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Media Markt, Saturn und Redcoon ein Konzern !

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Haiopai
Inventar
#52 erstellt: 26. Nov 2012, 15:37

burkm schrieb:


Ganz im Gegenteil meine ich nicht, dass dadurch die Preise in diesem Fall günstiger werden, sondern sicherlich teurer, weil eine tatsächliche Dienstleistung nun effektiv bezahlt werden muss.


Hört sich gut an und ab und an träume ich da auch nochmal von , die ehrlich und bereitwillig bezahlte
Dienstleistung in diesem Land .

Gerade an Einstellungen wie Bragis merkst du aber , das dies vielfach ein Wunschtraum ist , diese
Herrschaften wollen nämlich aufwändig und billig und diese Kombination ist eben nicht machbar .

Gruß Haiopai
burkm
Inventar
#53 erstellt: 26. Nov 2012, 17:58
Dabei könnte der Lieferant dem Händler einen "Showroomstatus" teilweise dadurch vergüten, dass er ihm eine Marketingpauschale zahlt, um damit zu honorieren, dass er "Repräsentant" bzw. Aussteller des Herstellers ist und, wenn der eigentliche Verkauf dort nicht stattfinden sollte, sondern "woanders" (Internet ?), seinen Aufwand zu vergüten. Wobei hier sicherlich auch noch ein Besucher-bezogener Nachweis für diese Vergütung stattfinden müsste, da ansonsten hier der Missbrauch seine wilden "Blüten" treiben würden.

Die Vertriebskonzepte werden sich sicherlich dem sich ändernden Marktumfeld anpassen müssen, um den ortsbezogenen, lokalen Handel (auch für den Händler) einigermaßen attraktiv erscheinen zu lassen.


[Beitrag von burkm am 26. Nov 2012, 18:02 bearbeitet]
Bragi
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 26. Nov 2012, 23:08

Haiopai schrieb:

burkm schrieb:


Ganz im Gegenteil meine ich nicht, dass dadurch die Preise in diesem Fall günstiger werden, sondern sicherlich teurer, weil eine tatsächliche Dienstleistung nun effektiv bezahlt werden muss.


Hört sich gut an und ab und an träume ich da auch nochmal von , die ehrlich und bereitwillig bezahlte
Dienstleistung in diesem Land .

Gerade an Einstellungen wie Bragis merkst du aber , das dies vielfach ein Wunschtraum ist , diese
Herrschaften wollen nämlich aufwändig und billig und diese Kombination ist eben nicht machbar .

Gruß Haiopai


Noch mal in kurz ....

Ich möchte in den Laden besser gesagt in die Lagerhalle und meinen Fernseher mitnehmen mehr auch nicht. Und auch nur dafür bezahlen .....

Ist das denn so schwer zu verstehen .

Sowas gibt es schon in Österreich :
Redcoon-Minderheitsaktionär Majdic hat in Österreich zahlreiche Abholshops seines Versands in unmittelbarer Nähe von MediaMarkt-Häusern angesiedelt

Wieso soll ich in Gottes Namen für eine Dienstleistung bezahlen die ich nicht möchte und auch die Ausstellungsräume würde ich nicht betreten.

Und bitte mein Beispiel richtig lesen ....
Markus_Pajonk
Gesperrt
#55 erstellt: 26. Nov 2012, 23:41

Bragi schrieb:

Ich möchte in den Laden besser gesagt in die Lagerhalle und meinen Fernseher mitnehmen mehr auch nicht. Und auch nur dafür bezahlen .....

Ist das denn so schwer zu verstehen .

Sowas gibt es schon in Österreich :
Redcoon-Minderheitsaktionär Majdic hat in Österreich zahlreiche Abholshops seines Versands in unmittelbarer Nähe von MediaMarkt-Häusern angesiedelt
.


Hallo Bragi,
du weisst warum diese Läden das so machen? Nicht für deinen preisvorteil, sondern um selektive Produktlinien beim Hersteller autorisiert zu bekommen. Das gleiche gilt für Österreich. Da hast du was missverstanden. http://www.channelpartner.de/handel/ecommerce/2593169/index.html
Markus
#angaga#
Inventar
#56 erstellt: 26. Nov 2012, 23:45

Bragi schrieb:


Ich möchte in den Laden besser gesagt in die Lagerhalle und meinen Fernseher mitnehmen mehr auch nicht. Und auch nur dafür bezahlen .....



Und wer bezahlt den Laden besser gesagt die Lagerhalle? Und den Mitarbeiter dort?

Es gibt so einen schönen Spruch im Leben. Nennt sich "Leben und Leben lassen". Schade das der zweite Teil heutzutage nichts mehr gilt

Gruß A.
sophist1cated
Inventar
#57 erstellt: 26. Nov 2012, 23:49
Trotzdessen müssen die Geräte in den "Abholräumen" vorgehalten und Mitarbeiter die Kunden bedienen. Ergo wieder nicht vergleichbar mit einem reinen Online-Shop.

Meiner Meinung nach würde das Konzept nicht aufgehen, da es gottgegeben ist, dass bei Abholung Fragen von Kunden gestellt werden, egal welcher Art.

Ich verstehe nicht, warum du nicht einfach im Internet kaufst und gut ist...
Haiopai
Inventar
#58 erstellt: 27. Nov 2012, 10:22
Moin , weil ER doch aber WILL!!!!

Genau darum gehts nämlich nur .

ER WILL ein Gerät sofort haben , es sofort auf Schäden kontrollieren können , wie man es in einem LADEN als
Minimum nun mal kann .

ER WILL dafür aber nur die Preise zahlen , die man im Internet bezahlt .

Zitat :
Denn meine Herren wenn ein Kunde kommt der nur Kiste schieben möchte dann sollte er auch nur für die Kiste bezahlen. Man kauft den Gegenstand und nicht den Markt plus Angestellte .....
Zitat Ende

Das hat wenn Bragi kauft eben auch zu gelten , wenn er dafür einen Laden betritt und da ist er halt geistig
auf dem Holzweg , er will doch aber .

Gruß Haiopai
Torsten70
Inventar
#59 erstellt: 28. Nov 2012, 14:35

Haiopai schrieb:
Irgendwer zahlt dabei immer drauf und das sind nie die Leute an der Spitze der Nahrungskette .

Gruß Haiopai


Das ist in jedem Fall so. Hier gilt allerdings das "Ulli W.-Prinzip", der Ehrliche (oder moraliscch erantwortlich handelnde) ist der Dumme. Wir haben uns weitgehend von greifbaren Leistungen (Produktion) verabschiedet und ein grosser Teil in D verdient sein Geld durch wertloses Geschwätz, dessen Qualtität und Sinn objektiv nur schwer zu bewerten ist. Produziert wird woanders.
Tatsache ist doch: Frage ich im Fachhandel nicht nach einem günstigeren Preis, bekomme ich ihn auch nicht. Frage ich danach, bekomme ich ihn. Die Dienstleistung ist die gleiche, das Produkt ist das gleiche. Bei diesem System wäre man ja dumm, nicht zu fragen.
Und wenn man als Kaufmann mal ehrlich ist: Das ist doch auch genau das, wovon ihr selbst lebt. Der Handel schiebt beim Einkauf doch auch keinen Euro mehr über den Tisch, als unbedingt nötig. Von daher ist das Jammern von Kaufleuten doch schon grundsätzlich ein Witz. Als wenn Ihr euch nach den Arbeitsbedingungen beim Hersteller erkundigen würdet...ist doch lächerlich.

Der Verbraucher hat in den letzten Jahren allerdings noch ein paar andere Dinge gelernt. Z.B. dass er wo es nur geht, manipuliert wird, dass man sich von Moral nichts kaufen kann, von durch "moralfreie Handlungsweisen" erworbenes Geld aber schon, auch wenn dieses Geld manchmal durch "Steuer-CD's" scheinbar gefährdet ist. Wenn ich bei einem Einkauf bei dir 100€ sparen kann, und mir davon ein schöneres Auto finanziere, fragt mich ja keiner ob du deshalb den Laden zu machen musstest, sondern man bewundert meinen Erfolg. Du, oder der Mediamarkt fragt beim Verkauf von Foxcon-Computern aber auch nicht, wieviele Mitarbeiter sich aufgrund der Firmenpolitik aus dem Fenster gestürzt haben.

Immer mehr Menschen verstehen, das man sie früher oder später mal an ihrem Geld messen wird, und man sich für gesellschaftszusammenhaltendes Kaufverhalten eben nichts kaufen kann. Weder ein Haus, noch eine bedarfsgerechte Pflege. Wenn man Glück hat, darf man mal in einem Politmagazin der ÖR ein bisschen Jammern, das wars dann aber auch. Man wird dich eben später fragen warum du nichts gespart hast fürs Alter, und nicht warum du nicht 100€ mehr beim Haiopai bezahlt hast, damit der "auch leben kann"

Wenn die Menschen das erstmal erkannt haben und sich nicht mehr durch weinsaufende Wasserprediger verunsichern lassen, wirds spannend in Europa :D.
Das hat natürlich auch ein paar gute Seiten. Z.B. können dann die Ehefrauen der "Geiz ist Geil" hassenden Einzelhändler wieder offiziel bei Aldi einkaufen gehen (und auch mal geizig sein, was sie natürlich sonst nie tun), und müssen nicht immer alles beim Bioladen kaufen. Positiv denken!
burkm
Inventar
#60 erstellt: 28. Nov 2012, 14:55
Jeder Mensch will von seiner Tätigkeit - möglichst gut - leben können.
Niedergelassene Händler haben wiederkehrende Fixkosten: Personalkosten, Ladenmieten, Lager- und Materialkosten, Steuern, Service, gelegentlich auch noch Werkstatt, lokale Werbung, und so weiter zu tragen, die ein Internethändler - in diesem Umfang - kaum zu tragen hat. Letztlich muss auch Gewinn erzielt werden, für Investionen und Ersatzbeschaffung beispielsweise, denn für "lau" arbeitet ja sicherlich keiner...

Diese Kosten kann man auch nicht einfach wegrechnen, da ja weitgehend Umsatz-unabhängig.
Dahingend sind die Ausgangsvoraussetzungen deutlich unterschiedlich, was auch eine unterschiedliche Kaklulation rechtfertigen sollte. Dieses Ausgansgbasis verschiebt sich aber dann zu Ungunsten des niedergelassenen Händlers, wenn er den genannten Aufwand zwar hat, der zugehörige Umsatz aber woanders stattfindet. Er repräsentiert dann quasi das ladengeschäft / den Shoroom für jemand ganz Anderen, ohne an dessen Gewinn (bei einem Verkauf) partizipieren zu können. Er kann deshalb auch den Preis nicht so einfach dem (niedrigeren) Internetpreis anpassen, da er ja deutlich höhere Kosten zu tragen hat, die von seinem Umsatz / Gewinn beglichen werden müssen,
Ansonsten wäre er in NullKommaNichts Pleite.

Damit ergibt sich eine Zwickmühle für das ganze Handelssystem, die bis jetzt noch keine Lösung gefunden hat.
Mediamarkt, Saturn und Co haben diesbezüglich genau die gleichen Probleme und denen geht es dementsprechend auch nicht (mehr ?) so rosig. Man hat zwar durch Zukauf von redcoon.de sich ein Standbein auch im Internethandel verschafft, aber die können sicherlich nicht das wett machen, was im regulären Handel verloren geht.

Letztendlich wird das sicherlich dazu führen, dass der lokale Handel ausdünnt, und damit als Vorinformationsstelle für einen Internetkauf weitgehend wegfällt. In hochpreisigen Segmenten mit eher geringen Stückzahlen noch schneller, da die Beschaffungs- und Lagerkosten nicht mehr tragbar sind, wenn nicht ausreichender Umsatz vorhanden ist. Damit wird man zunehmend deutlich mehr Zeit und Fahraufwand auf sich nehmen müssen, was wiederum auf Seiten des Konsument Geld kostet, um mal etwas anfassen und ansehen zu können. Das Low Cost Segment, dass sich für den Internethandel wegen der Versandkosten eher nicht lohnt, verbleibt dann beim lokalen Handel mehr und mehr.

Diese Umstrukturierung wird deutliche "Schleifspuren" auch in der Infrastruktur unserer Städte hinterlassen, da sich das Warenangebot und die Qualität der Geschäfte verschlechtern wird, zudem sind Internethändler aus Kostengründen meist irgendwo auf dem platten Land jwd angesiedelt, weil der direkte Zugang durch den Konsumenten nicht mehr benötgt wird. Arbeitsplätze wird es natürlich auch kosten, da Internethändler deutlich weniger Personal benötigen und der niedergelassene Händler - zumindest teilweise - zumacht und Leute entlässt. Ob das wirklich von Dir dann noch so "positiv" gesehen wird, wenn vielleicht Dein eigener Arbeitsplatz und / oder Einkommen direkt / indirekt dadurch gefährdet wird ? Mal sehen...


[Beitrag von burkm am 28. Nov 2012, 15:12 bearbeitet]
Markus_Pajonk
Gesperrt
#61 erstellt: 28. Nov 2012, 15:12

burkm schrieb:

Niedergelassene Händler haben wiederkehrende Fixkosten: Personalkosten, Ladenmieten, Lager- und Materialkosten, Steuern, Service, gelegentlich auch noch Werkstatt, lokale Werbung, und so weiter zu tragen, die ein Internethändler - in diesem Umfang - kaum zu tragen hat. Letztlich muss auch Gewinn erzielt werden, für Investionen und Ersatzbeschaffung beispielsweise, denn für "lau" arbeitet ja sicherlich keiner...


Der Internethändler hat dafür andere zusätzliche oder in Teilbereichen höhere Kosten:
- Werbung (überregional und im höheren Maße)
- B-Ware durch Widerrufsrecht aus "Fernabsatzgesetz"
- Höhere Lagerzinskosten
-usw.

Einige dieser Kosten wurden nur teilweise oder gar nicht seitens einiger I-Händler berücksichtigt.

burkm
Inventar
#62 erstellt: 28. Nov 2012, 15:19
Werbungskosten - in Relation zum Umsatz - sind beim normalen Internethandel sicherlich nicht so hoch, wenn denn ein lokaler Händler sich gegen diesen Wettbewerb behaupten will. die meisten kleineren bis mittleren Internethändler machen eigentlich - nach meiner Kenntnis - gar keine relevante Werbung. Höhere Lagerzinskosten sehe ich eher zweischneidig, weil auch hier sicherlich eine Optimierung stattfindet, wie man bei seinen eigenen Interneteinkäufen verspüren wird. Einer hat nur dies an Lager, ein anderer Jenes. Letzendlich kauft man sich seinen Bedarf dann "wild" verteilt auf der Landkarte zusammen.
Hinsichtlich der Veränderung der Infrastruktur der Städte kann man auch schon heute Auswirkungen sehen. Man möge nur einmal durch die Stadtzentren laufen und sich die "Vielfalt" der ansässigen Gewerbebetriebe heute und früher ansehen...


[Beitrag von burkm am 28. Nov 2012, 15:21 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#63 erstellt: 28. Nov 2012, 15:23

Torsten70 schrieb:

Und wenn man als Kaufmann mal ehrlich ist: Das ist doch auch genau das, wovon ihr selbst lebt. Der Handel schiebt beim Einkauf doch auch keinen Euro mehr über den Tisch, als unbedingt nötig. Von daher ist das Jammern von Kaufleuten doch schon grundsätzlich ein Witz. Als wenn Ihr euch nach den Arbeitsbedingungen beim Hersteller erkundigen würdet...ist doch lächerlich.



Erstmal brauchst du mir mit deinem Euch und du gar nicht persönlich kommen , hättest du dir die Mühe gemacht in meine
Signatur zu schauen , dann wüsstest du , daß ich gar nicht mit Neuware handel .
Von daher betreffen mich deine Annahmen und Unterstellungen gar nicht .

Was Neuhändler angeht , selbst größere , da scheinst du aber kaum Ahnung zu haben , davon aber ganz viel .
Zeig mir mal den Einzelhändler in der Hifi Branche , der mit einem bekannten Hersteller Einkaufspreise verhandeln könnte .

In welcher Welt lebst du eigentlich , im Kaufmannsparadies ??

Es diktiert dir der Hersteller den Preis und entweder du akzeptierst das oder du lässt es, verhandelbare
Konditionen , die gibt es mit Chance noch beim Zubehör oder wenn du das Risiko eingehst einem
völlig unbekannten Hersteller zu wählen.
Deswegen gibt es auch einzelne Händler die sich so Geschichten wie Dragon Audio oder ähnliches
anlachen , weil DA noch Verhandlungsspielraum ist .

Selbst im DIY Bereich ist da kaum noch was zu wollen , kannst ja mal bei Intertechnik versuchen ,
über Händlermargen zu verhandeln , ich wünsche viel Spass , aber mach bitte ne Aufnahme und stell
sie anschließend bei Youtube rein , ich möchte mitlachen .

Je nach Branche und Hersteller kommen dann da noch manigfaltige Bedingungen dazu , wenn
du dich zum Beispiel als Vertragshändler betätigen möchtest .
Wenn du beispielsweise Vertragshändler für Hersteller A sein möchtest , dann wird dir
untersagt Hersteller B überhaupt zu führen , geschweige denn zu verkaufen .
Oder aber dein Laden hat einem Hersteller eine bestimmte Größe an Repräsentationsfläche
zu bieten .

Ohne dich beleidigen zu wollen , aber manchmal fragt man sich echt , wo Menschen wie
du eigentlich ihre Infos herhaben , hast du irgend nen trommelnden Möchtegern Händler
in der Bekanntschaft , oder wer vermittelt dir solche Einstellungen ??

Gruß Haiopai
Haiopai
Inventar
#64 erstellt: 28. Nov 2012, 15:36

Markus_Pajonk schrieb:


Der Internethändler hat dafür andere zusätzliche oder in Teilbereichen höhere Kosten:
- Werbung (überregional und im höheren Maße)


Das würde ich gegenüber einem reinen Ladengeschäft ohne Internetpräsenz klar bestreiten,
da die Homepage des Internethändlers selbst ja schon eine signifikante , überregionale
Werbung darstellt , welche der normale Händler bezahlen müsste .


Markus_Pajonk schrieb:

- B-Ware durch Widerrufsrecht aus "Fernabsatzgesetz"


DAS ist tatsächlich der Punkt durch den sich noch so einiges an den Preisen ändern wird .


Markus_Pajonk schrieb:

- Höhere Lagerzinskosten



Auch hier würde ich das genau umgekehrt sehen , das Ladengeschäft braucht eine
nahezu identische Lagerfläche und DAZU die Präsentationsfläche , welche von der
Optik und Ausstattung her teurer ist und eben personalintensiver .

Der Internethändler braucht nur Lager und Räumlichkeiten für die Abwicklung der
Geschäfte , daß kann in jedem Gewerbegebiet stattfinden , wo kein Kunde auch nur
nen Fuß freiwillig reinsetzen würde und somit die Mieten sich auch in wesentlich
niedrigeren Dimensionen bewegen , als bei einem guten Verkaufsstandort .

Gruß Haiopai
Markus_Pajonk
Gesperrt
#65 erstellt: 28. Nov 2012, 16:10
Hallo Haiopai,

wie gesagt, z.T. höhere, weil unterschiedliche kostenstruktur. Wir können uns, so denke ich, auf den Nenner einigen das im I-Zeitalter viele Onlinehändler einfach zu simpel kaufmännisch gerechnet haben? Immer nur den Wegfall einzelner Kostenelemente gesehen haben und nicht die Differenzierung in der Kalkulation mit Folgekosten an anderer Stelle.

EDIT: Mit den höheren Lagerzinskosten meinte ich das man schon Spotbusiness-mässig beim Hersteller einkaufen muss des Preisvorteils wegen. Hier spreche ich aber ausschliesslich von Mittelstand und höher beim Versandgeschäft. Bei den "durchreichern" im Versandgeschäft gebe ich dir recht.



Markus


[Beitrag von Markus_Pajonk am 28. Nov 2012, 16:12 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#66 erstellt: 28. Nov 2012, 16:45

Haiopai schrieb:

Was Neuhändler angeht , selbst größere , da scheinst du aber kaum Ahnung zu haben , davon aber ganz viel .
Zeig mir mal den Einzelhändler in der Hifi Branche , der mit einem bekannten Hersteller Einkaufspreise verhandeln könnte .

In welcher Welt lebst du eigentlich , im Kaufmannsparadies ??


Mag sein, dass du es nur selten kannst, aber du (oder Kaufleute) würdest es tun, und der Kunde tut es eben auch. Früher war es in Deutschland nicht üblich als Endverbraucher zu handeln. Heute ist das für viele normal.
Wer aber nicht handelt (nein, nicht beim Schweinebratenkauf), zahlt drauf, das ist numal Fakt. Handeln, Preisvergleich, Geiz, nenn es wie du willst, wird belohnt.
Dieses "Selbstverständnis", dass "ihr" ja "auch Leben müsst" ist auch seltsam, denn da fragt man sonst auch nicht nach. Gerade im Selbstbau scheint jeder diesen Anspruch zu haben, der auf die Idee kommt Händler zu werden. Die Erfahrung, das man ein Problem hat wenn man nicht mehr "Konkurenzfähig" ist, mussten in den letzten 30 Jahren Millionen von Arbeitnehmern und auch Unternehmern machen. Das ist nicht nur ein Problem von Einzelhändlern.
Das du bei Internechnik keine Prozente bekommst liegt vermutlich daran, dass die ja auch von was leben müssen Dieses "Problem" wird aber vieleicht auch nur noch ein paar Jahre existieren. Bei Ebay wird heute schon so viel angeboten, was direkt aus Hong-Kong geliefert wird, das wird mit ein paar Lautsprechern sicher auch klappen.
Haiopai
Inventar
#67 erstellt: 28. Nov 2012, 17:09

Torsten70 schrieb:

Mag sein, dass du es nur selten kannst, aber du (oder Kaufleute) würdest es tun, und der Kunde tut es eben auch.


Woher willst du das denn wissen , hast du mit so vielen Kaufleuten zusammen in der Sandkiste gesessen ,
daß du sie dementsprechend gut kennst um das so beurteilen zu können .

Ich kann da nur für mich sprechen und ganz ehrlich , ich finde diese Masche , dieses ganze Verhältnis Kunde/Händler
schlicht zum kotzen .
Ich finde es als Händler selber zum kotzen , selbst in einem Supermarkt nicht mehr in Ruhe einkaufen
zu können , ohne nicht wenigstens 20mal ganz genau hinschauen zu müßen , ob man mich
nicht übern Tisch zieht , weil die 1 L Buddel Ketchup plötzlich wider jeglicher Logik mit
einem höheren Literpreis verkauft wird , als die 250ml Buddel oder der Literpreis Cola in
PET Flaschen locker 20 Cent unter dem des gleichen Produktes in einer Pfandflasche
liegt .Weniger Müll zu produzieren , da gibt es dann eben noch nen Tritt ind Kreuz dazu .
Ebenso wie ich Kundenverhalten zum kotzen finde , welches den Händler eher als Feindbild ,
denn als Partner in einem Dienstleistungsverhältnis leben und leben lassen darstellt .

Klar ist das irgendwo richtig , was du sagst , Kunden und Händler behandeln sich zu einem
sehr großen Teil heute so , falsch ist es aber zu meinem , daß dieses Verhältnis von den
Händlern durchweg so gewünscht ist .
Ebenso wie ich immer noch so optimistisch bin und glaube , daß die meisten Kunden sich
das insgeheim ganz anders wünschen .
Ich für meinen Teil könnte ganz gut ohne den ständigen warnenden Hintergedanken leben ,
"Vorsicht , der Beschiss lauert überall" .

Gruß Haiopai
sophist1cated
Inventar
#68 erstellt: 28. Nov 2012, 20:42
An dieser Stelle drifetet die Diskussion auseinander.

Es ist nicht verwerflich im Laden zu handeln. Bei hochpreisigen Artikeln, nur wenn diese nicht im Angebot sind, mache ich das immer. Da frage ich aber eher höflich nach ohne den Verkäufer eine Pistole auf die Brust setzen zu wollen. Dabei habe ich auch keine Internetausdrücke, denn sowas kann man nicht vergleichen und ist unfair. Wenn der Preis so niedrig ist, dass er nahezu Internetniveau erreicht, gebietet es der Anstand den geforderten Preis im Laden zu zahlen oder es sein zu lassen.

Aber darum geht es bei dieser Diskussion doch nicht.

Beim Threadersteller habe ich es so vernommen, dass er zwei unvereinbare Dinge miteinander kombinieren möchte. Sprich, den absolut billigsten Internetpreis (egal ob von einer Klitsche oder großen Anbieter) für ein Produkt + den Komfort den Artikel jederzeit in der Nähe abholen zu können. Er möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege.

Das geht eben nicht zusammen. Entweder man verzichtet auf den Komfort die Ware vorher anzusehen und bei Gefallen direkt mitnehmen zu können, bezahlt dafür aber einen niedrigeren Preis oder man nimmt den Komfort mit, muss aber dann natürlich etwas mehr dafür hinlegen. Hat aber dann die Ware ohne jegliches Risiko sofort in der Hand. Die Beratung kann natürlich in Anspruch genommen werden, muss aber nicht. Auch ein Boni dass mit im Verkaufspreis berücksichtigt ist.


[Beitrag von sophist1cated am 28. Nov 2012, 20:43 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#69 erstellt: 28. Nov 2012, 21:19

sophist1cated schrieb:
Wenn der Preis so niedrig ist, dass er nahezu Internetniveau erreicht, gebietet es der Anstand den geforderten Preis im Laden zu zahlen oder es sein zu lassen.


Der "Anstand" gebietet auch, das man von einer Vollzeitarbeit leben kann. Das ist für Millionen Menschen auch nicht mehr gegeben.
Der Anstand würde auch gebieten, das man die Ware für einen fairen Preis erwerben kann, im Idealfall das was sie wert ist. Das gilt aber nicht für Leute die nicht feilschen und vergleichen. Die bleiben auf der Strecke.
Der Anstand würde noch so viele Dinge gebieten, die schon lange nur noch Lippenbekenntnisse in der Politik und den Medien sind. Die Realität sieht aber ganz anders aus.
sophist1cated
Inventar
#70 erstellt: 28. Nov 2012, 21:29
Dein Kommentar kommt eher einen Aufwiegen gleich und entfernt sich zu weit vom Thema. Jetzt sind wir schon bei der Politik. Hat meine Meinung nach mit dem ursprünglichen Ansinnen des Threaderstellers nichts mehr gemein.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 28. Nov 2012, 21:42
Ich bin schon ewig Kunde bei Saturn (Hansa). Auch bei anderen Filialen bei uns und auch Pro Markt. Ich kenne einige Mitarbeiter dort (feste Ganztagskräfte seit langen Jahren. Diejenigen die auch von der Sache Hifi und Heimkino begeistert sind, laufen aber gegen Wände.

Es werden nur noch schlanke kleine LS_Systeme gekauft, weil Frau oder Freundin das so will, die Brühwürfel verkaufen sich alle von selbst (komplettes Heimkino mit SUB und AVR 5.1) für 200-300,-€.

Privat haben die 3 Verkäufer die ich kenne, der eine Selbstbau-LS, der andere Martin Logans und der dritte ein Paar uralte T&A 160 zuhause. Keiner von denen hat sich je was anderes gekauft

Die meisten Kunden wollen nur billig und denen ist es egal, dass man nix vernünftiges dafür bekommen kann, sie glauben den Beschreibungen.

Ich kaufe immer noch dort gerne, frage auch immer nach einer Beratung, ob ich evtll. einen Preisnachlass bekommen kann. 20% sind eigentlich fast immer drin.

Hier wird eher um die teureren Sachen geschrieben, diese sind aber gar nicht das Hauptgeschäft. Es wurde 1 Jahr lang eine Stereo-Anlage von Advance Acoustik angeboten, die kleine mit Amp, CD-Player und Tuner für 590€,-. Keiner wollte die kaufen, obwohl 40% unter Normalpreis. Jetzt gibt es kein AA mehr in dem Markt.

Was ich sagen will, es gibt wohl gutes Fachpersonal und gute Preise, die meisten Leute wollen jedoch nur billig, auch Gutverdiener. Heute ist Hifi billiger als vor 30 Jahren, aber früher war es genauso
sophist1cated
Inventar
#72 erstellt: 28. Nov 2012, 22:03
Man kann es auch so sagen, dass die Masse sich für das Thema "HiFi" schlichtweg nicht interessiert. Das war aber schon immer so. Damals dominierten die billigen Plaste Kompaktanlagen, heute sind es volldigitale Audiosysteme als Satelliten/Subwoofer-System oder iPod-Lautsprecher-Docks. Diese Käufer interessieren sich so wenig dafür, dass sie das Zeugs nicht mal sehen wollen. Auch ein Grund warum die "Brüllwürfel" so gut laufen.

Wenn es einigermaßen gut aussieht, oder besser gesagt vom Design her dem heutigen Zeitgeist entspricht (in Richtung Apple), möglichst unter 500 EUR kostet, dann reicht es den Leuten schon aus.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 28. Nov 2012, 22:05
oder so, die meisten Leute interessiert keine Qualität, uns hier schon, aber das interessiert einen Metro-Konzern sowas von
Haiopai
Inventar
#74 erstellt: 28. Nov 2012, 22:10

sophist1cated schrieb:
Man kann es auch so sagen, dass die Masse sich für das Thema "HiFi" schlichtweg nicht interessiert. Das war aber schon immer so. Damals dominierten die billigen Plaste Kompaktanlagen,


Hi , daß stimmt so in der Form überhaupt nicht , bis in die 90er Jahre waren Hifi Anlagen durchweg auch als Statussymbole
gebräuchlich , Kompaktanlagen waren damals wesentlich mehr als "Schrott" verschriehen .

Wer was auf sich hielt , der hatte zumindest eine Anlage aus Einzelkomponenten und das äußerte sich
auch in der Menge und dem Umfang von Hifi Geschäften oder Hifi Abteilungen in Kaufhäusern .

Sieht man heute den Anteil an Hifi in einem MM oder Saturn ist das gegenüber früheren Zeiten ein
absoluter Scherz , aber ein schlechter .

Gruß Haiopai
--Torben--
Inventar
#75 erstellt: 28. Nov 2012, 22:22
Aber damals hat auch jeder versucht ein einigermaßen ordentliches Auto zu fahren und heute setzen sich die Leute in solche Zumutungen wie einen Dacia!
sophist1cated
Inventar
#76 erstellt: 28. Nov 2012, 22:24
Das lag einfach daran, dass für akzeptablen Klang früher tiefer in die Tasche gegriffen werden musste. Die Analogtechnik, ob Band oder Platte, erfordert einen immensen Aufwand damit das ganze noch "gut" klingt. Die teuren Plattenspieler oder Tapedecks hatten jedoch nur die wenigsten.

Auch ein Röhrenfernseher kostete mehr Geld, selbst wenn es das preiswerteste Modell war. Heute bekommt man die gleiche Bilddiagonale mit besser Bildqualität für nur ein Bruchteil des damaligen DM-Preises. Trotzdessen blieben diese Geräte was sie sind, Massenware für die Masse.

Schauen wir uns den Audio-Einsteigerbereich an, so war selbst eine Einsteigeranlage, bestehend aus viel Plastik, für 2.000 DM auch nicht das wahre. Aber eben als minimaler Geldeinsatz erforderlich, wenn es einigermaßen klingen sollte. Billiger konnte man die Teile nicht am Markt platzieren, da die Mechanik und die Konstruktion nunmal Geld kostet. Mit einer solchen Einsteigeranlage gehörte man zum gehobenen Durchschnitt, in vielen Haushalten dominierten die noch viel billigeren Kompaktanlagen. Übrigens möchte diese Einsteiger-Bausteingeräte kein Mensch mehr haben, selbst für wenige EUR kriegt man diese Geräte heute nicht losgeschlagen. Man sieht es ja bei ebay, verkaufen tut sich nur das, was früher mit zur Spitze gehörte.

Heutzutage ist mir viel weniger Geldeinsatz ein besser Klang gegeben, da eben digital und da voll integriert nur sehr wenige Bauteile erforderlich sind. Das treibt die Kosten nach unten. In der Lautsprechertechnologie gab es auch einige Fortschritte. Daher sind Anlagen von 300 EUR nicht das ultimative, aber eben für den Durchschnittskonsumenten ausreichend und klanglich nicht viel schlechter als das, was man früher mit einem vierstelligen DM-Betrag erreichen konnte.


[Beitrag von sophist1cated am 28. Nov 2012, 22:28 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#77 erstellt: 28. Nov 2012, 22:27

Torben2206 schrieb:
Aber damals hat auch jeder versucht ein einigermaßen ordentliches Auto zu fahren und heute setzen sich die Leute in solche Zumutungen wie einen Dacia! :cut


Ein Wagen aus den 80ern hat auch nicht mehr Motorisierung oder Ausstattung gehabt als ein Dacia von heute. Es hat damals den Leuten ausgereicht, warum soll es heute auch nicht reichen?
--Torben--
Inventar
#78 erstellt: 28. Nov 2012, 22:29

sophist1cated schrieb:

Torben2206 schrieb:
Aber damals hat auch jeder versucht ein einigermaßen ordentliches Auto zu fahren und heute setzen sich die Leute in solche Zumutungen wie einen Dacia! :cut


Ein Wagen aus den 80ern hat auch nicht mehr Motorisierung oder Ausstattung gehabt als ein Dacia von heute. Es hat damals den Leuten ausgereicht, warum soll es heute auch nicht reichen?


Denn Sinn NULL verstanden!
sophist1cated
Inventar
#79 erstellt: 28. Nov 2012, 22:31
Ok, klär mich auf.

Möchtest du damit sagen, dass früher viel mehr Wert auf ordentliche Qualtität gelegt wurde?
--Torben--
Inventar
#80 erstellt: 28. Nov 2012, 22:40
Du hast es erfasst!

Ich frag mich, wie man auf die Idee kommt, generell und sowieso in dem Zusammenhang die Motorisierung eines Autos der 80er und die eines Autos von heute zu vergleichen!
Und was hat ausserdem Dacia speziell mit der Motorisierung zu tun? Heutzutage bieten doch fast alle Marken Autos mit relativ kleiner aber doch für viele ausreichender Motorisierung an...
sophist1cated
Inventar
#81 erstellt: 28. Nov 2012, 22:53
Dann kann man auch darüber streiten, was das Thema Auto mit HiFi zu tun hat.
--Torben--
Inventar
#82 erstellt: 28. Nov 2012, 22:54
Man kann auch unnötig alles kompliziert machen!
jakef
Inventar
#83 erstellt: 28. Nov 2012, 22:56
Saturn-Markt ist nicht gleich Saturn-Markt, oder Media Markt.....
Ich denke die Lage, sprich das Finanziele Potential der Kunden im Umlreis spielt hier auch eine Rolle!?
High End war dort noch nie vorzufinden...jedoch gab es da oder dort schon mal schönes zu hören und zu sehen.
Das ging dann bei Amps und Lautsprechen schon mal im die Preisklasse von 3000€ plus ....mittlerweile hat der Saturn meiner Wahl sein HiFi Studio faktisch geschlossen und die Hochpreisigen Komponenten bestenfalls noch günstig unters Volk gebracht!
Man fährt wohl im allgemeinen die Strategie, diese Beratungsintensive und wohl wenig gewinnbringende Sparte ganz aus den Geschäften zu verbannen, Quick und Drity Business mit Life Style Produkten und der Bose Sound Ecke sind angesagt!
Ein Grund mehr diese Geschäfte in Zukunft zu meiden, Quellmaterial wird im WEB eh besser sortiert und günstiger angeboten!


[Beitrag von jakef am 28. Nov 2012, 22:57 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#84 erstellt: 28. Nov 2012, 23:04

jakef schrieb:
Saturn-Markt ist nicht gleich Saturn-Markt, oder Media Markt.....
Ich denke die Lage, sprich das Finanziele Potential der Kunden im Umlreis spielt hier auch eine Rolle!?
!


Eine nicht unerhebliche sogar. Das erklärt sich damit, dass in Innenstädten wie Frankfurt die Ladenmiete höher sind als z.B. hier in Ludwigshafen. Und dies spiegelt sich auch in den Preisen in den Märkten wieder, wie ich vor kurzen vergleichen konnte.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 28. Nov 2012, 23:07
Noch kurz zu den 70/80er Jahre. Damals war es das größte, einen Farb-TV zu haben, ein Auto und einmal im Jahr in den Urelaub zu fahren und natürlich die eigenen vier Wände. Und dieses möglich für viele Jahre.

Heute will man alle 6 Monate etwas neues, angeblich besseres. Die Schnelllebigkeit ist Motor der Wirtschaft. Ich selbst handle auch oft so und merke hinterher, dass es das nicht wert war.
Markus_Pajonk
Gesperrt
#86 erstellt: 29. Nov 2012, 00:25

Torsten70 schrieb:

Der "Anstand" gebietet auch, das man von einer Vollzeitarbeit leben kann. Das ist für Millionen Menschen auch nicht mehr gegeben.


Hier muss man das Ei und Henne Prinzip natürlich in Betracht ziehen. Ich denke eher das Discounter und sparen und geiz ist geil boomten als Firmen in ihren Konsequenzen nachzogen.
Torsten70
Inventar
#87 erstellt: 29. Nov 2012, 08:22

Markus_Pajonk schrieb:

Hier muss man das Ei und Henne Prinzip natürlich in Betracht ziehen. Ich denke eher das Discounter und sparen und geiz ist geil boomten als Firmen in ihren Konsequenzen nachzogen.


Na dann versuch mal, das auseineander zu halten. "Geiz ist Geil" gibt es schon seit Anfang der 80er, aber da hieß das noch "soziale Marktwirtschaft" Es hat aber als erstes die Leute getroffen, die sich die Hände schmutzig machten. Für die "Schwätzer" waren das doch goldene Zeiten, weil viel billiger eingekauft werden konnte, und der Kunde noch "deutsche" Preise zahlen wollte. Firmen wie Adidas haben Schuhe für eine Mark basteln lassen und die hier für 120 DM verkauft. Da hab ich den Einzelhandel auch nicht rumheulen hören, weil die Produktion "unfair" wäre. Interssant ist aber, das es hier um Media Markt/Saturn geht. Es ist noch nicht so lange her, das diesen Marken vorgeworfen wurde die kleinen Hifi-Einzelhändler kaputt zu machen, was sicher auch stimmt. Heute stehen die beiden/drei genau vor dem gleichen Problem: Ein Konkurent (Internethandel) kann bessere Preise machen und der Kunde nutzt es. "Geiz ist Geil" ist ja sogar von Saturn als Werbekampagne gefahren worden.
Kaum ist man selbst von der "sozialen Marktwirtschaft" betroffen, ist das plötzlich alles böse Seit 2007 blitzt ja hin und wieder schonmal ein Licht am Ende des Tunnels auf und nur Optimisten halten das noch für den Tunnenausgang
Markus_Pajonk
Gesperrt
#88 erstellt: 29. Nov 2012, 11:40

jakef schrieb:

High End war dort noch nie vorzufinden...jedoch gab es da oder dort schon mal schönes zu hören und zu sehen.
!


Hallo,
doch das gab es u.a. in Frankfurt, Heidelberg, Leipzig und es gibt es noch in Berlin z.T.
Markus
burkm
Inventar
#89 erstellt: 29. Nov 2012, 14:12
@Thorsten70
"Geiz ist geil" = "Soziale Markwirtschaft"
Da musst Du etwas grundsätzlich missverstanden haben.
Markus_Pajonk
Gesperrt
#90 erstellt: 29. Nov 2012, 14:35

burkm schrieb:
@Thorsten70
"Geiz ist geil" = "Soziale Markwirtschaft"
Da musst Du etwas grundsätzlich missverstanden haben. :L


Das hatte ich mir in dem Zusammenhang auch gedacht. Jeder macht sich die Welt so wie er sie gerne in Zukunft hätte würde ich in so einem Zusammenhang sagen...

Markus
jakef
Inventar
#91 erstellt: 29. Nov 2012, 15:08
Mag sein....aber wohl eher die Ausnahme von der Ausnahme...und wie sieht es aktuell aus?
Markus_Pajonk
Gesperrt
#92 erstellt: 29. Nov 2012, 15:25
Hallo,
ich meine Mönckeberg in Hamburg (Saturn) hat High End, sowie auch in Berlin am Alex und am Europacenter. Jetzt ist es natürlich eine Frage der Definition was schon "High End" ist...:) Im Ausland z.B. Österreich hat man noch mehr High End im MM. Somit macht man natürlich das wie das Publikum tickt. Und wenn es lieber gar nicht kauft oder beim inhabergeführten Facheinzelhandel dann muss man darauf reagieren.

Markus
jakef
Inventar
#93 erstellt: 29. Nov 2012, 16:43
...High End ? gute Frage...meine alles was jenseits vom Mainstream unterwegs ist, also die bekannten Hersteller, Denon, Yamaha, Marantz....Heco, Canton, Elac,
Markus_Pajonk
Gesperrt
#94 erstellt: 29. Nov 2012, 16:56
B&W, Rotel, Dynaudio, Dali, Vincent, Focal, KEF, Advance Audio....usw gab und gibt es z.T. immer mal wieder in dem ein oder anderen MSH-Laden in Deutschland. Aber weitesgehen und in allen sind natürlich die "Altbekannten/Altbewährten" Marken.
jakef
Inventar
#95 erstellt: 29. Nov 2012, 16:59
Jep, so sieht es aus!
Habe mal versucht B&W und KEF zu Gehör zu bekommen, bei den Saturns in meiner Umgebung Umkreis 50 KM, keine Chance!
Markus_Pajonk
Gesperrt
#96 erstellt: 29. Nov 2012, 17:01
Ja, ich sagte ja nicht in allen Läden. Da jeder Laden quasi autark arbeitet, hat auch jeder Laden ein unterschiedliches Programm. Verständlicherweise haben sie alle zusammen ein Kernprogramm. Rest liegt vor Ort in dem jeweiligen Laden.
Markus_Pajonk
Gesperrt
#97 erstellt: 29. Nov 2012, 17:09
Hier ein interessantes Posting dazu. Heute morgen in Kiel http://www.hifi-foru...285&postID=1731#1731
jakef
Inventar
#98 erstellt: 29. Nov 2012, 18:30
....bestätigt unsere Beobachtungen
Bragi
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 01. Dez 2012, 04:32
Kommen wir zurück zum Thema .....

Fernseher bei Media Markt X 3499€ und 7Km weiter bei Media Markt Y 3199€ 15Km weiter 3099€ im Saturn und überall wird gesagt das ist das billigste .....

Redcoon 2990€

Wir halten fest alles ein Konzern und nach erwähnen des billigsten Preises wird der auch gemacht ( 2990€) egal welcher Laden.

Somit wird ein normaler Mensch feststellen das da was nicht ganz sauber ist . Was ist mit dem Menschen der sich nicht mit dem Internet auskennt oder wirklich glaubt er kauft das Gerät günstig ?!

Vom Verkäufer wird vorsätzlich angepriesen das es günstig ist und man nichts mehr an den Preis machen könne. Es aber nach vorlegen des günstigsten Preises doch bekommt ( konzernintern Media Saturn Holding)....

Für mich immer noch eine Grauzone denn es wird dem Kunden vorgespielt was nicht stimmt. Damit greif ich mein Beispiel wieder auf .....

Und natürlich auch das System: Beratung mehr bezahlen und nur abholen weniger da man nur Kisten schiebt ;).

Es dürfte langsam auch jeder wissen das das Internet für Waren den Preis vorgibt. Es gibt bei vielen Online-Händlern auch Filialpreise die immer höher sind wie die online aber nicht so extrem ! (Ja auch Online-Händler betreiben Filialen)

Bestes Beispiel Cyberport.de mit Filiale im Europa Einkaufszentrum mitten an der Alster in Hamburg! Die Mieten da sind extrem und trotzdem sind die Preise immer billiger als in einem MM oder Saturn. Also bitte nicht immer mit Argumenten kommen wie Kosten für den Laden etc ....

Für mich steht fest das es absolut nicht seriös ist in einem Geschäft was den gleichen Namen trägt verschiedene Preise auszuzeichnen die so extrem auseinander liegen.

Es wird förmlich jagt auf unwissende Kunden gemacht und darauf gehofft das sie den ausgeschriebenen Phantasiepreis zahlen.

Deshalb entstand dieser Thread ....

Aber ich muss sagen meine Herren sie haben das sehr weit ausgedehnt ....
jakef
Inventar
#100 erstellt: 01. Dez 2012, 14:43
Sorry, jeder halbwegs normalgbildetrer Bürger hat mittlerweile mitbekommen das die besten Preise im WWW zu finden sind, also bei der Massenware!
Wer dennoch in bei den Discountern vor Ort einkauft, benötigt es ASAP oder hat zu viel Geld?
Komme mir keiner mit der Fachberatung, die ist in einem Forum z.B. um Längen besser! Ergo, um gut und günstig einkaufen zu wollen bebötigt Saturn und Co. nicht....
Markus_Pajonk
Gesperrt
#101 erstellt: 01. Dez 2012, 15:25

Bragi schrieb:
Kommen wir zurück zum Thema .....

Fernseher bei Media Markt X 3499€ und 7Km weiter bei Media Markt Y 3199€ 15Km weiter 3099€ im Saturn und überall wird gesagt das ist das billigste .....

Redcoon 2990€

Wir halten fest alles ein Konzern und nach erwähnen des billigsten Preises wird der auch gemacht ( 2990€) egal welcher Laden.

Somit wird ein normaler Mensch feststellen das da was nicht ganz sauber ist . Was ist mit dem Menschen der sich nicht mit dem Internet auskennt oder wirklich glaubt er kauft das Gerät günstig ?!


Hallo,
es gibt ja auch bundeseinheitliche Tarife für alle Arbeitnehmer

Und es ist ein ganz vollkommen normaler Vorgang das jeder Laden seine eigene Preisstruktur hat.
http://www.innenauss...-markencheck-dm.html

Preis: war für mich nichts Neues, dass unterschiedliche Märkte unterschiedliche Preise haben für dasselbe Produkt.


Aber naja und eine Firma die über zweihundert Filialen hat kann!! prinzipbedingt schon keine bundesweit einheitlichen Preise machen, wenn sie auch noch morgen ihre Mitarbeiter beschäftigen möchte! Aber das ist ja heutzutage vielen egal, ob noch Menschen in Lohn und Brot stehen. Hauptsache "MEIN" Preis stimmt.

Markus
#angaga#
Inventar
#102 erstellt: 01. Dez 2012, 15:28

Markus_Pajonk schrieb:
Aber das ist ja heutzutage vielen egal, ob noch Menschen in Lohn und Brot stehen. Hauptsache "MEIN" Preis stimmt.


Völlig korrekt. Das ist das fatale an der heutigen Gesellschaft. Es denkt halt jeder nur noch an sich. Nur wenn es denjenigen dann irgendwann selber mal trifft ist das Geschrei groß.

Gruß A.
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