Röhrenverstärker

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#Kaihawaii#
Neuling
#1 erstellt: 30. Apr 2012, 08:23
Hallo liebe Berater,
wäre der Musikgenuss mit einem Röhrenverstärker hörbar besser als mit meinem Pioneer A676er (schon was älter) und welchen Verstärker empfehlt ihr für Nu Line 102.Ein Phonoeingang für Technics SLDD3 sowie ein Kopfhörerausgang wären mir wichtig.
Vielen Dank. KAIHAWAII
Preisklasse 600-2000€
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Apr 2012, 08:51
Nein
#Kaihawaii#
Neuling
#3 erstellt: 30. Apr 2012, 09:57
Krass
Danke
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 30. Apr 2012, 11:26
Ein Röhrenverstärker ist nur interessant, wenn du dich mit historischer Technik auseinandersetzen möchtest und neben einem wesentlich höheren Anschaffungspreis bereit bist, auch die zahlreichen Nachteile in Kauf zu nehmen.
Auto-Analogie:
Ein Röhrenverstärker ist wie ein 50 Jahre alter Oldtimer. Schön anzuschauen, braucht aber viel Pflege. Nichts für den täglichen Gebrauch.

Wenn laut gehört werden soll, wäre ein Transistorverstärker ab 80 Watt sinnvoll.
Soll das Nubert'sche ATM-Modul für mehr (Tief-)Bass eingesetzt werden und dabei größere Lautstärken erzielt werden, dann solltest du dich eher im Bereich ab 150 Watt umschauen.


[Beitrag von Amperlite am 30. Apr 2012, 11:27 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Apr 2012, 11:35
Was mich an Röhren stört ist daß sie permant den maximalen Strom brauchen,
egal welche Leistung sie gerade liefern. Also wenn man nicht grade auf
volle Lautstärke hört, ein schlechter Wirkungsgrad.

Können Röhrenverstärker denn immernoch besser klingen als Transistorverstärker?
RocknRollCowboy
Inventar
#6 erstellt: 30. Apr 2012, 11:52

Können Röhrenverstärker denn immernoch besser klingen als Transistorverstärker?


Können, müssen aber nicht.
Das ist eine Sache der Lautsprecher, die gut zu einer Röhre passen müssen.
Und natürlich auch die Konstruktion (vor allem die Ausgangsübertrager) der Röhre.
Der persönliche Geschmack spelt auch eine große Rolle.

Ich hab beides hier, Röhre und Transe.
Je nach Musikrichtung und Lautstärke bevorzuge ich mal den Einen oder Anderen.
Einen großen Unterschied gibt´s aber nicht.

Schönen Gruß
Georg
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 30. Apr 2012, 11:57

Stereo33 schrieb:
Was mich an Röhren stört ist daß sie permant den maximalen Strom brauchen,
egal welche Leistung sie gerade liefern. Also wenn man nicht grade auf
volle Lautstärke hört, ein schlechter Wirkungsgrad.

Das ist abhängig vom Schaltungskonzept.


Stereo33 schrieb:
Können Röhrenverstärker denn immernoch besser klingen als Transistorverstärker?

Diese Diskussion ist in epischer Breite bereits in vielen Threads geführt worden. Es läuft auf die Kernfrage hinaus:
Reden wir über
a) Geschmack oder
b) über höchstmögliche Wiedergabetreue (=HiFi)?

Will man b), dann kauft man sich ein übliches Transistorgerät und fertig ist die Laube.

Bei a) wird es kompliziert, denn über Geschmack soll man bekanntlich nicht streiten. Wenn jemand einen hart verzerrenden Röhrenverstärker "geil" findet, dann ist es seine Sache. Bei Gitarren hab ich das auch ganz gern, aber bei Stimmen möchte ich sowas nicht haben.


[Beitrag von Amperlite am 30. Apr 2012, 11:57 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#8 erstellt: 30. Apr 2012, 22:53
Imho taugen Röhren am besten vor lastunkritischen Boxen mit
sehr gutem Wirkungsgrad oder z.B. als Treiber eines elektrostatischen
Hochtöners in einer Aktivbox.
tubescreamer61
Inventar
#9 erstellt: 30. Apr 2012, 23:50
Hallo,
Röhrenverstärker haben keineswegs einen gewissen elitären Anspruch, sie sind auch nicht die "Allheil- Lösung" des High End Gedankens.
Natürlich haben sie in gewisser Konstellation das "gewisse Etwas" - das ist aber sehr stark von den periphären Komponenten (um das zu verifizieren: Die Lautsprecher. Nicht nur bezüglich ihres Wirkungsgrades- wie immer und vielfach propagiert) abhängig.
Letztendlich kann immer nur das eigene Gehör entscheiden.
Allerdings erfordert ein "umschwenken" (und konzeptionelles Umdenken) auf Röhrenverstärkung unter Umständen eine große Kompromissbereitschaft. Man kann gezwungen sein, einen Großteil der bestehenden Komponenten - zugunsten eines befriedigenden Ergebnisses - auszutauschen (und muss im allgemeinen mit sehr viel geringerer nutzbarer Ausgangsleistung zufrieden stellend klarkommen).
Bezüglich des wiedergegebenen Musikmaterials sehe ich da weniger Einschränkungen, als die Allgemeinheit. In der richtigen Konstellation können diese Geräte durchaus "rocken" (ich persönlich höre zu fast 80% Rock und Heavy - mit meinen Lautsprechern funktioniert das sogar ganz ausgezeichnet).

Prinzipiell ist das Verstärken über Potentialgefälle (Prinzip der Widerstandsverstärkung) ein anderer Ansatz, der einer Grundlage gehorcht, die bereits lange überholt ist - so mag es nicht verwundern, das sich ein solches Gerät nur unter erheblichen (und relativ aufwändigen) Anstrengungen sinnvoll in eine bestehende Widergabekette einfügen lässt.

Sollte also lediglich der Reiz "des Anderen" bestehen, sage ich erst einmal aus Vernunftsgründen: Nein -
verbessern wirst Du dich so ohne weiteres nicht. Wie bereits gesagt - erst mal ganz unverbindlich "ein Ohr drauf werfen" - wenn`s zunächst nicht enttäuscht, mal eine längere Hörsession mit persönlich bevorzugtem Musikmaterial einplanen.
Wenn Du dann noch kompromissbereit bist, kannst Du ja diesen Weg "in Angriff" nehmen.
Voreilige Entscheidungen würde ich mir aber auf jeden Fall verkneifen - es gibt auch sehr gute Amps auf dem Halbleiter- Sektor (die weniger Kompromisse erfordern).

MfG
Arvid

P.s: Allerdings: Ebenfalls die Wiedergabe von Stimmen kann durch Röhrenamps überzeugen - ich habe da so einige Sachen in meinem Repertoire, die mittels "elektrisch beheizter Glasblasen" erst ihr volles Potential entfalten - Kate Bush oder Alanis Morissette ist so ein Fall. Ebenfalls Amy Lee (Evanescence) - aber das ist wahrscheinlich eine Musikrichtung / Stil, der allgemein nicht so geschätzt wird.
Aber auch Seal (als männliche Stimme) oder Al diMeola, John McLaughlin & Paco deLucia (Friday nights in San Francisco), respektive Al di Meola (electric Rendezvous) empfehle ich als Anspieltipp. Eine Erfahrung wert (bezüglich des Kickbass- Impulsverhaltens) ist auch Dao Dezi (World Mix Album).
Aber langer Rede - kurzer Sinn, "deine Musik" ist nicht unbedingt "meine Musik" (ich könnte jetzt auch noch "Queensryche`s" Empire- Album oder "Simple Mind`s" Good News from the next World empfehlen - aber das wäre ja auch vom persönlichen Musikgeschmack abhängig).
In diesem Sinne: Eigene Erfahrungen sind durch nix zu ersetzen.


[Beitrag von tubescreamer61 am 01. Mai 2012, 00:28 bearbeitet]
#Kaihawaii#
Neuling
#10 erstellt: 02. Mai 2012, 08:52
Vielen Dank in die Runde für Eure ausführliche und gute Beratung. Werde bei meiner derzeitigen Lösung bleiben und das Ersparte in LPs stecken.
Kann ich Kontakte und/ oder andere innenliegende Komponenten des Verstärkers reinigen und so den Klang verbessern? gibts ne Internetanleitung für „Experten“?
Nochmal Danke
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2012, 11:12

#Kaihawaii# schrieb:
Kann ich Kontakte und/ oder andere innenliegende Komponenten des Verstärkers reinigen und so den Klang verbessern?

Das ist nur nötig, wenn wirklich Probleme auftauchen. Zum Beispiel Potentiometer, die beim Drehen kratzen
oder stark verzerrte Wiedergabe durch abgebrannte/verschmutze Relaiskontakte.
Alles weitere ist für einen Laien nicht wartbar.
klangsucht1985
Stammgast
#12 erstellt: 19. Okt 2012, 17:28
Hey Leute, schönen Tag euch,

ich suche Röhrenamp bis 800 Euronen und bin dabei auf folgendes gestossen.

Bitte sagt mir ob das was taugt bevor ich auf Dynavox zurück greifen muss um so wenig Geld wie möglich in den Sand zu setzen.

http://www.ebay.de/i...bb416#ht_6256wt_1151
raindancer
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2012, 09:25
Hm, ich würd einen Jadis Orchstra nehmen bei dem budget, da setzt du nix in den Sand. Geht nur gebraucht und du brauchst etwas Geduld, aber ein- zweimal im Jahr taucht so einer auf.

Nachtrag: Im audio markt sind mehrere zu finden, einer in Nähe deines budgets.

Nachtrag 2: Die haben in den letzten 10J den Neupreis quasi verdoppelt, Respekt.

aloa raindancer


[Beitrag von raindancer am 20. Okt 2012, 10:22 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#14 erstellt: 20. Okt 2012, 10:09
Moin,

wenn du die Möglichkeit hast, das Gerät im Vorfeld anzuschauen bzw. zu testen, fahr hin.
Auf jeden Fall hat sich da jemand ungeheuer viel Mühe gemacht.

Ansonsten ist der Vorschlag von Raindancer nicht schlecht, ist halt Geduld gefragt.

Sehr gut verarbeitet und klanglich auf hohem Niveau sind die Geräte von Destiny-Audio, z.B. dieser hier:

www.destiny-audio.co...-serie/el34plus.html

Kannst ja hier im Forum ein bißchen nach Destiny suchen, ich denke da kommt überwiegend positives (Meine eigenen Erfahrungen inbegriffen).

Gruß Yahoohu
Octaveianer
Stammgast
#15 erstellt: 20. Okt 2012, 10:30
guten Morgen, also wie es klingt bei Dir zu Hause hängt von vielen dingen ab.Raum / Lautsprecher und das zusammen Spiel von einem Verstärker.

Zum Thema Röhrenverstärker, das ganze ist zwar eine ältere Technik, aber gebaut werden diese heute noch und das ganze mega Modern.

schau mal hier


Ich behaupte jetzt mal das ein Octave V-40 SE an Deinen lautsprecher besser spielt als Dein jetziger Verstärker. Ob das für Dich "besser" klingt kann ich Dir nicht sagen.Es klingt auf jedenfall anders.

Gruß


PS: einen V-40SE ging bei Ebay für 1700€
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