DAC mit oder ohne zusätzlicher Stromversorgung?

Ich würde dir zum D10S raten (habe selbst den D10), eine eigene Recherche zum Thema "Netzteile" empfehlen und im Übrigen zu Chips und Cola greifen...

DerHilt (Beitrag #2) schrieb:

Ich würde dir zum D10S raten (habe selbst den D10), eine eigene Recherche zum Thema "Netzteile" empfehlen und im Übrigen zu Chips und Cola greifen... :D

Danke für den Tip! Meine eigene Recherche hat ergeben, dass einige Leute behaupten, Netzteile würden "klingen". Das aber offenbar nicht der Tatsache entspricht. Heißt das, dass der zusätzliche Anschluss tatsächlich Voodoo ist?
Meine Frage kommt daher, dass ich das nicht ganz glauben kann. Bzw. um eine fachmännische Auskunft darüber bitte.
Wie meinst du denn Chips und Cola? (Update: Glaub ich kanns mir denken)

Der D10 hat nur einen USB-Eingang und funktioniert nur in Verbindung mit einem per USB verbundenen Rechner weil das Gerät per USB auch mit Strom versorgt wird.

Der E30 hat neben USB weitere digitale Eingänge und funktioniert wegen des separaten eigenen Netzteils auch ohne einen verbundenen Rechner als externer Wandler für Quellgeräte mit digitalen Ausgängen wie z.B. viele TV Geräte.

Tywin (Beitrag #4) schrieb:

...und funktioniert wegen des separaten eigenen Netzteils auch ohne einen verbundenen Rechner als externer Wandler für Quellgeräte mit digitalen Ausgängen wie z.B. viele TV Geräte.

Das hab ich mir auch schon gedacht. Aber ists nicht einfacher, ihn dann per ganz normalem USB an ein (zB Handy-) Netzteil anzuschließen, als ein extra Teil zu kaufen? Immerhin kostet das Netzteil von Topping scheinbar 110€ extra. Und damit so viel wie der ganze DAC (!?)

In der Regel wird kein DAC ohne geeignete Stromversorgung ausgeliefert um Reklamationen der Käufer zu vermeiden, welche kein passendes NT vorrätig haben. Im Falle des D10 ist das nicht erforderlich/möglich da dieses Gerät mit der Datenverbindung mit Strom versorgt wird.

Allerdings könnte ein USB 2.0 Anschluß mit 5V 0,5A und 2,5W für den Dac nicht reichen. Deshalb sollte man schon entweder den USB 3.0/3.1/3.2 Anschluß mit 5 V 0,9A und 4,5W oder gar den USB C mit 5V 3A und 15W nutzen. Sonst ist nix mit funktionierendem Dac. Daher würde ich um auf Nummer sicher zu gehen die in der Betriebsanleitung angegebene externe Stromversorgung favorisieren. Und ein passendes Netzteil kostet wenig Geld.

Der D10 funktioniert mit 0,5W. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund dafür, dass der E30 nicht mit 0,5W funktioniert.

Auch der E30 funktioniert mit 0,5W aus dem USB Anschluss. Das externe Nertzteil ist ganz offiziell rein optional. Das versteh ich eben nicht Wann möchte ich diese Option nutzen? Zumal man ja auch über USB und Standard Handy Netzteil versrogen könnte. Auch, wenn man einen anderen Eingang nutzt. Diese Option hab ich nun schon bei einigen DAC gesehen. Aber warum?

Der E30 soll auch ohne die Verwendung des USB Daten Eingangs bei der Nutzung der anderen beiden Eingänge funktionieren. Der D10 hat nur den USB Eingang.

Loebe (Beitrag #9) schrieb:

Auch der E30 funktioniert mit 0,5W aus dem USB Anschluss.

Die Idee dahinter ist, dass eine stabile und geglättete Spannung sich positive auf das Klang- und Rauschverhalten insbesondere des integrierten Vorverstärkers auswirken soll. Daher wird bei dem Netzteil diesbezüglich ein gewisser Aufwand betrieben, wodurch es auch zu dem Preis von 110€ kommt. Auch wird allgemein im Hifi-Bereich von Einigen ein großer Aufwand für die Stromstabilisierung und Filterung betrieben. Hierzu gibt es entsprechende Komponenten zur Spannungsaufbereitung, über die die Komponenten der Anlage mit Strom versorgt werden.

Ob das Ganze Voodoo ist, oder tatsächlich einen Unterschied macht, kann ich nicht sagen.

Slati

Wenn man einen DAC per USB am PC betreibt und von dort mit Strom versorgt, sind, je nach Aufbau, die Massen von PC und DAC verbunden und man induziert evlt. irgendwelche Störgeräusche etc.. Wie das bei den Topping-geräten ist, weiß ich nicht.
Ansonsten ist man da schon mit einem halben Bein im Voodoo. Einfach mal Stromreiniger (+ Turmalin) in die Suchmaschine eingeben und staunen.

imLaserBann (Beitrag #12) schrieb:

Wenn man einen DAC per USB am PC betreibt und von dort mit Strom versorgt, sind, je nach Aufbau, die Massen von PC und DAC verbunden und man induziert evlt. irgendwelche Störgeräusche etc...

Oh OK, das klingt plausibel. Hm, ist das bei DACs allgemein ein Problem? (Ich beseitze selbst noch keinen. Hab vor, die alte, interne Soundkarte abzulösen) Ists generell empfehlenswert sowas zu haben, oder kann darauf eher verzichtet werden?

Der DAC soll mit einem Kopfhörer Verstärker (wahscheinlich Topping L30) ergänzt werden und an meinem Arbeitsrechner spielen.

Es geht hierbei nicht um ein Problem, sondern um ggf. geringfügige Klangverbesserungen bzw. Rauchminimierung, von der zumindest die meist nichts wissen, die den Unterschied nicht kennen. Ob Du darauf verzichten kannst, kannst Du nur im Vergleich selbst beurteilen.

Ich würde das Netzteil mit bestellen, und Vergleichen zum Anschluss am USB-Port des PC. Wen Du keinen Unterschied hörst, oder er dir den Preis für das Netzteil nicht wert ist, schicke es zurück.

Slati

Hallo Loebe ,

hier kannst Du lesen was erfahrene HiFi Fans für wie wichtig für guten Klang halten:

https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

DAC und Stromversorgungen für DAC gehören da nicht zu.

Leider kümmern sich Anfänger oft viel zu lange um völlig irrlevante Faktoren und tatsächlich relevante Faktoren werden ignoriert.

LG Michael

Tywin (Beitrag #15) schrieb:

DAC und Stromversorgungen für DAC gehören da nicht zu.

Handauflegen und deine spirituelle Energie die Du beim meditativen Kreistanz vorher aufsaugst reicht völlig.

Loebe (Beitrag #13) schrieb:

Der DAC soll mit einem Kopfhörer Verstärker (wahscheinlich Topping L30) ergänzt werden und an meinem Arbeitsrechner spielen.

Da gibt's doch alternativ gerade für genau deinen Anwendungsfall hier im Forum diesen gebrauchten ifi Nano iDSD, der hat obendrein noch analoge Ausgänge und ist portabel.....

Der Netzteileingang beim E30 ist nicht primär für ein externes Netzteil gedacht, sondern für ein USB zu 12 Volt-Kabel (wie z.B. das hier), welches dem Gerät beiliegt. D.h. anders als beim D10s schließt du den E30 mit zwei USB-Kabeln an den Computer an, eines für Strom und das andere fürs das Audio-Signal. Ich verwende dafür einen kleinen USB-Hub, den ich vorgeschaltet habe, da bei mir die USB-Ports Mangelware sind.

Alternativ kannst du ein externes Steckernetzteil verwenden, das nicht beiliegt, das man aber für wenige Euro bei Amazon bekommt (oder von einem alten Handy übrig hat). Den Klang finde ich sehr ordentlich und kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein teures externes Netzteil da irgendwas bewirkt. Insofern wäre meine Empfehlung, sich erstmal den E30 zu kaufen und nur, falls dir da wirklich was fehlt, überhaupt nochmal darüber nachzudenken, extra Geld auszugeben. Ein m.E. sehr angenehmer Nebenaspekt des Anschlusses über USB ist übrigens, dass der DAC automatisch mit dem Computer ein- und ausschaltet.

Falls du nur den USB-Anschluss brauchst, sollte aber auch der D10s reichen, ohne da irgendwelche hörbaren klanglichen Abstriche erwarten zu müssen (die dürftest du schon bei nochmal billigeren Geräten nicht hören, selbst wenn es evtl. messbare Unterschiede gibt). Ich habe mir den E30 damals übrigens auch nur gekauft, weil der D10s gerade nicht lieferbar war und ich keinen Bock auf warten hatte

Viele Grüße

Bernhard

P.S.: Beide Geräte werden übrigens bei ASR ausführlich dargestellt – falls du das noch nicht kennen solltest, ist es ja vielleicht interessant für dich

D10s

E30