MQA Decoding 1ste Phase + Upsampling

bornesen (Beitrag #1) schrieb:

2: Arbeiten DAC mit "upgesampleten" Daten besser ?? Ich habe zwar keine Elektrotechnik studiert aber in Bildprocessing kenne ich ein wenig: bei Bild und Video kann durch Upsampling mit guten Filtern die vom Betrachter empfundene Qualität wirklich verbessert werden (Nachschärfen). Ich denke mir, das die bei D/A Wandlung von eingesetzten Filter auch im Audio bereich bei höheren Bitraten sauberer arbeiten, wenn das Upsampling halbwegs intelligent ist - und nicht den letzten Wert kopiert sondern interpoliert:

Nein, das kann man nicht vergleichen. Bei Bildern hat man diskrete Pixel. Upsampling fügt dann Pixel hinzu, deren Werte aus benachbarten Pixeln errechnet werden.

Solche Pixel oder Treppenstufen gibt es im Audiosignal nicht. Man kann jedes analoge Signal aus dem Digitalsignal bis zur halben Abtastfrequenz perfekt rekonstruieren, ohne jede "Treppenstufe".
Eine Erhöhung der Abtastfrequenz kann daher nur die obere Grenzfrequenz erhöhen, nicht aber das Signal bis zur Grenzfrequenz verbessern. Da man aber selbst in jungen Jahren mit gutem Gehör aber niemals mehr als 22 kHz hören kann, bietet eine höhere Abtastrate als 44,1 oder 48 kHz keinen Vorteil mehr. Daher gibt es auch kein sinnvolles Upsampling.

1: Was passiert eigentlich konkret bei der 1. Phase dieser MQA "Entfaltung".??

Nein, das ist kein reines Upsampling. Bei MQA werden die niederwertigsten Bits dazu benutzt (= überschrieben, falls das Eingangssignal bereits 24 Bit Auflösung hatte), um Informationen über das Signal in höheren Frequenzen zu speichern. Es wird also bei einer MQA-Dekodierung hochgesampelt und dann noch irgendwie etwas im neu gewonnen Frequenzbereich von 24-48 kHz wiederhergestellt. Zu dieser "Wiederherstellung" kenne ich keine Details, gehe aber davon aus, dass das ähnlich wie MP3Pro oder AAC um parametrische Kodierung geht (z.B. Fortführen von harmonischen Oberwellen, oder Rauschen mit spezieller spektraler Form). Offenbar ist das Upsamplingfilter dabei eher zeitoptimiert und lässt viel Aliasing zu (was ich persönlich ablehne).

2: Arbeiten DAC mit "upgesampleten" Daten besser ??

Das würde ich nicht generell sagen. Es gibt aber Berichte/Untersuchungen (in diesem Beitrag verlinkt) über Auswirkungen von nicht gut gemachten Signalverarbeitungen in DACs, bei denen fehlender Dither in einer der vielen Bearbeitungsstufen zu hörbaren Auswirkungen geführt hat. Wenn man so einen DAC Chip einsetzt, mag es besser sein, wenn das Upsampling vorher ausgeführt wird. Was mir am Upsampling vor dem DAC gefällt, ist, dass ich das Oversamplingfilter selbst nach meinen Bedürfnissen auslegen kann, z.B. gar kein Aliasing, welche Sperrdämpfung, wie steil, ... Bei DAC Chips gibt es oft nur eine begrenzte Auswahl.

bornesen (Beitrag #1) schrieb:

Hallo liebes Forum, ich will das #steile# Thema nicht öffentlich weiter breit treten, ich hab ein wenig die Suchfunktion benutzt und keine Antworten gefunden: Ich hoffe, die Fragen sind einigermassen sinnvoll. 1: Was passiert eigentlich konkret bei der 1. Phase dieser MQA "Entfaltung".?? . . . Über ein Antwort würde ich mich freuen: Schönen Abend

Vorab an alle,
das hier gehört nicht in diesen Thread und es tut mir für alle anderen auch sehr leid, dass ich das hier posten muss.
Allerdings hab ich leider keine andere Möglichkeit, da ich neu in diesem Forum bin.

Servus Bornesen,
ich hab deine Anzeige wegen dem Topping DX7s gesehen und kann leider weder deinen Beitrag kommentieren noch dir eine PN oder Mail schicken.
Ich hätte interesse an dem Topping und wusste nicht wie ich dich sonst erreichen kann.
Vielleicht kannst du mir eine PN schicken und ich hoffe dass ich dir antworten kann.

Nochmal, es tut mir sehr leid dass ich dafür diesen Thread missbrauchen muss, aber ich sah keine andere Möglichkeit.