Verstärker/Receiver für Mission QX-2 MKII

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Anfänger27
Neuling

#1 erstellt: 27. Feb 2023, 04:05

Servus, wie es aussieht habe ich schon den ersten Fehler begangen und mir blind die Mission QX-2 MKII Boxen bestellt

. Diese gabs vor paar Tagen für knapp 270€ das Paar und ich dachte mir, dass ich für das Geld nicht mehr erwarten könne und habe zugeschlagen

.

Jetzt stehe ich jedoch vor einem Problem, welches mir zunächst nicht so groß vorkam. Und zwar benötige ich noch einen Verstärker.

Von früher habe ich noch einen alten Denonverstärker rumliegen, doch fielen bei diesem ab und zu Kanäle aus, teils wurde nur der Mitteltöner angespielt... Bin daher nicht sicher, ob der nicht auch den neuen Lautsprechern schaden könnte.

Also sollte wohl was neues her. Jetzt beim umschauen muss ich jedoch feststellen, dass ich mit der Auswahl total überfordert bin. Eigentlich dachte ich erst an nen einfachen Stereoverstärker, doch wie gut muss der sein?
Bluetooth wäre natürlich auch ganz schick und den Fernseher anschließen...
Was es sich mit Ethernet und WLAN auf sich hat habe ich bisher noch nicht so richtig rausgefunden. Kann man damit von jedem Gerät im Lan dann Musik abspielen bzw. die Lautsprecher ansteuern?

Die Boxen sollen neben dem Fernseher vor der Couch stehen. Tief ist der Raum ca. 3,2 m, die Couch an der einen Seite, der Fernseher auf der anderen.

So und jetzt noch mal pragmatisch, kurz aufgelistet:

- Wie gut/teuer sollte der Verstärker in meinem Fall sein?
- Gibt es unterschiede zwischen der Bluetoothqualität unterschiedlicher Verstärker?
- Für was wird WLan und Ethernet verwendet?
- Sind die günstigen Verstärker gut? Unter anderem auch die der nicht ganz so bekannten Marken wie Denon, Yamaha...
- Wie stark merkt man den Unterschied zwischen youtube/Spotify/Bluetooth wiedergabe im vergleich zum angeschlossenen CD-Spieler?

Sorry für die ganzen Fragen. Irgendwie sehe ich den Baum vor lauter Wald nicht mehr und bezüglich Anschlussmöglichkeiten hat sich in den letzten 10 Jahren echt viel getan, jedenfalls im für mich finanzierbaren Bereich XD

Grüße
Kai

noexen
Inventar

#2 erstellt: 27. Feb 2023, 22:16

- Wie gut/teuer sollte der Verstärker in meinem Fall sein?

so gut, das es FÜR DICH ausreichend ist.
im grunde sind selbst noch die messtechn. schlechtesten hifi verstärker bekannter hersteller "ausreichend" für die meisten menschen.
mit teuer hat das nichts zu tun, selbst ein sagen wir 750euro amp kann (nach heutigem stand der technik) sehr unterdurchschnittliche ("schlechte") messergebnisse haben.
OB man das dann hört, ist eine andere frage.

- Gibt es unterschiede zwischen der Bluetoothqualität unterschiedlicher Verstärker?

ja.

- Für was wird WLan und Ethernet verwendet?

zum ansteuern eines gerätes und zur übertragung von audio content...

- Sind die günstigen Verstärker gut?

ja.
nein.
standpunkt.
gut bezogen auf was? messwerte im vergleich? technische exzellenz? aussehen? haptik? funktionsumfang?
mach dich von "absolutem" gut oder nicht-gut frei... gut ist, was DIR gefällt, du möchtest keine musik bearbeiten oder erschaffen, sondern sie hören.
gleichfalls nützen dir keine funktionen, die DU nicht nutzt.
ist dir das aussehen wichtig, stehst du massive aluplatte und massives analoges poti zum anfassen, etc.pp, nützt dir kein amp der messtechnisch exzellent state-of-the-art ist, aber nach pro-audio aussieht mit plastefront und dünnem plastepoti.

Unter anderem auch die der nicht ganz so bekannten Marken

trifft auf die exakt genauso zu wie auf "traditionshersteller".

das setzt aber nicht marktwirtschaftliche grundregeln außer kraft, nicht mal bei hifi...
d.h. ein qualifiziert gebauter verstärker der 1000euro kostet ist zumindest intern techn. zumeist besser, als ein qualifiziert gebauter verstärker der 300euro kostet. ausnahmen bestätigen die regel. ausser die mehrkosten sind bei funktionen gelandet, die kosten.
das gleiche gilt für gehäusematerialien. die kosten.

Wie stark merkt man den Unterschied zwischen youtube/Spotify/Bluetooth wiedergabe im vergleich zum angeschlossenen CD-Spieler?

warum sollte dich "man" interessieren, wichtig ist, ob DU den unterschied HÖREN kannst und ob das für deine anforderung/hörgewohnheit relevant ist.

ansonsten:
youtube 128kbps -> kann "man" hören
bluetooth SBC -> kann "man" hören -> daher bestmgl. aktuell verfügbaren standard nutzen (aptxHD, LDAC).
spotify hoch 160kbps -> KANN "man" (noch) hören (blindtest) -> für mich schon extrem subtil und man muss sich richtig anstrengen (macht null sinn in der praktischen anwendung) und im reallife meiner bescheidenen meinung nach nicht wirklich relevant, im endeffekt höchstens für deinen hund wichtig (meine meinung)... das thema ist eher was für leute, die mit musik ihre anlage, und nicht mit ihrer anlage musik hören.

mmn. VOR ALLEM auch nicht praxisrelevant: keiner sitzt vor einer sagen wir 3500euro anlage in einem optimierten raum und streamt mit gespitzten ohren spotify 160kbps...

"man" darf auch kein abgenutztes gehör haben, alt sein ist generell auch nicht gut...

"man" darf auch nicht im zug sitzen und versuchen den unterschied mit den mitgelieferten kopfhörern am (auch premium-)smartphone zu hören.

was uns zu dem punkt bringt: ist es für dich überhaupt relevant!

aac 256kbps, vbr -> kann "man" nicht hören
mir ist kein statistisch relevanter, qualifizierter doppelblindtest bekannt wo leute AAC 256kb/s VBR von PCM 44.1/16bit hätten unterscheiden können.
spotify premium 320kbps AAC/vorbis -> kann "man" nicht hören
mir wäre auch kein statistisch relevanter, qualifizierter doppelblindtest bekannt wo leute 320kbps ogg vorbis von PCM 44.1/16bit hätten unterscheiden können.

zudem werden audiocodecs auch immer besser, das sollte man bedenken.

"hörst"/fühlst/wasauchimmer DU einen unterschied, dann IST es FÜR DICH relevant, und dann sind o.g. komprimierte formate für dich nicht geeignet, völlig unbesehen dessen was wissenschaftlich nachgewiesen ist.