Eure Erfahrungen: ständige Aufhänger der SAT-Receiver

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Spoesel
Neuling
#1 erstellt: 13. Jan 2012, 11:41
Mojn!
Bin leider aufgrund einer vorhandenen SAT-Anlage in meinem Haus relativ gezwungen, bisher Radio über die SAT-Receiver zu hören - absolut inakzeptabel meiner Meinung nach, wenn man auch nur minimalen Anspruch an die Klangqualität hat. Dieser harte digitale Sound und die absolut billigen Wandler in den (auch billigen) SAT-Receivern machen mich wahnsinnig. Außerdem ist die Bedienbarkeit der Geräte der letzte Müll!
Dazu hängen sich die beiden im Betrieb befindlichen Reciever permanent auf beim Umschalten der Sender, ich raste daran noch aus. Will da keinen zickigen Computer vor mir haben sondern schlichtweg RADIO hören...
Breche bald noch in Tränen aus, wenn ich weiterhin auf den nicht im Betrieb befindlichen harman/kardon TU950 starren muß, wie ist das zu lösen...? Nur mit einer zusätzlichen Dachantenne und einer terrestrischen Einspeiseweiche? Eine Zimmerantenne kommt wegen optischer Ansprüche im Wohnbereich auch nicht in Frage... Der Rest ist ja nun doch auch aufwändig!
Wie habt Ihr das alles gelöst, würde mich über Eure Erfahrungsberichte freuen!?

Grüße, Spösel
Pimok
Stammgast
#2 erstellt: 13. Jan 2012, 12:37
Ich hab einfach einen anständigen Receiver verwendet.
Den kann man hervorragend bedienen, der zickt nicht rum, hat sich bisher nie aufgehangen, die Soundqualität ist astrein (logisch, ist ja technisch gesehen die selbe Qualität wie auf CDs), und er hat sogar ein Klarschriftdisplay wo ich ablesen kann was ich gerade höre, wenn mir ausnahmsweise mal nicht ein Moderator die Ohren zuschwafelt, wie toll doch der Sender sei und das alles andere doch Scheiß ist.

Alternativ: Wurfantenne? Hab ich an meinem Röhrentuner dran um nicht drauf zu verzichten, anständig hinterm Schrank und der Fußleiste verlegt, dann unters Laminat und ne schööööne große Schlaufe bereits vorm Renovieren verlegt -> Top.
Spoesel
Neuling
#3 erstellt: 13. Jan 2012, 13:03
Danke erst mal für die schnelle Antwort!

Welchen Receiver hast Du denn da im Gebrauch? Will dafür eigentlich auch nicht so viel Geld ausgeben, da TV-Schauen nicht wirklich zu meinen täglichen Gewohnheiten gehört - also wäre er eben wirklich überwiegend für den Radioempfang zuständig...

Der CD-Qualität des Signals an sich stimme ich schon zu, nur kommt es ja auch auf den Weg des ganzen bis in den Verstärker an - wenn allerdings ein Receiver, der EUR 119,- kostet, eben auch noch den halben Weltraum steuern kann (PVR, HD+, CI+ Slot), dann wird für den DA-Wandler nicht viel Budget übrig gewesen sein... Das ewige Problem z.B. auch in billigen Mp3-Playern, den meisten PC-Soundkarten und vielen Smartphones etc.!

Das mit der Wurfantenne ist eine schöne Idee, habe auch tatsächlich gerade kernsaniert... Allerdings wird durch die flächige Verlegung von Fliesen im gesamten EG mit Sockelleiste daraus leider nix mehr...

Was hast Du denn in Deinem Fall für den Receiver angelegt?
Pimok
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jan 2012, 15:37
Ich hatte anfangs einen recht einfachen Technisat wasweisichwiederhieß für ca 200€. Da ich jetzt kein Satelitenfernsehen mehr habe und wieder af Kabel angewiesen bin habe ich meinen treuen Digicorder K2 wieder ausgepackt. Bietet die gleichen Funktionen. Gibts auch als S1/S2 oder wenn HD nötig ist als HDS2, HD8S etc. Die non-HD Geräte (die dir ja ausreichen würden wenn du eh kaum TV schaust (wie ich auch)) bekommt man für relativ kleines Geld bei Ebay.
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2012, 23:57
Kann ich nicht nachvollziehen. Selbst die uralte dBox 1 klingt absolut sauber am Analogausgang, ebenso die Lemon Volksbox, die ich 10 Jahre in Benutzung hatte. Wir haben darüber analog aufgezeichnete Dinge auch schonmal wieder im öffentlich-rechtlichen Hörfunk gesendet.

Der nun in Nutzung befindliche Technotrend S845 ist ebenfalls am Analoggausgang sauber, ebenso die TechniSat Digicorder S1 und S2 (ohne HD). Nicht sauber sind LaSAT-Geräte (Wisi, Pollin, Smart, ...), da ist der MPEG-Decoder buggy (und nichtmal der Wandler), da gibt es grell-flirrende Artefakte.

Hätte der S845 nicht solche ekligen Bugs (bleibt nach Timer-Aufnahmen heiß statt in Standby zu gehen, lauter Plopp beim Ein-/Ausschalten, Ton am Digitalausgang dumpf dank fehlerhaft gesetzter Emphasiskennung, bei deep-Standby nur mit Fernbedienung einzuschalten und nicht mit der Taste am Gerät), würde ich ihn als Radio empfehlen. Da macht er auch optisch und haptisch eine gute Figur und wird nicht allzu heiß. Die riesige Sendernamenanzeige ist ein Genuß. Und die Kiste geht derzeit neu für 105 EUR weg - inkl. 50-EUR-HDplus-Karte.

http://ii.alatest.co...Select-S845-HD-0.jpg

Leider kann ich ihn so nicht empfehlen - nur mit Rückgaberecht kaufen.

Was bei vielen Receivern im Radiobetrieb ohne TV passieren kann: vermeintliches "Aufhängen" durch aufpoppende Infomenüs ("Neue Software gefunden. Laden?" oder "Neue Sendelriste gefunden..."), die man gezielt wegklicken muß, was man ohne TV aber nicht sieht. Dann wirken die Kisten wie blockiert. Sind halt eher für TV gemacht als für Radio.
Pimok
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jan 2012, 01:26
Wobei man diese Aktualisierungsmenüs ja bei vielen Fabrikaten abschalten/unterbinden kann.
Schnuckiputz
Stammgast
#7 erstellt: 14. Jan 2012, 16:38

Radiowaves schrieb:
Nicht sauber sind LaSAT-Geräte (Wisi, Pollin, Smart, ...), da ist der MPEG-Decoder buggy (und nichtmal der Wandler), da gibt es grell-flirrende Artefakte.


"Flirrende Artefakte" kann ich zwar nicht bestätigen, wohl aber gelegentliche kurze Tonaussetzer trotz guter Signalqualität und guter Wetterbedingungen. Daran haben auch alle Updates nicht geändert. Kommt aber jetzt auch nicht so oft vor, alle paar Tage mal. An der Tonqualität habe ich bislang nichts Negatives feststellen können, weder digital noch analog.
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2012, 22:05
Tonaussetzer? Solche "Rülpser" hier?

http://home.arcor.de/ggabi/pub/lasat_radioeins_analogausgang.mp3

http://home.arcor.de/ggabi/pub/lasat_egofm_analogausgang.mp3


Hast Du Sat oder Kabel? LaSAT schiebt diese Stolperer nämlich auf unsauber generierte Kabelsignale, bei denen es zu starkem Jitter im PCR-Signal käme.
http://www.rohde-schwarz.cz/file_5786/7BM55_0D.pdf

Damit wäre man schuldfrei, könnte es dem Kabelnetzbetreiber zuschieben. Ich suche also Leute, die von sich behaupten, wir haben Sat und kennen das auch. Da Du von Wetterbedingungen schreibst, hast Du sicher Sat. Dann kannst Du uns helfen, indem Du Dich bei www.lasat.de/phpBB anmeldest. Erst mit Anmeldung kommst Du hier rein:

http://www.lasat.de/phpBB/viewtopic.php?f=18&t=1067

Auf Seite 1 unten wirds spannend. Schreib da doch bitte mal die Meldung rein, daß Du das kennst und Sat hast, falls dem so sein sollte. Danke!


Die HD-Geräte mit LaSAT-Plattform haben mehrere Audio-Bugs:

1.
Diese oben dokumentierten Aussetzer, sollen im TV-Bereich teils noch länger sein. Am Analogausgang klingt das so wie oben dargestellt, am SPDIF gibt es kurzzeitigen Sync-Verlust, ein mitloggender DAT stoppt dann kurz.

2.
Am SPDIF sind oft, aber nicht immer im PCM-Modus (Stereo) die Kanäle vertauscht. Zappen zum Nachbarplatz und zurück kann das schon ändern, oder auch nicht. Man muß also zigmal zappen, dann hat man beide Varianten erlebt. Zwingend tritt damit ein zweiter Fehler auf: sind die Stereokanäle vertauscht, dann sind sie auch um exakt 1 Sample gegeneinander verschoben. Das liegt am seriellen SPDIF-Protokoll:

"M" Ch.1 "W" Ch.2 "B" Ch.1 "W" Ch.2 "M" Ch.1 "W" Ch.2 "M" ...

| ||_ sub __|_ sub _|| |
| || || |
|__ Frame 191 ___||__ Frame 0 ___||__ Frame 1 ____|


http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html schreibt dazu:

Preamble B: Marks a word containing data for channel A (left)
at the start of the data-block.

Preamble M: Marks a word with data for channel A that isn't
at the start of the data-block.

Preamble W: Marks a word containing data for channel B.
(right, for stereo). When using more than 2
channels, this could also be any other channel
(except for A).

Der Empfänger nimmt also stets an, daß es zeitlich zusammengehörende B-W-Paare oder M-W-Paare gibt. Wenn man den SPDIF-Stream nicht sauber initialisiert und B/M gegen W vertauscht, sind automatisch die Kanäle vertauscht und der Empfänger greift sich Samples von benachbarten Zeitschritten als zeitlich zusammengehörend - so kommt es zu exakt 1 Sample Zeitversatz.

In einer späteren Firmware (V.0186) hatte LaSAT die Kanäle am SPDIF offenbar absichtlich vertauscht, ohne an der Ursache etwas zu ändern. Damit hatten wir dann entweder Sampleversatz bei nicht vertauschten Kanälen oder kein Sampleversatz bei vertauschten Kanälen. Das wurde später AFAIR wieder rückgängig gemacht, so daß wir jetzt wieder Sampleversatz bei vertauschten Kanälen haben.

3.
MPEG-Decoderfehler. Grelles Flirren, hört man sehr gut bei Klaviermusik und generell langgezogenen Tönen. Im Spektrum dieser Störungen gibt es charakteristische Banden bei 6 und 12 kHz, also 1/8 und 1/4 der Abtastrate.

Mach mal folgendes, wenn Dir technisch möglich: USB-Aufnahme und parallel aus dem SPDIF digital verlustfrei raus in den PC. Dann die USB-Aufnahme demuxen und das MP2 mit dem Winamp-Diskwriter ISO-konform in eine Wave-Datei decodieren. Diese Datei in einem Mehrspureditor mit der SPDIF-Aufnahme samplegenau (!!!) synchronisieren (geht nur, wenn während der Aufnahme die Kanalvertauschung am SPDIF nicht auftrat, sonst noch bei der SPDIF-Aufnahme die Kanäle tauschen und einen Kanal um 1 Sample verschieben), eine der beiden Aufnahmen invertieren und beide per Mixdown zusammenmixen. Da müßte Stille rauskommen, wenn der Winamp-MP2-Decoder und der LaSAT-Decoder identisch arbeiten. Üblich ist ein Rauschen im kleinsten Bit, das ist unterschiedlichen Decodern geschuldet und harmlos. Bei LaSAT gibt es einen Rest, der sich nicht im kleinsten Bit abspielt, sondern etwa 6 Bit umfasst! Da stimmt was nicht im Decodierprozeß. Der Fujitsu-Chipsatz der LaSAT-Geräte hat eine universelle Architektur, die Audiocodecs werden in Software ausgeführt. Da kann schonmal was schiefgehen.

Hier so ein Differenzfile LasSAT-Decoder vs. normkonformer Decoder, um 40 dB verstärkt:
http://home.arcor.de/ggabi/pub/differenz_plus40db.mp3

Ist also einiges im Argen mit den LaSATs. Von den anderen Dingen wie Timerverlust bei Stromausfall und nur 1 Favoritenliste (nichtmal je eine für Radio und TV) will ich nicht sprechen. Ich finde es schade, denn ich mag die LaSAT-Geräte und ihr schnörkelloses, sauberes Bedienkonzept.

Hier habe ich die Störungen mit Screenshots dokumentiert:
http://www.lasat.de/phpBB/viewtopic.php?f=18&t=1024


[Beitrag von Radiowaves am 14. Jan 2012, 22:10 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2012, 01:23
@ Radiowaves:

Danke für Deine interessanten und umfangreichen Ausführungen. Ja, ich habe SAT. Und ich habe zwei kleine HD-Receiver von Wisi (OR 180, die ja von Lasat hergestellt werden). Die hängen an zwei verschiedenen Anschlußbuchsen mit Einzelkabelzuführung von der Hausantennenanlage aus. Bei beiden Receivern treten hin und wieder Tonaussetzer auf, ähnlich wie die von Dir dokumentierten "Rülpser." Nur etwas länger. Das Phänomen tritt sowohl bei Zuführung des Signals an den Tonverstärker über den optischen Ausgang als auch beim analogen Tonausgang (über Scart) auf. Allerdings bislang nur beim TV-Ton, nicht beim Radioton. Es stimmt also definitiv nicht, daß es Tonprobleme nur beim Kabelempfang gibt.

Übrigens treten diese Tonstörungen unabhängig vom TV-Bild auf, es gibt also nicht etwa gleichzeitig Bildartefakte, was ja auf schlechte oder schwankende Signalqualität hindeuten könnte. Unsere Hausantenne liefert gewöhnlich selbst bei miesem Wetter gute Signalqualität. Nur extreme Wetterbedingungen wie heftigster Platzregen im Sommer oder Schneesturm im Winter mit partieller Vereisung der LNB führen zu Störungen, die sich dann aber auch anders darstellen als diese "Rülpser" und sowohl bei TV als auch Radio auftreten.

Mich in einem weiteren Forum anmelden oder den Fehler tchnisch relativ aufwendig dokumentieren, mag ich allerdings nicht ... irgendwo sind da eben auch rein zeitliche Grenzen für so etwas. Ich kaufe Lasat aber deren Ahnungslosigkeit eh nicht recht ab. Da werden wohl längst mehr als genug Fehlerberichte vorliegen. Und da auch diverse Softwareupdates nichts brachten, handelt es sich offenbar um ein Hardwareproblem.

Mich stören die gelegentlichen Tonaussetzer bislang nicht allzu sehr, und ansonsten finde ich, daß die Lasat Receiver ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Zudem arbeiten viele Receiver anderer Hersteller auch nicht immer so wie sie sollen, selbst von den arg teuren Kathreindingern hört man mitunter nicht nur Positives. Dabei scheinen die neueren HD-Receiver generell deutlich anfälliger zu sein als die ollen SD Reciever.
Radiowaves
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2012, 12:12
Vielen Dank! Hab Deine Aussage drüben im LaSAT-Forum mit eingehängt. Die Entwickler sind da ja zugegen.
el`Ol
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2012, 14:05
Ich kann mir vorstellen, dass der Jitter über die tausende Kilometer ein enormes Problem darstellt. Hat jemand gute Erfahrungen mit externen Sampleraten-Konvertern oder DA-Wandlern mit integriertem asynchronen Sampleraten-Konverter gemacht?
Spoesel
Neuling
#12 erstellt: 07. Mrz 2012, 02:40
Hallo zusammen und erst mal vielen Dank für die Anregungen bezüglich besserer Geräte, ich werde sie unter Beobachtung setzen.

Obwohl die Thematik leicht abgedriftet ist (allerdings durchaus interessant!), möchte ich meinen mich zufrieden stellenden Lösungsansatz kurz noch darlegen.

Ein erster Bedienfortschritt hat sich schon durch einen "neuen" Receiver im Arbeitszimmer ergeben. Dabei handelt es sich auch um einen recht simplen TELESTAR TeleDigi 1S, welcher ja offensichtlich vom mehrfach erwähnten Hersteller TechniSat stammt. Zum Tevion-Mist, der mich ursprünglich zur Verzweiflung brachte, trennen ihn jedoch schon Welten, betriebsstabil ist er auf jeden Fall!

Ein weiterer Faktor, der gegen das Radio-Hören über Satelit für mich über alle geschilderten inneren Sträubungen hinaus noch eine Rolle spielt, ist das Offset-Problem zwischen eben dem derzeitigen Sat-Empfang an der Anlage im Wohnbereich und dem Antennenempfang eines Audiosystems mit Deckenlautsprechern im Küchenbereich, welches einfach über eine hinter einem Highboard hängende Wurfantenne seine Radiosignale bezieht.

Die von mir gefällte Entscheidung lief also auf eine Einspeisung eines analogen Signals in die vorhandenen Wege hinaus - schnell und einfach mit einem an den Sat-Mast geschraubten Ring-Dipol und einer 4-fach Einspeiseweiche samt aller Patch-Kabel. Somit steht an allen Wanddosen ein simples Radio-Signal analoger Art und mit erstaunlicher Empfangsqualität zur Verfügung, ohne Offsets in sämtlichen Räumen inkl. Küchensystem/Radioweckern/Duschradio - falls man sich mal nicht ganz so statisch daheim aufhält.

Also in diesem Sinne

Für weitere Geräte-Vorschläge bin ich natürlich dankbar, Grüße!
dedicated2audio
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mai 2012, 12:31
Hallo,


Radiowaves schrieb:
Tonaussetzer? Solche "Rülpser" hier?

http://home.arcor.de/ggabi/pub/lasat_radioeins_analogausgang.mp3

http://home.arcor.de/ggabi/pub/lasat_egofm_analogausgang.mp3


Endlich finde ich etwas dazu!
Und dann auch noch Audiomitschnitte, Danke!

Bitte auch im LaSAT-Forum mit einghängen. Die Entwickler sind da ja zugegen.


Hast Du Sat oder Kabel?

SAT und zwar Triax S-HD24 sieht exakt / ist wie WISI OR181.

Diese Tonstörungen sind extrem nervig im TV Betrieb.
Manchmal viel länger als obige Samples und mehrere hintereinander.

(Satan quatscht dazwischen)

Die oben erwähnten Störungen sind auch am Digitalausgang vorhanden aber um einiges leiser.

Dauerbetrieb an Onkyo 5.1 Receiver (Toslink) mit oben erwähnten Störungen.
Phasenweise Betrieb an Röhrenverstärker (Cinch) mit oben erwähnten Störungen.

nebenbei: Analogpegel ist zu niedrig und es rauscht

Grüße, dedicated2audio
Radiowaves
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2012, 13:15
Hallo, habs im LaSAT-Forum eingestellt, danke!

Welche Firmware läuft bei Dir? Abruf über mehrmals gelbe Taste. Aktuell wäre V.0208. Zu haben u.a. hier. Update auf eigene Gefahr. Nach dem Werksreset ist die alte Senderliste platt.

Daß die Aussetzer am SPDIF leiser sind, ist gut möglich. Es tritt dabei Synchronisationsverlust auf, der je nach Decoder unterschiedlich gehandhabt wird. Von "voll durch" bis "Stummschaltung" ist da alles möglich.

Was meinst Du mit "Analogpegel ist zu niedrig und es rauscht"? Den Analogpegel kannst Du über die Fernbedienung auf 100% anheben. Im Menü kann man auch die Startlautstärke einstellen, leider aber nicht auf 100% fixieren (ein alter Wunsch von mir). Habe jetzt nicht gemessen, aber auffällig niedrig war mir der Pegel da nicht. Im Unterschied zu (Pop)-CDs, die bis "voll an den Rand" (0 dBFS Aussteuerung) gemastert sind, ist Radio/TV deutlich niedriger ausgesteuert. Zielpegel war bislang -9 dBFS, Spitzen bis vielleicht -5 dBFS. Das wird sich ab Spätsommer zumindest beim TV ändern, dann geht man auf lautheitsbewertete Aussteuerung gemäß R.128-Norm. Werbung soll einen dann nicht mehr so anbrüllen. Wie sich dabei der generelle "Grundpegel" ändern wird, weiß ich nicht. Werden wir abwarten müssen. Zu all dem kann LaSAT aber nichts. DVB-Receiver sind deshalb mit den meisten deutschen Programmen so laut bzw. leise wie viele UKW-Tuner, kommen also kaum über 700 mV hinaus, selbst wenn sie 2 Volt bei Vollaussteuerung abgeben.

Rauschen im klassischen Sinne war mir auch nicht aufgefallen. Was aber auffiel: eine Art metallisch-grelles Flirren und Wabern bei leisen, langgezogenen Passagen (leise Streicher auf der Kulturwelle z.B.). Das liegt nicht am geräteeigenen D/A-Wandler, sondern am MPEG-Decoder. Der ist offenbar irgendwo buggy. Der Fehler tritt auch am SPDIF auf. Zumindest dieser Fehler ist in V.0208 noch drin. Die anderen Fehler habe ich noch nicht geprüft, man sagt, die "Rülpser" wären seltener geworden. Diese Aussage stammt aber nicht von mir.


[Beitrag von Radiowaves am 23. Mai 2012, 13:22 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#15 erstellt: 29. Mai 2012, 19:50
An alle LaSAT-HDTV-Receiver-Besitzer, also alle Besitzer von Geräten, bei denen man mit der gelben Taste das Signalqualitätsmenü aufrufen kann und es dann in etwa so aussieht:



Entsprechende Geräte gibt es von Smart, Wisi, Pollin, Vistron, Schwaiger, Triax. Auch die Soundbox ist betroffen, bei der kommt man aber nicht über die gelbe Taste an das Signalmenü.

Nachdem ich mich nochmal etwas gründlicher mit den LaSAT-Receivern befasst habe, kann ich auch ein Testsignal zum Darstellen der MP2-Audiodecoder-Fehler liefern. Man kann nämlich vom FAT32-Stick nicht nur MP3, sondern auch MP2 abspielen und der Decoderfehler tritt auch da auf.

Also hier, freundlicherweise gehostet von einem anderen LaSAT-Besitzer:

http://abi05.square7.ch/pub/audio-decodertest.zip

Bitte die enthaltenen 3 Audiofiles auszippen und auf USB-Stick (FAT32) kopieren. Dann am PC mit Kopfhörer anhören z.B. mit Winamp oder VLC. Es ist ein harmloses, sehr leises "braunes" Rauschen. Man muß da schon etwas lauter drehen, um es zu hören. Ich wollte damit das Hintergrundgeräusch simulieren, das beispielsweise bei Klassikübertragungen aus Konzertsälen in leisen Stellen auftritt.

Zuerst das Wave anhören, das ist das Original. Dann das MP3, ein 256er, es müßte tonal genauso klingen. Danach das MP2, erzeugt mit einem professionellen Encoder, ebenfalls 256 kbps. Auch das klingt identisch.

Dann bitte mal den Test wiederholen am LaSAT, mit Abspielen über die Archivtaste. Wave geht da nicht, aber MP3 spielt. Und es spielt sauber. Bitte dann das MP2. Merkt ihr was? Das, was ihr da hört, hat nichts mehr mit dem Original zu tun. Und genau diese Störungen fallen extrem auf bei Klassik und auch bei Diskussionsrunden mit mehreren offenen Mikrofonen im Studio.

AC3 ist übrigens nicht betroffen, wie man selbst überprüfen kann beim Umschalten z.B. zwischen OE1 und OE1 DD oder Tonspur-Wechsel bei den ARD-Kulturwellen.

LaSAT ist informiert.
dedicated2audio
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mai 2012, 01:23
Danke die V208A hatte ich schon drauf.

3Sat rauschte bei Klassik in leisen Passagen wie ein Weltmeister am SPDIF.

Das mir der Analogausgang Leise vorkam liegt vielleicht daran das manche
Radiosender lauter sind als 3Sat.

Ich habe in letzter Zeit etwas umgebaut und hatte vorher einen Wisi OR 43 fürs Radiohöhren.

PS. Bei Technisat hatte ich Mikroaussetzer von 0.5 Sekunden weil "Dolby Digital Stream" nichts puffert (lt. TS).
Der Kunde darf einfach keine DD Daten-Pakete verlieren

Diese Aussetzer waren in etwa so häufig wie die LaSat Rülpser.

Zu dem Technisat Thema gibt es auch Threads im Netz.
Radiowaves
Inventar
#17 erstellt: 30. Mai 2012, 10:10

dedicated2audio schrieb:
3Sat rauschte bei Klassik in leisen Passagen wie ein Weltmeister am SPDIF.

Das dürften eindeutig diese ekligen Artefakte im MP2-Decoder sein. Wie sieht es nach Umschaltung auf AC3 aus (bei PCM-Out am SPDIF)?

Hatte gestern Kontakt mit dem Programmierer des MP2/3-Decoders. Es ist für beide Formate der selbe Decoder, was die Sache interessant macht. MP3 scheint ja fehlerfrei zu sein. Evtl. gibt es eine Chance, eine Überprüfung des Decoders in den vollen Arbeitsplan reinzubekommen.


dedicated2audio schrieb:
PS. Bei Technisat hatte ich Mikroaussetzer von 0.5 Sekunden weil "Dolby Digital Stream" nichts puffert (lt. TS).
Der Kunde darf einfach keine DD Daten-Pakete verlieren ;)

Alles sehr nett. Man stelle sich mal vor, UKW hätte so viele Fehler gehabt über all die Jahrzehnte.

Nimm Dir doch einfach einen Technotrend S845. Der ist am SPDIF wenigstens nur 10 dB zu dumpf, weil er fälschlicherweise das Emphasis-Flag gesetzt hat.
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