Was brauch ich den alles für Live-Musik?

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MerBe
Inventar
#1 erstellt: 28. Mai 2010, 16:26
So langsam aber sicher ist meine PA jetzt fertig und mich reizt es imemr mehr auch mal Live-Konzerte machen zu können.

Jetzt meine Frage, was brauch ich den alles für kleinere Konzerte abzunehmen?
-N Mischpult (wieviele Kanäle sollte für normale Ansprüche ausreichen?)Gibts irgend ein Preis/Leistungstipp?
-Was für Mikrofone? Wir haben sehr viele Rock und Metalbands in der Gegend...
Daher war mein 1. Gedanke: 2 Gesangsmics,
2 für die Gitarrenboxen
(Oder geht man direkt über Line-Out?)
1 für den Bass (da gibts ja auch solche kleinen Kästchen dir man statt nem Mikro nimmt?^^)
Und jetzt kommen wir zum Schlagzeug...da weiß ich überhaupt nicht was alles gebraucht wird...

-Kabel und Stative sind selbstverständlich^^
- Wäre es zu empfehlen irgendwelche Korrekturwerkzeuge ála Noise-Gate, Eq, Kompressor usw. einzusetzen? Als Controller hab ich den Ultradrive, der bietet ja auch n bisschenw as an Funktionen
Ergänzt mich bitte an dem was noch fehlt...

Monitoring brauch man bei was kleinem hoffentlich noch nicht oder?

Die Konzerte werden sich wohl maximal im Rahmen von 150Leuten belaufen. Und Musikrichtung ist wie schon geschrieben prmär Rock/Metal.

Preislich sollte es so günstig wie möglich bleiben. Also nur ne Grundausstattung^^ Und liebend gerne auch gebraucht
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 28. Mai 2010, 22:57

MerBe schrieb:

-N Mischpult (wieviele Kanäle sollte für normale Ansprüche ausreichen?)Gibts irgend ein Preis/Leistungstipp?

was wo du nicht gleich an die Grenzen kommst sollte 12 - 16 Kanäle haben, 4-6 Auxwege (2 Post, der Rest Pre Fader)
3-Band Kanal EQ mit parametrischen Mitten, 4 Band ist hübscher.

MerBe schrieb:

-Was für Mikrofone? Wir haben sehr viele Rock und Metalbands in der Gegend...
Daher war mein 1. Gedanke: 2 Gesangsmics,

SM 58 ist ziemlicher Standard

MerBe schrieb:

2 für die Gitarrenboxen
(Oder geht man direkt über Line-Out?)

niemals Lineout bei E-Gitarren.
SM 57 ist ziemlicher Standard

MerBe schrieb:

1 für den Bass (da gibts ja auch solche kleinen Kästchen dir man statt nem Mikro nimmt?^^)

So was heißt DI Box, und kann man für Bass verwenden

MerBe schrieb:

Und jetzt kommen wir zum Schlagzeug...da weiß ich überhaupt nicht was alles gebraucht wird...

Du brauchst zumindest 1 Mikro in der Kickdrum, eines für die Snare und zwei Overheads. Erweitert wird dann mit Hihat und drei Tommikros.

MerBe schrieb:

- Wäre es zu empfehlen irgendwelche Korrekturwerkzeuge ála Noise-Gate, Eq, Kompressor usw. einzusetzen?

damit würde ich mich am Anfang nicht belasten, was du allerdings unbedingt haben solltest ist ein Hall. Die Sachen von Lexicon sind ziemlich OK, auch die kleineren.

MerBe schrieb:

Monitoring brauch man bei was kleinem hoffentlich noch nicht oder?

Doch, sonst hört sich der Sänger nämlich gar nicht. Dafür sind die 2-4 Pre Fader Auxwege
Fenderbender
Inventar
#3 erstellt: 28. Mai 2010, 23:09

Wäre es zu empfehlen irgendwelche Korrekturwerkzeuge ála Noise-Gate, Eq, Kompressor usw. einzusetzen?


ich würde auf jeden Fall für die Bassdrum ein Gate benutzen, damit kann man die BD schön trocken klingen lassen
Die Snare würde ich auch gaten, sonst schnarrt die immer so schnell mit

Da würde für den Anfang ein dbx 166XL reichen, ein Kanal für die BD und einen für die Snare
the_flix
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2010, 12:39
cptnkuno hat das wichtigste schon erwähnt, aber ich möchte zu ein paar Punkten auch noch meine Meinung abgeben:
Neben SM58 und SM57 sollte man auch die Produkte von Sennheiser, Beyerdynamik und anderen nicht vergessen. Gerade an der Gitarre gefällt mir als Zuhörer öfters das E906, als das SM57. Das SM58 geht bei manchen Stimmen gut, bei manchen gar nicht aus meiner Sicht.

Den Bass würde ich per DI-Box abnehmen, ordentliche Mirkophone für diese Anwendung kosten viel Geld und die Mikrophonierung allgemein ist fehleranfällig.

Beim Schlagzeug kann man in der deiner Größe indoor in der Regel auf Overheads verzichten. Denn die Becken sind bei der Spielweise der meisten Drummer in dem Musikgerne eher zu laut, als zu leise. Mit den Overheads fängst du dir nur den ganzen Sound der Bühne ein, was schnell zu Matsch führt. Da würde ich stattdessen lieber in ein besseres Bassdrummikro investieren. Kandidaten wären hier beispielsweise Shure Beta 52, Audix D6, Sennheiser E902 usw. Für die Snare ist das SM57 beliebt, aber auch hier gibt es viele Alternativen.
Vor den Overheads würde ich dann eher noch Tommikros kaufen, da die Toms schon eher mal untergehen können.
Outdoor wiederrum kann es nicht schaden, auch mit Overheads zu arbeiten.

Kompressoren halte ich für wichtig, wenn nicht gar für unverzichtbar. Gerade der Gesang lebt in diesen Musikrichtungen doch von der Kompression, ohne wird es schwer, den verständlich rüber zu bringen. Auch bei Bass und Bassdrum kann er sehr hilfreich sein, da du es wahrscheinlich eher mit Anfängerbands zu tun bekommst, die da nicht unbedingt immer gleichmäßig spielen.
Ein bisschen Hall auf Gesang und Snare ist ebenfalls immer schön, da klingt es gleich nach mehr aus meiner Sicht.

Monitoring ist unverzichtbar! Mindestens einen Monitor vorne an der Bühne und einen für den Drummer sind nötig. Wenn (unerfahrene) Musiker sich nicht hören, wird das nix, gerade für Sänger ist das äußerst wichtig (Intonation).
Um Feedbacks vorzubeugen solltest du da auch Terzband-EQs einplanen.

Eine konkrete Empfehlung für ein Pult wäre das Yamaha MG in der 16-Kanal-Ausführung mit Effekten und integriertem Kompressor, aber ich glaube, das gibt es so nicht mehr. Da hättest du dann für deinen Rahmen schon ganz gut was drin. Wenn du aber noch expandieren willst, ist es eher sinnvoll, sich die Effekte und Kompressoren einzeln zuzulegen.

Noch eins: Hast du an ein Multicore gedacht? Das stellt eine nicht zu unterschätzende Investition dar.
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 29. Mai 2010, 17:22

the_flix schrieb:

Kompressoren halte ich für wichtig, wenn nicht gar für unverzichtbar. Gerade der Gesang lebt in diesen Musikrichtungen doch von der Kompression, ohne wird es schwer, den verständlich rüber zu bringen. Auch bei Bass und Bassdrum kann er sehr hilfreich sein, da du es wahrscheinlich eher mit Anfängerbands zu tun bekommst, die da nicht unbedingt immer gleichmäßig spielen.
Ein bisschen Hall auf Gesang und Snare ist ebenfalls immer schön, da klingt es gleich nach mehr aus meiner Sicht.

Das Problem mit all den Gates und Kompressoren ist meiner Meinung nach, daß ein Anfänger ziemlich sicher keine Zeit zum Einstellen hat. Ich würde das so sehen, daß die am Anfang mehr Probleme machen als lösen.


[Beitrag von cptnkuno am 30. Mai 2010, 21:06 bearbeitet]
XTJ7
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2010, 22:46

cptnkuno schrieb:

Das Problem mit all den Gates und Kompressprsn ist meiner Meinung nach, daß ein Anfänger ziemlich sicher keine Zeit zum Einstellen hat. Ich würde das so sehen, daß die am Anfang mehr Probleme machen als lösen.


Stimme ich zu, würde ich erstmal von absehen. Du wirst mit EQ, Summenmischung, Feedback und vor allem dem Abmischen des Monitorings am Anfang genug zu tun haben. Erstmal reinkommen. Für alle Fälle gibt es ja auch Inserts, so das man hinterher noch gut mit Gates, Kompressoren, Multieffekten usw. erweitern kann.
the_flix
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2010, 14:37
Da habt ihr natürlich Recht. Deswegen habe ich auch das Yamahapult erwähnt, da dessen Kompressor mit nur einem Kopf recht einfach zu bedienen ist.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass man sich dann ohne Kompressor nicht wundern soll, wenn man teils Probleme bekommt, den Gesang verständlich über den Rest der Band zu bekommen.
chrime
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2010, 15:22
Vieles ist schon genannt worden. Man sollte aber eines nicht vergessen: Headroom in der PA


Eine Anlage, die OpenAir läuft, muss einiges können. Aus Erfahrung kann ich da Seeburg TSE Subs (3 stck. pro Seiten an einer t.Amp ProLine 3000) empfehlen. Potente Tops (2x12" 1,4" o.Ä.) nicht zu vergessen.

Das alles ist schon ziemlich teuer. Bist du dir sicher, in den Bereich zu gehen ?


Weiterer Tip: Wenn die Bands mit einem eigenen Techniker arbeiten, muss deine Anlage deren Ansprüchen genügen. Da wird oft schon abgewunken, wenn irgendwo Ohringer draufsteht. Egal wie gut das Teil ist.
MerBe
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2010, 15:35
Hi,
danke schonmal für die vielen Tipps

Zu meiner Anlage:
Tops: 2x Jobst Audio MT1514
Subs: 4x Jobst Audio LMT118
Top-Amp: Alto DPA 4000
Sub-Amp: Alto Mistral 6000
Controller: Behringer Ultradrive 2496

Ich denke mal für den indoor Live-Einsatz dürften schon so 150-200 PAx möglich sein oder?

Die Effekte werd ich dann vor erst mal hinten anstellen da das ganze jetzt schon den finanziellen Rahmen sprengt...

Als erstes halt ich mal ausschau nach einem Mischpult. Ich denke mal wenn ich mich bei einem Namhaften Herstelle eindecke kann ich relativ wenig falsch machen oder?
Gut zu alt sollte es natürlich wegen den Potis nicht sein...
Das Yamaha hört sich nicht schlecht an blos muss da preislich noch n bissl was passieren^^

Die Bands in meiner Gegend haben da noch seeehr kleine Ansprüche^^ Die sind z.T. einfach froh wenn sie einen Auftritt bekommen. Da ich viele der Bands recht gut persönlich mir fallen allein in meinem Freundeskreis 7 Bands auf die schnelle ein) kenne werd ich mal mit denen reden ob sie, wenn sie auf den Konzerten spielen dürfen, ihr Equipment mitbringen könnten. Letztes Jahr war bei uns ne absolute Band-Gründesaison. Da hatte jeder der irgendwie n Instrument spielen kann, ne Band gegründet....

Welche Aktiv-Monitore könnt ihr so aus dem Low-Budget Bereich empfehlen, mit denen man brauchbare Ergebnisse erzielt? Also ich sag mal so bis 300€ das Stück gern auch wieder gebraucht ...
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