Kurzwelle im PC - oder was ?

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Markia
Neuling

#1 erstellt: 15. Okt 2022, 18:09

Euer Schwarmwissen ist erwünscht und ich hoffe doch, ich bin hier richtig.

Das Problem sind meine Lautsprecher am PC, sie entwickelten ein Eigenleben.

Alles begann langsam, schleichend und ich dachte altes System, die sind rum.
Nun hab ich ein 5.1 System gekauft, weil ich gern qualitativ gut am PC Musik höre.

Die Geräusche klingen wie ein modulierender Sender auf Mittelwelle, Kratzen, Störgeräusche manchmal klingt es fast wie Radio oder Amateurfunk (das trifft es am besten), wenn ich die Maus bewege, kann man das in Sound System "hören", es klingt metallisch übersteuert.

Fakten:
- Es kam schleichend, ich dachte erst meine Boxen wären hin.
- Es ist der gleiche PC, am Anfang war das nicht, der PC steht an der gleichen Stelle wie immer.
- Alle Treiber wurden aktualisiert.
- Die Geräuschkulisse ist am Onboardsound UND an einer externen (USB) Soundkarte vorhanden.
- Grafikk. wurde erneuert, das Geräuschproblem war aber schon vorher.
- Was völlig unklar ist, selbst wenn die Kabel neben dem Rechner liegen sind Störgeräusche vorhanden

---> fährt der Rechner runter, ist das Geräusch bei eingeschaltetem Soundsystem weg, egal ob Stecker drin oder nicht.

Was habe ich bisher probiert:

- 5.1 Soundsystem funktioniert am Handy oder am MP3 Player ohne Störungen
- Rechner am anderen Ort aufgebaut, Strom von einem anderen Kreis geholt, Monitor abgekabelt
- Mobilen Ferritkern am Signalkabel für das Soundsystem befestigt....

Ich bin mit meinem Wissen am Ende, so etwas hatte ich noch nie und ich hoffe, ich bin bei Euch hier richtig.

Basstian85
Inventar

#2 erstellt: 15. Okt 2022, 22:02

Markia (Beitrag #1) schrieb:

- Es ist der gleiche PC, am Anfang war das nicht, der PC steht an der gleichen Stelle wie immer.

Aber die Lautsprecher sind doch neu? Sonst irgendwas verändert? Evtl die Lautstärke im Betriebssystem runter und an den Lautsprechern hochgeregelt?

Was sind das für Lautsprecher, Euro oder Schukostecker? Hat der PC Toslink und könnte man die externe Soundkarte entsprechend verbinden?

Markia
Neuling

#3 erstellt: 15. Okt 2022, 23:43

Hi,

wie schon beschrieben, an dem Soundsystem liegt es nicht, es hat einen Euroflachstecker.
Schutzleiter brücken hab ich auch schon probiert.

Leider hat der PC nur den üblichen Onboardsound, kein Toslink.

Wenn ich die externe USB Soundkarte vom Rechner weghalte, bleibt die Geräuschkulisse trotzdem.
Netzteilschirm, nicht entstört, irgendwas - ich weiß es nicht und bin ratlos.

Fakt ist, fährt der Rechner runter, hört das Geräusch auf, auch wenn die 3er Kombi 3,5 mm Stereoklinken neben dem Rechner liegt.

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 16. Okt 2022, 00:37

Schutzleiter brücken hab ich auch schon probiert.

Wie, was, wo kann man da "überbrücken"?
Zumal man niemals und nie nich mit dem Schutzleiter "spielen" sollte, solange man keine ausgewiesene Elektrofachkraft ist!

Rio_S
Stammgast

#5 erstellt: 16. Okt 2022, 08:53

Entferne doch mal die Maus? (Anderer Raum od. Batterien raus - Nicht den Empfänger vergessen!) Wenn die bewegt wird - lässt sich das am Geräusch wahrnehmen... Klingt für mich schon nach "nah an der Lösung dran" ...

Markia
Neuling

#6 erstellt: 16. Okt 2022, 09:59

Guten Morgen Rio,

wie schon beschrieben, hab ich den Rechner an eine anderen Stelle im Zimmer aufgebaut.
Um auszuschließen, das es von der Netzverkabelung und dem unter dem Tisch verschraubten Bass des Systems kommt.

Der Rechner war komplett abgekabelt, bis aufs Netz, weil die Grska erneuert wurde, hab ich die auch noch rausgenommen.
Nur den Torso am Netz und das Soundsystem im Onboard Sound, trotzdem - diese Geräuschkulisse verfolgt mich wie ein Dämon

Also mit der Maus und Graka hats leider nichts zu tun.

Markia
Neuling

#7 erstellt: 16. Okt 2022, 10:10

Rabia_sorda (Beitrag #4) schrieb:

Dein Problem ist nicht neu, denn was du da hörst ist die PC-Aktivität der HDD und u.U. weiterer Hardware.
Ist es eigentlich ein echter PC oder doch ein Schlepptop?

Am besten wäre es mal mit einem Versuch des hier schon erwähnten "optical-out". Dazu braucht es dann halt noch etwas Hardware .... oder einfach ein anderes Soundsystem.

Wie, was, wo kann man da "überbrücken"?
Zumal man niemals und nie nich mit dem Schutzleiter "spielen" sollte, solange man keine ausgewiesene Elektrofachkraft ist!

Es handelt sich um einen Desktop PC.
Das Soundsystem funktioniert - wie weiter oben beschrieben - problemlos am Handy oder am MP3 Player, kann als Fehlerquelle ausgeschlossen werden.

Die ext. USB Soundkarte verfügt über Toslink, der Rechner nicht.
Hast Du was spezielles im Sinn, um einen opt. Ausgang am Rechner zu schaffen ???
Damit habe ich mich noch nicht befasst, bin aber lernfähig.

Den Schutzleiter zu brücken, sind Erfahrungen aus der Veranstaltungstechnik, wenn wir Brummschleifen haben, oder nach den Fehlern suchen.
Keine Angst, ich bin kein Bäcker und dies wird auch nur Testweise angewendet.

Die Kernfrage ist - warum kam die störende Geräuschkulisse schleichend, denn am Anfang als ich den Rechner dort aufstellte, war alles problemlos.
Und weil es schleppend kam, hab ich mich vom alten 2.1 System getrennt, weil ich doch tatsächlich dachte, der Poti zur Lautstärkenregulierung hats hinter sich und Reparaturen an verklebten Gehäusen gibt man sich heute nicht mehr.

Rio_S
Stammgast

#8 erstellt: 16. Okt 2022, 10:54

Mit dem optischen Ausgang überträgst du keine Potenziale ...

Ich bin inzwischen beim Netzteil des PC angekommen, das is oft ein Kandidat für Probleme - wie alt ist das? Wie viel Leistung wird da angegeben?

Basstian85
Inventar

#9 erstellt: 16. Okt 2022, 11:16

Markia (Beitrag #7) schrieb:

Das Soundsystem funktioniert - wie weiter oben beschrieben - problemlos am Handy oder am MP3 Player, kann als Fehlerquelle ausgeschlossen werden.

Das Handy und der MP3 Player hingen aber sicher nicht am Stromnetz wie der PC, von daher ist der "Ausschluss" nicht so aussagekräftig. Ich tippte ursprünglich auf Masseschleife, was oft bei Aktiven Lautsprechern in Verbindung mit einem PC auftritt (so wie das Mausbewegen). Aber da deine Lautsprecher ja nur einen Eurostecker haben dürfte das "eigentlich" nicht sein (bin mir aber nicht sicher). Der überbrückte Schutzleiter war dann wohl am PC-Stecker...

Hast du mal in den PC reingehorcht, also kann man die Geräusche auch vom MainBoard wahrnehmen? oft sind es Spannungswandler um die CPU, landet dann manchmal auch im Audio-signal. Gibt Leute die stabilisieren die mit Kleber, damit sie nicht mehr schwingen können.

Die beste Lösung wäre wohl eine Verbindung mit Toslink.

hier mal ein USB-nach-Toslink Teil. Evtl findet man auch ne günstige interne Soundkarte mit Toslinkausgang...

[Beitrag von Basstian85 am 16. Okt 2022, 11:18 bearbeitet]

Markia
Neuling

#10 erstellt: 16. Okt 2022, 23:58

Rio_S (Beitrag #8) schrieb:

Es ist ein be quiet System Power B9 Modell SB9 mit 600 Watt

So alt wie der Rechner, etwa 3 Jahre.

Markia
Neuling

#11 erstellt: 17. Okt 2022, 00:17

Basstian85 (Beitrag #9) schrieb:

Markia (Beitrag #7) schrieb:

Das Soundsystem funktioniert - wie weiter oben beschrieben - problemlos am Handy oder am MP3 Player, kann als Fehlerquelle ausgeschlossen werden.

hier mal ein USB-nach-Toslink Teil. Evtl findet man auch ne günstige interne Soundkarte mit Toslinkausgang...

Ja, weder Handy noch MP3 Player hingen am Netz.

Der PC steht neben mir auf der Arbeitsplatte unten drunter klebt eine Verteilung mit Überlastschutz, da steckt alles drin, Monitor, Soundsystem, Rechner und eine weitere Verteilung, in der gelegentlich ein Lötkolben steckt, oder mal n Waggeleimer, dann läuft aber der PC nicht.
Habe zuletzt Probleme mit meiner alten Graka gehabt, daher stand der Rechner eine lange Zeit ohne Seitenabdeckung da, von dort kam aber nix, was mir aufgefallen wäre, ausserdem laufen da 4 Gehäusekühler mit, aber wie gesagt das war alles schon immer so .....

Moment, ich verstehe das nicht.
Danke für den Link, da gehe ich per USB in den Konverter, per Lichtleiter vom Konverter zu meiner ext Soundarte (die auch am USB hängt) und an der Soundkarte dann die 5.1 Anlage ?

Der Konverter macht was genau, optisch trennen ?

Basstian85
Inventar

#12 erstellt: 17. Okt 2022, 06:49

Das Signal wird dann optisch per Lichtleiter übertragen, nicht mehr elektrisch über USB, PC und Audiokram sind dann quasi galvanisch getrennt. Allerdings nur, wenn es auch keine andere elektrisch leitende Verbindung dazwischen gibt. Sollte die externe Soundkarte zB Strom per USB vom PC ziehen, müsste man stattdessen ein USB-Netzteil nutzen...

Toslink ist allerdings etwas limitiert, kann max. 24Bit und 96kHz (kann mich auch irren

)

Markia
Neuling

#13 erstellt: 17. Okt 2022, 09:53

Basstian85 (Beitrag #12) schrieb:

)

Moin,
klar - galvanische Trennung, wie bei DMX Steuergeräten.

Der Aufwand

ist ungewöhnlich, das Interface am Rechner überträgt die Audio Signale vom Player per Toslink zur ext. Soundkarte
Diese müsste per aktiven Hub oder Ladegerät extern mit Strom versorgt werden.

Jetzt bietet mit die ext. Soundkarte versch. Effekte und Einstellungen,die ich aber nicht mehr erreiche (kein USB) oder werden die relevanten Daten auch über Toslink übertragen ?

Rechnung = Sound fürn Fuffi, jetzt nomma das Interface, kurzes Toslink Kabel Nomma 60 € nur um das Störgeräusch zu entschärfen ?

Obwohl ich dann immernoch nicht weiß, obs die Lösung ist.

Sicher Amazon, kann ja zurück geschickt werden.

Basstian85
Inventar

#14 erstellt: 17. Okt 2022, 10:44

Ob die digitalen Signale jetzt über USB oder Toslink gehen sollte eigentlich keine Rolle spielen, beides auch digital. Die Treibersoftware sollte immernoch funzen. Ein Toslink kabel kostet paar Euros, das ist nur ein Kunststoff wo Licht durchgeht...

Vielleicht findet sich ja vorher noch eine andere Lösung...

[Beitrag von Basstian85 am 17. Okt 2022, 10:45 bearbeitet]

Bollze
Inventar

#15 erstellt: 19. Okt 2022, 06:39

Audiokabel, Adapterkabel können eine sehr schlechte Qualität haben. Leider gibt es seit den Billigboom keine Grenzen mehr bei den Tiefgang der Qualität. Die Leiter sind aus unsauberen Kupfer, die mit der Zeit richtig verfaulen können und damit noch schlechter den Strom leiten, als im Neuzustand. So kann der Ton gestört werden gerade bei Geräten, wie Laptops oder PC die am Netz hängen. Typischerweise kommt es meist zu Brummstörungen, Nebengeräusche bis hin zum Höhen- und Pegelverlust.
Am PC sollte man die Lautstärke zu hoch wie möglich stellen, natürlich ohne das es übersteuert, damit kann man solche Probleme etwas abmildern.
Die Adapterkabel löte ich mir selbst, dazu kaufe ich mir Audioleitung als Meterware bei Reichelt oder zerschneide alte Audiokabel. Die Reichelt-Ware war früher mal schlechter, die Qualität die ich die letzten Male erhalten habe war gut. Selbst die Kabel aus DDR-Beständen sind völlig ausreichend in der Qualität, man erkennt es daran, dass bei den Abisolieren, ein nicht oxidiertes Kupfer zum Vorschein kommt und das nach über 30 Jahren.

Externe USB -Soundkarten aus den Billigbereich für paar Euro haben oft starke Nebengeräusche, sind einfach Murks.
Ich nutze eine USB-Soundkarte von Behringer, es ist eine PA-Marke, hier bekommt man ab ca. 20 Euro bereits eine gute Qualität, frei von Nebengeräuschen.

Bollze

[Beitrag von Bollze am 19. Okt 2022, 07:01 bearbeitet]

Markia
Neuling

#16 erstellt: 20. Okt 2022, 22:56

Bollze (Beitrag #15) schrieb:

Audiokabel, Adapterkabel können eine sehr schlechte Qualität haben.
Externe USB -Soundkarten aus den Billigbereich für paar Euro haben oft starke Nebengeräusche, sind einfach Murks.
Ich nutze eine USB-Soundkarte von Behringer, es ist eine PA-Marke, hier bekommt man ab ca. 20 Euro bereits eine gute Qualität, frei von Nebengeräuschen.

Bollze

Hey Bollze ...

Ich weiß, als Lichter achte ich ebenfalls auf Qualität bei den Kabeln und als Stecker gibts bei mir nur Neutrik.
Das ist auch alles schlüssig, die Kernfrage bleibt, warum kam der Effekt schleichend.
Vorher ging alles, mit den gleichen Kabeln - ob nun gut oder nicht und DAS muss eine Ursache haben.

Ich werde jetzt eine interne Soundkarte mit optischer Ausgabe für den PCI Express Anschluss kaufen dann das Signal über Lichtleiter transportieren und nach dieser Trennung sehen was passiert.