Erfahrungsbericht RX-V773

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*Lawyer*
Neuling
#1 erstellt: 21. Okt 2012, 12:32
Hallo zusammen,

die letzten Jahre bestand mein Heimkinosystem aus einem alten Sony STR-DE475 und dem Teufel Concept R. Ich habe ganz wenig Hörerfahrung mit hochwertigeren Geräten und Lautsprechern. Ein Bekannter baut jetzt für mich zwei Visaton Studio 1, damit man auch mal Stereo hören kann. Das ist der erste Schritt in Richtung besseres Equipment.

Als neuen Receiver habe ich mir für Stereo und Heimkino den RX-V773 bestellt. Der hat auf dem Papier alle Funktionen, die mir wichtig. Da die Boxen bisher nur als Bausatz existieren, haben wir den RX-V773 bei meinem Bekannten getestet. Zunächst mal mit Blick auf die Stereoqualität an seinen Visaton Concorde MK III.

Gerät ausgepackt, angeschlossen und automatisch mit YPAO (allerdings nur) den optimalen Hörplatz im Stereodreieck eingemessen. Lautsprecherabstände und Pegelkorrekturen entsprachen im Großen und Ganzen den Werten, die mein Bekannter in seinem System verwendet. Er hat einen ca. 9 Jahre alten Denon AVR aus der damaligen „Oberklasse“ (also noch die Geräteklasse oberhalb der heutigen 4000er Serie). Er hat das offenbar alles profimäßig eingerichtet mit Mikrofon/Kalibrierungssoftware etc.
Wir haben dann mehrere Lieder (FLAC) per Bitstream zugespielt und dann jeweils die zwischen der automatischen Einmessung (YPAO) und Pure Direkt gewechselt.

Da hat sich leider schnell Ernüchterung eingestellt. Obwohl ich recht wenig Hörerfahrung habe, ist mir aufgefallen, dass der Klang irgendwie nicht richtig stimmig war. Bei YPAO klang es so, als hinge ein unsichtbarer Schleier über den Boxen. Leicht dumpf, die Instrumente nicht so sauber abgebildet (z.B. hörte sich die Bassgitarre tendenziell „matschig“ an). Pure Direkt war dann schon etwas besser, zumindest etwas klarer.

Was mir aber überhaupt nicht gefiel und für mich ein absolutes Ausschlusskriterium ist, war die fehlende Räumlichkeit. Die Musik klebte praktisch nur rund um die Lautsprecher und es stellte sich kaum ein „Bühnengefühl“ ein. Wir haben dann zum Vergleich seinen alten Denon angeschlossen. Der Unterschied bei der Räumlichkeit war sehr bemerkenswert. Man badete praktisch in der Musik, Instrumente und Stimmen waren viel klarer getrennt.

Wir haben dann zum Vergleich den RX-V773 nur als Vorstufe und den Denon als Endstufe angeschlossen. Das war dann von meiner Klangwahrnehmung „fast“ so gut wie der Denon allein.
Danach haben wir noch Transformers angeschmissen, um die Heimkinoeigenschaften zu testen. Auch da war der Vergleich mit dem alten Denon nicht viel besser. Wieder bildete der Denon die Räumlichkeit besser ab, war irgendwie viel unangestrengter, präsenter und dynamischer und die Effekte klebten nicht so an den Lautsprechern.

Fazit:
Ich bin jetzt etwas verunsichert, weil ich nicht einschätzen kann, weshalb der Yamaha vergleichsweise schlechter abschnitt (so will ich den nicht behalten). Mein Bekannter war gleichermaßen überrascht. Eigentlich hatte er erwartet, dass die neuen günstigeren Modelle nicht so einen großen Abstand zu den alten Top-Modellen haben. Liegt es vielleicht daran, dass eine 1-Punkt Messung nicht ausreicht oder man aus dem Yamaha noch mehr heraus kitzeln kann, wenn man manuell die Parameter optimiert. Mein Bekannter war da eher skeptisch. Er meinte, die fehlende Räumlichkeit würde man allein dadurch eher nicht beseitigen können.

Andererseits liest man hier im Forum immer wieder, dass „Verstärkerklang“ Blödsinn sei. Auf meiner Einbildung beruhen die klanglichen Unterschiede aber auf keinen Fall. Dazu waren die Unterschiede – auch für mich als HiFi-Laien – viel zu offensichtlich.
Vielleicht noch mal den Yamaha testen und dann eine 9-Punkt Einmessung machen und ggfls. manuell nachkorrigieren? Kann doch eigentlich nicht sein, dass der Receiver von Haus aus so hinterherhinkt. Oder sind die von mir beschriebenen „Unzulänglichkeiten“ gerade das, was Mittelklassegräte von teureren Receivern unterscheidet?

Ich bin derzeit am überlegen, den Yamaha zurückzuschicken und einen Receiver der nächsten Preisklasse (z.B. Pioneer SC-LX 75/85) anpeilen und dann zu hoffen, dass der in Sachen Räumlichkeit, Trennschärfe etc. einen besseren Eindruck macht (meine Preisgrenze ist so im Bereich um € 1.000,00). Am Ende des Tests haben wir dann beim Resetten auf Werkseinstellungen übrigens gemerkt, dass die Lautsprecher im Yamaha auf 8 Ohm gestellt waren, obwohl die Visaton eine Impedanz von 4 Ohm haben (man kann im Yamaha aber, glaube ich, ohnehin nur zwischen 6 und 8 Ohm wählen). Kann das vielleicht die Ursache gewesen sein?

Vielleicht hat jemand mit dem Yamaha ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Tipps geben? Ich bin etwas ratlos und irritiert

Schönen Sonntag.
anon123
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2012, 13:06
Hallo,

ich kenne lediglich einen vergleichbaren Receiver von Yamaha, den ein Freund von mir besitzt. Aber dort höre ich etwas ganz ähnliches, erst gestern wieder: Die automatische Einmessung scheint nicht nicht viel zu taugen und auch die Wiedergabe im "direct"-Modus hört sich blutleer an.

Ich würde daher das Lautsprechersetup manuell vornehmen und dann auch an den Klangreglern herumstellen, bis sich das Klangbild dem annähert, was man erwartet. Jedenfalls habe ich auch bei meinem Denon die Ergebnisse des automatischen Einmessens sofort wieder verworfen.

Übrigens haben natürlich die Lautsprecher, deren Aufstellung, der Hörplatz und die Raumakustik gravierenden Einfluss auf den Klang. Allerdings scheint das ja bei Dir unverändert geblieben und lediglich der Verstärker variiert. Von daher kann es absolut sein, dass ein anderer Verstärker/Receiver auch zu anderen Ergebnissen führt.

Wenn also Aufstellung und manuelles Setup zu nichts führen, dann würde auch ich es mal mit einem anderen Receiver probieren. Ob man nun im Forum liest, es gebe keinen Verstärkerklang, würde mich dabei kaum interessieren. Auch meine Verstärker/Receiver (siehe Profil) klingen unmissverständlich unterschiedlich, ganz egal, was man in Foren so liest oder nicht. Auch deshalb kann ein Versuch mit einem anderen Gerät nicht schaden.

Gonzo_2
Inventar
#3 erstellt: 22. Okt 2012, 12:33
Habe den Vorläufer (RX-V771) - bei dem war nach YPAO Einmessung standardmässig die Einstellung "natürlich" aktiv, bei der die Höhen leicht abgesenkt werden (was auch immer daran natürlich sein soll...)

Habe also erstmal die Einstellung von "natürlich" zu "linear" geändert und das Ergebniss in den manuellen Equalizer kopiert. - Hier sah man dann, daß die Höhen (durch die Raumakustik) auch dann noch leicht abgesenkt werden. Diese Absenkung (waren nur 1-1,5dB bei 5-16kHz, aber deutlich hörbar) habe ich dann manuell zurückgenommen und alles ist gut!

Im mittleren und unteren Frequenzbereich hatte das YPAO dagegen super Arbeit geleistet - wenn man zu "direkt" (also ohne EQ) umschaltet, wird´s deutlich diffuser und blasser...


[Beitrag von Gonzo_2 am 22. Okt 2012, 12:34 bearbeitet]
Silas_
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2012, 12:56

*Lawyer* schrieb:

Da hat sich leider schnell Ernüchterung eingestellt. Obwohl ich recht wenig Hörerfahrung habe, ist mir aufgefallen, dass der Klang irgendwie nicht richtig stimmig war. Bei YPAO klang es so, als hinge ein unsichtbarer Schleier über den Boxen. Leicht dumpf, die Instrumente nicht so sauber abgebildet (z.B. hörte sich die Bassgitarre tendenziell „matschig“ an). Pure Direkt war dann schon etwas besser, zumindest etwas klarer.

Was mir aber überhaupt nicht gefiel und für mich ein absolutes Ausschlusskriterium ist, war die fehlende Räumlichkeit. Die Musik klebte praktisch nur rund um die Lautsprecher und es stellte sich kaum ein „Bühnengefühl“ ein. Wir haben dann zum Vergleich seinen alten Denon angeschlossen. Der Unterschied bei der Räumlichkeit war sehr bemerkenswert. Man badete praktisch in der Musik, Instrumente und Stimmen waren viel klarer getrennt.

Ich habe den RX-V473 seit einer guten Woche und ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine Worte waren, glaube ich, gedämpft, wie hinter einer Wand. Ein wenig geholfen haben mir die EQ Einstellungen von Rossi. Allerdings ist es für mich nicht akzeptabel, dass ich für ganze normale Stereomusik vom CD Player, den EQ fast bis zu seinen letzten Möglichkeiten verändern muss, damit der Klang ein wenig klarer und offener wird. Dazu sollte noch nicht mal eine Einmessung von nöten sein! Und wir sind hier im Forum nicht die einzigen, welche diesen "dumpfen" Klang bemängeln.

Ich hatte kurz den billigen Sony STR DH520 hier, mit diesem hatte ich gar nichts eingemessen, aber der Klang war direkt viel räumlicher. Im direkten Vergleich zu meinen Marantz PM62 Stereo Vollverstärker, habe ich mit diesem nicht viel vermisst. Aber das Netzteil brummte.

Ich habe mir jetzt den kleinen Denon AVR1713 bestellt und bin schon gespannt auf den direkten Vergleich, aber so toll ich den Yamaha auch vom Gesamtpaket finde, bin ich mir schon ziemlich sicher, dass er zurück geht. Was nützt das beste Konzept, wenn der Klang dumpf ist.
timmotte
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Okt 2012, 21:39
hi,

hier ist der bekannte. ich kann mich der beschreibung nur anschließen. fairer weise war der vergleich mit einem denon avc-11sr (ca 2700eur vor ca10 jahren) nicht auf augenhöhe aber musikhören hat einfach kein spass mit dem yamaha gemacht. da kann man nicht viel schönreden. selbst im surroundmodus, wo ich das alte schiff als verlierer erwartet habe, war keine richtige stimmung zu vernehemen.(coax vs. hdmi) das ergebniss hat mich in seiner ernüchternden "härte" auch überrascht. den yamaha als pre und den denon als endstufe hat schon eine verbesserung gebracht, war aber von dem verhängten klangbild ebenso betroffen.
noch schlimmer war das ergebniss, als wir musik im flac-format vom ipod (per usb am yamaha) abgespielt haben. im gegensatz von musik vom pc (jriver+wasapi).

fazit:

ein schönes stück technik mit leider geringen musikalischen fähigkeiten. ich persönlich hatte gehofft, dass die preouts des yammis und externe endstufe ein vernünftigen paket sein könnten. aber weit gefehlt. ich verzichte daher auch weiterhin auf hdmi und erfreu mich schöner musik. die boxen sind auch keine mk3s sonder concord wg (waveguide), sozusagen mk4s....

grüße
Zaunei
Stammgast
#6 erstellt: 23. Okt 2012, 21:52
Ok Interessant. Wollt mir eigentlich den 773 kaufen, aber das liest sich ja nicht gut
timmymaxi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Okt 2012, 11:52
Jetzt will ich hier auch noch einmal kurz meine Erfahrungen wiedergeben.

Ich habe den 773 jetzt seit knapp einem Monat - vorher hatte ich einen DSP-A5, also ein etwas älteres Modell.

Direkt als ich den 773 an die damals noch gleichen LS angeschlossen hatte, konnte ich einen deutlichen (!!) Zugewinn an Dynamik und Spielfreude des 773 gegenüber des etwas älteren DSP-A5 ausmachen. Dann holte ich mir 500er Metas ins Haus und habe neu ausmessen lassen. Eine der Messung ist dabei völlig schief gegangen - es kam zu dem dumpfen Klang - danach (das hatte ich schon woanders hier im Forum geschrieben) habe ich eine Messung mit 6 Punkten gemacht nach dem Muster : : : - Quasi auf und vor der Couch. Danach war es VIEL besser, also wieder so wie beim ersten mal anschließen. Jetzt kann ich zwischen den YPAO EQ Einstellungen hin und her switchen und merke leichte Unterschiede - so sollte es ja auch sein. Letztlich habe ich mich aber für die Front-Variante entschieden, da die die Metas spielen lassen wie sie wollen - es klingt dadurch noch den touch natürlich, lebendiger, als wenn ich Natürlich oder Linear einstelle. Die von Rossi kursierenden Einstellungsvorschläge habe ich mal ausprobiert - bei mir klang das dann einfach nur nach Loudness-Faktor, aber nicht nach gutem Klang. Und dabei mag ich spritzige Höhen in der Tat und die Metas sind nun nicht berühmt für aufgeregte Höhen - mir reicht es aber vollkommen, es klingt einfach harmonischer alles in allem.

Nun bin ich kein Audiophiler HiFi-Profi, wohl aber jemand der guten Klang mag. Ich habe auch keinen Denon zum Vergleich (ich überlegte auch erst den 2113 zu nehmen, aber wegen der besseren Ausstattung griff ich zum Yammi). Ich denke auch nicht, dass die (bisher wenigen) Tests im Internet über den 773 einen solch dumpfen Klang wie er hier beschrieben wird nicht bemängelt hätten - das kann ich mir einfach kaum vorstellen.

Nichtdestotrotz: Es scheint bei einigen Geräten, in gewissen Umgebungen, und mit gewissen LS-Kombis diesen Klang wohl zu geben. Das bilden sich die Berichtenden sicher nicht ein. Deshalb den 773 jetzt als dumpfes, schlecht klingendes Gerät abzustempeln, ich weiß nicht. Letztlich ist wohl der Klang doch immer sehr subjektiv.

Das ist meine Meinung.

Achso: Was mich am 773 stört: Die Internetradiosender könnten viel einfach zu bedienen sein - dass man die nicht mit den Nummern auf der FB abrufen kann - das ist eine Fehlplanung, wenn man mich fragt. Bei dem Rest kann ich mich bislang nicht beschweren.
timmotte
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Okt 2012, 01:17
abend,

heute haben wir zum vergleich den nächten kandidaten geprüft, den pioneer lx75. um das ergebniss vorwegg zu nehmen: unglaublich. angeschlossen und nach drei tackten waren wir uns sofort einig. einfach gut, nichts zu meckern. musikhören hat so viel freude gemacht. in der retrospektive war der yamaha leider noch schlechter als wir festgestellt hatten. wie ich im yamaha-thread gelesen habe könnte man langsam wirklich über einen defekt nachdenken. der lx75 war dagegen richtig gut. mit oder ohne einmessung war dabei föllig egal. er will ihn auf jeden fall behalten. leider musste ich ihn wieder abgeben....

tim
Iceman026
Stammgast
#9 erstellt: 28. Okt 2012, 11:10
Na, der pioneer lx75 ist aber mit 1.250 € auch eine ganz andere Preisliga. Da hinkt der Vergleich.
timmotte
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Okt 2012, 13:21
im prinzip hast du recht. jedoch darf auch ein ca 700 euro gerät musikfreude versprühen oder? auch ein kleinwagen fahrt sich heutzutage nicht schlecht. mich hat der yamnaha eher an einen opel kadett von anno dazumal errinert...verstehste wie ich das meine.....


grüße
Iceman026
Stammgast
#11 erstellt: 28. Okt 2012, 13:28
Verstehe ich. Da kann ich letztlich auch nicht mitreden, weil ich Komponenten der 4-stelligen Preisklasse noch nie getestet habe.

Ich kann nur sagen, dass ich von einem Denon 1611 auf einen Yamaha RX-V673 gewechselt habe und mit dem Yamaha vollstens zufrieden bin.
timmotte
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Okt 2012, 13:35
das freut mich.
smedds
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Jan 2013, 22:37
zu dem "unsichbaren Schleier":

Vertraue nicht zu sehr auf die automatische Einmessung. Schaue das der EQ nicht auf YAPO: Linear steht. (Wenn ich darauf wechsel habe ich auch einen deutlichen Schleier bei Stereo)
geh da auf YAPO: Front oder Direkt.

Wenn du kleine Boxen dran hast, stell die Übernahme Frequenz auf min. 120 Hz im Menu, und falls dein Sub dafür auch ein Regler hat(Crossover), dann aufdrehen.
Stell dann auf 2ch Stereo und wenn das Signal nicht in Wave kommt(CD Qualität) mach den Enhancer rein

So höre ich mit meinem RX-V773 (nach meinem Geschmack) Glasklar ohne Schleier und auch die Räumlichkeit ist da.

Versuch es mal damit.
frbie
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Feb 2013, 12:04
Hallo,

eine Frage, was macht den "Front" oder "Direkt"? Ich habe verstanden, dass "Natürlich" die Höhen absenkt..
kow123
Inventar
#15 erstellt: 01. Feb 2013, 13:04

frbie (Beitrag #14) schrieb:
....eine Frage, was macht den "Front" oder "Direkt"? Ich habe verstanden, dass "Natürlich" die Höhen absenkt..

Front lässt die Front-LS unverändert und versucht die anderen LS darauf abzustimmen, Direkt ist ohne EQ,, ich verwende LINEAR, da wird versucht, ALLE LS zu "linearisieren"
steelydan1
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Feb 2013, 13:09
Wie so oft hängt es von den Lautsprechern ab welcher EQ besser ist.
Hat man Modelle die nicht so ganz linear sind, z.B. ältere Canton´s, ist der EQ linear oft hilfreich..
Silas_
Inventar
#17 erstellt: 01. Feb 2013, 13:35
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich berichtete ja auch damals über diesen "Schleier". Bei meinem zweiten RX-V473 war das überhaupt nicht vorhandem, trotz gleicher Lautsprecher und gleicher Aufstellung.

Danach entschied ich mich zu vergößern und nutze seit dem den RX-V673. Auch kein Schleier und ich bevorzuge YPAO linear. Alles glasklar. Ich bin fest davon überzeugt, dass damals in irgendeiner Charge Hardware defekt war und das diese hier einige Forennutzer erwischt hat. Vielleicht waren es ja auch defekte Einmessmikros oder was auch immer.
stanglwirt
Stammgast
#18 erstellt: 01. Feb 2013, 21:51
ich bin ja der meinung, dass man nicht nur anhand einer automatischen einmessung probehören sollte, um ein urteil fällen zu können.
wer sich einen 773 für >500,- € besorgt, sollte sich schon etwas mehr damit beschäftigen als nur die plug&play-automatik zu benutzen.

ich werde den 773 demnächst ebenfalls testen (aber nicht nur anhand der automatik), weil das gerät IMHO zumindest auf dem papier ein ausgezeichnetes preis/leistungsverhältnis hat.
Naturally_Mad
Stammgast
#19 erstellt: 02. Feb 2013, 10:45
Wie schätzt ihr den 773er Yami gegen den VSX-1122-K Pioneer ein?

Gruß

Jürgen
stanglwirt
Stammgast
#20 erstellt: 08. Feb 2013, 21:02
also ich habe den 773 nun auch getestet.
ich muss zugeben, dass ich nach den ersten tests schon angst hatte, dem topic eröffner doch noch zustimmen zu müssen.
nach dem automatischen einmessen und diversen einstellungen, klang es in der tat zunächst etwas dumpf und wenig druckvoll. zwar nicht wie hinter einer wand (wie von manchen beschrieben) aber irgendwas hat gefehlt. ich hatte zu dem zeitpunkt auch schon einiges an einstellungen probiert.

ausgangssituation bei mir: 2x front standboxen + center in regalbox-größe + 2x kleine surrounds. kein subwoofer. ehemaliger receiver ebenfalls ein denon, jedoch ein recht kleiner (1804).

dann habe ich folgendes geändert:

center von big auf small gestellt. eigentlich nicht logisch, weil mein center recht groß ist (wurde von der automatik auch als big erkannt) und genug bass bringen sollte, aber ich habe einfach mal auf small umgestellt, und der sound war schonmal deutlich druckvoller.

das dumpfe habe ich dann durch den EQ wegbekommen. Bei den Fronts die Höhen etwas erhöht und es war deutlich klarer. Beim Center habe ich derzeit ein V mit erhöhten Bass und Höhen.

Feintuning muss noch erfolgen, aber die Gefahr der Rückgabe ist schonmal gebannt. Zum abschließenden Test werde ich aber nochmal den alten denon anschließen und nochmals vergleichen.

dazu sei noch gesagt, dass ich stets "straight" höre. Der dumpfe klang wird auch durch verwendung der DSP-Programme schon merklich reduziert, aber das wollte ich nicht.

das einzige was man dem yamaha wohl ankreiden kann, ist dass er "out-of-the-box" wohl nicht immer gute ergebnisse liefert. man muss sich ein wenig damit beschäftigen. durch die wirklich vielen einstellmöglichkeiten, dürfte an aber so gut wie immer ein gutes ergebnis hinbekommen.

Insgesamt ein wirklich feines Gerät mit vielen Features. Bei Denon müsste ich wahrscheinlich zum 3313 greifen (ich bestehe auf Alufront) und der würde fast das doppelte kosten.
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