Außenantenne für UKW und DAB+ evtl noch DVB-T

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moosbueffel26
Neuling
#1 erstellt: 02. Jan 2012, 21:57
Hallo,

kennt jemand von euch eine gute Außenantenne für UKW und DAB+. Bisher haben wir eine UKW Antenne auf dem Dach und die möchte ich gerne austauschen da ich mir ein DAB-Radio bekommen habe. Leider gibts mit der mitgelierten Wurfantenne immer wieder Abrüche.

Das Signal würde ich dann gern über meinen Multiswitch auf das Satkabel lagern.

Bisher habe ich nur diese gefunden:
http://www.voelkner....nberg-Multiband.html

Gibts da noch Alternativen?
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2012, 23:47

moosbueffel26 schrieb:
Gibts da noch Alternativen?

Ja: wenn Du bislang eine UKW-Richtantenne hattest und die auch dorthin ausgerichtet wurde, von wo die interessanten Programme kommen, wirst Du mit der Wittenberg-Antenne einen Rückgang der UKW-Empfangsleistung erleben, verglichen mit einer größeren Mehrelementeantenne (z.B. 5 oder 7 Elemente) sogar einen dramatischen. Das Ding empfängt natürlich nur rund und somit ohne Vorzugsrichtung und ohne Gewinn. Der Antennengewinn ist mit 0 dB angegeben, dürfte real sogar frequenzabhängig etwas niedriger liegen, also auf Verlustseite. So etwas ist natürlich kein Schaden, wenn man in Sendernähe wohnt oder gar mehrere Einfallsrichtugnen mit hoher Feldstärke hat. Andererseits kann man mit der Rundantenne keine Reflexionen ausblenden. Wenns also zerrt und zwitschert auf UKW, kann man nicht viel machen.

Eine Alternative wäre z.B., die vorhandene UKW-Antenne zu belassen und zusätzlich eine Band-III-TV-Antenne zu installieren. Genau so ein gutes altes Ding, mit dem man früher analoges Fernsehen schaute. DAB läuft auf den alten TV-Kanälen 5 - 13, also zwischen 174 und 240 MHz. Dafür sind die alten VHF-Antennen ausgelegt, z.B. neu so etwas hier. Die hat gegenüber dem DAB-Stab der Wittenberg deutliche Richtwirkung und holt was raus (etwa doppelten Pegel). Ist natürlich nur sinnvoll, wenn man es bei DAB mit nur einer Empfangsrichtung zu tun hat.

DVB-T hast Du damit auch gleich drin, wenn es aus der gleichen Richtung und im VHF-Band übertragen wird. Für Vollband-Empfang bei DVB-T gibt es Kombiantennen, die natürlich "untenrum" auch DAB mitnehmen. Der Gewinn ist bei solchen Zwittern freilich ein wenig zu Lasten der Breitbandigkeit geopfert. Und Erfahrungen habe ich damit gar keine.

Zusammenschaltung mit der UKW-Antenne ginge über eine der alten "Mastweichen", z.B. so etwas. Macht allerdings auch wieder Verlust, wenn auch moderat.

Mit etwas Glück findest Du VHF-Antennen und Mastweichen noch aus der alten Zeit irgendwo auf Dachböden oder abmontiert in Scheunen...


[Beitrag von Radiowaves am 02. Jan 2012, 23:50 bearbeitet]
moosbueffel26
Neuling
#3 erstellt: 03. Jan 2012, 10:46
Vielen Dank für die Hilfe.

Unsere Dachantenne sieht genau so aus wie die WB 306. Das selbe Gerät noch darunter hängen? Ich glaub da macht mein Vermieter nicht mit. Aber ich weiß ja jetzt nach was ich suchen muss.

Gibt es auch wetterfeste Mastmeichen? Sonst müsste ich ja ein Kabel durchs Dach ziehen?
Funker1
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jan 2012, 10:54
Der Vermieter darf Dir das nicht verbieten!
Anspruch auf Informationsfreiheit! Steht sogar im GG!

Einfach die VHF-Antenne über Mastweiche (die gibts auch wetterfest) zusammen auf das Kabel schalten...fertig.


[Beitrag von Funker1 am 03. Jan 2012, 10:55 bearbeitet]
moosbueffel26
Neuling
#5 erstellt: 03. Jan 2012, 18:19
Vielen Dank für die Infos.

Werd mir mal bei Conrad die WB 345 anschauen. Wenn die nicht zu groß ist wird sie es werden.
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2012, 13:27

moosbueffel26 schrieb:
Unsere Dachantenne sieht genau so aus wie die WB 306. Das selbe Gerät noch darunter hängen?

Das selbe gewiß nicht, dann wäre es ja wieder eine UKW-Antenne für den Frequenzbereich 87.5 - 108 MHz.

Trotzdem die Frage: wenn Du DAB versuchst, über die vorhandene UKW-Antenne zu empfangen, was passiert dann? Kommt da überhaupt etwas? Es ist ja nicht so, daß die Empfangsfähigkeit einer UKW-Antenne exakt bei 108 MHz zuende wäre. Das geht noch etwas weiter, nur halt zunehmend schlechter. Oder sie zeigt nicht in die richtige Richtung.


moosbueffel26 schrieb:
Gibt es auch wetterfeste Mastmeichen? Sonst müsste ich ja ein Kabel durchs Dach ziehen?

Mastweichen waren früher oft wetterfest. Man findet gewiß etwas, oder man baut sie wetterfest in ein Gehäuse ein.

Ach so, in diesem Forum sitzen die echten Antennen- und Empfangsfreaks: http://radioforum.foren.mysnip.de/list.php?8773
Da rechnet man Dir nach Nennung des Wohnorts vermutlich gleich noch aus, wie leistungsfähig eine Antenne sein muß...
Funker1
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2012, 13:50

Radiowaves schrieb:

Trotzdem die Frage: wenn Du DAB versuchst, über die vorhandene UKW-Antenne zu empfangen, was passiert dann? Kommt da überhaupt etwas? Es ist ja nicht so, daß die Empfangsfähigkeit einer UKW-Antenne exakt bei 108 MHz zuende wäre. Das geht noch etwas weiter, nur halt zunehmend schlechter. Oder sie zeigt nicht in die richtige Richtung.


Und genau das ist das Problem, dass eine Bereichsantenne auch nur einen gewissen Bereich abdeckt, und zwar für den wofür sie auch konzipiert wurde.
Eine Yagi-Antenne (so wie die meisten Richtantennen) haben nur eine sehr geringe Bandbreite.
Wenn man nun den Frequenzunterschied zwischen UKW und DAB
(87-108 & 174-240Mhz) betrachtet, dann ist es mehr als die Doppelte Frequenz (Bandmitte).
Eine BandII Antenne wird niemals im BandIII funktionieren, eher noch einbüßen. Hier gilt eben: λ=c/f
Der TE soll einfach eine BandIII Antenne für DAB nehmen, für einen grösseren öffnungswinkel eine 3elemente, oder eben nur den Dipol mit Reflekor und fertig. Damit wird das Ding auch nicht so gross.
do1mde
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jan 2012, 19:09
....das mit Frequenz und Wellenlänge sollte man nicht überbewerten. Eine auf die Frequenz angepasste Antenne ist beim Sendebetrieb erforderlich - beim Empfang reicht zumeist irgendein stinkeinfacher Draht...

....ich habe eine Scannerantenne an meinem Empfänger - und habe damit hervorragenden Empfang auf den UKW-Frequenzen und bekomme 31 DAB/DAB+-Sender - und die Antenne liegt einfach nur auf einer Gardinenstange - fertig....

Gruss Mike
Funker1
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jan 2012, 07:17

do1mde schrieb:
....das mit Frequenz und Wellenlänge sollte man nicht überbewerten. Eine auf die Frequenz angepasste Antenne ist beim Sendebetrieb erforderlich - beim Empfang reicht zumeist irgendein stinkeinfacher Draht...

....ich habe eine Scannerantenne an meinem Empfänger - und habe damit hervorragenden Empfang auf den UKW-Frequenzen und bekomme 31 DAB/DAB+-Sender - und die Antenne liegt einfach nur auf einer Gardinenstange - fertig....

Gruss Mike


Wenn ich jetzt mal sagen darf,... *sarkasmuss an* deshalb hast Du auch nur eine Klasse 3 AFu-Lizenz *sarkasmuss aus*

Physik ist Physik, da gibt es nichts zu überbewerten und auch nichts zu unterbewerten. Überleg Dir doch bitte Deinen Eintrag nochmals!
do1mde
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Jan 2012, 09:17

Lulliputt schrieb:

do1mde schrieb:
....das mit Frequenz und Wellenlänge sollte man nicht überbewerten. Eine auf die Frequenz angepasste Antenne ist beim Sendebetrieb erforderlich - beim Empfang reicht zumeist irgendein stinkeinfacher Draht...

....ich habe eine Scannerantenne an meinem Empfänger - und habe damit hervorragenden Empfang auf den UKW-Frequenzen und bekomme 31 DAB/DAB+-Sender - und die Antenne liegt einfach nur auf einer Gardinenstange - fertig....

Gruss Mike


Wenn ich jetzt mal sagen darf,... *sarkasmuss an* deshalb hast Du auch nur eine Klasse 3 AFu-Lizenz *sarkasmuss aus*

Physik ist Physik, da gibt es nichts zu überbewerten und auch nichts zu unterbewerten. Überleg Dir doch bitte Deinen Eintrag nochmals!


Hallo Lulliputt...
Zuerstmal - was hat meine oder auch nur irgendeine Amateurfunklizenz mit meinem Eintrag zu tun - Sarkasmusmode an oder aus sei mal dahingestellt....die Lizenzklasse hat null Aussagekraft über den Inhaber. Es soll Klasse-1-Wichtigtuer geben die nach 30 Jahren Amateurfunk immer noch nicht fähig sind die EIRP ihrer Anlagen zu errechnen..

Physik ist Physik - daran hat niemand gezweifelt - und es ist ein Standardspruch ohne Aussagekraft - und ohne konstruktiven Inhalt zu diesem Thread..

und nun noch zum Thema...
Was den Radioempfang betrifft - sei es UKW oder aber DAB/DAB+ - gibt es sicherlich die Möglichkeit entsprechende Antennen zu erwerben. Unbedingt erforderlich sind sie jedoch nicht. Breitbandige Scannerantennen funktionieren ebenfalls - und das hat mit Aussagen wie "Physik ist Physik" nichts zu tun, sondern mit praktischer Erfahrung.
Hast Du in diesem Bereich - also UKW/DAB - schon praktische Erfahrungen mit solchen Antennen gemacht? Hast Du solche Antennen überhaupt schonmal auf ihre tatsächlichen Resonanzen am Analyzer überprüft und kannst etwas dazu sagen?
..auf Papier steht viel - in der Praxis sehen viele Dinge ganz anders aus...

Gruss Mike
Funker1
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jan 2012, 08:34

do1mde schrieb:
....das mit Frequenz und Wellenlänge sollte man nicht überbewerten. Eine auf die Frequenz angepasste Antenne ist beim Sendebetrieb erforderlich - beim Empfang reicht zumeist irgendein stinkeinfacher Draht...
Gruss Mike


So, nun nochmals deutlich.
Deine Aussage ist technisch gesehen totaler Blödsinn.

Wenn für Dich eine breitbandige Antenne als Empfangsantenne ausreichend ist, sei froh. Gib aber bitte solche Erfahrungen nicht ungefiltert an andere Forumnutzer weiter, es könnten tatsächlich Fachleute und Laien hier auch Mitglied sein.
Bei beiden stiftest Du damit nur Verwirrung.
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