daran, dem deutschen Beispiel eines hastigen Ausstieges aus der Atomenergie zu folgen, nicht mal in Japan. Was schließen wir denn daraus? Daß nur wir die Schlauen und alle anderen die Doofen sind? Oder daß die anderen einfach rationaler denken und handeln als wir?
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