Laser auf Veranstaltungen

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stoneeh
Inventar
#1 erstellt: 12. Jan 2015, 09:52
Noch was geiles :D. Es waren an der Location ja dutzende PARs, Scanner etc vorinstalliert, aber die geilsten Effekte an dem Abend hat fast der 120€ Stairville Laser produziert den wir mitgenommen hatten

Gerdo
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2015, 19:48
Laser is aber schon gefährlich für die Augen,oder?
Ich trau den Dingern nicht!
Optisch schon geil!;)
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2015, 20:20
Naja dieser Anti Laser Hype ist eigtl das überzogendste was es gibt. Millionen Leute haben damit zu tun und nix passiert, aber wegen 2, 3 Deppen die's herausgefordert haben und dann in der Zeitung standen haben wir jetzt diese ganzen Verbote und Regulationen.

Verbietet Küchenmesser! Jeder böse Islamist kann in den Supermarkt gehn und damit wen Geisel nehmen. Hahaha
ceny
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2015, 22:05

. Millionen Leute haben damit zu tun und nix passiert,


Es kommt natürlich drauf an was für Laser und wie diese aufgestellt werden
mMn sollte man das mit Vorsicht genießen, bzw anständig an bringen.
Man sieht es oft genug, ein 1,5W laser in 2m (!) Höche, ca 50cm - 1m vom Puplikum entfernt, wie gefährlich genau dieser Fall ist sei mal dahin gestellt, man sollte einfach wissen mit so Kisten um zu gehen.
Denn Wenn mal was passiert, das Gerät defekt geht und ein einzelner gebündelter Strahl raus kommt, dann will ich nicht 1m vor einem 1,5w Laser stehen...
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2015, 22:43
Korrekt - die diversen Vorschriften und Verbote führen dazu, dass ein extrem unwahrscheinlicher hypothetischer Fall verhindert wird - und in den restlichen 99,...% der Fälle garantiert dazu, dass den Leuten ihr Spass genommen wird. Eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung kann man eben von einem Beamten nicht erwarten.

Es sei noch dazu zu sagen, dass hier eh Informationspflicht seitens der Hersteller und Verkäufer besteht (nicht nur per Gesetz, auch per Hausverstand), damit Fehlanwendungen nicht erfolgen. Die diversen Warnungen in den Bedienungsanleitungen, und die zig Sticker auf jedem Gerät, sollten reichen. Wenn dann der Anwender zu dumm/unverantwortlich ist, diese zu befolgen, gibt es bereits die nötigen Gesetze: nennt sich "fahrlässige Körperverletzung", und findet man im StGB.

Edit: sorry wenn ich da etwas emotional werde, aber es es ist einfach irre, dass ich wegen so einem Minilaser, dessen Strahl durchs Prisma eh ums zigfache abgeschwächt wird, eine Ausbildung zum Laserschutzbeauftragen um ein paar hundert € machen müsste, und dann noch diverse Vorschriften/Einschränkungen in Veranstaltungsbetriebsstättengesetz und DIN/ÖNormen zu beachten hätte. Diese Vorschriften haben wie gesagt in den allermeisten Fällen nur Nachteile für den Bürger. Ich finds zum kotzen...


[Beitrag von stoneeh am 12. Jan 2015, 22:54 bearbeitet]
ceny
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2015, 23:01

Wenn dann der Anwender zu dumm/unverantwortlich ist, diese zu befolgen, gibt es bereits die nötigen Gesetze: nennt sich "fahrlässige Körperverletzung", und findet man im StGB.


Jo volle Zustimmung.

Aber genau diese Dummen und oder unverantwortlichen Gibt es leider immer, deswegen entstehen so Gesetze, der Verkäufer bzw der/die die zu lassen, dass solche Geräte angeboten werden dürfen, wissen ja nicht welche Idiot sich die Teile kauft.

Dann sollte es aber auch die gleichen Gesetze für Boxen geben die über 105db können, ab 16A Verteiler und diverse andere, mMn noch gefährlichere Gegenstände geben.

stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 12. Jan 2015, 23:24
Man kann alles verbieten und regulieren. Und mmn macht das rein gar nichts sicherer. Denn es nimmt den Leuten die Eigenverantwortung. Je mehr man für sie denkt, desto mehr verlernen sie das selbst denken.

Die Lichttechnikerin an der Location war auch zuerst skeptisch, und hat gemeint, das geht nicht, zmd nicht ohne Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten, oder zmd was schriftliches, dass ich die Verantwortung übernehme, wenn was passiert. Nach ein bischen Kommunikation, und einer Vorführung des Geräts, sind wir (inkl dem Manager der Location) zum Schluss gekommen, dass das Teil schlicht und einfach nicht stark genug strahlt, dass da was sein kann. Ich hab dann noch eine Aufstellung gewählt, in der der Laser nicht ins Publikum gestrahlt hat, und somit war das Thema erledigt. Und so lassen sich solche Sachen Lösen - mit ein bischen Kommunikation und Nachdenken. Die Technikerin hat sich dann noch 1, 2h Mühe gegeben, das Teil in die Lichtsteuerung einzubauen. War einfach top - eine sehr positive Erfahrung für mich.


[Beitrag von stoneeh am 12. Jan 2015, 23:24 bearbeitet]
*acoustics*
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jan 2015, 20:40
Naja, Problem ist hald, dass es früher bei Dingen wie Laser eine andere Methode der Verhinderung von Unfällen gab. Einfach den finanziellen Aspekt.
Heute kriegt man Laser schon für sehr wenig Geld, das verleitet natürlich Jugendliche und Unkundige sich so ein Ding anzuschaffen, kostet ja nix.

Genau diese Zielgruppe ist es jedoch auch, von der die Gefahr ausgeht, und nicht vom Profianwender, der die Gefahren kennt und vermeidet.

Auch wenn ich vehement gegen Billiglaser bin (da diese nicht die nötigen Schutzvorrichtungen besitzten) macht es natürlich in manchen Fällen keinen Sinn wegen so einem kleinen Laser gleich einen LSB-Lehrgang zu besuchen. Jedoch sollte man das Thema Laser auch nicht verharmlosen. Ich wette 1000€ darauf, dass du mit einem billigen 1,5W-Laser vom Thomann für, was weis ich, 200€ einem Menschen dauerhaft schaden KANNST. Das das bei richtiger Anwendung nicht der Fall sein wird, darüber sind wir uns alle einig. Aber man stelle ich folgende Situation vor: Kleiner DJ-Gig, 80 Leute, Hobby-DJ mit eigenem Equipment, keine große Lichtanlage, nur paar LEDs an einer 2-Punkt Truss auf 2,5m. Weils geil aussieht und ein Hingucker ist hängt in der Mitte der Truss ein kleiner Laser mit 1W. Strahlrichtung direkt ins Publikum. Entfernung zum nächsten Auge: wenns gut geht 2m.
Und da willst du noch sagen, Laser sind ungefährlich?

Und nein, das ist nicht die Ausnahme, das ist die Regel. Kannst ja mal recherchieren, wieviele Billiglaser verkauft werden. Glaubst du viele professionelle, sachkundige Leute kaufen sich so ein Ding für unter 500€? Ich denke eher 90% geht an Hobby-DJs, Kleingartenbeschaller und den Jugendlichen Vermieter um die Ecke. Aber gut, nehmen wir an von denen kennt sich 50% halbwegs aus, wie man mit Laser umgehen sollte. Da bleiben immer noch die Hälfte die keine Ahnung hat. Für mich leider immernoch 50% zu viel...

Und selbst wenn "nur" 100 Leute im Jahr irgenwie durch einen Laser verletzt werden würden, ist das für mich Grund genug dagegen Gesetzte einzuführen.


Man kann alles verbieten und regulieren. Und mmn macht das rein gar nichts sicherer. Denn es nimmt den Leuten die Eigenverantwortung. Je mehr man für sie denkt, desto mehr verlernen sie das selbst denken.


Wenn man deiner Argumentation folgt, käme man am Ende zu dem Schluss, dass man auch keinen Führerschein mehr braucht, schließlich sollen die Leute selbst entscheiden, ob sie Autofahren können oder nicht. Wir leben nun mal in einem Rechtsstaat. Sicher hat das einige Einschränkungen, jedoch lebe ich lieber in einer geregelten Umwelt als in einer die im Chaos versinkt.


Aber wie gesagt, dass so ein Laser in DEINEM Fall in Ordnung geht, sieht man ja an Hand deiner Schilderungen. Verharmlosen und verallgemeinern würde ich das aber nicht...
java4ever
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jan 2015, 20:53
Nun, für einen Laser dieser Leistungsklasse (100mw) braucht man soweit ich weiß keinen Laserschutzbeauftragtenschein oder dergleichen. Der Laser ist meines Wissens nach in einer Leistungsklasse, in der der Laser so schwach ist, dass der Lidschlussreflex Schaden verhindert. Außerdem ist die Diffraktion des Strahls so hoch, dass du nach 5m Abstand ne Großleinwand belasern kannst


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Kumpel von mir hantiert mit 20W Lasern rum, hatte die ein oder anderen Gespräche mit dem :D


Trotzdem soll das ganze hier nicht die Gefahr von Lasern verharmlosen! Ein Laser ist Gefährlich!


Grüße
stoneeh
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2015, 00:38
Wir haben hier (Österreich) für jedes Bundesland eigene Veranstaltungsgesetze.. ich zitiere mal als Beispiel die oberösterreichische Veranstaltungssicherheitsverordnung:


Verwendung von Laser und Laseranlagen: Bei Verwendung von Laser und Laseranlagen bei der Veranstaltung dürfen anwesende Personen keinen schädlichen Immissionen ausgesetzt werden. Sie sind gemäß ÖVE/ÖNORM 60825, S 1105, oder gleichwertigen Normen, einzurichten und zu betreiben. Bei Benützung eines Lasers der Klasse 3R, 3B oder 4 muss ein Laserschutzbeauftragter mit entsprechender Ausbildung nominiert werden.


Also ja, zmd in Teilen Österreichs ist das leider so wie von mir beschrieben. Wenn sie nur Klasse 4 derart regulieren würden würd ich auch nix sagen, derartige Geräte haben wirklich nur mehr im Profibereich was zu suchen.
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 23. Feb 2015, 10:25
In unserer Nähe - Klasse 4 Laser ins Publikum: https://vimeo.com/120239773

Und mir hätten sie derartige Auflagen aufgebrummt dass ich praktisch für jeden Mistkübel eine Zertifizierung oder eine Bestätigung eines Sachverständigen erbringen hätte müssen


[Beitrag von stoneeh am 24. Feb 2015, 18:10 bearbeitet]
java4ever
Stammgast
#12 erstellt: 23. Feb 2015, 17:50
Outch...
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