Mobiler Lautsprecher 8-10 Liter mit Subwoofer?

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Matze71196
Neuling
#1 erstellt: 21. Jan 2015, 18:27
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und möchte nun mein erstes Projekt starten.
Meine Vision ist ein Lautsprecher mit ähnlichen Maßen wie der Sony SRS - X7 ,
welche 300mm x 132mm x 60mm betragen, also ca.2-2,7 Lieter.
Die Idee dahinter ist ,dass sich der Lautsprecher wie eine Tasche mit einem Gurt umhängen lässt.
Der Lautsprecher wird größtenteils bei mir im Garten oder am See Verwendung finden, also sollte
der Bass nicht als zu unterdimensioniert sein. Das erste Chassis welches mir ins Auge gestochen ist ,
ist der Visaton BF45-4Ohm ,da dieser laut Frequenzgang für seine Größe einen recht guten Tiefgang besitzt.
Um Verstärker und Akku kümmer ich mich im Nachhinein. Der Klang muss kein High End sein (wie denn auch bei der Größe) , aber als zu schrecklich sollten sie auch nicht klingen.
mein Budget liegt bei ca. 40 - 50 € für die Chassis (wenn nötig mit Frequenzweiche).
Habt ihr vielleicht Ideen für andere Chassis oder fertige Bausätze , welche die Volumenangabe erfüllen ?
Bin auf die wildesten Ideen gespannt

Danke schon einmal im Voraus
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2015, 19:24
Sowas bekommst du nicht.

Der Visaton ist schon ganz ok, aber Bass macht der nicht wirklich. Das reicht mal um ein Video anzuschauen, aber das wars dann.

Die 2,3l sind ja Außenmaße, wenn du mit 8mm Material baust, schrumpft das schonmal auf 1,45l. Dann kommen noch Elektronik Akkus usw weg und schon bist du bei deutlich unter einem Liter.

Um aus so kleinen Gehäusen Bass zu bekommen, musst du aktiv entzerren, du brauchst also nen starken Bassboost. So machen das alle diese Mini Lautsprecher. Um den Bassboost zu entwickeln brauchst du aber viel Know How und wenn du nur einen Lautsprecher baust (und nicht 100.000 so wie Sony), geht das auch richtig ins Geld.

Der Vorteil an Selbstbau ist es, Sachen anders machen zu können. Lautsprecher bauen, die es nicht so von der Stange gibt. Wenn du allerdings einen Lautsprecher "nachahmen" willst, dann ist das von vorn herein zum Scheitern verurteilt.

Ich schätze mal, du willst am Ende billiger raus kommen, aber das wird nichts. Du kannst für deutlich billiger einen klanglich besseren Lautsprecher bekommen, der ist dann aber um ein vielfaches größer.
saniiiii
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2015, 08:46
An sich ein recht ueberschaubares unterfangen, aber der teufel steckt im detail.
40-50€ reichen dir etwa fuer amp und die chassis. Das wird definitv kein highend.

Die naechste sache is, bei diesen minidingern wird extrem viel mit "onenote" baessen gearbeitet, es ist zwar ein bisschen wummern da, aber von klang kann keine rede sein.

Naechste sache sind die psychoakustischen erweiterungen die eingesetzt werden. Man koennte zwar als privatkonsumer auch an die chips kommen, wuerde aber da alleine schon 30€ fuer 2 stueck zahlen.

(Die massenabnehmer kriegens billiger .. )

Dann konmt dazu dass du die chips ja integrieren musst, evtl 2 prototypen brauchst, n pcb aetzend musst etc.


Also wie schon oben gesagt, an sich moeglich, erfordert aber sehr viel know-how ubd als einzelsteuck sehr viel geld. (Und das kann ich dir versichern als jemand der genau das studiert)

Ich wuerde einfach auf 4-5l innenvolumen setzen, einen fr10 oder 2 frs8m verbauen. Dazu ne platine fuer ca 5€, vllt n kleinen modellbau-akku und gut isset. Kostet nicht so extrem viel mehr als du geplant hast.

Und wenns absolut sicher so miniaturisiert sein soll, kauf dir so ne box. Als selbstbauer ist das einfach borderline unmoeglcih
Matze71196
Neuling
#4 erstellt: 22. Jan 2015, 14:14
Danke für die Guten und schnellen Antworten!
Irgendwie habe ich so etwas schon befürchtet ...
Also werde ich mich wohl mit einem größeren Gehäuse versuchen.
Die 40 - 50 € waren wirklich nur für die chassis gedacht , Verstärker usw berechne ich extra, hauptsache ich komme nicht über ca. 100€
Habt Ihr schon von anderen Projekten gehört die vielleicht einige interessante Features haben die ich mit aufnehmen könnte?
Grüße
Matthis
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2015, 15:19
Gehoert is gut ... xD gebaut rriffts eher haha. Was willst denn? "Nur" radio oder bluetooth oder komplette wlansteuerung, mit festplatte oder touchscreen? Oder mit farbigen leds hintr plexiglas oder komplett dsp gesteuert?

Also was relativ billig is, zigarettenbuchse, kann man nen scheinwerfer anschliessen, das handy laden etc.
dann evtl bluetooth support, kostet aber schon so 20-30€ mehr.

Einfach mal rumfantasieren, dann schauen wir weiter.
(Und ja, n ps2 emulator mit controlleranschluss ist auch moeglich)
Matze71196
Neuling
#6 erstellt: 22. Jan 2015, 15:53
Habe jetzt erstmal eie neue idee für das Gehäuse entworfen ,welches nun in etwa 8 bis 11 Liter haben wird.
Damit lässt sich auf jeden Fall schon einmal mehr in Sachen Basswiedergabe anstellen.
Das Gehäuse soll 6-eckig und langgezogen sein , sodass ich es einmal komplett mit einem Gitter umwickeln kann und an den Seiten möchte ich es dann funieren.
Lässt sich bei dieser Größe schon ein kleiner Subwoofer einbauen ? wenn ja Welcher?

Ein Bluetooth Anschluss ist auf jeden Fall schon einmal eine super Idee .
Dazu auf jeden Fall noch einen USB Anschluss zum Aufladen von Handys usw. und vielleicht noch ein
Poti zum Lautstärke regulieren oder eine Batterieanzeige mit LEDs.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2015, 15:53
Könnte das als Inspiration dienen?

Ist eine Box mit 2 Stück Visaton FRS 7-4.
Als Verstärker dient ein TDA2822M mit 2x1W.
Hinten dran ist ein 6x AA Batteriehalter.
Laufzeit: Jenseits der 48 Stunden (Durchgängig bei angenehmer Lautstärke)
Audio-In nur über 3,5mm Klinke.

Abmessungen: 30cm breit, 10cm hoch, 10cm tief.
Gebaut aus 10mm Sperrholz. Reicht völlig.

Lautsprecherbauten
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2015, 19:40
Schau dir mal den CT227 an. Der zaubert erstaunlich viel Bass aus einem sehr kleinen Gehäuse und das für nur 52€.

Damit bleibst du auch deutlich unter deinen 8l und mit den 100€ kanns auch was werden.

So ein fertig entwickelter Bausatz hat den Vorteil, dass du auch guten Klang im Mittel und Hochton hast.

Als Verstärker kannst du zb den Kinter MA-700 nehmen. Damit hast du schon ein ganz gutes Ausstattungspaket zum kleinen Preis.

Der CT227 hat keinen guten Wirkungsgrad (das ist aber bei allen Lösungen mit viel Bass aus kleinem Gehäuse so), aber du zielst ja sowieso nicht auf ne hohe Lautstärke ab.

Ich denke damit hast du dann nen ganz guten Mittelweg. Guten Bass aus einem möglichst kleinen Gehäuse.



Wenn du die Boxen oft dabei haben willst, musst du sie auf jeden Fall so auslegen, dass sie in einen Rucksack passen. Und das wird mit 8-11l (selbst wenns Außenvolumen ist) schon sehr schwierig.
Ansonsten fällts halt direkt flach, die Boxen zb direkt nach der Schule dabei zu haben. Mit dem Fahrrad kann man dann auch nicht fahren.
Matze71196
Neuling
#9 erstellt: 22. Jan 2015, 20:17
Die Idee gefällt mir schon ganz gut ,aber die Verstärker Leistung halte ich doch für etwas zu klein für meine Zwecke.

Bei 9 Litern müsste doch eigentlich auch schon ein kleiner Sub drin sein wie z.b. der W3-1876S von Tang Band oder sehe ich das falsch?

Wenn es kein Subwoofer sein sollte , welche bass starken breitband-Chassis schlagt ihr für das Gehäuse vor?
saniiiii
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2015, 20:32
8-9l mhhhh. tangband hat da schon ganz gute kandidaten, n dayton rs100 wäre sicher auch nicht ungeeignet. geht hald eher in richtung tiefmitteltöner.
2 visaton fr10 in bassreflex geht da auch schon.
DjDump
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2015, 08:29
Tieftöner muss nicht unbedingt tiefer Bass bedeuten.

Du musst halt wegen deinem Budget relativ klein bleiben. In 8l könnte schon der Tangband W6-1139sif ganz gut gehen. Aber der passt wieder nicht in dein Budget.

Hmm vielleicht ist der W3-1876S doch ganz gut.
Vom Volumen her kann man den nicht ÜBER 2,5l nehmen. Dh klein wirds auf alle Fälle.
Problem beim Gehäuse ist der Bassreflexkanal. Kleines Gehäuse und tiefe Abstimmfrequenz bedeutet immer ein langes Rohr. Der kleine Tangband verschiebt für seine größe echt viel Luft, dh das Rohr kann man im Durchmesser nicht zu klein machen, dh es wird nochmal länger.
Bei 25mm Durchmesser brauchst du bereits knapp 30cm Länge!
Wenn das Budget höher wäre, könnte man eine Passivmembran nehmen, aber da reicht das Budget nicht.

Als Breitbänder für die oberen Frequenzen wären dann zb zwei Visaton BF32 geeignet. Was größeres macht fast keinen Sinn, da sie sonst sowieso nur runter geregelt werden müssen.


Je tiefer der Klang bei Breitbändern sein soll, desto tiefer muss die Resonanzfrequenz. Das bekommt man gut durch eine erhöhung der Masse hin, und das ist schlecht für den Hochton. Dh Basstarkte Breitbänder gibt es schon, aber meistens ist dafür der Hochton nicht so toll. Bestes Beispiel ist der Dayton RS100. Der geht schon echt gut ab und klingt auch ohne Hochtöner gut. Aber einen Sperrkreis braucht er auf jeden Fall, sonst klingts scheiße. Und dann bist du mit einem Dayton bereits bei 50€.

Trotzdem würde ich nach wie vor zum CT227 raten.
Matze71196
Neuling
#12 erstellt: 23. Jan 2015, 18:35
Habe mir nun schon 2 Ideen simuliert.
1. 4x Visaton FRS 8 M in ca. 2,3 Liter pro Gehäuse mit einer Abstimmfrequenz von 79 Hz
2. 2x Tangband W4 1052SDF in jeweils 4,4 Litern pro Gehäuse mit einer Abstimmfrequenz von 60 Hz
TB vs Visaton
Ich hoffe ich habe nicht alles falsch gemacht Was haltet ihr davon?
Wenn ich das richtig interpretiere haben die TB im Hochtonbereich ihre schwächen , wohingegen
die Visaton im Tiefton deutlich schwächer sind.

Die CT227 werden mit Akku +Verstärker usw doch schon etwas teuer für meinen Geschmack und
ein guter Wirkungsgrad spart natürlich auch Akku.
Wie viel Ampere schlagt ihr eigentlich vor , wenn ich zum Beispiel den Kinter nehme?
Reichen da 5ah schon aus ,oder doch eher in Richtung 10ah?
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2015, 18:45
Ich meinte übrigens nur einen einzelnen ct227. Der ist auch nicht teurer als andere konzepte

Der visaton frs8m macht so gut wie keinen Bass.

Die Tangband sind da schon besser, aber die simulation sieht fehlerhaft aus. Hast du das chassis mit allen tsp, frequenzgang und impedanzgang importiert?

Aber so richtig tiefen bass macht das alles nicht.
Das reicht zum musik hören auch gut aus, die offenbarung ists aber nicht.
Matze71196
Neuling
#14 erstellt: 23. Jan 2015, 19:10
Das kann gut sein , dass die Simulation fehlerhaft ist, habe nur die Werte eingetragen ,also nichts in die Tabelle.
Bin halt erst Neuling im Selbstbau
Hat vielleicht jemand grade kurz Zeit mir das grob zu simulieren?

Für mich bleibt die Frage ob der Bass so extrem besser wird mit dem W3-1876S?
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2015, 22:08
Hier erkläre ich, wie man Chassis richtig importiert.

Mit dem Bass ists immer so ne Sache. Da kommt auch viel auf den Geschmack an. Der eine mags wenns laut dröhnt, der nächste mags schön knackig und präzise. Anderen ist guter Kickbass wichtig, oder eine besonders tiefe Grenzfrequenz.

Kleine Chassis müssen sich halt immer ein bisschen mehr "anstrengen" und das hört man teilweise auch. Ein Visaton BG20 in 30l spielt Bass viel entspannter als ein Dayton RS100 in 5l, obwohl da rein vom Frequenzgang her nicht so die Unterschiede sind.

Ich hab in einem Ipod Dock von mir zwei Tangband W4-655 verbaut, das klingt schon echt gut. Schön entspannter Bass, der nicht aufdringlich wirkt.
Die Dayton RS100 habe ich momentan in der Needle. Da kommen sie tiefer, aber es ist deutlich anstrengender damit zu hören. Das muss aber nicht negativ sein, wenn man aktiv Musik hört ist es ja gewünscht, dass die Musik schön present ist.
So ähnlich sind auch alle käuflichen Mini Lautsprecher. Kleine Chassis haben eben ihre Schwächen in der Basswiedergabe.

Auf der anderen Seite ist es so, dass ein kleines Chassis aus einem gegebenen Gehäuse prinzipiell tieferen Bass bekommt, als ein großes.

Je nach Musikrichtung sind halt auch die Anforderungen anders. Wenn du Rock hörst ist ein guter Kickbass viel wichtiger als tiefer Bass. Wenn man zb Minimal hört, ist ein etwas tieferer, aufdringlicher Bass vielleicht etwas besser.
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