Plattenwaschen mit Knosti was mach ich falsch?

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Aley89
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 06. Jun 2015, 11:47

Hallo liebe Forum Users,

ich wasche meine Platten mit meinem neu gekauften Knosti und habe aber n Problem. Beim abspielen der Platten hab ich immer so n weißen Dreck an der Nadel, was tierisch nervt. Zudem hab ich mir anscheinend eine neue Platte versaut, weil die Knistert nach Knostiwaschgang wie ein Lagerfeuer.

Was mach ich den falsch?

Gibts eine günstigere Möglichkeit für die Flüssigkeit? Glasreiniger mit destillierten Wasser verdünnt?

Wo bekommt man gebrauchte PWM wie Okki Nokki, oder Nitt gritt oder wie sie heißt :-D her?

Bin Student also klamm bei Kasse.

Hab auch schon mit einer DIY Absaugvorrichtung probiert. Also Staubsauger mit davor geschaltetem Wasserabscheider. Hat aber nicht richtig funktioniert die Saugerleistung reicht nicht aus dafür

.

Gruß

Alex

doc_barni
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 06. Jun 2015, 11:52

Hallo Alex,

du schreibst:

Beim abspielen der Platten hab ich immer so n weißen Dreck an der Nadel

das Problem ist bei den " Knostikern" bekannt und wurde hier ausführlich diskutiert. Einfach mal die SuFu ganz unter rechts bemühen.

freundliche Grüsse

Wolfgang

[Beitrag von doc_barni am 06. Jun 2015, 11:52 bearbeitet]

evilknievel
Inventar

#3 erstellt: 06. Jun 2015, 12:31

Hallo,

um es abzukürzen...
Die weißen Knubbel an der Nadel rühren daher, daß du abtropfen läßt. Besser wäre es, die Platte nach dem Waschgang manuell mit einem Küchenkrepp oder Mikrofasertuch abzuwischen und die Restfeuchte im Ständer abtrocknen zu lassen. Ohne Plattenwaschmaschine abzusaugen funktioniert sehr gut mit einem Akku Fenstersauger von Kärcher, falls so etwas im Haushalt zu finden ist.

Wenn die Platte nach der Reinigung weiterhin knistert, hilft oft ein zweiter Waschgang. Dabei würde ich die Platte 5 bis 10 Minuten einweichen lassen. Man muß jede Minute ein wenig nachdrehen, damit sie immer benetzt ist. 20-30 Umdrehungen am Schluß sollte man der Scheibe gönnen. Wenn es danach noch knistert liegt es nicht mehr am Dreck in der Rille, sondern an der abgenudelten Platte.

Gruß Evil

Aley89
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Jun 2015, 12:35

@evilknievel

Kannst du das mit dem Fensterputzer genauer beschreiben? Was für ein Model hast du? Sind irgendwelche Modifikationen notwendig?

evilknievel
Inventar

#5 erstellt: 06. Jun 2015, 12:47

Das Modell wäre jenes hier, weil es auch auch eine schmale Absaugdüse hat, die sich besser für Schallplatten eignet.

http://www.d-living....61gIudtIDNA2bw%3D%3D

Du mußt dir ein stabiles Brett besorgen, dort ein Loch für die Knostispindel bohren (nicht zu tief. Platte soll nicht aufliegen) und dann wie beim Fensterputzen den Absauger auf die Platte legen und die Platte von Hand drehen. 2 Umdrehungen reichen aus. Die Restfeuchte im Trockenständer abtrocknen lassen.
Eine Akkuladung reicht für ca 15 LPs.

Mikrofasertuch oder Küchenrolle liefert das gleiche Ergebnis.

Gruß Evil

Wuhduh
Gesperrt

#6 erstellt: 06. Jun 2015, 21:56

Isopropanol und destilliertes Wasser in Wunschmischung machen keine Knubbel !

spacelook
Stammgast

#7 erstellt: 06. Jun 2015, 23:07

Wuhduh (Beitrag #6) schrieb:

Isopropanol und destilliertes Wasser in Wunschmischung machen keine Knubbel ! :)

Da hst du Recht!
Aber es heißt dann im Umkehrschluß: die Schallplatte ist noch versifft - die Nadel holt den angelösten Dreck noch aus der Rille - nicht gut!
Ich halte von der Knosti gar nichts. Ist alles so ein "lariefari Kram". Nicht halbes und nichts ganzes.
Einfach nur gruselig.
Wenn günstig dann lieber die "Cheap Thrill" Methode. Bei vernünftiger Anwendung werden die Scheiben wenigsten vernünftig sauber. Link:

Waschseiten
Dann bleibt auch kein Dreck nach dem Waschen an der Nadel hängen.
Gruß Klaus

Aley89
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 07. Jun 2015, 09:14

Nun ich denke ich werde es ganz anders machen. Ich werde mit Knosti ordentlich waschen und dann mit Leitungswasser die Platte nachspülen so das der aufgeschwemmte Dreck weggespült wird. Dann reibe ich sie mit Hannl Mikrofasertüchern trocken. Somit sollte ich kein Dreck mehr auf der Platte haben.

Lucky_8473
Inventar

#9 erstellt: 07. Jun 2015, 15:54

aber nimm wenigstens dann destilliertes Wasser statt von der Leitung. Hast dann wahrscheinlich schon wieder Dreck (z.B. Kalk) drin.

Gruß Tom

Aley89
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 07. Jun 2015, 16:02

Hm na ja wenn ich Sie trockenreibe mit n Hannl Mikrofasertuch dann sollte sich doch das mit dem Kalk erledigt haben bzw. kein Problem sein oder? Wenn ich die Schallplatten hingegen einfach an der Luft trocknen lasse dann hab ich Kalkablagerung was scheiße wäre.

TomHo
Stammgast

#11 erstellt: 08. Jun 2015, 20:50

Hallo,

ich habe mich mittlerweile von der Knasti verabschiedet und wasche nach der
Cheap Thrill Methode
Ich benutze dazu den SNUDDA Drehteller von IKEA, eine Plattenmatte aufgelegt
darauf die LP, das Label mit einem Türstopper abgedeckt
Dann die LP mit Isopropanol Wassergemisch einsprühen und einer Clearaudio Bürste
schön verteilen und bürsten.
Abgesaugt wir dann mit dem genannten Fenstersauger

avenue_assassin
Stammgast

#12 erstellt: 10. Jun 2015, 13:59

TomHo (Beitrag #11) schrieb:

Darf ich dich nach den Ergebnissen bei deiner Methode fragen?
Den Drehteller von IKEA wirst du wohl manuell drehen, nehme ich an, oder? :).

TomHo
Stammgast

#13 erstellt: 10. Jun 2015, 20:29

Ja, der Teller wird von Hand gedreht, die Platte ist mit dem Türstopper beschwert.
So lässt sich der Teller leicht mit einer Hand drehen, mit der anderen wird dann die Flüssigkeit
verteilt und gebürstet.
aufnehmen kann man die Flüssigkeit entweder mit Küchenkrepp oder durch absaugen mit dem Fenstersauger.
Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden, seitdem steht meine Knosti im Schrank

Hille.13
Stammgast

#14 erstellt: 11. Jun 2015, 21:26

Mir hat die Knosti auch nicht zugesagt. Ich war es leid, jedesmal nach dem Waschen die Trocknungsränder zu sehen und das Ergebnis hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.
Deshalb habe ich mir meine eigene PWM gebaut. Sogar mein Händler der (nur) eine Okki Nokki benutzt, war vom Reinigungsergebnis beeindruckt.

Aley89
Hat sich gelöscht

#15 erstellt: 11. Jun 2015, 23:08

Kannst du deine PWM genauer mal vorstellen? Was erzeugt den Unterdruck. Wie schaut die Schaltung aus etc.

Hille.13
Stammgast

#16 erstellt: 12. Jun 2015, 07:02

Die PWM ist eigtl ganz einfach aufgebaut. Als Ausgangsbasis habe ich ein Telefunken TS950 mit Direct Drive genommen, erstmal ordentlich entkernt. Der Tonarm wird mit einem Servo gesteuert der wiederum von einem Arduino seine Befehle bekommt. Als Pumpe benutze ich eine Thomas Pumpe die schon ordentlich saugt, auch diese wird über den Arduino gesteuert konnte ich nur schwebend montieren, somit gibt es auch keine Vibrationen.
Als Vorlage für meine PWM diente die Sauguino vom Herrn Wachsmuth.