Laptop für Uni und Auflegen

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DJ-MG
Neuling
#1 erstellt: 05. Jun 2015, 23:17
Hallo Forum,

wie der Titel schon sagt bin ich auf der Suche nach eine Notebook mit dem ich sowohl tagsüber Uni-Aufgaben (Office und Internet) erledigen kann und nachts dann auch auflegen kann

Hab mich schon ein wenig in die Materie eingelesen, allerdings fehlt mir noch die "finale" Beratung, sprich also konkrete Tipps.

Was ich mir so an Ausstattung vorstelle (bitte korrigiert mich):

- 15,4" oder 15,6" Bildschirm

- 4GB RAM oder mehr

- Multitouch-Mousepad (zum Scrollen durch die Musiksammlung angenehm)

- beleuchtete Tastatur (extrem wichtig zum Auflegen)

- 3 USB-Buchsen (müssen nicht alle 3.0 sein, aber 1-2 mit dem neuen Standart wären schon schön)

Was ich nicht brauche:

- gute Grafikleistung

- extrem starken Prozessor (ich denke ein i5 würde reichen, Alternativen von AMD kenne ich nicht...), die Performance sollte reichen, um flüssig aufzulegen

- gute Soundkarte (wird ausschließlich mit externer aufgelegt und Ersatz is immer dabei)




Mein Budget liegt bei 650€ kann aber zur Not bis auf 700€ erweitert werden.

Für ein neues oder gebrauchtes MacBook wird es nicht reichen, daher beschränke ich mich mal auf Windows. Hat bisher aber auch gut geklappt.

Für Tipps eurerseits wäre ich dankbar!


Edit: Eine SSD ist nicht notwendig, dafür aber mindestens 750GB Speicher!


[Beitrag von DJ-MG am 05. Jun 2015, 23:37 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 06. Jun 2015, 01:50
Bei den Anforderungen muß es eigentlich kein Neugerät sein, insbesondere wenn du nicht zu den Doppellinkshändern gehörst. Mein "neues" Dell Latitude E6520 erfüllt bis auf USB 3.0 (fast die gesamte Konkurrenz hatte das in der Generation und Preislage schon) und die dann aufzurüstende Festplatte alle Anforderungen, und das ist dann schon von der Mechanik her eine ganz andere Baustelle als Neugeräte in deinem Preisrahmen.
Die beleuchtete Tastatur war zwar besseren Ausstattungsvarianten vorbehalten (mindestens i5 + FHD-Display), habe sie aber auch einzeln als Ersatzteil gesehen, 44,90. Es sollte nur mindestens ein HD+-Display sein, das einfache mit 1366x768 ist ziemlich mies und für ein passendes HD+/FHD (z.B. AUO B156HW01 V.1) müßte man wieder nochmal 'nen 100er hinlegen. 9-Zellen-Akkus gibt's auch dafür, hatte meins auch gleich (da habe ich wohl den Oberschnapper gemacht, war unter 300). Die interessanten Angebote scheinen aber momentan alle weg zu sein, wen wundert's (in den Ferien hat wahrscheinlich alle Welt gekauft wie blöde).

Sieh dich also vielleicht mal im Bereich gebrauchte Business-Notebooks um. Die Generation Sandy Bridge (Core i 2xxx) ist jetzt so 3-4 Jahre alt, da gibt es einiges an Leasingrückläufern.
Was man vielleicht im Hinblick auf Audio eher meiden sollte, wären Geräte mit nVidia-Grafik ohne Optimus, da scheint es Probleme mit hoher DPC-Latenz zu geben (z.B. HP Elitebook 8560p, sonst eine echt tolle Kiste - das 8570p hatte dann ATI-Grafik). Mein Dell (mit Optimus) ist da ganz OK, Gerade so 200-400 µs mit nur gelegentlichen Peaks in den gelben Bereich über 1000 µs. (Es wird besser, wenn man den "Minimalen Leistungszustand des Prozessors" hochsetzt - im Netzbetrieb wird man auch mit 40-50% auskommen, dann braucht der Professor hier gerade mal ein halbes Watt mehr und es geht schon mal Richtung 120 µs.)
Ach ja, und auf eine Windowslizenz achten, die meisten OEM-Versionen in der Bucht sind Fakes (oder man bekommt ein gebrauchtes COA, das ist OK). Und billige Nachbau-Netzteile sind i.d.R. Schund.


[Beitrag von audiophilanthrop am 06. Jun 2015, 02:52 bearbeitet]
DJ-MG
Neuling
#3 erstellt: 06. Jun 2015, 10:56
Hallo audiophilanthrop,

Danke für deine Antwort, das hilft mir extrem weiter!

zu den Doppellinkshändern gehöre ich sicher nicht, viel rumschrauben will ich allerdings auch nicht. Zur Not könnte ich aber schon die Tastatur austauschen, das habe ich bei meinem alten Notebook auch schon gemacht und war kein Problem. Lieber wär mir allerdings, ich hätte ein fertiges, gebraucht ist aber kein Problem.


Meine Frage wäre jetzt: Wo bekommt man denn diese Leasingrückläufer? Ich habe bei meiner Suche jetzt die Seite LapStore.de gefunden, da gibt es einiges an Auswahl, leider ist dort nicht ersichtlich ob die Notebooks eine beleuchtete Tastatur haben...


Aber ich werde auf dieser Seite mal die Augen offen halten.

Was glaubst du muss ich gebraucht investieren, um meinen Ansprüchen gerecht zu werden?

Und stimmst du mir zu, dass ich aus Performancegründen schon zum i5 greifen sollte?


Gruß und nochmal danke bisher!
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2015, 19:51

DJ-MG (Beitrag #3) schrieb:
Meine Frage wäre jetzt: Wo bekommt man denn diese Leasingrückläufer? Ich habe bei meiner Suche jetzt die Seite LapStore.de gefunden, da gibt es einiges an Auswahl, leider ist dort nicht ersichtlich ob die Notebooks eine beleuchtete Tastatur haben...

eBay ist für sowas immer 'ne ganz gute Anlaufstelle, viele Händler dort haben auch eigene Shops. Man muß halt sehr genau aufs Kleingedruckte sehen, was die Ausstattung und den Zustand angeht, und die Bewertungen lesen. Es gibt öfter mal Geräte mit nicht-deutschen oder umgelabelten Tastaturen, manchmal ist auch kein Originalnetzteil dabei.

Auf jeden Fall Tests zum Gerät raussuchen und lesen. (Notebookcheck ist ganz gut, da kann man auch detailliert filtern.) So wahnsinnig viele Hersteller von Businessgeräten der besseren Art gibt es ja nun auch wieder nicht - Lenovo (T-Serie, tlw. mit dem guten alten ThinkLight = LED-Licht zur Tastaturbeleuchtung im Deckel), HP (Elitebook oder etwas darunter Probook, mittlerweile viele Modelle), Dell (Latitude, Precision, XPS), Toshiba (Tecra oder Satellite Pro), mal noch 'n Fujitsu (wobei mir da noch keine beleuchtete Tastatur untergekommen ist, hatte aber auch noch kein Mobile-Workstation-Modell (Celsius) in den Fingern).
Die Aufrüstbarkeit von WLAN- und WWAN-Modulen wird bei einigen Herstellern durch BIOS-Whitelists behindert (evtl. ein Zugeständnis an vPro?). Lenovo, HP v.a., teils Toshiba (?) - Dell oder Fujitsu hingegen nicht. Also im Zweifelsfall auf eine ordentliche Ausstattung in der Richtung achten.

Was glaubst du muss ich gebraucht investieren, um meinen Ansprüchen gerecht zu werden?

Mit deinem Budget müßtest du eigentlich gut hinkommen. Rechne halt mindestens einen 100er für eine flotte 1-TB-SSHD ein, und was du ggf. sonst so an Komponenten brauchst. (Business-Geräte der Generation Sandy Bridge / Ivy Bridge in dieser Größe müßten normalerweise noch problemlos 9,5 mm hohe Platten vertragen. Die Kisten werden ja immer dünner, heute gehen oft nur noch 7 mm.)

Und stimmst du mir zu, dass ich aus Performancegründen schon zum i5 greifen sollte?

Ich weiß ja nicht, wie rechenzeitintensiv deine DJ-Software ist bzw. was du damit alles machst. Für Virtual DJ werden z.B. ein Core 2 oder Athlon X2 und 2 GiB RAM empfohlen, da liegst du so oder so drüber. Reiner Audio-Kram ist eigentlich nicht weiter prozessorlastig, wenn halbwegs optimiert.

Nachdem aber i5 ohnehin ziemlich gängig sind (v.a. der 2520M, seltener 2540M oder 2430M), würde ich schon einen solchen nehmen. (Ein Zweikern-i7 lohnt sich dagegen kaum, und ein Vierkerner kann obendrein recht hitzköpfig werden und wäre frühestens ab der nächsten Generation Ivy Bridge (i7 3xxxQM) zu empfehlen.)
Ein i3 hat zwar einen geringeren Maximalverbrauch, aber ein künstlich auf grob gleiches Niveau ausgebremster i5 ist deutlich weniger stromhungrig. Ich hatte kürzlich das gleiche Dell mit i3-2310M vor der Nase, VCore laut HWMonitor 0,81 V bei 800 MHz und 1,21 V bei 2,1 GHz. Mein i5-2520M hier läuft bei 800 MHz mit 0,79 V und bei 3,0/3,2 GHz (Turbotakt) mit 1,19 V, dazwischen sind es 0,92 V bei 1,6 GHz, 1,04 V bei 2,2 GHz und 1,12 V bei 2,5 GHz (Nenntakt). Nun muß man wissen, daß die Leistungsaufnahme der Kerne linear mit dem Takt, aber quadratisch mit der VCore steigt. Damit braucht der i5 bei 2,5 GHz nicht mehr als der i3 bei 2,1 und ist natürlich eine Ecke schneller (und mit einigen Zusatzfeatures wie hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung).

Den großen Unterschied beim subjektiven "Hosenbodenfeeling" macht übrigens nicht der Prozessor (der im Normalbetrieb so oder so meist auf Minimaltakt läuft), sondern die Festplatte. Hatte von den Kisten mit i3 gleich mehrere vor der Nase, alle mit 7200er Platte zu 250 GB, also schon nicht das schlechteste. Platten bunt gemischt, je nach Lagerbestand - Toshiba MKxx61GSX, Seagate Momentus Slim, WD Scorpio Black. Alle OK, aber die WD2500BEKT-75schlagmichtot waren mit Abstand die schnellsten (eine vibrierte aber deutlich, WD halt). Nun hatten gerade diese Exemplare eine klebrige Handballenauflage (wohl eine Charge mit schlechter Plaste, die sich zerlegt, kommt bei diesen gummiartigen Oberflächen schon mal vor), und ich wollte eigentlich eines haben, das noch ohne weiteres als Arbeitstier taugt. Also flux den Schraubenzieher gezückt und die laufruhigere WD umgebaut...
Letztens hatten die "Notebookchecker" übrigens ein Gerät mit einer SSHD von WD im Test, die hätte performancetechnisch auch als normale 5400er durchgehen können. Da würde ich bei Seagate bleiben, die haben mit SSHDs am meisten Erfahrung...

Wenn man noch das letzte Quentchen Performance rauskitzeln will, prüft man auf RAM-Bestückung mit zwei gleichen Modulen und rüstet ggf. auf. In der Generation Core i 2xxx waren sowohl 2x 2 GiB als auch 1x 4 GiB verbreitet. Dual-Channel-Betrieb nützt zwar primär der Intel-Grafik im 3D-Betrieb, der Unterschied ist aber auch so meßbar. Als Grobindikator nehme ich ganz gerne die von Memtest86+ 4.20 angezeigten Durchsatzwerte. Mein Kasten (i5-2520M, 1x 4 GiB DDR3-1333 CL9) sagt 9377 MB/s, ein i3-2310M mit 2x 2 GiB irgendwas von 14xxx (dies übrigens eine Steigerung um den Faktor 2 gegenüber der 1. Generation Core i, seitdem hat sich auch nicht mehr soviel getan und DDR3 ist ganz gut ausgereizt).


[Beitrag von audiophilanthrop am 07. Jun 2015, 20:54 bearbeitet]
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