RX-V771 benötigt immer wieder Reset

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efyzz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mrz 2014, 21:48
Nabend,

seit 20 Jahren war ich ein großer Yamaha-Fan, nämlich seit dem Tag, an dem ich einen AX-870 gekauft hatte. Dieser lief immer einwandfrei (bis auf den kratzenden Eingangswahlschalter, aber so etwas darf man in dem Alter schon mal passieren) und ich ärgere mich gerade, dass ich ihn verkauft habe...

Denn seit ein paar Monaten habe ich einen RX-V771 und der hat meine Meinung über Yamaha grundlegend verändert. Ich habe das Gerät als "Restposten" bei Saturn für einen super Preis bekommen.

Doch schon nach ein paar Tagen fingen die Probleme an: Das OSD wurde nach einiger Zeit nur noch als Pixelmatsch dargestellt, nur alle paar Tage Netzstecker raus/rein half. Also das Gerät zu Saturn geschleppt und einschicken lassen. Als ich es zurück bekam, hatte das Gerät einige Kratzer, die zuvor nicht vorhanden waren. Da ich jedoch natürlich unbedingt mein neues Spielzeug wieder benutzen wollte, habe ich auf eine Reklamation verzichtet

Das Gerät hatte nach der "Reparatur" die Firmware 1.50 drauf, obwohl offiziell nur 1.47 zum Download bereit steht. Egal, das OSD-Problem trat seitdem nicht mehr auf.

Doch heute machte das Gerät plötzlich keinen Ton mehr, außer der Testton kam noch aus den Lautsprechern. Nach vielem Rumprobieren habe ich dann irgendwann wieder den Stecker rausgezogen und reingesteckt und siehe da - alles funktioniert wieder.

Das kann doch nicht wahr sein! Da hätte ich ja gleich Medion kaufen können... Ich vermisse meinen AX-870

Habt ihr auch solche Probleme, sprich ist das "normal"? Oder macht es Sinn, das Gerät nochmals einzuschicken?
Vielleicht habe ich ja auch Glück und bekomme im Austausch ein aktuelles Modell, wenn ich nur lang genug nerve

Danke euch!
kaetho
Stammgast
#2 erstellt: 30. Mrz 2014, 15:28
Hi efyzz,
sehe da momentan den Bezug zu deinem Threadtitel "immer wieder" noch nicht. Die andere Sache mit den Kratzern ist aber übel...

Gruss, Thomas
steelydan1
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Mrz 2014, 23:03
Hallo

Dein Gerät hatte einen Defekt und wurde repariert. Ist doch soweit o.k.
Die Kratzer hast du akzeptiert, vorkommen sollte das in einer Fachwerkstatt natürlich nicht.

Nun tritt nach ein paar Monaten - aus welchem Grund auch immer - ein Problemchen auf, welches sich durch einfaches, kurzes Stromlosschalten des AVR beheben lässt .......... also wo ist eigentlich dein Problem ?
Was machst du, wenn dein PC mal einen Blusecreen bringt oder ein Reboot braucht ? Dem Commodore C64 nachweinen ?


[Beitrag von steelydan1 am 30. Mrz 2014, 23:05 bearbeitet]
efyzz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mrz 2014, 19:11
Nabend,

ja, dem C64 weine ich tatsächlich nach.
Aber das ist ein anderes Thema.

Sorry, ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber akzeptiert ihr so etwas tatsächlich als "normal"?
Mich regt es tierisch auf, dass heutzutage nichts mehr so funktioniert, wie es soll. Das kann man doch nicht einfach so hinnehmen?!

Ich arbeite selbst in der Entwicklung. Wenn bei uns auch nur die geringste Chance besteht, dass ein Gerät nicht einwandfrei funktioniert, so wird es nicht in die Serienproduktion gehen. Tritt ein Fehler in den Testläufen auch nur einmal auf, so wird so lange nach der Ursache gesucht, bis diese gefunden ist. Ich kann nicht einfach sagen: "Ach, dieses eine Mal... war bestimmt nur ein Zufall und wird schon nicht wieder vorkommen.". Das ist ein absolutes No-Go!

Wie sieht's denn aus, wenn mein neues Auto nur einmal nicht bremst, ist das dann auch OK, weil es ja nur einmal passiert ist?

Wenn ich den billigsten Plunder (Medion+Co) kaufe, kann ich mit sowas rechnen. Aber bei Yamaha?!
Ich habe z.B. einen Sat-Receiver von Technisat, der hat noch nie rumgezickt. Und das ist auch genau das, was ich in der Preisklasse erwarte.

Muss man sich heutzutage tatsächlich mit weniger zufrieden geben?
Wenn man sich nicht dagegen wehrt, werden sich die Hersteller wohl auch nicht mehr Mühe geben.


[Beitrag von efyzz am 31. Mrz 2014, 19:35 bearbeitet]
Gonzo_2
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2014, 08:42
Ist so, seit fast alle Geräte Firmwaregesteuert sind und beim Anwender "reifen" - kann man sehen wie man will, hat aber auch den ein-oder anderen Vorteil!
Und wo Rechnertechnik im Einsatz ist, ist der Reset nicht weit!

Übrigens: auch dein Technisat-Receiver hat mehrere Updates bekommen, bis er so funktionierte wie gedacht...

Habe selbst einen Technisat DVB-T Digicorder T1, der fast 2 Jahre brauchte um seinen Endzustand zu erreichen (seitdem funktioniert er allerdings nahezu perfekt!).

Alternativ könntest du dir natürlich auch ein einfaches Stereo-Gerät kaufen - ohne Fernbedienung, Einmessung, OSD usw. und glücklich sein
JULOR
Inventar
#6 erstellt: 01. Apr 2014, 08:58
Ich finde das nicht normal!

Mein AVR hat sich noch nie aufgehängt. Ich würde es als extrem störend empfinden, regelmäßig den Netzstecker zu ziehen, wenn ich Musik hören oder einen Film schauen möchte. Firmwareupdates sollten mehr Komfort oder Zusatzfunktionen bringen, selten auch mal Fehler beheben. Allerdings erwarte ich, dass ein Gerät grundsätzlich fehlerfrei läuft. PKW-Elektronik ist mittlerweile auch komplex und quasi ein eigener Rechner. Ein manueller Reset war da noch nie nötig. Das wäre auch fatal.

Im Übrigen habe ich auch auf meinem PC seit Jahren keine Bluescreens mehr. Nur selten mal einen Programmabsturz der sich dann über den Taskmanager beheben lässt.

Das Geräte beim Anwender reifen, ist den immer kürzeren Produktzyklen geschuldet, mit dem Zwang möglichst als Erster eine neue Generation von Geräten auf den Markt zu werfen. Da kommt dann auch mit der heißen Nadel gestrickte Software zum Einsatz. Da ist die Entwicklung der Analogtechnik natürlich entspannter ...


[Beitrag von JULOR am 01. Apr 2014, 09:02 bearbeitet]
Gonzo_2
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2014, 10:04

JULOR (Beitrag #6) schrieb:
PKW-Elektronik ist mittlerweile auch komplex und quasi ein eigener Rechner. Ein manueller Reset war da noch nie nötig. Das wäre auch fatal.


Ihr immer mit euren PKW -Vergleichen...

Du lässt an deinem Auto also Tag und Nacht die Zündung an? Der grösste Teil der PKW-Elektronik wird mit Drehen des Zündschlüsses in die Aus-Position Stromlos, was einem Reset gleichkommt...(sonst würde die Batterie auch nicht allzulang halten...)

Mach ich beim AVR und der gesamten Anlage über eine schaltbare Steckdose über Nacht auch so - spart (minimal) Strom und "boot tut immer gut"..
JULOR
Inventar
#8 erstellt: 01. Apr 2014, 10:36

Gonzo_2 (Beitrag #7) schrieb:
Ihr immer mit euren PKW -Vergleichen...

OK, sorry

Ich mache den AVR auch richtig aus. Aber es ging mir darum, dass es im Betrieb keine Störungen gibt und sich das System aufhängt. Ich gehöre sogar zu den Leuten, die nachts ihren PC (oder Notebook) herunterfahren und ausschalten. Bei Windows macht ein gelegentlicher Reboot durchaus Sinn. Das ändert aber nichts daran, dass meine Geräte eigentlich funktionieren. Bis auf den störanfälligen T-Entertain Mediareceiver ...
steelydan1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Apr 2014, 14:37

Das ändert aber nichts daran, dass meine Geräte eigentlich funktionieren.

Eigentlich funktioniert auch das Gerät des Themenerstellers.
efyzz
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Apr 2014, 14:44
Mahlzeit,

natürlich sind die Vergleiche mit Pkws etwas weit hergeholt. Die Halbleiterhersteller geben ja nicht zum Spass die Abstufungen Consumer > Industrial > Automotive > Military an.

Aber offensichtlich bin ich mit meiner Einstellung doch nicht ganz allein, dass solche "Resets" eigentlich nicht notwendig sein sollten.

Mir geht es eigentlich auch mehr darum:
Hat mein RX-V771 tatsächlich ne Macke und sollte erneut zum Service, solange noch Garantieansprüche bestehen?
Oder ist das "normal" und außer zusätzlichen Kratzern darf ich nichts durch eine Reklamation erwarten?


[Beitrag von efyzz am 01. Apr 2014, 14:46 bearbeitet]
steelydan1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Apr 2014, 15:06
Mahlzeit

Hmm, welchen Fehler willst du bei einer Rekla überhaupt geltend machen ?
Der läuft doch nach dem "Stromlos-Reset" wieder einwandfrei, oder nicht ?

Natürlich ersparen wir uns alle diese "Reset"-Geschichten am liebsten.
Aber im Lauf der Jahre hab ich gelernt mich nicht mehr sonderlich aufzuregen, wenn z.B. beim Handy mal der Akku raus muss weil es hängt.
Und seien wir ehrlich, teilweise liegt es auch an Bedienungsfehlern und Ungeduld, wenn es passiert.
JULOR
Inventar
#12 erstellt: 01. Apr 2014, 15:25

steelydan1 (Beitrag #11) schrieb:
Und seien wir ehrlich, teilweise liegt es auch an Bedienungsfehlern und Ungeduld, wenn es passiert.

Das unterschreibe ich sofort. Wenn ich zu schnell zu viele Knöpfe nacheinander drücke, weil es mir mal wieder nicht schnell genug geht, ist es schnell passiert. Bisher aber noch nie beim AVR ...
efyzz
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Apr 2014, 19:08
Nabend,

naja, auch das wild-auf-den-Tasten-Rumdrücken sollte ein Handy vertragen, wenn die Firmware anständig programmiert ist. Aber schon richtig, bei meinem Handy habe ich mich damit abgefunden. Traurig genug....

Wenn ich den AVR erneut zur Reparatur gebe, kann ich entweder Glück haben und bekomme danach tatsächlich ein funktionierendes Gerät. Oder ich gebe es halt nochmal ab und habe dann das Recht auf Wandlung. Geld zurück würde mir nichts nützen, denn für den Preis, den ich bezahlt habe, kriege ich garantiert nichts Besseres. Aber vielleicht kriege ich ja auch im Austausch das Nachfolgemodell Mit Nachfolge-Kinderkrankenheiten...

Tja, ich weiß nicht, was ich mache. Erst mal abwarten, ob es wieder auftritt.

Jedenfalls hat sich bisher noch niemand gemeldet, der mit seinem Yamaha AVR ähnliche Probleme hat. Also scheine ich ja schon irgendwie ein "Montags-Gerät" erwischt zu haben.
JULOR
Inventar
#14 erstellt: 02. Apr 2014, 07:03

efyzz (Beitrag #13) schrieb:
...für den Preis, den ich bezahlt habe, kriege ich garantiert nichts Besseres.

Wenn das Teil nicht ordentlich funktioniert schon


Aber vielleicht kriege ich ja auch im Austausch das Nachfolgemodell

Kann sein, ist aber eher unwahrscheinlich. Man wundert sich, was die noch so alles herumliegen haben für den Garantiefall. Ich habe für meinen Subwoofer Jahre nach dem Auslaufen auf Garantie noch ein komplett neues Verstärkermodul einschließlich aller rückseitigen Anschlüsse als Ersatz bekommen - also nicht nur eine Platine, sondern die komplette Steuereinheit. Das war einfacher als eine Reparatur. Einen neuen Sub gab's aber nicht (ich wette, den hätten die auch noch da gehabt).
kaetho
Stammgast
#15 erstellt: 02. Apr 2014, 07:32
@efyzz
nur für mein Verständnis: du willst wegen 1 (einem) Absturz, der nach aus- und wieder einstecken am Strom aber wieder einwandfrei funktioniert, den 771er zurückgeben? Und das ist dir innert "mehreren Monaten" nur einmal passiert?

Gruss, Thomas
efyzz
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Apr 2014, 08:32
Wenn dies tatsächlich nun das allererste Problem mit dem Gerät wäre, würde ich sicherlich darüber hinwegsehen.

Da das Teil ja aber schon einmal in der Reparatur war, bin ich da quasi vorgeschädigt. Es bleibt das ungute Gefühl, dass da vielleicht noch mehr kommt. Und wenn erst mal die Garantie abgelaufen ist...
kaetho
Stammgast
#17 erstellt: 02. Apr 2014, 09:03
Meiner (RX-V771) war vor einem Jahr zum 2.Mal in Reparatur (lies mal hier ). Seither läuft er ohne Probleme, kein einziger Ausfall (nicht mal einer wie du ihn beschrieben hast).
Wenn die Umgebung stimmt, sollte deiner auch nicht mehr ausfallen... Aber du hast ja sicher noch über ein Jahr Garantie (2 Jahre - "ein paar Monate")? Lass es doch einfach auf dich zukommen. Ich würde diesen Vorfall erst mal ad acta legen.

Gruss, Thomas
efyzz
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Apr 2014, 17:10
Nabend,

gestern ist es wieder passiert: kein Ton, bis ich den Stecker gezogen und wieder reingesteckt habe.
Das Gerät geht die Tage zum Service...


[Beitrag von efyzz am 10. Apr 2014, 17:12 bearbeitet]
efyzz
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Okt 2015, 09:47
Moin,

natürlich war ich damals nicht konsequent genug und habe das Gerät bis heute nicht wieder zum Service gebracht. Nun häuft sich der Fehler: Etwa bei jedem 2. Einschalten ist kein Ton da, man muss erst mal den Stecker ziehen...

Natürlich ist inzwischen die Garantie abgelaufen. Grrrr...
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