Plattenreinigungsmittel?

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Aley89
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Mai 2015, 10:11
Guten Tag liebe Forum Users.

Ich habe mal so ne allgemeine Frage welche Reinigungsmittel, Mixturen verwendet ihr den für eure Schätze zum waschen?

Meins war das Knosti Antistatic Mittel, was beim Knosti dabei ist. Das ist mir aber irgendwie schon zu teuer mit der Zeit. Hab es dann mit 70 % Isopropanol und destillierten Wasser und einem Tropfen Spüli gemacht aber irgendwie kommt bei mir nicht das gleiche Resultat raus, wie mit dem Knosti-Mittel.

Also daher welche Mixturen, Mittel vom Hersteller, verwendet ihr bzw. habt damit gute Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank

Alex
Holger
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2015, 10:28
Die Methode ist mEn entscheidend, weniger die Lösung.

Für jede Platte frisch und in geeigneter Menge, nach sogfältiger Reinigung mit geeigneter Bürste schnell und vollständig wieder runter damit.

Seit vielen Jahren bei unzähligen zufriedenen Anwendern hoch im Kurs steht nach wie vor die bewährte Mischung aus einem Drittel Isoprop. 99% plus zwei Dritteln Aqua dest, dazu einen Spritzer Netzmittel (z. B. Tetenal Mirasol Antistatic, ca. 2,5ml pro Liter Waschflüssigkeit).
sandmann319
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2015, 11:34
Genau diese Mischung benutze ich auch,
hat sich bestens bewährt.
Habe ich früher auch zum Nass-Abspielen schon verwendet.

Allerdings habe ich keine Knosti,
sonder mache es nach der CT-Methode.

Gruß Gerd
Aley89
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Mai 2015, 11:54
Na die CT-Methode mach ich auch die geht auch gut aber wenn es auf n Schlag 50 Lps werden die gereinigt werden müssen dann ist die bisal Mühselig. Warum 50 Lps auf einmal? beim Flohmarkt gekauft für 5 euro :-D weil 6 Lps mit dabei waren die insgesamt schon über 50 Euro kommen :-)

Warum nehmt ihr 90% Prozent? ich hab nur 70 verwendet weil ich gelesen habe das 90 % zu stark ist.
Holger
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2015, 12:31
Du kannst ja gerne 50 LPs günstig einkaufen... aber wer zwingt dich denn, auch alle in einem Rutsch zu waschen?

Ich wasche ggf. die, die ich danach hören will - vollkommen stressfrei.
sandmann319
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2015, 13:22

Warum nehmt ihr 90% Prozent? ich hab nur 70 verwendet weil ich gelesen habe das 90 % zu stark ist.


kommt doch auf die Verdünnung an.

Gruß Gerd
grummelzwerg
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2015, 18:49
Ich habe sehr gute erfahrungen mir L'art du son gemacht.

Ist auch kein Sonderangebot, aber mit meiner Okki brauch ich auch nicht allzuviel davon.

Grüsse

Christoph
günni777
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2015, 20:05
Ich hatte mit meiner Nitty Gritty und Isopropanol Mischung einige sehr verschmutzte Platten noch mehr versaut. Mehr Knistern als Musik. Solche Scheiben halte ich jetzt einfach unter fließendes warmes Wasser (Achtung! Nicht zu heiß - Platte kann wellig werden) und mit einer Karbonbuerste wische ich nur den Bereich, wo der Wasserstrahl hinkommt und sofort abfließen kann, mehrmals mit Gefühl bogenfoermig (so wie die Nadel beim Abspielen arbeitet). Dann die nächsten Bereiche der Platte auch so behandeln.

Label bleibt bei mir weitestgehend trocken. Zum Schluss mit Küchenpapier vorsichtig trocken wischen. Hab mit der Technik schon die ein oder andere Platte wieder abspielbar hinbekommen.

Ich weiß, die Methode klingt brutal und grausam für Vinylisten mit edlem und gepflegtem Plattenmaterial :KR, aber bevor ich ne Platte wegwerfen muss, versuche ich diese Technik als Wiederbelebungs-Versuch, klappt natürlich nicht immer, logisch.

Diese Methode ist natürlich auch nicht als allg. Empfehlung gemeint, mir ist dadurch nur aufgefallen, das viel Reinigungs-Fluessigkeit mit einem bestimmten Druck, am besten ohne zus. mechanische Berührung durch Buersten zumindest theoretisch die besten Ergebnisse bringen müsste.

Vielleicht nehm ich mal ne alte fertige Platte bei der nächsten Autowaesche mit und bearbeite die mit dem Dampfstrahler.?
grummelzwerg
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mai 2015, 20:51
Versuchs mal im Geschirrspüler, gibt Leute, die waschen ihre Platten darin..
ParrotHH
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2015, 23:31

grummelzwerg (Beitrag #9) schrieb:
Versuchs mal im Geschirrspüler, gibt Leute, die waschen ihre Platten darin..

Witzig, hab ich gerade vor zwei Tagen wieder versucht, nachdem ich schon vor ca. zwei Jahren damit mal mächtig Schiffbruch erlitten habe.

Damals waren die Test-Kanditaten ein Reihe von LPs die mit den mir bis dahin bekannten Methoden nicht sauber zu kriegen waren, und deren musikalischer Verlust sich auch in Grenzen hielt. Hat man ja immer so ein paar Dinger in der Sammlung.

Kurzum: jetzt sind sie nicht mehr in meiner Sammlung


Jetzt hatte ich mir eine alte "Four Tops"-Platte aus den 60ern geholt, die aber offensichtlich tausende Male nass abgespielt wurde. Ich habe die 5 mal gewaschen, und anschließend war der Knisterteppich keinen Deut weniger, und die Nadel kratze jedes mal erneut irgendwas aus der Rille heraus, das aber schon eher kristalline Struktur hatte.

Also dachte ich mir...: entweder du schmeißt das Ding wech, oder du versuchst es nochmal mit härteren Methoden.
Also ab in Spülmaschine (Bosch, ca. 15 Jahre alt), noch ein paar andere Platten nach oben bereits genannten Kriterien dazugepackt und Spültab rein. Glasprogramm angeworfen (angeblich 35°), und abgewartet. Ab und an habe ich die Klappe mal aufgemacht, um zu prüfen, wie warm es denn darinnen wird. Mir kams eher kalt vor.

Aber dann: kurz vor Schluss gab die Maschine nochmal Gas (Trocknen?!), was ein "differenziertes" Ergebnis produzierte. Die "Four Tops" hat den Vorgang schadlos überstanden. Sie knistert aber immer noch wie blöd. Die ist also einfach schon vorher hinüber gewesen. Eine Billy Joel aus den 70ern hat sich mächtig verformt, da ist sogar die Einlaufrille weggeschmolzen. Eine andere hat jetzt einen derben Höhenschlag, alle anderen sind einfach: sauber.

Ich weiß nicht so recht, woran sich diese unterschiedlichen Ergebnisse festmachen lassen, ob es am unterschiedlichen Material liegt, oder an Hitze-Spots in der Spülmaschine. Man muss jedenfalls aufpassen, und es zunächst mit möglichem Ausschuss ausprobieren.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 13. Mai 2015, 23:31 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2015, 03:52
Moin,


Holger (Beitrag #2) schrieb:
Die Methode ist mEn entscheidend, weniger die Lösung.


da ist was dran.

im aaa-forum wurde eine ganz andere Methode beschrieben: Ultraschallbad
einige User berichten von ganz ausgezeichneten Ergebnissen.

Man muss nur bedenken, wurde die LP so verdreckt oft abgespielt,
(man muss sich das mikrospopische Kleine mal in groß vorstellen)
dann ist die Nadel über den ganzen Dreck gerumpelt u. hat dadurch die
Mikrorille doch arg ramponiert.

Diese LPs sind für die Mülltonne, da hilft kein Waschen mehr.


Ansonsten nehme ich Scheibenklar mit dest. Wasser ca. 50:50
auf einem mittelgroben Mikrofasertuch u. trockne mit einem frischen
Geschirrhandtuch jeweils 2-3 mal drehend in Abspielrichtung
--> die LP ist völlig fett u. dreckfrei
günni777
Inventar
#12 erstellt: 15. Mai 2015, 12:22
Yep, Geschirrspülmaschine ist die absolute Hardcore Methode, dagegen gehe ich mit meiner Warmwasserhahn-Buersten Methode ja noch richtig zärtlich mit meinen Platten um.

Hab mich inzwischen noch intensiver ins Thema Platten waschen eingelesen. Dabei sind mir die komplett unterschiedlichen Erfahrungen mit ein und derselben Vorgehensweise, fast schon egal mit welcher Methode, Reinigungszeugs und z.T. schweineteuren Maschinen aufgefallen. Ich hatte mir damals vor ueber 20 Jahren die Nitty Gritty für 500 DM angeschafft und dann auch Isopropanol mit dest. Wasser verwendet.

Die Ergebnisse waren aber immer komplett unterschiedlich, egal vom Verschmutzungsgrad der Platten. Hatte ich nie verstanden, warum.

Methode variiert, anderes Tuch auf die Nitty geklebt, mal mehr mal weniger Iso und geschrubbt, Ergebnis mit mehr oder weniger verschmutzten Scheiben immer komplett unterschiedlich und im Laufe der Zeit eher schlechter.

Vor einiger Zeit ist mir allerdings aufgefallen, als ich ne Platte ausnahmsweise mal mit laufendem Motor vom Saugschlitz abgehoben hatte, wie stark die Nitty saugt und somit wohl zu starker Druck auf Samt- bzw. Mikrofaser-Tuch auf die Platten ausgeübt wird.

Ich denke nach all den Infos jetzt jedenfalls nicht mehr, das es am Reinigungsmittel liegt, obwohl mein Zeugs in der braunen Apotheker Glasflasche schon uralt ist.


[Beitrag von günni777 am 15. Mai 2015, 13:50 bearbeitet]
tiger142
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mai 2015, 17:37
@ .JC. deine Methode mit Scheibenklar mit dest. Wasser hört sich gut an , ist das Hörergebniss unterschiedlich oder so ziemlich gleichbleibent ?

gruß Kai
maicox
Stammgast
#14 erstellt: 20. Mai 2015, 10:44
Hallo,

Ich verwende eine Mischung Wasser und Glasreiniger aus dem Supermarkt (ca. 70/30). Da bei mir das Wasser sehr wenig Kalk enthält habe ich keinerlei Probleme damit. Auch habe ich keinerlei Probleme mit irgendwelchen Ablagerungen durch den Glasreiniger oder ähnlichem.

Bei hartnäckigen Verschmutzungen (z.B. Flohmarkt- Platten) wasche ich meist zwei Mal. Einmal pur mit Glasreiniger und hinterher noch einmal mit dem Gemisch. Selbst stark knisternde Platten habe ich so wieder hinbekommen.


Ich verwende meine selbstgebaute "PWM" mit "Absaugung". Flüssigkeit aufbringen – mit einem breiten Pinsel verteilen – kurz einwirken lassen – mit einer Haarbürste (feines Ziegenhaar) die Rille Reinigen - Absaugen – Fertig!


Einige verschiedene Sachen habe ich bereits ausprobiert. Auch Mischungen mit Isopropylalkohol Spülmittel und auch dieses Scheibenreinigungs- Konzentrat gemischt mit demineralisiertem Wasser aus dem KFZ- Bereich mit und auch ohne zusätzlichen Anteilen von Isopropylalkohol habe ich ausprobiert.


Das bisher beste Ergebnis für mich konnte ich mit der obengenannten Mischung von Glasreiniger, Wasser und Nutzung meiner DIY- PWM erreichen.
olibar
Inventar
#15 erstellt: 20. Mai 2015, 14:09
...zwei drei Tropfen Spül-Konzentrat auf die Platte, handwarmes Wasser anschalten und unter laufendm Wasser mit einem weichen Tuch den Schaum in Spielrichtung verteilen. Hartnäckige Staubkrümel bedürfen etwas mehr Zuwendung. Dann mit Wasser abspülen und vorsichtig mit einem Trockentuch in Spielrichtung trocken reiben.

Funktioniert bestens,


[Beitrag von olibar am 20. Mai 2015, 14:10 bearbeitet]
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