?Nait 5i, Atoll IN100SE, Ballad Melody, Destiny EL34 Deluxe?

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allnskloar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Jun 2010, 12:45
Moin Alle!

Ich suche einen passenden Verstärker für meine demnächst fertiggestellten DIY-Boxen (CeraBlue von ADW). Das Hauptproblem dabei: die Frequenzweiche unterscheidet sich um einige Bauteile, je nachdem, ob man mit Transistor oder mit Röhre befeuert.

Ich habe die CeraBlue bislang mit zwei Röhren (Destiny EL34 und eXperience, ein KT88er) und zwei Transistoren (Pioneer und Magnat) gehört. Mit den Röhren war es ein Traum (mit KT88er besser als mit EL34er), mit den zugegebnermaßen alles andere als hochpreisigen Transen wars labberig - allerdings war ja auch die Röhrenweiche in den Boxen verbaut. Generell liegt mir der etwas kühlere Klang der KT88er besser.

Warum nun die Frage, mögt Ihr denken - soller doch einfach Röhre nehmen. Nun, weil ich Transen für etwas pflegeleichter und evtl. sicherer bzgl. der Servicefrage halte, außerdem sind sie besser aufstellbar und brauchen weniger Platz (ist leider relevant für mich).

Nach Lesen unzähliger Berichte und Beschreibungen bin ich bei den Transen eben auf den Naim Nait 5i und den Atoll IN100 SE gekommen, bei den Röhren auf den Destiny EL34 Deluxe und den Ballad Melody SP6 in aufgerüsteter Version mit 6L6 oder KT66 Röhren.

Ich halte nichts von analytischem Klang oder Neutralität. Ich will das Live-feeling, bei dem mich die Mucke anspringt, ich will intensive Räumlichkeit mit breiter, tiefer Bühne, knackig definierte (aber nicht zu dominante) Bässe und sehr sanfte, durchsichtige Höhen. Ich höre Klassik und handgemachte Musik per CD. Mein Raum mißt etwa 30qm, die CeraBlue hat einen ordentlichen Wirkungsgrad. Meßwerte und technische Details interessieren mich nicht, Prinzipdiskussionen über Hörbarkeiten auch nicht, und die Geräte müssen (überwiegend) schwarz sein.

Könnt Ihr mir Eure Erfahrungen mit den o. g. Verstärkern oder guten Alternativen bis +/- €1000,- rüberkabeln? Können die Transen den Röhren das Wasser reichen?

Bedankt!
J
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2010, 14:37

allnskloar schrieb:
Können die Transen den Röhren das Wasser reichen?

Ansich sind die Transistoren bei weitem überlegen.
allnskloar schrieb:
allerdings war ja auch die Röhrenweiche in den Boxen verbaut.

Nur Röhrenverstärker reagieren (wegen der Ausgangsübertrager) auf starke Impedanzschwankungen mit Klangverfälschungen. Transistoren interessiert so etwas nicht.


allnskloar schrieb:
Ich halte nichts von analytischem Klang oder Neutralität. Ich will das Live-feeling, bei dem mich die Mucke anspringt, ich will intensive Räumlichkeit mit breiter, tiefer Bühne, knackig definierte (aber nicht zu dominante) Bässe und sehr sanfte, durchsichtige Höhen.

Transistorverstärker vermögen so starke Veränderungen nicht ohne bewussten Eingriff (durch Klangregelstufen) zu leisten.
Kauf dir einen Verstärker mit passenden Klangreglern oder gleich einen anständigen Equalizer. Damit hast du immerhin die Möglichkeit, den Klang so einzustellen, wie du möchtest.
Der Klang aus der Kombination mit einer Röhre oder einem schlecht gegengekoppelten Transistor ist schließlich ein komplettes Zufallsprodukt, der sich an jedem Lautsprecher anders verhält und nicht frei veränderbar ist.


[Beitrag von Amperlite am 26. Jun 2010, 14:42 bearbeitet]
allnskloar
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Jun 2010, 01:33
@Amperlite:

Mit "das Wasser reichen" meinte ich ausschließlich klangliche Aspekte - egal wie subjektiv, Hauptsache echte persönliche Hörerfahrung. Wie gesagt: Technik und Meßwerte interessieren mich überhaupts nix. Der Verstärker soll möglichst [nicht so viel mehr als 1k Öre kosten, schwarz sein, ein Fernbedienung für die Lautstärke haben und] einen erdig-knorrig-knackigen Live-Sound ohne scharfe Höhen oder Matsch im Baß verbreiten. So wünsche ich es mir. Das bedingt fast zwangsläufig das, was viele puristische Enthusiasten als Verfärbungen bezeichnen, aber ich nenne es "Charakter". Musikreproduktion ohne Verfärbungen gibt es für mich nicht: dieselbe Klarinette klingt auch im echten Leben anders von Spieler zu Spieler, von einem Raum zum anderen und von einem Tag zum anderen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Aufnahmeequipment). Was ich als Hörer nun als besonders lebensecht empfinde, mag aber beim Nächsten ganz anders aussehen, das ist vollstens akzeptiert.

Mit Klangregler oder gar Equalizern hat das aber doch nichts zu tun! Und wenn ich einen Equalizer gewollt hätte, hatte ich explizit danach gefragt. Ich will aber einen Verstärker aus einer bestimmten "Klangcharakteristikgruppe". Die genannten Röhren gehören mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dazu (kann das jemand aus Erfahrung bestätigen?). Den verfügbaren Beschreibungen nach könnten der Naim und der Atoll vielleicht auch dazu gehören. Und da wüßte ich gern, ob jemand dazu etwas aus eigener Erfahrung sagen kann!

Und welche "starken Veränderungen"? Ich habe versucht, meinen Klanggeschmack in Worte zu fassen. Jede HiFi-Komponente hat zwangsläufig von Haus aus irgendeine spezielle Klancharakteristik, manchmal ausgeprägt, manchmal kaum wahrnehmbar. Und mir gefällt eben die eingangs beschriebene Charakteristik. Das hat keinesfalls etwas mit gewollten Klangeingriffen zu tun. Sollte ich mich tatsächlich so mißverständlich ausgedrückt haben, oder ist mein Wunsch besonders exotisch?

Aber wenn dem so ist, schreibt ruhig trotzdem. Ich werde es mit Interesse lesen. Nur auf Prinzipdiskussionen lege ich keinen Wert in diesem Thread. Eure Hörerfahrungen in Bezug auf den Destiny, den Ballad, den Naim, den Atoll oder sinnvolle Alternativen im Hinblick auf meinen Hörgeschmack sind hier das Thema.

Wohlsein,
J.
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 27. Jun 2010, 02:16

Und welche "starken Veränderungen"? Ich habe versucht, meinen Klanggeschmack in Worte zu fassen. Jede HiFi-Komponente hat zwangsläufig von Haus aus irgendeine spezielle Klancharakteristik, manchmal ausgeprägt, manchmal kaum wahrnehmbar.

Meist ist sie aber sehr wenig bis garnicht ausgeprägt. Übliche Transistoren haben linealgerade Frequenzgänge, mit unhörbaren Abweichungen (z.B. Atoll könnte da eine Ausnahme sein, aber die sind IMHO von vorne bis hinten Fehlkonstruktionen).
Wenn man also den Klang so verändern will, wie es einem gefällt, hat man mehrere Möglichkeiten:
a) Röhrenverstärker testen und drauf hoffen, dass das Zufallsprodukt den eigenen Geschmack trifft. Das Ergebnis ist oft nicht vorhersehbar und (noch schlimmer) im Nachhinein nicht mehr veränderbar.

b) Klangregler benutzen und den Klang (jederzeit variabel) so einstellen, wie man ihn haben möchte.
lorric
Inventar
#5 erstellt: 27. Jun 2010, 03:02
Moin,

Transen die stark in Richtung Röhre gehen wären z. B. Heed, oder Cyrus.

Aber, ob die nun deinem Empfinden von Dynamik und "Live-Feeling" entsprechen wirst Du selber hören müssen.

Eine "Röhre" welche ich sehr gut finde ist Lua. Ein bekannter von mir hat einen 4040C an extrem hochwertigen DIY-LS. Er baut seit über 30 Jahren selbst LS. Sehen aus wie aus dem Laden. Sind mit hochwertigen Britischen Chassis und Frequenzweichen bestückt. Name weiß ich gerade nicht. Einmessen usw. macht er alles selbst.

Gruß
lorric


[Beitrag von lorric am 27. Jun 2010, 03:05 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#6 erstellt: 27. Jun 2010, 04:56
Ich werfemal den Virtue Audio Sensation M901 in die Runde, ein Class D Tripath Amp, in Amiland der letzte Schrei und klanglich laut vielen Berichten zwischen Röhre und Transe anzusiedeln.

http://store.virtueaudio.com/product-p/vrtu-ia-ssm901-pbf-1.htm

Ich bin der Meinung dass es zwischen gut konstruierten Transen Verstärkern keine nenneswerten Unterschiede gibt, da muss man sich dann nach anderer Technik umschauen wie zb. Tripath oder gleich Röhren und anfangen mit verschiednen Röhrentypen zu hantieren bis man die richtige Abstimmung gefunden hat.
allnskloar
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jun 2010, 12:56
Vielen Dank schonmal für Eure ersten Antworten!

Gut finde ich, daß Ihr ganz besonders Produkte vorschlagt, die abseits des Mainstreams sind - das sagt mir sehr zu. Ich werde mich mal mit den genannten beschäftigen.

Es fällt mir allerdings auf, daß immer wieder Bezug genommen wird auf Meßwerte, z. B. den Frquenzgang. Ich möchte unter allen Umständen Prinzipdiskussionen in diesem Thread vermeiden, aber ich bin der Meinung, daß kein Mensch wirklich weiß, welche Meßwerte für guten oder schlechten Klang wirklich verantwortlich sind. Wäre das der Fall, dann hätten wir haufenweise (fast) perfekte Geräte für (ziemlich) günstiges Geld. Ich würde z. B. soetwas wie der Anstiegszeit (slew rate) in Abhängigkeit von der Frequenz intuitiv viel mehr Bedeutung beimessen, und die wird fast nie mit angegeben - aber ich gebe ehrlich zu, daß ich eigentlich gar keine Ahnung davon habe, und auch nicht haben will. Ich will hören und daher auch nur Hörerfahrungen einsammeln, keine Meßerfahrungen.

Daß die Atolls bezüglich ihrer Konstruktion hier im Forum sehr kritisch betrachtet werden, weiß ich - aber es interessiert mich nicht!!! Die Konstruktion ist mir wurscht, Hauptsache es klingt. Eher würde ich sogar sagen, daß das Verlassen der ausgetretenen Pfade und das Hinwegsetzen über die Theorie mit Hinwendung zum praktischen Versuch bei der Konstruktion mir bedeutend mehr behagt.

Aber trotzdem nochmal die Frage: gibt es jemanden, der Hörerfahrungen mit Destiny EL34 DELUXE, Ballad Melody SP6, Naim Nait 5i oder Atoll IN100 SE hat?

Bis dann,
J
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2010, 14:34

allnskloar schrieb:
Es fällt mir allerdings auf, daß immer wieder Bezug genommen wird auf Meßwerte, z. B. den Frquenzgang.

Es lässt sich so nunmal ganz einfach ausdrücken - ein Frequenzgang dürfte nach kurzer Erklärung auch dem technischen Laien verständlich sein.
Ich habe nun mehrfach dargelegt, dass dein Ziel nur mit einem Transistorverstärker nicht zu erreichen ist und empfehle dir dringend den Einsatz von Klangreglern. Mit einfachen Geräten kann man übrigens auch herumspielen, ohne die Funktion verstanden zu haben - also keine Angst davor.


Daß die Atolls bezüglich ihrer Konstruktion hier im Forum sehr kritisch betrachtet werden, weiß ich - aber es interessiert mich nicht!!! Die Konstruktion ist mir wurscht, Hauptsache es klingt.

Wenn du lauter aufdrehst und dir raucht das Gerät ab, denkst du vielleicht anders darüber. Ich spare mir die Erklärung der Gründe, da du ja sagst, es interessiert dich nicht. Die Gefahr ist aber gegeben.


Eher würde ich sogar sagen, daß das Verlassen der ausgetretenen Pfade und das Hinwegsetzen über die Theorie mit Hinwendung zum praktischen Versuch bei der Konstruktion mir bedeutend mehr behagt.

Der Charme der "kleinen Hinterhofbastler" und Nonkonformisten ist unbestreitbar. Leider interessieren sich die Gesetze der Physik überhaupt nicht dafür.


[Beitrag von Amperlite am 27. Jun 2010, 14:35 bearbeitet]
allnskloar
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Jun 2010, 17:01
@Amperlite:
klar ist Frequenzgang einfach zu verstehen - nur kann es nicht DAS entscheidende Kriterium für guten Klang sein, sonst gäbe es viel mehr gut klingende Verstärker.

Und die Gesetze der relativistischen Physik kennen wir zwar auch bereits recht gut - aber eben nur 'recht' gut. Welche davon für den guten Klang maßgeblich sind und ob wir alle relevanten breits gebührend einbeziehen wissen wir eben noch längst nicht vollumfänglich. Bestes Beispiel ist der Boxenbau: das ist alles andere als eine exakte Wissenschaft. Und beim Verstärkerbau ist es in etwas geringerem Maße auch nicht anders.

Aber egal, laßt uns diese Prinzipdiskussionen nicht ausweiten (auch wenn sie unbestreitbar interessant sind). Laßt uns Hörerfahrungen austauschen!
Wer weiß was zu Destiny EL34 DELUXE, Ballad Melody SP6, Naim Nait 5i oder Atoll IN100 SE - oder weiteren Alternativen mit FB in schwarz in dieser Preisklasse?

Peace,
J.
allnskloar
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Jun 2010, 23:46
Hmmm, muß ich doch nochmal selbst eingreifen...

Kennt sich jemand aus mit Cayin Lyric Ti60? Den könnte ich gerade für 1k Öre glatt und taufrisch bekommen. Die Lachpresse-Tests sind nicht schlecht, aber was heißt das schon.

Der Ti60 soll etwas weich im Bass sein - stimmt das? Wer weiß was?

J.


[Beitrag von allnskloar am 29. Jun 2010, 23:46 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 30. Jun 2010, 02:09

allnskloar schrieb:
Der Ti60 soll etwas weich im Bass sein - stimmt das? Wer weiß was?

Ist bei Röhren ohne kiloschwere Übertrager normal.
allnskloar
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Jun 2010, 08:26

Amperlite schrieb:
Ist bei Röhren ohne kiloschwere Übertrager normal.

Echt jetzt???
Erstaunlich. Die beste Röhre an den CeraBlue, die ich bis jetzt gehört habe, war ein Destiny eXperience - ein KT88er, der "nur" 26 kg auf die Waage bringt. Der macht so knackige Bässe, daß man sich fragt, ob überhaupt die Realität so knackig ist... Oder muß man 26 kg schon als eher schwergewichtig ansehen?
Rüdi74
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jul 2010, 12:37
den Atoll IN100 und den Naim nait 5i habe ich bei meiner Verstärkersuche u.a. auch an meinen CM7 gehört.

Hier mal der link zu dem Threat mit meinem Hörbericht:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-37624.html

Gruss
allnskloar
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Jul 2010, 20:43
@Amperlite:
was wäre denn Deiner Erfahrung nach ein Röhrengewicht oder eine Röhrenpreisklasse, bei der man straffe Bässe erwarten kann? Hast Du zufällig ein paar Beispielmodelle parat?

@Rüdi74:
schöner subjektiver Bericht! Ohne viel Technik-Schnickschnack. Mir hilft sowas.

Den Ballad Melody habe ich inzwischen rausgeschmissen. Dafür bin ich über einen Lector ZAX 60 gestolpert. Morgen werde ich mir hier in Hamburg mal einen Cayin Ti60 und einen Atoll IN100SE im Vergleich anhören. Hat jemand sonst noch 'ne Idee?
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 12. Jul 2010, 20:46

allnskloar schrieb:
@Amperlite:
was wäre denn Deiner Erfahrung nach ein Röhrengewicht oder eine Röhrenpreisklasse, bei der man straffe Bässe erwarten kann? Hast Du zufällig ein paar Beispielmodelle parat?

Röhrenverstärker sind IMHO nette Anschauungsobjekte veralteter Technik und tolle Einrichtungsgegenstände. Für Musikwiedergabe im Sinne von HiFi haben sich für mich keine Relevanz.


[Beitrag von Amperlite am 12. Jul 2010, 20:47 bearbeitet]
allnskloar
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Jul 2010, 22:22
@Amperlite:
Hmmm... GEWAGTE These. Da gibts 'ne Menge Leutz, die das auch mit technischem Fachwissen und Messtechnik widerlegen könnten. Ganz abgesehen von den vielen Ohren, die auch die teuersten Transen verschmähen würden... Können die alle irren?

Kann noch jemand was zum Atoll sagen?
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 15. Jul 2010, 11:23

allnskloar schrieb:
@Amperlite:
Hmmm... GEWAGTE These. Da gibts 'ne Menge Leutz, die das auch mit technischem Fachwissen und Messtechnik widerlegen könnten.

WAS widerlegen? Ich behaupte nicht, dass es unmöglich wäre, einen klanglich transparenten Röhrenverstärker zu bauen. Dieses Gerät wird allerdings erheblich teurer, verbraucht mehr Energie und ist verschleißanfälliger als ein Gerät mit gleichen Eigenschaften in Transistortechnik.
Fidelity_Castro
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2010, 12:31

Dieses Gerät wird allerdings erheblich teurer, verbraucht mehr Energie und ist verschleißanfälliger als ein Gerät mit gleichen Eigenschaften in Transistortechnik.


Das wäre dann ein ganz klares Argument für Class D bzw. Tripath Amps.

Mich wundert es dass bisher kaum nahmhafte hersteller darauf setzen. Ist es so schwer ein zur Transe konkurrenzfähiges Gerät zu entwickeln ?
baerchen.aus.hl
Inventar
#19 erstellt: 15. Jul 2010, 13:07
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Mit dem Destiny Röhrenamp hat unser TE eigendlich seinen Amp schon gefunden. Es ist nur die Frage, ob es für eine ähnlichen Preis etwas besseres gibt.... ich denke nein. Kauf dir den Destiny und gut.
allnskloar
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Jul 2010, 15:14
@baerchen (und alle anderen):

ich checke noch andere Amps ab, weil ich mit den Destinys hauptsächlich ein Design-Problem habe: da es Wohnzimmergeräte sind, gibt es da auch noch andere Mitentscheider... (kann man ja auch irgendwie verstehen - man lebt halt nicht allein). Daher ist schwarz angesagt. Und die Destinys haben ziemlich viel silber. Ich arbeite an dem Problem.
Außerdem brauche ich FB, weil ich bei meiner klassischen Musik oft runterregeln muß: empfindliche Ohren - liegt bissl in der Familie. Und der EL34 Classic hat keine FB. Der eXperience mit KT88ern wäre klanglich ein Traum, aber der hat ein wildes Design und absolut idiotische Maße, die ich ums Verrecken nicht ins Rack gequetscht bekomme.

Daher dachte ich vor allem an den neuen EL34 DELUXE, denn der hat FB und ist wenigstens mehrheitlich schwarz. Aber den scheint niemand zu kennen bzw. schon gehört zu haben.
KENNST DU DEN?
Es gibt jetzt auch eine ganz brandneue Version des Deluxe mit acht Vorstufenröhren (der Vorgänger hatte vier). Hast Du selbst Erfahrung mit Destiny? Du scheinst sehr sicher zu sein, daß die Teile ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben...

Alternativ hatte ich noch an einen Cayin Lyric Ti60 gedacht. Der ist ganz schwarz mit FB, aber wieder merklich teurer. Und gute Bewertungen habe ich über den bisher nur in der Lachpresse gesehen (bei allerdings etwas weichem Baß). Und wer glaubt das schon???


@Amperlite:

Die Transen bis 1k Oiro, die ich bisher gehört habe, fielen eigentlich immer gerade dadurch auf, daß sie WENIGER transparent klangen, als die Röhren, die ich bislang kenne. Einziges Gegenbeispiel, das ich bisher hören durfte, war eine Meridian-Transe (an einer Liuto) - für 3,5k Oiro!


@Fidelity Castro:

Deine Signatur sagt mir sehr zu...


[Beitrag von allnskloar am 15. Jul 2010, 15:16 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#21 erstellt: 15. Jul 2010, 15:20

allnskloar schrieb:
@Amperlite:

Die Transen bis 1k Oiro, die ich bisher gehört habe, fielen eigentlich immer gerade dadurch auf, daß sie WENIGER transparent klangen, als die Röhren, die ich bislang kenne.

Wenn eine Endstufe künstliche Oberwellen hinzufügt, kann das "transparenter" klingen. Hat zwar mit der Musik auf der CD nichts zu tun, aber wenn es gefällt - warum nicht?

Tipp nebenbei: Es gibt auch Effektgeräte zum Einschleifen vor die eigentliche Endstufe, die Röhrenklang simulieren.
Die Frage ist, ob dir das (IMHO wunderschöne) Glimmen von Röhren als optisches "Schmankerl" wichtig ist.
Fidelity_Castro
Inventar
#22 erstellt: 15. Jul 2010, 15:40

Amperlite schrieb:

Tipp nebenbei: Es gibt auch Effektgeräte zum Einschleifen vor die eigentliche Endstufe, die Röhrenklang simulieren.
Die Frage ist, ob dir das (IMHO wunderschöne) Glimmen von Röhren als optisches "Schmankerl" wichtig ist.


Oh ja, und damit lassen sich manche Stücke super in Echtzeit tunen

Hab auf meinem Audio PC sporadisch SPL Twintube im Einsatz, ein sehr sehr nettes VST Plugin
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 15. Jul 2010, 15:56
Es ist seit langen ein offenes Geheimnis das Udos Lautsprecherkreationen mit Röhrenamps am besten klingen. Ich habe auch Ls von Udo und knnte sie vor kurzem mit dem EL34 von einem Kumpel testen.... traumhaft.... mir juckt es auch gerade in den Fingern.....

Ein anderer, inzwischen leider verstorbener, Eton Spezie aus Hamburg hatte seine Ls mit Amps aus dem Hause Vincent abgestimmt was auch sehr gut rüberkam
allnskloar
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 17. Jul 2010, 09:38
@LübeckerBärchern:
welche ADWs nennst Du denn Dein Eigen?

Die Würfel sind bei mir gefallen: ich habe mich vür die brandneue 2010er-Version des DeltinY EL34 Deluxe entschieden.
Da ist wohl einiges dran verbessert worden, u. a. hat er als augenscheinlichste Änderung jetzt 8 Vorstufenröhren anstatt 4. Herr Langer beschreibt den Klang als weitestgehend dem Classic angeglichen, aber die Höhen seien dem Classic gegenüber "sanftifiziert" worden.


[Beitrag von allnskloar am 17. Jul 2010, 09:41 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 17. Jul 2010, 12:42

allnskloar schrieb:
@LübeckerBärchern:
welche ADWs nennst Du denn Dein Eigen?


Bei mir steht die SB36 ADW. http://www.lautsprec...neigt-gerundet-sb-36


allnskloar schrieb:

Die Würfel sind bei mir gefallen: ich habe mich vür die brandneue 2010er-Version des DeltinY EL34 Deluxe entschieden.
Da ist wohl einiges dran verbessert worden, u. a. hat er als augenscheinlichste Änderung jetzt 8 Vorstufenröhren anstatt 4. Herr Langer beschreibt den Klang als weitestgehend dem Classic angeglichen, aber die Höhen seien dem Classic gegenüber "sanftifiziert" worden.


Sicher ein ganz feiner Amp, Glückwunsch
Kuddel_aus_dem_Norden
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Jul 2010, 14:53
Den Lyric Ti60 hatte ich vor Kurzem auch hier. Gleich zweimal! Der erste hatte einen Lackschaden und ging zurück. Klanglich hat mir der ganz gut gefallen. Der zweite Amp hat dann auf dem rechten Kanal gebrummt, gezischt, geknistert.... Außerdem war klanglich nicht so viel los wie beim ersten Modell (Serienstreuung?) Also: Weg damit!

Den EL34 von Destiny habe ich auch ins Auge gefasst. Hey Bär - hat der Amp von deinem Kumpel gebrummt?
Stimmt schon: Udo stimmt seine Boxen mit Destiny ab und empfiehlt diese Röhren-Verstärker. Udo kann man trauen!

Grüße an alle
Kuddel
baerchen.aus.hl
Inventar
#27 erstellt: 17. Jul 2010, 16:17

Kuddel_aus_dem_Norden schrieb:
Hey Bär - hat der Amp von deinem Kumpel gebrummt?


Nöööö
allnskloar
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Jul 2010, 23:19
Wenn ich mal ausgetüftelt bekäme, wie ich hier ein Bild direkt in einen solchen Post einbetten könnte, dann würde ich Euch mal eins des neuen EL34 DELUXE zeigen.
Lecker!
Besseres Finish als der Alte, richtig wertig für diese Preisklasse, und mit den insgesamt 12 Röhren (8 Vorstufe und 4 Power) glimmts auch fast so schön wie'n Christbaum.
Fragt den Langerschen mal, es dürfte sich lohnen.


[Beitrag von allnskloar am 17. Jul 2010, 23:19 bearbeitet]
Kuddel_aus_dem_Norden
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Jul 2010, 17:14
Hallo Volker,
ich hab den DestinY EL34 gekauft: Geil, geil, geil! Du hattest vollkommen Recht. Der ist klasse und macht keine Brumm-Probleme. An deiner SB36 müsste das auch ein Traum sein. An meiner SB 18 hab ich vorher den Bass noch nie so tief und pulsierend gehört.

Grüße von LG nach HL

Kuddel
baerchen.aus.hl
Inventar
#30 erstellt: 23. Jul 2010, 17:21
Freut mich das er dir gefällt, mein Kumpel hat seinen verkauft. schön blöd.......<

Wolltest u nicht mal die 36 hören? Mir war so als ob


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 23. Jul 2010, 17:22 bearbeitet]
Röhren-Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 05. Mrz 2012, 16:53
Nachdem ich viele Diskussion im Forum auch in anderen Threads :
Röhre- contra Transistorverstärker hier schon länger folge, möchte ich dazu ein Statement meinerseits abgeben..

Selbst bin ich Elektrotechniker und beschäftige mich mit dem Thema „Hifi“ altersbedingt schon einige Jahre:

Trotzdem bin ich nicht „technikgläubig“ und gegenüber „Messwerten“ ausgesprochen kritisch.
Das liegt unter anderem auch daran, dass mein ehemalger Dozent für Messtechnik uns in beim allerersten Treffen mit folgendem Satz begrüßte:
„ Meine Damen und Herren merken sie sich eins, Wer misst misst Mist.“

Zudem behaupte ich einfach einmal, dass der Mensch noch nie objektiv war. Genau das macht Ihn - auch mit allen negativen -Eigenschaften aus. Gott sei Dank.

Von mir möchte ich behaupten, dass ich sowohl meine Frau aus subjektiven Gründen geheiratet als auch sonstige Entscheidungen meistens „ aus dem Bauch“ getroffen habe.

Im übrigen finde ich auch die hier abgegeben Klangbeschreibungen - auch wenn es um Röhrenverstärker geht - immer wieder faszinierend.

Das erinnert mich stark an sogenanntes „Weingelaber“. Persönlich trinke ich den Wein der mir schmeckt. So halte ich es auch mit Verstärkern . Ich besitze einen Destiny El 34 plus, und finde ihn absolute Spitzenklasse. Meine Ohren sind sicher meßtechnisch nicht auf dem neuesten Stand.

Mein Vorschlag an alle Meßtechnik Freaks: Hört euch einfach einmal einen ollen Röhrenvertärker mit grausamen Meßwerten an und bildet euch dann ein Urteil.

Im übrigen sagt man im Rheinland: „Jeder Jeck ist anders „

Nichts für ungut

LG


[Beitrag von Röhren-Fan am 05. Mrz 2012, 23:10 bearbeitet]
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