Übler Bug in VSX-922 nach MCACC-Kalibrierung

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BigBlue007
Inventar
#1 erstellt: 28. Mai 2012, 18:43
Moin moin,

ich vermute mal, ich bin hier der Erste mit dem neuen 922er. Zumindest der Erste, der dazu was zu sagen hat. Falls es noch weitere Besitzer des Gerätes geben sollte, wäre ich sehr stark daran interessiert, ob diese das Problem ebenfalls haben. Es würde mich wundern, wenn nicht, weil das Ganze relativ stark nach einem allgemeinen Firmwareproblem aussieht und nicht nach einem individuellen Fehler meines speziellen Gerätes. Es sieht wie einer dieser heute leider immer üblicher werdenden Bananenware-Fehler aus, die normalerweise der Hersteller noch vor der Auslieferung finden und fixen sollte.

Der Bug äußert sich wie folgt: Nachdem man die MCACC-Kalibrierung (die normale, vollautomatische; andere Varianten habe ich nicht probiert) durchgeführt hat, reagiert das Gerät nur noch mit extremen Delays oder teilweise auch gar nicht mehr auf Eingaben jeglicher Art, und zwar sowohl via Fernbedieung als auch direkt am Gerät. Man drückt also eine Taste, und die entsprechende Aktion passiert, wenn überhaupt, erst mit einiger Verzögerung. Selbst auf das Drehen des Lautstärkereglers direkt am Gerät reagiert das Teil nur noch mit Verzögerung.

Es scheint also so zu sein, dass irgendeines der zahlreichen Features, die nach der Durchführung der Kalibrierung aktiviert werden, eine derartig hohe CPU-Last erzeugt, dass fast nichts anderes mehr geht.

Nach einem Reset des Gerätes funktioniert es wieder völlig normal, aber eben nur bis zur nächsten Kalibrierung.

Die Kalibrierung selbst läuft übrigens völlig problemlos und ohne Fehler durch, und der Sound ist danach, soweit man das dann aufgrund des kaum mehr bedienbaren Gerätes noch sagen kann, auch hörbar besser. Aber das bringt natürlich wenig, wenn das Gerät dann nicht mehr benutzbar ist.

Hat jemand schon mal von einem ähnlichen Problem bei den älteren Pioneers gehört?

Ich habe auch mal im Pioneer-Herstellerforum einen Thread dazu eröffnet. Bin mal gespannt, ob sich wer von denen meldet, ob das Problem bekannt ist und es vielleicht auch schon eine Lösung dafür gibt. Andernfalls würde ich das Gerät leider an den Händler zurückschicken müssen, weil ich wenig Lust habe, auf eine Lösung zu warten, die wannauchimmer kommen mag.
hagen_fenris
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2012, 12:32
Hi,
zu Deinem Problem kann ich leider nichts sagen.
Mich würde aber interessieren, ob beim 922er HDMI-Passthrough jetzt richtig funktioniert und ob immernoch nur ein HDMI-Eingang dafür unterstützt wird.
Gruß
matthias
BigBlue007
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2012, 17:20
Keine Ahnung. Habe das Teil schon wieder eingepackt. Da ich diese Funktion nicht brauche, da bei mir der Ton immer über den AVR läuft, habe ich das auch nicht ausprobiert.
tobmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Jun 2012, 02:53
Hallo,
Ich habe den Receiver seit gestern und bin total begeistert.
Bei deinem Gerät muss ein defekt vorliegen. Bei mir hat die Kalibrierung ohne Probleme geklappt und habe auch schon alle Funktionen die es so gibt ausprobiert und es ist einfach genial was Pioneer da gebaut hat.
Die HDMI-Passthrough Funktion funktioniert auch ohne Probleme. Man kann bei den Einstellungen einen bestimmten Hdmi Kanal auswählen bei dem er es durch schleifen soll oder man stellt einfach "Last" ein, dann nimmt er den letzten Eingang der aktiviert war als der Receiver eingeschaltet war. Man kann aber auch einfach auf der Fernbedienung im ausgeschalteten Zustand den Receiver z.B. auf BD drücken dann aktiviert er ohne sich einzuschalten den Passthrough für den Blueray Player. Funktioniert super.
Kann ich nur jeden empfehlen den Receiver.
Nur eine Option habe ich noch nicht gefunden. Angeblich soll es einen Eco-Modus geben bei dem er nur ganz wenig Strom verbraucht beim abspielen. Wäre ganz nützlich zum Fernsehen schauen aber finde keine Einstellung dafür. Mir wurde beim Kauf gesagt das er die Funktion hat.


[Beitrag von tobmann am 06. Jun 2012, 02:56 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#5 erstellt: 06. Jun 2012, 09:58

tobmann schrieb:
Bei deinem Gerät muss ein defekt vorliegen. Bei mir hat die Kalibrierung ohne Probleme geklappt

Die Kalibrierung selbst hatte bei mir auch problemlos geklappt. Das Teil war halt nur danach nicht mehr nutzbar.

Dass es sich tatsächlich um einen individuellen Fehler meines Gerätes gehandelt haben soll, glaube ich aber nach wie vor nicht, da der als Ersatz angeschaffte Vorgänger VSX-921, wie im anderen Thread beschrieben, fast dasselbe Problem hatte, nur nicht ganz so schlimm. Das müsste schon ein extremer Zufall gewesen sein, dass ich zwei Geräte aus unterschiedlichen Modellreihen mit demselben Fehler erwische. Ich vermute eher, dass aufgrund unserer Lautsprechersysteme bei der Kalibrierung bei mir irgendwas anderes aktiviert (oder deaktiviert) wurde als bei Dir oder anderen Leuten, wo es keine Probleme gibt, und dieses wasauchimmeressei löst das Problem aus.
Eminenz
Inventar
#6 erstellt: 06. Jun 2012, 10:08
Vermutlich ist deine Raumakustik so beschissen, dass die Rechenkapazität des Gerätes nicht mehr ausreicht
BigBlue007
Inventar
#7 erstellt: 06. Jun 2012, 10:11
Das wäre natürlich denkbar, würde aber die Frage aufwerfen, warum nur den Pioneers die für meinen speziellen Raum nötige Rechenleistung fehlt...
Eminenz
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2012, 10:13
Könnte mir vorstellen, das MCACC auf Biegen und Brechen versucht zu Kalibrieren, während andere Systeme einfach irgendwann aufhören und sich aufs Nötigste konzentrieren.
BigBlue007
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2012, 10:45
Jetzt hast Du aber den Smiley vergessen, oder?
Eminenz
Inventar
#10 erstellt: 06. Jun 2012, 10:52
Nein. Ich hab mal nen Einmess-System-Test in nem akustisch katastrophalen Raum gemacht und da wars wirklich so, dass sich einige Systeme wirklich nur aufs Nötigste konzentriert haben, bzw. dann versagt haben. Könnte ja wirklich sein, dass MCACC bis zum bitteren Ende rechnet, auch wenn die Kapazität des CPUs dafür nicht ausreicht.
BigBlue007
Inventar
#11 erstellt: 06. Jun 2012, 10:58
Dann wären aber vermutlich a) schon während der Kalibrierung irgendwelche Merkwürdigkeiten aufgefallen (z.B. dass er besonders lange braucht o.dgl.), und b) dürfte das natürlich, selbst WENN es so wäre, nicht dazu führen, dass das Gerät nach Abschluss der Kalibrierung nicht mehr nutzbar ist. Ein Bug ist es also so oder so.

Woran machst Du eigentlich genau fest, dass sich ein System "aufs Notwendigste konzentriert" oder es versagt hat? Ich kenne kein Einmesssystem, welches in irgendeiner Form ein Feedback geben würde, aus dem man derartige Schlussfolgerungen ziehen könnte.
Eminenz
Inventar
#12 erstellt: 06. Jun 2012, 11:22
Du hörst das am Klang und kannst es auch an den PEQ Kurven feststellen, sofern der Receiver dieses Feature anbietet. Ein Onkyo der neueren Generation gibt ja leider nicht das Ergebnis aus.

Wir haben das folgendermaßen getestet:

Schwieriger Raum (massive Moden, Couch an der Wand, Rückwand quasi blank, etc) um die 18qm, ein XTZ Surroundset mit zwei viel zu großen XTZ 99.38 in der Front.

Was YPAO eingemessen hat, war zwar vom Klangresultat nicht ganz so verheerend wie das Audyssey von Onkyo, aber immernoch jenseits von gut und böse. Auch Denons Audyssey war nicht wirklich besser.

Wenn man den Raum vorher ausgemessen hat weiß man ja, wo die Systeme ansetzen müssten. D.h. in dem halligen Raum und den ohnehin tendenziell analytischen XTZ hätten die Höhen gedrosselt werden müssen, sind aber von allen Systemen hochgeschraubt worden, war nicht hörbar. Basstechnisch haben alles Systeme so viel rausgenommen, dass aus der .38 kleine Brüllwürfel wurden. Das Onkyo Audyssey hat sogar so viel Bockmist gebaut, dass der Ton ab Zimmerlautstärke verzerrte.

Aber genug davon. Ein Versuch wäre gewesen, den Pio mal nur ein 2.1 einzumessen, oder nur ein 2.0. Alternativ auch einfach mal in nem anderen (besseren) Raum einmessen lassen.
tobmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 06. Jun 2012, 17:24
Also ich habe wirklich keine Probleme nach dem kalibrieren. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
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