Tapped Horn

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schubidubap
Inventar
#1 erstellt: 19. Nov 2010, 00:24
Ciare 12.00SW im Tapped Horn
Sirit
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Nov 2010, 00:55
Schubi gibt es da irgendwo nen Bauplan für? =)

Zufällig dieser hier: http://www.cowanaudio.com/images/th35dwg.gif

?


[Beitrag von Sirit am 19. Nov 2010, 00:56 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2010, 08:49
für Sirit

es gibt nen Unterschied zwischen Tapped Horn und Stepped Horn

das Stepped Horn wird wohl gemeint sein hier

das Tapped ist so ähnlich aufgebaut wie die Hybrid Hörner
*xD*
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2010, 19:18
Genauer gesagt ist ein Hybrid ein Tapped Horn
SeventhSeal
Stammgast
#5 erstellt: 19. Nov 2010, 19:49
Ich dachte Tappedhörner sind vom Funktionsprinzip eher ne TML?
Das würde auf nen Hybriden nicht zutreffen - der geht da doch eher richtung BR...?
Auch wenn bei beiden Prinzipen der hinten abgestrahlte Schall durch das "Horn" um 180°gedreht und zum direkten addiert wird.

Will hier nicht klugscheißen, ich weiß es nicht und mich interessiert das wirklich!
rossparr
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Nov 2010, 20:07
Der unterschied zwischen Tapped Horn und Hybrid ist die Rückkammer im Hybriden.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2010, 20:32
naja und ganz 180 Grad wird da auch nix gedreht !
Dadl
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2010, 20:50

Big_Määääc schrieb:
naja und ganz 180 Grad wird da auch nix gedreht ! :Y


Schließlich hängt das davon ab wie lang die jeweilige Welle ist:D

zur Info: 40 Hz Welle ist ca. 8,57 Meter lang... bedeutet um diese Welle um 180° zu drehen muss ich die Welle pro Weg um 90° verschieben... also brauche ich einen Weg von: 2,14 Meter... und dann wieder zurück also insgesamt 4,28 Meter... um 180° Phasendrehung zu bekommen...

Oder hab ich da was verballert... ? Weil es wird ja rückwärtig quasi 180° gedreht abgestrahlt... drehe ichs also um weitere 180° komme ich wieder auf meine Ursprungswelle... allerdings eine ganze Schwingung später...

Grüße
SeventhSeal
Stammgast
#9 erstellt: 19. Nov 2010, 21:07
Naja ich hätte es so verstanden, dass zumindest in einem bestimmten Frequenzbereich sich der vor- und rückwertig abgestrehlte Schall schon addiert, bzw. zumindest Phasengleich sein sollte.
Und dazu müsste man eben den hinteren nochmal um 180° drehen, damit sich die Amplituden addieren, oder?
Irgendwo beginnen dann natürlich durch unschön verschobene Phasen diverse Kammfilter-Effekte, bzw. Auslöschungen.
Und der Kniff an solchen Konstruktionen ist eben, dass man versucht dies im Einsatzbereich zu verhindern.
Drüber und drunter filtert man dann sowieso weg (HP/LP).

Und für tiefe Töne braucht man dann eben ne entsprechende Länge. (15"-TappedHorn von Volvotereter hat z.B. irgendwas bei 5m)
Dadl
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2010, 22:29
tuts ja offensichtlich nicht aus physikalischen Gründen...

grüße
*xD*
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2010, 03:06
Tapped Horn bezeichent lediglich ein Prinzip, und zwar, dass der Treiber erstmal über ein Rückvolumen abstrahlt, gleichzeitig aber auch die Vorderseite weiter vorne in das Horn strahlt, dadurch wird die Konstruktion enorm komplex in ihrer Berechnung.

Die Phase wird durch das Horn bei genau einer Frequenz (im Nutzbereich!) um 180° gedreht, das ist die Tuningfrequenz. Hier werden 6db reingeschoben. Der Vorteil des Hornes ist nun, dass hier die Verstärkung breitbandiger und stärker ausfällt, da zusätzlich noch der Abstrahlwinkel eingeschränkt wird (theoretisch ist das so, allerdings sind die Basswellen für eine Richtwirkung durch mechanische Hindernisse viel zu lang).
In der Theorie hat der Port beim BR keine Wirkung mehr bei höheren Frequenzen. Allerdings kommt auch da praktisch immer noch was raus, was sehr starke Auslöschungen aufweist. Das bezeichnet man dann allgemein als BR-Müll. Um dem bei Topteilen zu entgehen bedämpft man das Gehäuse bzw. verwendet nur kurze Ports. Dem steht dann allerdings die Bassfähigkeit entgegen, da der Port sonst zu stark komprimiert bei höheren Pegeln. Man muss wie überall einen Kompromiss finden.
SeventhSeal
Stammgast
#12 erstellt: 20. Nov 2010, 03:45
Danke, für die Erklärung!
Mir ging es wohl auch darum, dass viele Konstrukte einfach landläufig als "Horn" bezeichnet werden, sobald sich ein Resonator (o.Ä.) mit der Länge aufweitet, auch wenn sie eigentlich nach ganz anderen Prinzipien funktionieren.

Alles nicht so einfach...

Und dass jedes Prinzip, bzw. die individuelle Auslegung/Abstimmung desselben nur ein Kompromiss sein kann, ist mir klar.
Wäre doch elendig langweilig, wenn es DEN ultimativen Lautsprecher gäbe.

Alles Geschmackssache und da will ich jetzt wirklich nicht (noch) eine Grundsatzdiskussion lostreten.
Aber an sich finde ich das schon sehr interessant, wenn man beginnt zu verstehen, wie die Dinge eigentlich funktionieren.
*xD*
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2010, 12:20
Naja, ein Hybrid ist in der Sache tatsächlich am ehesten als DER Lautsprecher zu bezeichnen, da er eigentlich den besten Kompromiss ergibt.

Wenn sich der Resonator aufweitet, hat man tatsächlich bereits ein Horn, das ist schon korrekt. Dabei handelt es sich dann um ein rückseitig geladenes mit Rückkammer (Volumen) und eben einem Horn, das sich nach einer bestimmten Funktion öffnet.
SeventhSeal
Stammgast
#14 erstellt: 20. Nov 2010, 13:54
Hmmm... Okay.

Aber haben nicht eben diese Konstrukte das Problem mit der Phasenverschiebung, bzw. den Auslöschungen?
Oder liegen diese Effekte komplett außerhalb des Bereichs in dem sie eingesetzt werden?
Dann wären Hybride doch sehr schmalbandig im Einsatzbereich, wenn dieser nur auf die Abstimmfrequenz beschränkt wäre.
Womit ich nicht behaupten möchte, Hybride würden nicht funktionieren oder schlecht klingen - im Gegenteil!
Ich sehe das mal nur rein theoretisch.

Und außerdem bilde ich mir ein mal gelesen zu haben, dass (Bass-)Hörner unter einer bestimmten Länge (irgendwas bei 1,5m) auch als BR(FLH), bzw. BP(BLH) funktionieren, weil die Luft darin als Feder-Masse System schwingt und bei ihrer Eigenreso wie ein Reflex-Port wirkt.
Über dieser Länge hat es dann irgendwas mit dem Strahlungswiderstand zu tun, dass dieser Effekt nicht mehr zu tragen kommt.

Ich hoffe, ich hab das alles richtig verstanden - wenn es jemand besser weiß, bitte korrigieren!
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2010, 14:45
Probleme mit Phasenverschiebung? Naja, du wirst wohl keinen Lautsprecher finden, der durchgehend die gleiche Phasenlage hat

Auslöschungen inwiefern? Portresonanzen? Die gibts da genauso.


Das Horn ist wie beim Bassreflex, es verstärkt einen bestimmten Frequenzbereich, der allerdings breiter ausfällt als beim BR. Ebenso hat ein Hybrid auch einen Direktstrahleranteil, das Chassis sitzt zwar zu beiden Seiten hin im Horn, aber die Wirkung ist bei hohen Frequenzen nur noch schwach.


SeventhSeal schrieb:

Und außerdem bilde ich mir ein mal gelesen zu haben, dass (Bass-)Hörner unter einer bestimmten Länge (irgendwas bei 1,5m) auch als BR(FLH), bzw. BP(BLH) funktionieren, weil die Luft darin als Feder-Masse System schwingt und bei ihrer Eigenreso wie ein Reflex-Port wirkt.
Über dieser Länge hat es dann irgendwas mit dem Strahlungswiderstand zu tun, dass dieser Effekt nicht mehr zu tragen kommt.


Du verwechselst da wohl was, ein FLH weißt zumindest deutlich mehr Gemeinsamkeiten mit dem BP (4th order) auf als mit einem BR

Naja, wenn das Horn kürzer ausfällt, steigt die Tuningfrequenz,genau wie beim Bassreflex. Wie schon gesagt, auch ein Horn ist nur ein Resonator, allerdings ein breitbandigerer als der normale Bassreflex. Auch hier geht der Hub bei der Tuningfrequenz gegen null, das Chassis steht fast. Da Hörner wie gesagt breitbandiger verstärken, ist auch der Bereich des Hubminima größer, es bewegt sich also nur noch bei Frequenzen unterhalb der Tuningfrequenz, wenn es nicht auch noch eine geschlossene Rückkammer hat, die ebenfalls nochmal bedämpft.
Darum werden die Speaker thermisch und mechanisch sehr stark beansprucht.
SeventhSeal
Stammgast
#16 erstellt: 20. Nov 2010, 16:23

*xD* schrieb:

Du verwechselst da wohl was, ein FLH weißt zumindest deutlich mehr Gemeinsamkeiten mit dem BP (4th order) auf als mit einem BR ;)


Ja, das hab ich wohl verdreht - ich meinte es andersrum.

Was du sonst sagst, klingt auch sehr einleuchtend, danke!


Probleme mit Phasenverschiebung? Naja, du wirst wohl keinen Lautsprecher finden, der durchgehend die gleiche Phasenlage hat ;)


Naja aber da vor- und rückwärtig abgestrahlter Schall so aufeinandertreffen (direkt im Hornmund), müssten entsprechende Effekte bei nem Hybriden doch schon sehr stark ausgeprägt sein (im Verhältnis zu nem BR z.B.), oder?

EDIT:
Ah, hier wird das eh gerade behandelt...
Ich les mich mal ein.


[Beitrag von SeventhSeal am 20. Nov 2010, 16:39 bearbeitet]
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