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Umfrage
130 - Tempolimit auf dt. Autobahnen
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130 - Tempolimit auf dt. Autobahnen

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MH
Inventar
#301 erstellt: 05. Aug 2004, 22:49
auf der A2 in Niedersachsen jetzt Tempo 140. Na super - zurück in die Steinzeit, mein nächster Wagen wird kein Benziner, kein Diesel, sondern fährt mit Köhle.

Gruß
MH

langsam denken, langsam fahren
bukowsky
Inventar
#302 erstellt: 06. Aug 2004, 00:02
schnell denken = Bahn fahren
Elric6666
Gesperrt
#303 erstellt: 06. Aug 2004, 00:19
Hallo MH


der A2 in Niedersachsen jetzt Tempo 140. Na super


das ist oft Alltag, aber auf der A31 Richtung norden, geht es schon etwas schneller. Im Übrigen, gibt es auch Diesel, di e
die 230 deutlich überschreiten. Mein Benziner, ist mir aber lieber.

Guss
Robert
bvolmert
Inventar
#304 erstellt: 06. Aug 2004, 00:43
Ich bin gegen ein generelles Tempolimit. Das bringt nichts. Es ist nicht gefährlich, wenn ich nachts oder Sonntags -oder wann auch immer wenn nix los ist- 180 fahre.
Jedenfalls ist es viel gefährlicher,z.B. mit 120 durch Baustellen zu fahren. Und das erlebe ich häufig genug. Für mich ist das dann ein Ausdruck, das einem das Leben der Leute die da arbeiten nicht viel wert ist. Die Arbeiter stehen oft sehr nah an der Fahrbahn,das geht halt nicht anders. Da sollte man rücksichtsvoll fahren, das ist viel wichtiger als ein generelles Tempolimit.
Gegen durch den Verkehr/die Straßenverhältnisse begündete Limits habe ich auch nichts einzuwenden. Ich halte mich auch daran.
Aber manche Bundesländer untergraben ihre eigene Glaubwürdigkeit durch sinnlose Limits. Wo absolut keine Straßenschäden vorhanden sind, sollte man auch keine 80 Schilder aufstellen. Tut man dies nämlich zu oft, gewöhnen sich die Autofahrer daran und halten sich gar nicht mehr an Limits.
In manchen Bundesländern sind Limits hingegen sogar zu selten, bzw. die Straßenschäden einfach immens.
Hessen hat die übelsten Autobahnen Deutschlands. Immer wenn ich über die 7 fahre, bin ich froh sobald ich in Bayern bin. Wer die Kassler Berge kennt, weiß was ich meine. Und diese sind nur teilweise begrenzt.

Ich bin neben meinem Studium als Kurierfahrer viele tsd Kilometer unterwegs - und weiß natürlich auch was für einen üblen Ruf wir haben.
Über "Sonntagsfahrer" kann man sich schon aufregen-wenn diese etwa mit 90km/h auf die linke Spur wechseln,obwohl von hinten sich Pkw´s mit >160 kmh nähern. Das ist viel gefährlicher als schnelle Autos an sich. Trotzdem kann man diesen Leuten keinen (großen) Vorwurf machen, nur weil sie die sehr großen Unterschiede in der Geschwindigkeit nicht abschätzen können. Man muß mit solchen Leuten einfach rechnen; jeder darf schließlich auf die Autobahn. Man darf halt nur so schnell fahren, daß man für alle anderen "Teilnehmer" auf der Straße keine Gefahr darstellt und immer sicher fährt.

Ein generelles Limit bringt da keine zusätzliche Sicherheit; schließlich kann in vielen Fällen auch 130 schon viel zu viel sein - andererseits manchmal auch 180 relativ ungefährlich.

Ich halte mich an Tempolimits; auch weil ich Tickets selber zahlen muß. Denn wenn ich geblitzt werde, lohnt sich der Job nicht mehr.

Auch deshalb erlebe ich es so oft, daß ich Pkw´s auf offener Strecke überhole, die mich dann wieder in Baustellen mit
deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholen. Wer stellt da nun die größere Gefahr da? Ich mit 170 auf freier Strecke oder der VW mit 130 in der Baustelle?

Ich bin gegen ein generelles Tempolimit!
Sarah
Ist häufiger hier
#305 erstellt: 06. Aug 2004, 08:10
Halt es auch net für arg sinnvoll. Erstens kommen enorme Kosten durch neue Beschilderung, dann wie sehr eine Person ihren Geldbeutel durch Benzin belastet ist doch deren Problem (kommt doch nur dem Staat zugunsten). Dann sparen viele durch dieses Limit kaum Benzin, meiner Verbraucht fast immer min. 12l *lol*
Dann, ich kann mir gut vorstellen, des es der Autoindustrie schaden kann, denn schnelle Autos sind meißt teuer, da freuen sich die Händler doch immer wenn einer kommt und dann so was kauft, kann man aber später nicht mal mehr die Hälfte an Leistung seines Autos ausfahren kann es gut sein des sich manche überlegen, ob sie ein solches Auto überhaupt kaufen.

Doch mal ehrlich, die die jetzt schneller fahren als die Schilder es erlauben, die werden es doch später auch machen (mal von sich ausgeht *ggg*)
Mein armes Auto.... muss doch immer mal ausgefahren werden, tut doch auch gut. Sonst ist alles zu....

Mein auch, bevor sie sich die Kosten von neuen Schildern machen, besser erst mal Maut für LKW richtig durchbekommen und dann die AB's erneuern. Die rechte Spur läßt sehr oft, teils aber auch schon die mittlere, zu wünschen übrig! Drum holper ich dort auch net vor mir her *lach*

Und ist doch toll, wenn es nur noch bei uns so was gibt. Es kommen sogar Leut, um hier fahren zu können, des Geld geht später auch flöten *g*

Der Staat würde sich da garantiert nur ins eigene Fleisch schneiden...und des wo er eh zu viele Schulden hat
bukowsky
Inventar
#306 erstellt: 06. Aug 2004, 08:50
Das Argument "Kosten durch neue Beschilderung" finde ich putzig (nicht bös gemeint). Wenn ich ein generelles Tempolimit einführe, brauche ich lediglich an den Grenzen ein paar Schilder, alle anderen könnte man sich dann sparen.

Die Entwicklung kann man sich in anderen Ländern ansehen, insbesondere den USA. Fahren die Autos nicht mehr so schnell, setzen die Hersteller mehr auf Ausstattung, nicht mehr nur auf Motorleistung.
Gelscht
Gelöscht
#307 erstellt: 06. Aug 2004, 09:09
Da alle mal wieder nix Sinnvolles zu tun haben... oder doch?

Ich bin nicht für die Einführung der db Begrenzung auf 80 db
in 1 Meter entfernung zur Box, auch wenn es dadurch zu weniger Ohrproblemen führt! Also keine Lautstärkebegrenzung! Auch wenn ich eher nicht sehr LAUT aufdrehe.

Aber 130 oder 270, das ist doch überhaupt nicht diskutabel. Oder glaubt ihr, ihr hättet da ein Mitspracherecht? Wenn die "Lobby" es so oder so will, macht die Regierung es so oder so. Die Reg. entscheidet doch nicht selbst, die tun doch nur so!

Meiner Ansicht nach sollen alle auf der Autobahn fahren können wie sie wollen, denen das zu gefährlich ist sollen halt woanders fahren. Dann aber alles auf der Autobahn auf eingene Gefahr, und ohne Versicherungsschutz!

Sarah - Achja, Schilder:

Wo stehen denn jetzt die Schilder "Fahren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung". Siehste, genauso gehts dann mit den 130 Schildern. Also praktisch keine neuen Schilder, evtl. nur noch weniger, da die 130 Schilder die Jetzt stehen entfallen können.

Hannes (der nicht mal nen Führerschein hat
[Das Wort überhaupt: FÜHRERschein, sowas....])
DB
Inventar
#308 erstellt: 06. Aug 2004, 09:43

Die Entwicklung kann man sich in anderen Ländern ansehen, insbesondere den USA. Fahren die Autos nicht mehr so schnell, setzen die Hersteller mehr auf Ausstattung, nicht mehr nur auf Motorleistung.


Nein, in USA setzt man auf Ausstattung UND Motorisierung. Die machen in ihrer Autowerbung nicht so einen Sch*** wie "Hurra, wieder drei Tropfen Sprit gespart (und dafür 95% Fahrspaß vernichtet)", dort darf der Esso-Tiger noch brüllen.
Mit Recht: In meinem diesjährigen Canadaurlaub habe ich keinen einzigen zahnlosen Pickup mit Wohn-Sattelauflieger an 10% Steigung schlappmachen sehen. Lkw sind dort absolut kein Verkehrshindernis.
Tatsache ist, mit deren Autos kann man sehr entspannt und kommod lange Strecken fahren: leise, bequem, weich gefedert und aller erdenklicher Komfort (Das fehlt halt den hiesigen Mühlen).
Säufer sind es auch nicht, unser Mietwagen hatte einen 3,4L V6 mit 180PS, der gab sich mit etwa 8-9l/100km Regular (87 oct.) zufrieden.

MfG

DB
bukowsky
Inventar
#309 erstellt: 06. Aug 2004, 10:14


Die Entwicklung kann man sich in anderen Ländern ansehen, insbesondere den USA. Fahren die Autos nicht mehr so schnell, setzen die Hersteller mehr auf Ausstattung, nicht mehr nur auf Motorleistung.


Nein, in USA setzt man auf Ausstattung UND Motorisierung. Die machen in ihrer Autowerbung nicht so einen Sch*** wie "Hurra, wieder drei Tropfen Sprit gespart (und dafür 95% Fahrspaß vernichtet)", dort darf der Esso-Tiger noch brüllen.
Mit Recht: In meinem diesjährigen Canadaurlaub habe ich keinen einzigen zahnlosen Pickup mit Wohn-Sattelauflieger an 10% Steigung schlappmachen sehen. Lkw sind dort absolut kein Verkehrshindernis.
Tatsache ist, mit deren Autos kann man sehr entspannt und kommod lange Strecken fahren: leise, bequem, weich gefedert und aller erdenklicher Komfort (Das fehlt halt den hiesigen Mühlen).
Säufer sind es auch nicht, unser Mietwagen hatte einen 3,4L V6 mit 180PS, der gab sich mit etwa 8-9l/100km Regular (87 oct.) zufrieden.

MfG

DB


deswegen schrieb ich auch "nicht mehr nur auf Motorleistung"
Grzmblfxx
Stammgast
#310 erstellt: 06. Aug 2004, 10:37

Trotzdem kann man diesen Leuten keinen (großen) Vorwurf machen, nur weil sie die sehr großen Unterschiede in der Geschwindigkeit nicht abschätzen können.


Gut, daß bei uns der Waffenbesitz verboten ist, sonst könnte man diesen Leuten keinen (großen) Vorwurf machen, nur weil sie aus versehen am Abzug gezogen haben....

Was ich damit sagen will und viele übersehen, ist, daß das Führen eines Kfz schon Verpflichtungen mit sich bringt und eigentlich unverantwortlich ist, jemanden ans Steuer zu setzten, der Abstände und Geschwindigkeiten nicht einschätzen kann. Passiert vor mir täglich... (Nein, natürlich nur die anderen! )

Achja, seit ich einen Hund habe, habe ich eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung, der wird nämlich nervös, wenn ich über 120 fahre. Ist viel entspannter und ich brauche 5l weniger.

Andreas


[Beitrag von Grzmblfxx am 06. Aug 2004, 10:40 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#311 erstellt: 06. Aug 2004, 10:42


Trotzdem kann man diesen Leuten keinen (großen) Vorwurf machen, nur weil sie die sehr großen Unterschiede in der Geschwindigkeit nicht abschätzen können.


Gut, daß bei uns der Waffenbesitz verboten ist, sonst könnte man diesen Leuten keinen (großen) Vorwurf machen, nur weil sie aus versehen am Abzug gezogen haben....

Was ich damit sagen will und viele übersehen, ist, daß das Führen eines Kfz schon Verpflichtungen mit sich bringt und eigentlich unverantwortlich ist, jemanden ans Steuer zu setzten, der Abstände und Geschwindigkeiten nicht einschätzen kann. Passiert vor mir täglich... (Nein, natürlich nur die anderen! )

Achja, seit ich einen Hund habe, habe ich eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung, der wird nämlich nervös, wenn ich über 120 fahre. Ist viel entspannter und ich brauche 5l weniger.

Andreas


es ist ein Fakt, dass kein menschliches Wesen eine Geschwindigkeit von 120 km/h wirklichen einschätzen - im Sinne von Wahrnehmen und Fühlen - kann.

siehe auch hier:
http://www.hifi-foru...=8&thread=631&z=1#38
Ihr könnt ja mal schätzen
Schili
Hat sich gelöscht
#312 erstellt: 06. Aug 2004, 11:06
@ DB : Du weißt aber sicher schon, dass die USA mit 894 Mio-T. der mit Abstand größte Ölverbraucher der Welt ist(der zweit-größte Japan verbraucht lediglich 249 Mio. T./vor China mit 224 Mio.T.........)?
Das - und der noch immer recht niedrige Benzinpreis(ca. 80 Cent der Liter)- ist einer der Gründe, warum in den USA keiner Schreit...dort parken die Autofahrer zum nicht unüblichen Teil ne Sunde mit laufendem Motor - weil sonst ja die Air-Condition nicht arbeiten würde.

Globale Erwärmung,Ozonloch und schwindende Energierecourcen hält man in Gods own Country für nen ausgemachten Schwindel. Ich hab mich drüben mit Amis unterhalten, die wollten mir den fast 4 x so hohen Ölverbrauch gegenüber China nicht glauben...
.Meine Quellen sind verschiedene Wirtschaftsmedien.


Und wie Du diesen Fabel-Wert von Deinem Mietwagen ermittelt hast....also mein Chrysler-Sebring-Cabrio war trotz Tempomat und cruising zwischen 55 und 65 Meilen nicht unter die 13 Liter-Marke zu drücken....vielleicht meintest Du ja Gallonen

Und wer die Kausalität zwischen hoher Geschwindigkeit - sprunghaftem Spritverbrauch - potenzierung des Schadstoffausstosses- noch nicht erkannt hat, ist entweder blind oder ignorant. Von den 1000 weniger Toten im Jahr ganz zu schweigen.

Und sorry - wer keinen Führerschein (und damit kein Auto - das setze ich voraus) hat, kann zu diesem Thema soviel beitragen wie ein Mann zu Menstruationsschmerzen.

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 06. Aug 2004, 11:07 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#313 erstellt: 06. Aug 2004, 11:21
Hi,


[Zitat Schili]
Und sorry - wer keinen Führerschein (und damit kein Auto - das setze ich voraus) hat, kann zu diesem Thema soviel beitragen wie ein Mann zu Menstruationsschmerzen.
[Zitat ende]

Ach, das müßtest du aber mal bitte plausibel begründen. Aber vergiss nicht das ich die Folgekosten der Unfall"opfer" im Gesundheitswesen und die Umweltkosten mittrage, auch wenn ich keinen Führerschein habe.

Hannes

PS: lässt sich so einfach mitnichts, dirnichts, nicht den Mund verbieten!
Schili
Hat sich gelöscht
#314 erstellt: 06. Aug 2004, 11:40
Genau - und ich als Nichtraucher die Folgekosten der Raucher...

Was ich damit sagen will ist folgendes:
1. Bist Du weder direkt noch indirekt an steigenden oder sinkenden Benzinpreisen beteiligt.

2. Wirkst Du zu keiner Zeit mit einem führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeug auf den Strassenverkehr ein.

und

3. - und das ist meiner Meinung nach der maßgeblichste Punkt - kannst Du (höchstens als Beifahrer) überhaupt nicht beurteilen wie sich Geschwindigkeit auswirkt.
Weder als Fahrer, der Geschwindigkeit "erleben will", noch als Fahrzeugführer, dem bei Tempo 150 der Raser mit Lichthupe ca. 30 cm auf der Stoßstange klebt....und um 130 km/h- ja/nein- geht hier ursprünglich..

Und wenn man nicht zwingend zu den "Stammtischrednern" gehören möchte, sollte man ein Thema vielleicht nicht nur theoretisch beherrschen.

Ist wirklich nicht bös gemeint, aber denk mal drüber nach.

Gruß, Schili(Ente=23PS=105km/h/Geländewagen=90PS=170km/h/Motorrad=140PS=275km/h)
bukowsky
Inventar
#315 erstellt: 06. Aug 2004, 11:43
da halte ich mal das Totschlagsargument dagegen: Nur wer es selbst auch wirklich erfahren hat, darf über den Tod mitreden
Schili
Hat sich gelöscht
#316 erstellt: 06. Aug 2004, 11:53
Zu dem Thema nicht ganz passend - aber natürlich nichts entgegenzusetzend.. . Aber wir reden ja hier nicht von metaphysischen, religiösen(auch wenn mancher das "Freie Fahrt für freie Bürger" fast schon mit religiösem Eifer vertritt..) oder philosophischen Grundsätzen - sondern von sehr realen Themen und Problematiken...
Gelscht
Gelöscht
#317 erstellt: 06. Aug 2004, 11:55
OK ich geb dir recht Schili,

Aber Stammtisch seid ihr selbst da ihr selbst auch keinen Einfluß habt auf Spritpreise, Tempo usw.!

Eure Nachwirkungen der Unfälle zahle ich aber trotzdem mit!
Auch die von den Rauchern überigens. Schon an der Stelle habe ich auch wenn ich nicht auf den Straßen mit nem Auto, aber mal mit nem Reisebus Fahre mitspracherecht.

Wie schon gesagt, Autobahn Tempolimit, nee, solln se doch rasen wie sie wollen... sind doch alle Erwachsen. Wenn sie dnan beim Unfall andere mitnehmen, tja Pech für die die Autobahn fahren! Wer sich in Gefahr begibt... und wer in Foren postet, und ließt, muß damit Rechnen (und es auch hinnehmen) das auch mal einer der "keinen Verstärker hat was über HiFi" sagt!

Hannes
Heddinger
Ist häufiger hier
#318 erstellt: 06. Aug 2004, 11:57
So etz muss ich hier auch mal was sagen! Ich hab zwar noch keinen Führerschein und bin erst 17 aber ich hab einen Bekannten der war mal ne Zeit lang bei Mercedes in der Motorenentwicklung. Der miente: Es gibt längst Motoren die im schnitt unter 5l Benzin verbrauchen . Die werden aus Keramikwerkstoffen gebaut. Nur die Treibstoffindustrie sperrt sich dagegen da sie ja dann gewaltige Kosteneinbrüche hätten!!- Zitat ende.

Also: Tempolimit zum Spritsparen ist totaler Quatsch! Man sollte die Aral und Esso und was weis ich wie se alle heißen Bosse davon überzeugen, das die Umwelt wichtiger ist als der Gewinn!


Heddinger
kalia
Inventar
#319 erstellt: 06. Aug 2004, 12:01
ich denke als Beifahrer kriegt man schon ne Menge mit...
Auch als Beifahrer fühl ich mich sichtlich unwohl, wenn jemand hinten an der Stoßstange klebt...oder der Fahrer rast

"indirekt" ist man übrigens auch als "Öffentlicher Verkehr Nutzer" mit den Benzinpreisen konfrontiert...

Gruss Lia
ps: Ich nutze beides, mein Auto + Bus & Bahn
pps: Ich rauche zwar, aber ich hab kein Übergewicht...kann man in jede beliebige Richtung erweitern


[Beitrag von kalia am 06. Aug 2004, 12:03 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#320 erstellt: 06. Aug 2004, 12:01
ich denke eher, es liegt am Verbraucher, der einfach PS-Geschosse kauft.
Schili
Hat sich gelöscht
#321 erstellt: 06. Aug 2004, 12:18
@ JohWal: ..wer sich in die Gefahr begibt...

Genau das ist das große Missverständnis ...

Eine Autobahn dient dazu, dass jeder Bürger auf dem kürzesten Weg von A nach B gelangt. Und zwar mit höchstmöglicher baulicher Sicherheit. Auch wenns viele noch nicht kapiert haben: Eine Autobahn ist keine Rennstrecke . Bis auf die Deutschen haben das auch schon alle anderen Länder kapiert. Rasen wenn ich es will ? Na klar. Aber dann auch bitteschön bei Erwischtwerden dafür geradestehen - und das weinerliche Gefasel unterlassen.

@ Lia: Genau deswegen war mein Einleitungssatz so formuliert. Jeder ist irgendwie immer mit irgendetwas in kausaler Verbindung... ach so - und nur die Dicken kriegen Lungenkrebs...und das passiv-Rauchen bei Sportlern ist dann wohl gar gesund...

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 06. Aug 2004, 12:22 bearbeitet]
kalia
Inventar
#322 erstellt: 06. Aug 2004, 13:23
Hallo Schili
Das hoff ich doch (also, dass nur Dicke Lungenkrebs kriegen ;))
Aber ich rauche ja für den Mutterschutz- in meinem Fall also Selbstzweck
(bin kinderlos, hätte ich welche, würde ich wahrscheinlich nicht mehr rauchen, und! ich rege mich nicht über Rauchverbot auf und halte mich auch dran, werden ja auch immer mehr. Schränkt mich das in meiner persönlichen Freiheit ein? Ja, ist aber für mich kein Problem)

Den Aufschrei beim Tempolimit kann ich immer noch nicht verstehen, ich will ja auch nur möglichst unbeschadet und stressfrei von A nach B kommen, das geht IMHO auch bei 120/130, sogar besser. Das sagte ich aber schon alles.


Wie schon gesagt, Autobahn Tempolimit, nee, solln se doch rasen wie sie wollen... sind doch alle Erwachsen. Wenn sie dnan beim Unfall andere mitnehmen, tja Pech für die die Autobahn fahren! Wer sich in Gefahr begibt... und wer in Foren postet, und ließt, muß damit Rechnen (und es auch hinnehmen) das auch mal einer der "keinen Verstärker hat was über HiFi" sagt!



Erwachsen sein bedeuted leider nicht automatisch Verantwortung für sich und andere übernehmen zu können.

Ja, und für öffentliche Rennstrecken in diesem Sinne bin ich tatsächlich nicht bereit solidarisch mitzuzahlen...

Beste Grüsse
Lia


[Beitrag von kalia am 06. Aug 2004, 13:30 bearbeitet]
Sarah
Ist häufiger hier
#323 erstellt: 06. Aug 2004, 14:48

Das Argument "Kosten durch neue Beschilderung" finde ich putzig (nicht bös gemeint). Wenn ich ein generelles Tempolimit einführe, brauche ich lediglich an den Grenzen ein paar Schilder, alle anderen könnte man sich dann sparen. .


Nicht ganz, oder glaubst des dann auch die ewig nervenden 100km/h Schilder wegfallen? *g*

Oder 80 bei Nässe *g*
bukowsky
Inventar
#324 erstellt: 06. Aug 2004, 15:26



Nicht ganz, oder glaubst des dann auch die ewig nervenden 100km/h Schilder wegfallen? *g*

Oder 80 bei Nässe *g*



die Logik verstehe ich jetzt nicht, die Schilder stehen bereits und es ging um zusätzliche Kosten durch ein Tempolimit.
breitband
Stammgast
#325 erstellt: 06. Aug 2004, 15:52
ich würde den armen Deutschen nicht ihren letzten Spaß nehmen. Die leiden doch schon am generellen Schwanzlimit ...
Horn-Fan
Stammgast
#326 erstellt: 06. Aug 2004, 15:54
Ich bin gegen ein Limit.

Der Umwelt zu liebe???
Die meißten Wagen taugen heute nicht mal mehr zum vergiften in der Garage...es sei den man hat einen 200 Liter Tank und viel Zeit.
Die Abgasbelastung der in Deutschland fahrenden Autos machen ca. 1% der Weltbelastung aus.
Die größten "Verpester" beteiligen sich nichtmal an irgendwelche Abkommen. (USA, China, etc.)

Wem 130Km/h reichen, soll sich dann doch bitte, am in Deutschland geltenden, Rechtsfahrgebot halten.

Natürlich kann man auch mit 200 Km/h rechts fahren.

Es gibt genügend Fahrer, die sogar von den LKW´s überholt werden, weil sie viel zu langsam fahren.

Permanent langsame Linksfahrer sind auch Unfallverursacher.

Wenn die Autobahn frei ist und ich schnell fahren kann, dann mache ich das auch, obs der "55PS Fraktion" genehm ist oder nicht.

Was nicht heißen soll das ich ständig schnell fahre.

P.S: Das die Grüne Partei überhaupt noch gewählt wird ist mir ein Rätsel.
Aber die Autofahrer waren ja schon immer ein "williges" Opfer der Politiker.

Gruß Holger
Horn-Fan
Stammgast
#327 erstellt: 06. Aug 2004, 15:56

ich würde den armen Deutschen nicht ihren letzten Spaß nehmen. Die leiden doch schon am generellen Schwanzlimit ...


Prima Aussage.
Aus welchem EU Land / nicht EU Land kommst du ???

Gruß Holger


[Beitrag von Horn-Fan am 06. Aug 2004, 15:57 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#328 erstellt: 06. Aug 2004, 16:03


Permanent langsame Linksfahrer sind auch Unfallverursacher.


na ... die Unfallursache sind nicht langsame Linksfahrer, sondern vielmehr die unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Horn-Fan
Stammgast
#329 erstellt: 06. Aug 2004, 16:17



na ... die Unfallursache sind nicht langsame Linksfahrer, sondern vielmehr die unterschiedlichen Geschwindigkeiten.


Mag sein...nur dann können wir auch alle Rückspiegel abschrauben.
Unterschiedliche Geschwindigkeiten einschätzen sollte man schon aus der Fahrschule kennen.

Rausziehen und dann den Blinker setzen ist auf Deutschen AB Gang und Gäbe.

Gruß Holger


[Beitrag von Horn-Fan am 06. Aug 2004, 16:17 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#330 erstellt: 06. Aug 2004, 16:19


Mag sein...nur dann können wir auch alle Rückspiegel abschrauben.





Unterschiedliche Geschwindigkeiten einschätzen sollte man schon aus der Fahrschule kennen.

das ist anatomisch wohl nicht möglich. Wir werden bis zu unserem Tode Geschwindigkeiten nicht wirklich einzuschätzen wissen.



Rausziehen und dann den Blinker setzen ist auf Deutschen AB Gang und Gäbe.

Gruß Holger

na, das wäre dann doch ein weiteres Argument für ein Tempolimit
Horn-Fan
Stammgast
#331 erstellt: 06. Aug 2004, 16:22
Oder ein noch besseres Argument für Nachschulungen.

Gruß Holger
Grzmblfxx
Stammgast
#332 erstellt: 06. Aug 2004, 16:59

Wir werden bis zu unserem Tode Geschwindigkeiten nicht wirklich einzuschätzen wissen


Falsch.
In Österreich dürfen Polizisten die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos schätzen.
Wenns die können...

Andreas
bukowsky
Inventar
#333 erstellt: 06. Aug 2004, 17:08


Wir werden bis zu unserem Tode Geschwindigkeiten nicht wirklich einzuschätzen wissen


Falsch.
In Österreich dürfen Polizisten die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos schätzen.
Wenns die können...

Andreas


schön, dass naturgegebene Tatsachen für Dich nicht zutreffend sind. Genau dies ist wohl auch in den allermeisten Fällen die Ursache für Unfälle - nicht nur auf der Autobahn. Die Selbstüberschätzung in bestimmten Siutaionen bzw. die Unfähigkeit, gewisse Dinge wie Abstand und Geschwindigkeit einschätzen zu können.

Die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs einschätzen ist wohl nicht unbedingt gleichzusetzen mit dem angenommenen Vermögen, eine selbst gefahrene Geschwindigkeit einzuschätzen im Sinne von Erleben/Wahrnehmen usw.

Wenn Du dies doch kannst, meinen Glückwunsch, allerdings wärst Du dann nicht von dieser Welt

Grzmblfxx
Stammgast
#334 erstellt: 06. Aug 2004, 17:22

In Österreich dürfen Polizisten die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos schätzen.



...und was hat das mit mir zu tun?

Andreas

P.S. Hat da jemand "Fass!" gesagt?


[Beitrag von Grzmblfxx am 06. Aug 2004, 17:23 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#335 erstellt: 06. Aug 2004, 17:25


In Österreich dürfen Polizisten die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos schätzen.



...und was hat das mit mir zu tun?

Andreas

P.S. Hat da jemand "Fass!" gesagt?


jemand zuhause MacFly?

könntest ja auch drauf eingehen ...


[Beitrag von bukowsky am 06. Aug 2004, 17:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#336 erstellt: 07. Aug 2004, 16:24
@Schili:


dort parken die Autofahrer zum nicht unüblichen Teil ne Sunde mit laufendem Motor - weil sonst ja die Air-Condition nicht arbeiten würde.


Ja, hab ich auf Parkplätzen auch immer so gemacht. Lieber ein wenig Benzin vertan als einen Hitzschlag zu bekommen. Gut, es war ein kühler Vormittag bei Penticton, 36° im Schatten...


Und wie Du diesen Fabel-Wert von Deinem Mietwagen ermittelt hast


Ganz einfach, getankt und gerechnet.


....also mein Chrysler-Sebring-Cabrio war trotz Tempomat und cruising zwischen 55 und 65 Meilen nicht unter die 13 Liter-Marke zu drücken


Verwundert mich, ich hatte vor 3 Jahren einen Intrepid, der gab sich auch mit etwa 9 Ltr. zufrieden. Mein Bekannter hat einen 93er Chevy Caprice mit V8, der will auf der Autobahn auch nicht mehr als 10-11 Ltr.
Mein etwas antikerer Olds begnügt sich auf der Autobahn aber auch mit so 12-13 Ltr., obwohl er leer fast 2t wiegt.


....vielleicht meintest Du ja Gallonen


Nee, die Kanadier messen richtig in Litern und km.

MfG

DB
Eisbär64
Stammgast
#337 erstellt: 07. Aug 2004, 16:57
Ich bin für ein Tempolimit auf Autobahnen, weil eine richtig Ursache für Unfälle dort der hohe Geschwindigkeitsunterschied ist. Ich habe auch schon aus versehen eine Porsche ausgebremst und das nicht weil ich nicht richtig aufgepast habe sonder weil ich ihn nicht rankommen sehen konnte. Wenn ein Fahrzeug mit über 120 hm/h Geschwindigkeitsunterschied rann kommt er in einer Sekunde etwa 35 Meter zurücklegt, d.h. wenn ich raus fahre muß ich auf Fahrzeuge die ich aufgrund von Kurven oder ähnliche garnicht sehen kann achten. Wie soll das gehen? Ich fahre auch gerne schnell, passe meine Geschwindigkeit aber der Situation an und jage nicht auf einer zweispurigen Autobahn mit 200 Sachen an einem LKW oder PKW vorbei wenn der nur 100 fährt.

Ach ja was die Eigenverantwortung anbetrifft in den fünfziger gab es kein Tempolimit in Ordschaften da ja jeder Autofahre so vernünftig war mit einer angemessen Geschwindigkeit zu fahren. Warum gab es dann später doch ein Tempolimt?

Gerichte geben übrigen bei einem Unfall schon mal gerne eine Teilschuld weil man schneller als die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gefahren ist.

Freie Fahrt für freie Bürger halte ich schon lange für nicht mehr zeitgemäß.
breitband
Stammgast
#338 erstellt: 07. Aug 2004, 19:18
Hi Horn Fan,

ich selbst unterliege auch dem generellen Schwanzlimit, will sagen: ich bin auch Deutscher Bürger.
Das Problem sehe ich so: wenn ich so manche Fahrer gerade sehr teurer Autos aussteigen sehe (Rasthof, Tanke, Innenstadt), dann kann ich mir, so wie die aussehen nicht vorstellen, daß die befriedigenden Sex haben können. Ich meine nicht Schönheit / Häßlichkeit, sondern deren vertrockneten Blick. Da muß die Befriedigung dann eben woanders herkommen, z.B. durch Geschwindigkeitsrausch o.ä.

Und dann noch die Fraktion, die sich über Tempo-30 Zonen aufregt. Schau dir die mal genau an. Kaum einer von denen könnte mit seinen eigenen Beinen und guten Sportschuhen 30km/h rennen. Deswegen wissen die auch nicht, wie schnell 30km/h eigentlich sind.

Wer rasen will, kauft sich eine Runde auf einer richtigen Rennstrecke und gut is.

MfG
Breitband

P.S.: Ich durfte selbst als Beifahrer einem Auffahr-Unfall auf der Autobahn beiwohnen. Die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Spuren SIND zu hoch.
bvolmert
Inventar
#339 erstellt: 07. Aug 2004, 19:24

Die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Spuren SIND zu hoch.


Ok. Bin jetzt auch für ein Tempolimit 130. Langsamer fahren ist nicht mehr erlaubt. Damit sinkt die Differenz zwischen den Spuren.
DB
Inventar
#340 erstellt: 07. Aug 2004, 20:41
In riesengroßen Ländern werden enorme Distanzen mit Höchstgeschwindigkeiten <130km/h bewältigt. Und in diesem Fliegensch** auf der Landkarte soll das nicht gehen...

MfG

DB
Horn-Fan
Stammgast
#341 erstellt: 08. Aug 2004, 09:31
@breitband

In 30 Zonen, an Schulen oder überall wo mit Kindern / Personen zu rechnen ist, stimme ich dir zu.

Man muß auch nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, auf Autobahnen, schnell fahren.
Es gibt genug Strecken die ohnehin schon auf 100 / 120 / 130 begrenzt sind.
Was auch wohl seine berechtigung hat.
Aber generell finde ich ein Limit auf 130Km/h etwas übertrieben.

Gruß Holger
Moosman
Inventar
#342 erstellt: 09. Aug 2004, 02:14
grüsschen,

nachdem ich mir den thread jetzt mehr oder minder vollständig durchgelesen habe, komme ich zum gleichen ergebnis, das mir schon vor dieser lektüre im sinn war: es gibt unterm strich keine wirklich vernünftigen argumente gegen das tempolimit.

die gewichtigsten argumente dagegen sind agressionsbewältigung und fahrspaß - kann ich beides nachvollziehen.
gute argumente sind das imho aber nicht, denkt man mal an die gefahren, die die hohen geschwindigkeiten mit sich bringen.

auch ich bin öfter auf deutschlands autobahnen unterwegs und sehe mich dort immer wieder genötigt von sehr schnell fahrenden verkehrsteilnehmern, genauso wie von sehr langsam fahrenden solchen.
durch einen kompromiss könnte man diese beträchtlichen geschwindigkeitsunterschiede zumindest in den meisten fällen verringern. das würde nerven, geld und verkehrsschilder sparen.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#343 erstellt: 09. Aug 2004, 14:43
Die einzige Lösung:


SPIEGEL ONLINE - 06. August 2004, 17:08
URL: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,311726,00.html
Verkehrssicherheit

US-Behörden fordern Blackbox-Pflicht im Auto

Ein schwerer Verkehrsunfall bringt in den USA die Diskussion um den Unfalldatenschreiber wieder ins Rollen. Die Ursachen von Verkehrsunfällen sollen so leichter ausfindig gemacht werden.



AP
Verkehrsunfall: Mit der Blackbox soll der Verursacher ermittelt werden
Der schwere Unfall, der die Gerichte in Santa Monica, Kalifornien, beschäftigte, hatte 10 Todesopfer gefordert und 63 Verletzte. Unfallverursacher war ein 86-jähriger Mann, der ungebremst mit seinem Wagen in einen Wochenmarkt hineinraste. Der Mann verweigerte vor Gericht jede Aussage. Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass es zu dem tragischen Unfall kam, weil der Fahrer Gas- und Bremspedal verwechselt hatte.

Die Leiterin der US-Bundesanstalt für Transportsicherheit, Ellen Englemann Conners gab daraufhin die Empfehlung ab, für alle Autos so genannte Unfalldatenspeicher zur Pflicht zu machen. Wie die Flugschreiber in Flugzeugen, mit denen Ermittler die Absturzursachen eines Fliegers im nach hinein feststellen können, soll die Blackbox im Auto mögliche Unfallursachen aufzeichnen. Dazu zählt zum Beispiel die Geschwindigkeit, Längs- und Querbeschleunigung des Fahrzeuges, aber auch die Betätigung des Blinkers und der Tritt aufs Bremspedal.

Das zuständige US-Verkehrsministerium, das die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften erlassen muss, schloss sich der Empfehlung nicht an. Die Begründung: Es gebe keinen Anlass dazu, da die Autohersteller die Blackbox zunehmend freiwillig in einbauen. 15 Prozent aller Fahrzeuge seien bereits mit einer Blackbox ausgerüstet, so das Ministerium.

2002 war Saab in Europa wegen solcher Datenspeicherung in die Schlagzeilen geraten: Die zentrale Motorsteuerung einiger Modelle zeichnet im Falle eines Unfalls Daten der letzten fünf Sekunden auf. Die schwedische Polizei hatte nach einem Unfall die Herausgabe der Daten gefordert. Das rief natürlich die Datenschützer aufs Parkett.

In Deutschland gibt es nur wenige der kleinen schwarzen Kisten. 40.000 der "unbestechlichen Zeugen" hat Siemens VDO, das einzige Unternehmen, das die Geräte in Deutschland vertreibt, bisher verkauft. Hauptabnehmer sind die Blaulichtfahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst. Und da hat der Datenschreiber zumindest einen psychologischen Erfolg zu verzeichnen: 20 Prozent weniger Crashs verursachten die Berliner Polizisten, nachdem ihre Wagen mit dem unbestechlichen Boxen versehen wurden.
MH
Inventar
#344 erstellt: 09. Aug 2004, 14:48
Alternativ,

könnten wir jedem Autofahrer (den Fußgängern erst recht) einen Chip einpflanzen und lückenlos überwachen. Die Zahl der Verbrechen, Unfälle, Kinder... würde wahrscheinlich ebenfalls sinken.

Gruß
MH
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#345 erstellt: 09. Aug 2004, 14:56
manche sind einfach nur dämlich, egal, zu welchem Thema sie posten, es kommt nur Müll raus. Faszinierend.
Aber nicht wirklich wichtig.
bukowsky
Inventar
#346 erstellt: 09. Aug 2004, 14:58
eine solche Black-Box dürfte auch das Problem der zunehmenden Anonymisierung abfangen, welches für so manche negative Verhalten zuträglich sein dürfte.


[Beitrag von bukowsky am 09. Aug 2004, 15:11 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#347 erstellt: 09. Aug 2004, 15:09

20 Prozent weniger Crashs verursachten die Berliner Polizisten, nachdem ihre Wagen mit dem unbestechlichen Boxen versehen wurden.


das könnte man mal ganz vorsichtig auf die Raser-Fraktion umrechnen:

Wieviele Milliarden weniger wären durch die Krankenversicherungen zu zahlen?

Wieviel TAusende von zerstörten Existenzen, lebenslang gezeichnet durch einen Irren, der es geil findet, zu schnell zu fahren und die anderen an seiner Todessehnsucht ungefragt teilhaben zu lassen?

Wieviele davon tote und schwerstbehinderte Kinder?

(nicht zuletzt auch durch die "geilen Kuhfänger" an den Schwa..ersatzmäßigen Offroadern, unter Neurochirurgen auch Kindergehirnquetscher genannt?


Wieviele Tote weniger?

Wieviel Milliarden an Sachschäden weniger?
Schili
Hat sich gelöscht
#348 erstellt: 09. Aug 2004, 15:27
@ MH :
Rationell betrachtet würde nichts - aber auch gar nichts gegen die serienmäßige Verwendung einer sog. Black-Box sprechen. Rationellen Dingen mit irrationellen Dingen zu begegnen, stempelt einen Beitrag leider als völlig nichtssagend ab. Mit irgendwelchen Szenarien a la "Big Brother is watching You" zu jonglieren ist unangebracht - da zu keiner Zeit ins Kalkül gezogen.

Nur ein einziges schlüssiges Gegenargument wäre da hilfreicher und würde einen Beitrag lesenswert und nachdenklich machen.
In Flugzeugen ist dessen selbstverständliche Verwendung zu keiner Zeit kritisiert worden. Die Gründe der Autofahrer, die gegen eine solche Box sind, liegen wieder auf der Hand. Es dürfte wohl die gleiche Fraktion sein, die weiterhin auf der freien Fahrt für freie Bürger besteht.

Der leidliche Punkt ist der: Die auf deutschen Autobahnen (auch ich habe hin und wieder mein Motorrad ausgefahren...)praktizierte Ellenbogen-Mentalität den schwächer motorisierten Fahrzeugführern gegenüber kann - leider - m.E. nur durch präventive Maßnahmen - sprich Limit - und repressives Ahnden bei Nichtbeachtung, abgeändert werden.

Mir ist schon bewußt, dass es kaum ein Thema gibt, dass die deutsche Nation derart spaltet und polarisiert.

Gruß, Schili
MH
Inventar
#349 erstellt: 09. Aug 2004, 15:49
wozu denn dann eine Blackbox. Warum dann nicht einfach Autos und Motorräder die bei 130 abgeriegelt werden.
Kostet weniger, wiegt weniger und regt die Datenschützer nicht auf.

Ich würde wahrscheinlich auf einen "Schwa..ersatzmäßigen Offroader, unter Neurochirurgen auch Kindergehirnquetscher genannt" umsteigen.

Da dieses Thema scheinbar wunde Punkte oder sehr persönlich motiviert zu sein scheint mache ich hier lieber mal langsam und klinke mich erstmal aus.

versöhnlichen Gruß
MH
Schili
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 09. Aug 2004, 16:13
Das mit dem Abriegeln wäre theoretisch ne gute Idee. Japanische Motorräder haben alle einen sogenannten "Speedcutter". Der hier in Deutschland verkaufte 170-PS-Bolide von Schlage einer Suzuki-Hayabusa riegelt im Herstellungsland bei 180 km/h ab.
Für einen versierten Schrauber o. Händler ist der Ausbau bzw. die Deaktivierung eines Cutters allerdings eine der leichtesten Übungen.
Besonders drollig finde ich, dass die großen Limousinen und Sportwagen deutscher Hersteller (außer Porsche soweit ich weiß..)freiwillig die Geschwindigkeit ihrer Fahrzeuge auf 250 km/h begrenzt haben...

By the Way: So ein Thema muß emotional behandelt werden...sonst wärs langweilig

Gruß, Schili
MH
Inventar
#351 erstellt: 09. Aug 2004, 16:18
Audi, BMW, VW und Mercedes riegeln bei 250 ab. Das sind bei den meisten PKW 270-280 laut Tacho.

Bei Motorrädern gabs ja mal die freiwillige Selbstbeschränkung auf 100PS. Naja ich sag nix mehr..

Gruß
MH


[Beitrag von MH am 09. Aug 2004, 16:31 bearbeitet]
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