Dual CS626

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IT-Fraggel
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Apr 2017, 09:28

Guten Morgen,

da ich schon seit längerem auf der Suche nach einem (langfristig) guten Plattenspieler bin, wurde mir ein Dual CS626 angeboten. Das Gerät befindet sich zumindest optisch in einem nahezu tadellosen Zustand, technisch fällt mir eine solche Beurteilung schwer (auch wenn ich durchaus noch in der Schallplattenzeit aufgewachsen bin, so gab es soetwas bei uns zuhause nicht

). Vielleicht kann ich da zur Überprüfung aber einen befreundeten Radio- und Fernsehtechniker mitnehmen.

Meine Fragen: Ist dieser Dual ein Gerät, in dem sein Geld gut untergebracht ist? Was darf man für ein solchen Dreher ausgeben?

Besten Dank,
der IT-Fraggel

8erberg
Inventar

#2 erstellt: 11. Apr 2017, 10:14

Hallo,

da der Zustand nicht bekannt ist kann man keinerlei Ratschlag geben.

Anleitung:

http://dual.pytalhost.eu/626/

Als erstes testen: "Schwebt" der Tonarm sauber bei Auflagekraft und Antiskating 0 Lift unten und mit Gegengewicht ausgependelt?
Wenn dann noch der eingeschwenkte Tonarm brav Richtung Stütze läuft wenn man Antiskating auf 0,5 bis 1 läuft schon mal gut...

Danach Auflagekraft und Antiskating einstellen - wenn das Org-System Ortofon ULM 55e verbaut ist auf 1,5 Pond Auflagekraft und AS auf den gleichen Wert, die ell. Skala nehmen.
Jetzt die Automatik testen, Platte auf den Teller, Drehzahl einstellen und Starten, Achtung: die Plattengröße ist an die Drehzahl gekoppelt, 33 1/3 Drehzahl = 30 cm Platte (LP), 45 Drehzahl 17 cm Platte (Single): läuft der Tonarm brav zur Platte hin und setzt den Tonarm sanft ab?

Wir die Platte sauber abgespielt? Funktioniert auch die "Stopp"-Taste? Beide Drehzahlen testen, ebenso den "Pitch", ob die eigentlich "stehenden" Striche am Tellerrand sich bewegen denn daran gedreht wird.

Ist alles OK, Gehäuse, Haube und Nadel optisch auch in Ordnung kann man für so einen Dreher auch bis 100 Euro zahlen, Abzüge für alle Schwachpunkte.

Soll das Gerät mitgenommen werden: unbedingt Teller abnehmen, Gegengewicht und System abbauen (Sicherungsschraube beim System!!!!!).
Transportsicherungsschrauben lösen, hochziehen und wieder anziehen.

Zuhause das Gerät analog wieder aufbauen, Tonarm auspendeln und neu einstellen.
Die Automatik einmal mit auf der Stütze festgesetztem Tonarm durchlaufen lassen (damit justiert sich die Automatik selber).
Der Anschluß erfolgt an einen Phono-Eingang, wenn nicht am Verstärker vorhanden brauchst Du noch einen Phono-Vorverstärker.

Wichtig: nie "jaja, ganz schnell, reicht schon" sondern sauber und gewissenhaft. Ein Plattenspieler ist ein feinmechanisches Präzisionsgerät. Wer nur eben Musik hören will ist mit einem MP3-Player besser bedient.

Peter

[Beitrag von 8erberg am 11. Apr 2017, 10:15 bearbeitet]

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