Kaufberatung Line Interaktive USV

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promocore
Inventar
#1 erstellt: 01. Okt 2016, 07:51
Ich benötige eine USV für mein Heim.

Die USV sollte neben der 230V Versorgungsspannung für die Server/Netzwerk Infrastruktur auch das Netzwerk (Gbit) selber schützen.
Außerdem sollte die USV mit Linux laufen, wenig Kosten im Betieb und mit Ersatzakkus verursachen.
Mein Verbrauch liegt aktuell je nach Last zwischen 50-150 Watt, und für das gesicherte Herunterfahren der Systeme benötige ich 1-3 Minuten.
Ich muss keine längeren Stromausfallzeiten überbrücken. Wenn die USV 10 Minuten durchhält reicht das locker.

Nach längeren Suchen bin ich bei APC gelandet.
http://www.apc.com/shop/de/de/products/Stromsparende-APC-Back-UPS-Pro-550/P-BR550GI

Kennt noch jemand alternativen zu der APC USV?
snickers
Stammgast
#2 erstellt: 01. Okt 2016, 10:19
bei der relativ hohen qualität der stromversorgung in deutschland - in den usa oder südeuropa mag das anders aussehen - sollte der einsatz einer usv sorgfältig erworgen werden. eine usv bedeutet eine zusätzliche störungsquelle, erhöhten platz- und stromverbrauch und wartungsaufwand durch batterietausch und das für einen stromausfall alle paar jahre? falls dich meine argumente vom einsatz einer usv nicht abhalten können, eine kurze liste beachtenswerte punkte:

a) server sollte über redundante netzteile verfügen: eins für netz, das andere für usv strom
b) usv herstellerunabhängige softwareunterstützung, besser http://networkupstools.org/stable-hcl.html als apcupsd
c) betriebssystemunabhängige softwareunterstützung
d) integration in monitoring software des servers, beispielsweise nagios, ist durchaus komplex
e) liegen filesysteme auf einem externen speicher, gilt (a) auch für den storage
f) wird der storage über netzwerk angebunden, gilt (a,e) auch für die switche und router
g) netzinteraktive usv schützt nicht vor alle arten von störungen, doppelwandler sind zu bevorzugen
h) unbedingt das kontrollierte herunterfahren testen. besser nochmal testen.

ist der aufwand für ein heimnetzwerk wirklich nötig? ein journaling dateisystem - beispielsweise ext4 - in verbindung mit einer getesteten sicherung und notfallwiederherstellung des servers bringt meiner bescheidenen ansicht nach für den heimnutzer deutlich bessere ergebnisse im hinblick auf die betriebssicherheit.
promocore
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2016, 21:11
Hallo Snickers,

du bezieht dich überwiegend auf Datensicherheit und Verfügbarkeit. Da beides bereits für mich im außreichenden Maß vorhanden ist, frag ich mich nun, wie ich kostengünstig die Hardware für die Datensicherheit und Verfügbarkeit schützen kann.

Ich hoffe mit der von mir ausgesuchten USV ausreichend geschützt zu sein, denn eine online USV ist zwar "besser", aber im Unterhalt und in der Anschaffung recht teuer.

Im Vordergrund steht bei mir das Thema Überspannung über das Stromnetz wie auch Überspannung ins lokale Netzwerk.
Sannungsausfall ist bei meinem Dateisystemen ehr unkritisch und wurde in den letzten 2-3 Jahre 6 x durch die Energieversorgungsunternehmen in der Praxis getestet. Alles gut bisher
snickers
Stammgast
#4 erstellt: 04. Okt 2016, 13:02
nein, du bist nicht ausreichend geschützt

zuerst die betreffende hausinstallation auf funktionierenden grob- und mittelschutz prüfen, eine usv (mit eingebautem netzfilter) ist bestenfalls feinschutz. möglicherweise kann der filter für die telefonleitung die dsl leitung beeinträchtigen, hier sollte nach inbetriebnahme getestet werden. ob es apc sein muss: hier bin aufgrund mehrfacher schlechter erfahrungen mit dem hersteller nicht objektiv, jedoch handelte es sich um wesentlich größere usv-varianten.
promocore
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2016, 15:54
Ich bin nicht an den Hersteller APC gebunden, falls es da Alternativen geben sollte.

Einen Mittelschutz ist nicht installiert, könnte aber im Zuge des Umbaus für die eine Phase/Schukodose des Servers installiert werden.
Wenn ich die Wahl hätte, ein einzelnes Gerät zu schützen, macht dann ehr der Mittelschutz oder eine USV Sinn?

Ideal ist vermutlich beides.... nur gehts wir wirklich nur darum, ein einzelndes Gerät zu schützen, alle anderen elektronische Geräte könne im Haus von mir aus abfackeln, ....
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2016, 16:18
ich habe hier seit einigen Jahren die verlinkte APC 550Pro für quasi denselben Einsatzzweck am Laufen. Allerdings sichere ich in erster Linie mein NAS und die Fritzbox damit ab.

die APC habe ich gekauft weil es dafür eben "Ersatzteile" gibt (sprich Akkus) und ich auch beruflich seit vielen, vielen Jahren (lange bevor die von Schneider übernommen wurden) immer nur gute Erfahrungen gemacht habe (mit zig USV in drei verschiedenen (naja) Firmen.

Ich kann mich auch noch genau an die erste Firma erinnern, nach einem Gewitter standen eigentlich immer alle Server still, bis auf genau die, die an den APC USV gehangen haben.

Bei der Sicherheit sollte man nicht unbedingt eine Firma mit den privaten Ansprüchen verwechseln. Beispiel: an einem Standort haben wir 250 Mitarbeiter, 99% Ingenieur, da kannst du mal locker 1000€ Verlust pro Stunde und Nase rechnen. Also wenn die Rechner stehen, dann kostet das 250.000€ pro Stunde! Da sind die USV so ausgelegt, dass sie lange genug überbrücken können bis der Diesel Generator angelaufen ist und die komplette Versorgung übernehmen kann. Natürlich gibt es auch einen Wartungsplan, der Generator muss einmal im 1/4 Jahr getestet werden, natürlich ohne "aus versehen" dadurch einen Stromausfall zu produzieren (das haben die Kollegen in Asien mal geschafft )
Brauche ich das alles zuhause? Nee, nicht wirklich...

wahrscheinlich brauche ich auch die USV zuhause nicht wirklich, aber das Teil kostet (immer noch) 120€ (bei Amazon) und das ist es mir allemal wert.

man sollte aber daran denken, dass die Ausgänge "Kaltgeräte Buchsen verkehrt herum" sind und man die entsprechenden Anschluss Kabel für die Geräte benötigt, die alten kann man nicht mehr verwenden. Außer man nimmt eine Mehrfach-Steckdose und schraubt sich da den entsprechenden Stecker für die USV dran, so habe ich das gemacht, das war die günstigste und schnellste Lösung.
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