günstiges Mikrofon (USB/XLR?) gesucht - Stimme/ Gesang

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Soulwarrior
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Nov 2017, 01:51
Hallo Leute,

ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum gelandet.

Ich möchte mir bald ein besseres Mikrofon zulegen für unter 100 € ca. (möglichst dann schon im Set mit Mikrofonarm und Popschutz). Es soll für Let's Play Aufnahmen geeignet sein, möglicherweise wird es aber auch mal für Gesangsaufnahmen verwendet. Mal sehen.

Die Mikrofone die nach meiner Recherche wohl in Frage kommen wären:
- Auna MIC 900B/ 920
- t.bone SC-440/450
- Marantz MPM1000/U
(andere Vorschläge von euch sind willkommen)

Bei den genannten Modellen gibt es teils Varianten mit USB oder XLR Anschluss, manche gibt es nur als USB Mikrofon. Die XLR Mikrofone scheinen dabei sogar günstiger zu sein.

Vorab: Der Ton, der aus meinem PC kommt geht an einen FiiO E10K USB Audio DAC. Ich habe schon längere Zeit ein altes Mischpult rumliegen, das XLR Anschlüsse hat (Yamaha MG10/2). Dieses könnte ich theoretisch verwenden, wenn ich auf XLR gehen will, es würde dann aber in den Line-Eingang des Onboard Sounds gehen (Realtek ALC887).

Meine Frage nun: Womit hole ich in meinem Fall bessere Qualität heraus - mit der USB oder der XLR Variante? Oder nimmt es sich nicht viel, sodass der weniger Kabel und vll. auch der geringeren Stromaufnahme (durch zusätzliches Mischpult) wegen die USB Variante zu bevorzugen wäre?

Vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 20. Nov 2017, 02:24
Servus,

Ich bevorzuge zwar Mikrofone mit XLR-Ausgang, da ich jene flexibler einsetzen kann (an der Kamera, am PC, im „Studio“, auf der Bühne), doch ohne passendes Equipment - in deinem Fall ein ordentliches Audiointerface wie von Steinberg, Focusrite o.ä., bringt das nichts.

Schaue dich mal bei den USB-Mikros von Rode, T.bone, Audio-Technica und Shure um.
Da sollte etwas für dich dabei sein.

Viele Grüße
Jan
CharlesDreyfus
Stammgast
#3 erstellt: 21. Nov 2017, 20:57
Die Ära Auna, t.bone oder Marantz zählt eigentlich eher zu den Ramsch-Mikrofonen. Eine halbwegs nachhaltige Qualität und Langlebigkeit würde ich erst ab um die 150 Euro erwarten. Unterhalb dieser Marke gibt es gerade bei den USB-Mikrofonen leider viel Mist, der billig implementiert und in Bezug auf Grundrauschen oder andere Inteferenzen viel zu anfällig ist.

Ich würde auch dringend davon abraten, dein Mikrofon-Signal über den 3,5mm Input des Mainboards oder einer einfachen Soundkarte zu schicken. Damit degradierst du die Signalqualität und handelst dir nur noch mehr Probleme ein.

Meine persönliche Empfehlung, die ich diversen Threads auf gearslutz entnehme:
http://www.recording...?info=p9_mcu-02.html

Ansonsten würde ich erst wieder bei Audio Technica ( AT2020 oder besser AT2035) oder wenns sein muss auch Rode ansetzen.

PS: wenn du dir auch noch die Option offen halten möchtest, mit dem Mic zu singen, dann würde ich mir kein billiges Spielzeug zulegen, bei dem nach einem halben Jahr die USB-Buchse auseinanderfällt.
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2017, 00:47
Auna wäre jetzt auch nicht meine erste Wahl (wobei die allgemeine Resonanz im Netz auch nicht so schlecht zu sein scheint).

Aber ganz ehrlich: t.bone ist eine solide Wahl.
Rauschen für den Preis voll in Ordnung.
Seit über 10 Jahren auf dem Markt, über 400 Bewertungen und 4,4 Sterne bei Thomann. Dazu der Service bei den Treppendorfern!

Holen, wenn es nicht gefällt zurück.


Das man für mehr Geld mehr bekommen kann ist klar. Das ein dediziertes Setup mit Preamp und XLR Verkabelung besser sein wird ebenfalls. Nur das kann man eben nicht für <100€ umsetzen.





Ich würde auch dringend davon abraten, dein Mikrofon-Signal über den 3,5mm Input des Mainboards oder einer einfachen Soundkarte zu schicken. Damit degradierst du die Signalqualität und handelst dir nur noch mehr Probleme ein.

Das allerdings möchte ich so unterschreiben.
microphonecheck
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Okt 2019, 23:44
Ich würde das T-Bone auch nicht unbedingt zu Ramsch zählen. Das es viel Schrott in dieser Preisklasse gibt, kann ich voll unterschreiben. Das T-Bone hat sich meiner Meinung nach doch bewährt, v.a. weil es für weniger professionelle Settings einfach super flexibel einsetzbar ist.
Soulwarrior
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Okt 2019, 23:46
Oha, da hast du jetzt aber einen alten Thread von mir rausgegraben. Aber dann kann ich ja mal erzählen, was aus der damaligen Suche so geworden ist.

Ich hatte mir damals zunächst das Auna 900B USB-Mikrofon geholt, war aber wohl wie viele andere Windows 10 User mit USB Mikrofon auch davon betroffen, dass der Pegel sehr leise war (unter 70 kaum zu hören, ab 70 besser, dann aber mit viel Rauschen dabei), sodass ich mich dann doch lieber nach einer Audio Interface + XLR Mikrofon Kombi umgesehen hatte.

Schließlich wurde es dann ein t.Bone SC-600 zusammen mit einem Behringer U-Phoria UMC202HD. Ein Kumpel empfahl mir zwar auch das P120 von AKG, im Soundvergleich (bei Thomann) mit dem SC-600 gefiel mir das t.Bone aber irgendwie einen Tick besser und war dank B-Ware sogar sehr günstig zu bekommen. Mit dieser Kombi war ich bislang sehr glücklich, will mich aber demnächst doch nochmal nach einem dynamischen Mikrofon umsehen (vll. AKG D5 oder SE Electronics V7), da ich doch etwas froh wäre, wenn das Mikrofon nicht ganz so empfindlich auf Umgebungsgeräusche - vor allem Tastatur - reagieren würde. Das t.Bone hat zwar auch eine Nierencharakteristik, nimmt aber rückwärtigen Schall doch noch recht gut auf.

Was ich sonst noch erwähnen kann zum SC-600: In meiner alten Wohnung, wo ich das Stativ samt beim Mikrofon mitgelieferter Spinne NICHT am Tisch wo Maus, Tastatur usw. draufstehen, befestigt hatte, war alles in Ordnung. Als ich umgezogen bin, war ich gezwungen, das Stativ am Tisch zu befestigen und musste erst einmal feststellen, wie viel Vibrationen die Spinne dann doch noch an das Mikrofon überträgt, wenn es am Tisch befestigt wird. Eine eingeschaltete auf dem Tisch befindliche externe Festplatte wäre bspw. dauerhaft mit einem lauten Brummen in der Aufnahme zu hören gewesen. Ich hatte mir daraufhin mal eine ordentliche Mikrofonspinne gegönnt (Rycote USM) und das Problem war behoben.
Suche:
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