Stereo Vollverstärker mit HDMI, Netzwerk, Phono gesucht

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kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Jan 2025, 17:53
Hallo liebes Forum,

ich habe schon einige Beiträge durch aber mein Thema ist schon etwas spezieller, da ich gleich einige Anforderungen, aber auch einen klaren Fokus habe.

Was ich suche: Einen Vollverstärker
Was er können muss:

  1. Min. 75W, lieber 100W pro Kanal
  2. möglichst guter Phono Vorverstärker
  3. Netzwerkfähig (Spotify, gern Airplay 2)
  4. HDMI Arc


Was ich habe (aktuell):

  1. Nubert NuLine 244 Stereo Paar
  2. Music Hall mmf5.3
  3. TV mit Hdmi Arc



Das sind die Anforderungen. Der Fokus liegt dabei auf dem Phono-Voverstärker, der möglichst gut sein soll. Ich kenne mich da bei dem Thema leider nicht so gut mit Kennzahlen etc. aus, kenne da nur den "Rauschabstand".

Ich weiß, dass ich auch einen externen Vorverstärker kaufen kann, weil die dann qualitativ noch besser sind. Aber ich denke, dass für mein Setup ein integrierter Vorverstärker zunächst ausreicht. Ich könnte später immer noch was extra kaufen, wenn ich z.b. Plattenspieler und/oder Boxen aufrüste, oder? Oder ist der Qualitätsunterschied so gravierend und selbst mit meinen kleineren Boxen hörbar?

Ich habe folgende Optionen bereits rausgesucht:

  1. Marantz Stereo 70s (75W; 630€)
  2. Denon DRA-900H (100W; 400€)
  3. Marantz NR1200 (75W; keine Ahnung ob es da ein neueres Gerät gibt?)
  4. Yamaha R1000A (140W; 1400€)
  5. Nubert ampxl (viel; 1400€)


Die letztgenannten sind natürlich erheblich leistungsstärker und vermutlich besser. Und erneut, ich gehe stark davon aus, dass für mein Setup eins der erstgenannten (oder ein anderes Gerät, was ich noch nicht gefunden habe) ausreicht. Wäre die Frage, ob es ein bisschen was an klanglichen Unterscheid JETZT schon ausmacht und man zusätzlich für die Zukunft gerüstet ist, wenn man dann Lautsprecher upgraded o.ä.

Wäre top, wenn mir jemand sein Meinung dazu sagen könnte
ingo74
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2025, 18:17
Nimm nen AVR, wirst du einiges günstiger bekommen
Valentino_II
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jan 2025, 18:43
Hallo kerimr,
ich würde dir von Marntz das Model 60n empfehlen.
Das ist ein hochwertiger Verstärker, der genau das hat, was du suchst.
Nicht mehr und nicht weniger.

Der Vorgänger PM7000N hat leider kein HDMI, sonst wäre das der Tipp schlechthin.
Wie beim Vorgänger gibt es beim Model 60 nichts an der Qualität auszusetzen, inkl. hervorragender Stromversorgung (Ringkerntrafo).
https://hcsolutions....fbbe1003242bdee27cf7

Gibt es gerade bei Klubben zu einem relativ günstigen Preis.
https://www.hifiklub...ming/maramodel60nbk/
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Jan 2025, 19:08

Valentino_II (Beitrag #3) schrieb:

ich würde dir von Marntz das Model 60n empfehlen.


Danke für deinen Vorschlag. Der ist ja auch - im Vergleich mit den meisten meiner Vorschläge - recht teuer. Was wäre bei dem denn speziell besser für meinen UseCase als z.b. der Marantz Stereo 70s (der die Hälfte kostet)?
Und dann die Folgefrage: lohnt sich das bei meinem Setup?

Wifi, Phono, Hdmi haben die von mir vorgestellten nämlich alle. Ich weiß nur nicht um die wirkliche Soundqualität etc.
kallix
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jan 2025, 21:16
Darf ich antworten ?

Ich bin ein Marantz Freund mit eher mittleren Ansprüchen, aber wenn ich das so lese - das wäre mir gut genug :

https://www.lowbeats...ubilaeum-nur-feines/
epsigon
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2025, 21:55
Hallo,

wenn es um TV geht, wird der Center einer der wichtigen Lautsprecher, vor allen bei 5.1 Tonformaten. Die Stereolautsprecher sind dann nur Main und bilden dann die Front mit dem Center ab und 95% der Sprache geht über den center.

Den Ton vom TV kann man auch über Lichtleiter übertragen,

Der Phonoeingang ist eigentlich überall funktionell, nur wenn man einen Anspruch an den Tonabnehmer stellt, wird ein separater Phonovorverstärker interessant, auch wenn der Plattenspieler weit weg aufgestellt wird, geht das auch wieder über Lichtleiter.

Vom Prinzip ist ein AV die bessere Wahl von Marantz gibt es den c70s der kostet https://www.amazon.d...ps%2C105&sr=8-3&th=1 nicht so viel.

auch das mit den Wattzahl ist so eine Sache, wenn es wirklich laut wird (Inferno) wird es am Stromversorgung hängen, ich brauch ca 8 Watt pro Kanal um Spaß zu haben. Der erwähnte c70s kann man mit Endstufen erweiter werden, wenn es dann eine 802 von B&W sein muss ;-).

Gruß
marantz-fan
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2025, 14:36

kerimr (Beitrag #4) schrieb:

Valentino_II (Beitrag #3) schrieb:
ich würde dir von Marntz das Model 60n empfehlen.

Danke für deinen Vorschlag. Der ist ja auch - im Vergleich mit den meisten meiner Vorschläge - recht teuer. Was wäre bei dem denn speziell besser für meinen UseCase als z.b. der Marantz Stereo 70s (der die Hälfte kostet)?
Und dann die Folgefrage: lohnt sich das bei meinem Setup?


Der Stereo 70s ist sicherlich keine schlechte Wahl, der bietet definitiv eine Menge für den aufgerufenen Preis. Der 70s ist allerdings erkennbar ein Ableger der AV-Receiver Serie von Marantz. Die "echten" Stereo-Receiver haben eine durchweg höhere Qualität in den Bauteilen, angefangen bei der Stromversorgung durch Ringkerntrafo, solide Alu-Kühlkörper, abgeschirmte Baugruppen, noch besseres Phonoboard, LS-Anschlussklemmen etc. Ein Blick ins Innenleben der Kandidaten offenbart das recht schnell. Natürlich kostet das und sicherlich ist nicht alles gleich hörbar, einiges aber schon. Eine hohe Langlebigkeit, schöne Haptik etc. sind aber sicherlich auch Aspekte, die dafür sprechen könnten. Ob und inwieweit das für Dich eine Rolle spielt, kannst Du nur selbst beurteilen.

Meine Empfehlung, ich bin da bei Valentino, wäre der PM7000n. Den gibt gerade als Auslaufmodell genauso günstig wie den 70s und er entspricht vom Innenleben fast 1:1 dem Model 60n. Unterschiede zu diesem sind v.a. noch die alte Optik und der fehlende HDMI-Anschluss. Ich persönlich würde definitiv lieber den TV per Toslink anschließen und dafür das insgesamt bessere Gerät kaufen, mit hervorragendem Phonoteil.
marantz-fan
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2025, 14:44

epsigon (Beitrag #6) schrieb:
Den Ton vom TV kann man auch über Lichtleiter übertragen,

Ja, das sehe ich auch so. HDMI ist zwar im Bedienungskomfort besser, weil man da die Lautstärke mit der Fernseher-Fernbedienung regeln kann und der Amp sich sofort einschaltet. Ich halte das aber für verschmerzbar.


Der Phonoeingang ist eigentlich überall funktionell, nur wenn man einen Anspruch an den Tonabnehmer stellt, wird ein separater Phonovorverstärker interessant

Funktionell ja, aber definitiv nicht gleich gut. Hatte früher mal einen kleinen Marantz PM6005, dessen Phonostufe klang bei weitem nicht so gut und die hatte für übliche MM-Systeme eine viel zu hohe Eingangskapazität. Das Phonoteil meines Model 40n ist so gut, dass ich den vorhandenen externen Phono-Preamp gar nicht mehr nutze. Die Phonostufen in den AV-Receivern sind dagegen einfacherer Qualität (die absoluten Top-Modelle mal ausgenommen).


Vom Prinzip ist ein AV die bessere Wahl von Marantz gibt es den c70s der kostet

Warum das nicht immer so ist... andere Gründe habe ich oben genannt.
ingo74
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2025, 14:46
Die Frage ist halt, ob ein bisschen ChiChi den deutlichen Aufpreis wert ist oder ob man lieber das Geld in einen AvR mit einem guten Raumkorrektursystem stecken möchte - ist halt die Frage, worauf man Wert legt, Realität oder Fiktion
marantz-fan
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2025, 15:54
Tja, immer ne Frage der Anforderung, was man als ChiChi betrachtet. Ich brauche keine x Kanäle und keine Raumeinmessung (auch wenn diese bei kritischen Konstellationen im Raum sicherlich ihren Nutzen hat). Dafür habe ich sehr wohl festgestellt, wie wichtig eine gute Stromversorgung samt solidem Netzteil ist, und ein gutes Phonoboard ist für Vinylhörer auch keineswegs ChiChi, besonders wenn der TE im Ausgangsposting schreibt:

kerimr (Beitrag #1) schrieb:
Der Fokus liegt dabei auf dem Phono-Voverstärker, der möglichst gut sein soll.


Und - btw - den deutlichen Aufpreis gibt es im Falle des PM7000n noch nicht mal!

Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen oder wie war das noch?


[Beitrag von marantz-fan am 31. Jan 2025, 15:56 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2025, 15:56
Möglichst gut bedeutet dann eigentlich immer extern.
Ansonsten wie geschrieben - Realität vs Fiktion
Padang_Bai_
Stammgast
#12 erstellt: 31. Jan 2025, 16:30
Ich habe den Marantz 7000n bei einem Freund installiert ( TV via Toslink, HEOS ) und gehört.
Ich schließe mich den Empfehlungen an.
VG
Times
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2025, 18:08

ingo74 (Beitrag #2) schrieb:
Nimm nen AVR, wirst du einiges günstiger bekommen


Ich stimme hier zu und konkretisiere:
Denon X3800H - plus ggf. Fosi Audio Box X5 als Phono-Preamp dazu, falls die integrierte Phono-Vorstufe deinen Ansprüchen nicht genügt.

Damit hast du Alles was du heute brauchst und mehr, so dass auch Erweiterungen kein Problem sind:

- Ausreichend Leistung für deine Lautsprecher
- HDMI (e)ARC
- Netzwerkfähigkeit (Spotify & Tidal Connect, AirPlay 2,...)
- eine integrierte Phono-Vorstufe
- Die Möglichkeit, um Center und Surround Speaker zu erweitern.
- vier Subwoofer-Anschlüsse
- mehrere Zonen
- Audyssey XT32 Raumkorrektur (Dirac als kostenpflichtige Option)
- Pre-Outs für externe Endstufen, falls du doch mal mehr Leistung für mehr/andere Speaker brauchst
- etc.

...aktuell für 839€ zu haben. Die Fosi Audio Box X5 gäbe es für knapp 100€ on top.
Summa summarum unter 1.000€ für eine rundum-sorglos Lösung.
ingo74
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2025, 18:12
👍
Valentino_II
Stammgast
#15 erstellt: 31. Jan 2025, 18:37

marantz-fan (Beitrag #7) schrieb:
Ich persönlich würde definitiv lieber den TV per Toslink anschließen und dafür das insgesamt bessere Gerät kaufen, mit hervorragendem Phonoteil.

Würde ich auch machen. Ich bin auch kein Freund von den überfrachteten Anschlußpanels. Wenn ich nur einen geringen Teil davon nutze, macht es für mich keinen Sinn, den ganzen Tand mitzukaufen. Das geht entweder auf die Kosten oder zu Lasten der Qualität.
Ähnlich geht es mir mittlerweile bei den zusätzlichen externen Geräten (Endstufen, Phono-Pre, Netzteile, etc), wenn man doch alles in einem Gerät in guter Qualität haben kann. Meine Phonostufen vermisse ich jedenfalls nicht, mein aktueller Verstärker hat mit Bravour übernommen.
ingo74
Inventar
#16 erstellt: 31. Jan 2025, 18:40

Valentino_II (Beitrag #15) schrieb:
Wenn ich nur einen geringen Teil davon nutze, macht es für mich keinen Sinn, den ganzen Tand mitzukaufen. Das geht entweder auf die Kosten oder zu Lasten der Qualität.

Das ist leider oft ein Irrglaube, der hier im Forum immer wieder weitergetragen wird. Das Gegenteil ist oft der Fall - günstiger wird es mit der Massenproduktion und gerade im Stereobereich wird deswegen oft weniger teurer verkauft.
marantz-fan
Inventar
#17 erstellt: 31. Jan 2025, 19:06
Wie ich weiter oben schon ausgeführt habe, sind die Qualitätsunterschiede selbst für Laien mit einem Blick unter die Haube festzustellen. Aber wenn die AVR-Fraktion jetzt natürlich weiter argumentiert, dass das alles unnütze, weil klanglich nicht hörbare, Qualität ist, drehen wir uns im Kreis. Von daher würde ich sagen, die Argumente sind ausgetauscht - belassen wir es doch hierbei und lassen den TE selbst entscheiden, wozu er tendiert.
ingo74
Inventar
#18 erstellt: 31. Jan 2025, 19:19
Ja - Realität vs Fiktion, kann jeder selber entscheiden
kallix
Stammgast
#19 erstellt: 31. Jan 2025, 20:24

marantz-fan (Beitrag #17) schrieb:
Von daher würde ich sagen, die Argumente sind ausgetauscht - belassen wir es doch hierbei und lassen den TE selbst entscheiden, wozu er tendiert.
:prost


Sehe ich auch so !
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 01. Feb 2025, 20:31
So, jetzt kann ich mich endlich auch melden.
Vielen vielen Dank für die super Diskussion und die guten Vorschläge!

Ich finde tatsächlich das Qualitätsargument pro teurere Stereo-Receiver vs. AVRs sehr ausschlaggebend und schlüssig.
Meine Auswahl aus dem Eingangspost hat sich somit auch eher in Folgendes verschoben:


  1. Marantz 60n (nur neu, 1200€)
  2. Marantz 40n (gebraucht evtl. auch um die 1300€)
  3. Marantz PM7000N (gebraucht 500-600€)
  4. Marantz Stereo 70s (neu 630€)


Ich kann natürlich trotzdem alle anderen Argumente verstehen. Letztendlich steht aber die Soundquali über Anschlussmöglichkeiten.

Der 60n ist - wie ich gelesen habe - der Nachfolger des 7000N. Hat auch den gewünschten HDMI Anschluss. Den der 7000N leider leider nicht hat. Sonst hätte ich mich bereits entschieden Der 60n kostet leider das Doppelte von einem gebrauchten 7000N.

Soundquali bzw Phono sollte diese Reihenfolge stimmen?
40n > 60n / 7000N (gleich?) > 70s


Was denkt ihr, ist hier jetzt das beste Preis/Leistungs-Verhältnis?

EDIT: oder ist das hier alles Quatsch von mir und die klanglichen Unterschiede sind sowieso nur bei höhenwertigen Lautsprechern wirklich hörbar?


[Beitrag von kerimr am 01. Feb 2025, 20:34 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#21 erstellt: 01. Feb 2025, 20:59
Alle genannten Geräte inklusive den AVR verstärken linear, dh ohne Verfälschungen des Signals. Nur können AVR mit Raumkorrektursystemen Raumverfälschungen mindern, das können die genannten Vollverstärker nicht.
Und die Wertigkeit ist in der Preisklasse nicht wirklich da.
Deswegen mein Hinweis auf Realität und Fiktion und die Antwort wäre Quatsch ist es nicht, einen einfachen Vollverstärker zu kaufen, aber der genannte AVR kann deutlich mehr, deutlich!
marantz-fan
Inventar
#22 erstellt: 03. Feb 2025, 14:52

kerimr (Beitrag #20) schrieb:
Letztendlich steht aber die Soundquali über Anschlussmöglichkeiten. [...] Was denkt ihr, ist hier jetzt das beste Preis/Leistungs-Verhältnis?

Das beste P/L-Verhältnis hat wie oben schon beschrieben sicherlich der PM7000n als Auslaufmodell, wenn Du auf den HDMI verzichten kannst (TV per Toslink dran und fertig). Der Model 40n hat die Phonostufe vom PM8006 (heute Model 50), der als rein analoger Amp speziell auch für Vinylfans angepriesen wurde, in nochmals leicht modifizierter Form spendiert bekommen. Die soll noch etwas besser sein, aber die im PM7000n / Model 60n ist schon sehr gut! Außerdem hat der 40n doppelt so viele Ausgangstransistoren pro Kanal, was v.a. der Laststabilität bei impedanzkritischen Lautsprechern zu Gute kommen soll. Solche LS sind aber sehr selten, von daher wirst Du da in der Praxis bei Dir wahrscheinlich nicht mal was von merken. Die Stromversorgung ist beim 40er auch nochmal etwas üppiger ausgelegt. Hört man das? Vermutlich nur bei kritischen Pegelspitzen. Qualitativ gefällt er mir jedenfalls auf ganzer Linie, die 17 kg Gewicht sprechen für sich - ich mag sowas, anderen ist das völlig unwichtig, wieder andere haben am liebsten ein winziges Teil, dass sie unsichtbar im Schrank verstecken können.


Oder ist das hier alles Quatsch von mir und die klanglichen Unterschiede sind sowieso nur bei höhenwertigen Lautsprechern wirklich hörbar? :D

Das hier die Meinungen auseinandergehen, kannst Du ja schon in diesem Thread sehen. Klangliche Unterschiede sind oftmals marginal oder sind nur in Grenzsituationen hörbar, Beispiele habe ich genannt. Im Phonozweig ist ggfs. die Wechselwirkung mit dem Tonabnehmer (Kapazität), die Rauschfreiheit etc. ausschlaggebend. Ansonsten kommt es letzten Endes auf das Gesamtpaket an, wozu für mich neben der Funktionalität und Ausstattung durchaus auch Optik und Haptik zählen. Aber das kannst nur Du entscheiden, wie wichtig das für Dich ist und ob Du bereit bist, da etwas mehr Geld für auf den Tisch zu legen. Aber Du kannst beruhigt sein, wirklich schlecht ist keiner aus Deiner Vorauswahl.
Valentino_II
Stammgast
#23 erstellt: 03. Feb 2025, 22:13

kerimr (Beitrag #20) schrieb:

  1. Marantz 60n (nur neu, 1200€)
  2. Marantz 40n (gebraucht evtl. auch um die 1300€)
  3. Marantz PM7000N (gebraucht 500-600€)
  4. Marantz Stereo 70s (neu 630€)

Die Liste gefällt mir. 👍

Jeder legt die Schwerpunkte bei der Auswahl der Geräte natürlich nach eigenen Vorlieben fest.
Für mich ist der Verstärker das Herzstück einer guten HiFi Anlage.
Qualität, Verarbeitung, Bedienung, Design, muß mich überzeugen, sonst macht es mir keinen Spaß.

In der Preiskasse um 1.200,- € bekommt man da schon viel geboten.
Der Preis relativiert sich auch ganz schnell, wenn man bedenkt, wie lange so ein Verstärker hält.

Ein gebrauchter Marantz 40n wäre für den oben genannten Preis meine erste Wahl.
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 04. Feb 2025, 00:32
Ich habe mich nun für den 40n entschieden, weil ich einen für unter 1200€ bekommen habe. Bin sehr happy darüber.
Ich kann jetzt natürlich keine Vergleiche anstellen, aber (und da gebe ich einigen hier Recht) es ist auch etwas fürs „Gefühl“
Und da Phono mir sehr wichtig ist und ich den tv Ton sogar nur über meine Apple Remote steuere (steuern möchte), sollte es auch HDMI sein.

Vielen Dank auch @Marantz-Fan für die Erklärung der Modelle, gerade bei den Phono-Komponenten. So genau war mir das nicht bewusst. Dann ist die Entscheidung ja richtig gewesen
kallix
Stammgast
#25 erstellt: 04. Feb 2025, 01:22
Gratuliere,

und berichte dann mal.....
marantz-fan
Inventar
#26 erstellt: 05. Feb 2025, 01:12
Dem schließe ich mich an… Glückwunsch, sehr gute Wahl, für den Preis sowieso. Wirst es nicht bereuen, da bin ich sicher!


[Beitrag von marantz-fan am 05. Feb 2025, 01:13 bearbeitet]
Valentino_II
Stammgast
#27 erstellt: 05. Feb 2025, 10:50
Glückwunsch! An dem Verstärker wirst du lange Spaß haben.
Zusammen mit dem Music Hall ist das schon eine feine Anlage! 👍

Bin auf deine ersten Eindrücke gespannt.....
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 07. Feb 2025, 00:50
Vielen Dank euch!

Bei der ersten Inbetriebnahme und Spotify Test war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Der Bass kam mir vor wie von meiner Soundbar.
Ich denke, das hat mehrere Gründe:
- schlechte Platzierung
- ein “Bass-Loch” genau wo die Couch war
- Gewöhnung an schlechtere Lautsprecher, die doch oft den Bass betonen
- Raum ist ziemlich gedämpft (Decke hohe Bücher-Regale an Seite und Rückwand) -> keine Ahnung, ob das gut oder schlecht dafür ist.

Nach etwas besserer Platzierung, leichter Erhöhung des Basses und auch der Wahl der richtigen Musik für das „erste Testen“ war es dann gut.

Der Klang war und ist ansonsten aber absolut Mega
Bin jetzt sehr zufrieden! Auch Phono top! Sehr happy.

Ich frage mich jetzt nur, ob ich die tieferen Töne noch prägnanter hinbekomme?
Würde ein kleiner Sub evtl. Helfen? Z.b. und gerade bei Elektronischer Musik

Sonst würden wohl nur größere Lautsprecher helfen, so denke ich.. Nuvero 11 oder Nuline 284.
Man müsste sowas einfacher testen können
pogopogo
Inventar
#29 erstellt: 07. Feb 2025, 01:09
Hast du den Bass-Regler mal ausprobiert?
Für die 244er gibt es auch ein ATM: Link
Heutzutage macht man das üblicherweise über einen integrierten DSP.
Für eine Tieftonextension wird allerdings mehr Leistung benötigt.


[Beitrag von pogopogo am 07. Feb 2025, 01:16 bearbeitet]
y0r
Inventar
#30 erstellt: 07. Feb 2025, 01:14
Ehrlich gesagte musste ich jetzt doch schmunzeln. Dir wurde ein AVR mit Raumkorrektur empfohlen aber die Stereofraktion hat interveniert. Jetzt klingt das Ergebnis überhaupt nicht nach deinen Wünschen und als nächstes werden neue LS angeschafft. Genau mein Humor.
pogopogo
Inventar
#31 erstellt: 07. Feb 2025, 01:28
Optimal wäre ein potenter Stereo-Amp mit HDMI, der auch eine gute DSP-Sektion enthält, um eine Tieftonextension realisieren zu können, ähnlich dem Nubert ATM.


[Beitrag von pogopogo am 07. Feb 2025, 01:33 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#32 erstellt: 07. Feb 2025, 01:30
Oder ein Stereoverstärker mit zB Dirac wie ein NAD M10
y0r
Inventar
#33 erstellt: 07. Feb 2025, 01:33
Beschissenes Preis-/Leistungsverhältnis
pogopogo
Inventar
#34 erstellt: 07. Feb 2025, 01:34
Richtig, ein gebrauchter M10 V1 oder V2 wäre die bessere Lösung gewesen.
Allerdings ohne Phono. Dieser Eingang ist erst ab V3 zu haben.


[Beitrag von pogopogo am 07. Feb 2025, 01:36 bearbeitet]
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 07. Feb 2025, 02:39
Falsch rübergekommen.
„Erst“ war ich überrascht. Das liegt auch daran, dass nicht nur der Marantz sondern auch die Nubert LS für mich neu waren!
Mit dem Bass Regler und der Positionierung ist es jetzt gut!

Die Frage zum Sub war nur noch mal zusätzlich, weil ich es einfach nicht besser weiß.
Ich hatte mal Dali Standlautsprecher mit einem Denon AVR und die Akustik ist um Welten besser nun. Trotz deutlich weniger Volumen.

Ich sehe mehr und mehr wie zwiegespalten die Meinungen bzw. Fraktionen hier sind alles gut. Ich bin absolut happy, weil ich zu damals noch ungefähr vergleichen kann und direkt zumindest mit einer high end Soundbar und die ist jetzt echt mickrig dagegen.
Und gerne nochmal: Schallplattenspieler absolut überragend zusammen mit dem Marantz.


[Beitrag von kerimr am 07. Feb 2025, 02:43 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#36 erstellt: 07. Feb 2025, 08:54
Unterschiedliche Meinungen resultieren aus persönlichen Überzeugungen. Niemand ist objektiv!

Wenn die LS auch neu sind, ist deren klangliches Gebaren in Interaktion mit den räumlichen Verhältnissen selbstverständlich gewöhnungsbedürftig, wie neue Schuhe!
Der Verstärker hat daran den allerkleinsten Anteil!

Was immer und regelmäßig gerne vergessen wird, ist die Ausgangsqualität der Tonkonserve!

Ich bin da bei Spotify etc. sehr kritisch. Als Maßstab würde ich sowas gar nicht heranziehen. Dafür habe ich etliche hervorragende CDs, deren Qualität ich genau kenne, und damit lässt sich ein Bild erzeugen.

Jedenfalls viel Spaß mit dem neuen Spielzeug!
ingo74
Inventar
#37 erstellt: 07. Feb 2025, 10:37

net-explorer (Beitrag #36) schrieb:
Unterschiedliche Meinungen resultieren aus persönlichen Überzeugungen. Niemand ist objektiv!

Physik ist keine Meinung! Und Messwerte/Messungen sind objektiv, wenn sie korrekt durchgeführt werden.
marantz-fan
Inventar
#38 erstellt: 07. Feb 2025, 13:55

ingo74 (Beitrag #37) schrieb:
Physik ist keine Meinung! Und Messwerte/Messungen sind objektiv, wenn sie korrekt durchgeführt werden.

Das Musik-/Klangempfinden ist allerdings sehr subjektiv. Das was messtechnisch "optimal" ist, muss noch lange nicht gefallen. Wie ich weiter oben schon schrieb, für wirklich problematische Aufstellungssituationen lässt sich mit Raumeinmessung sicher mehr rausholen, für ein gewöhnliches Stereo-Setup bei realisierbarem "Stereo-Dreieck" habe ich eine Einmessung nie vermisst. Im Gegenteil habe ich (auch hier im Forum) nicht selten gehört/gelesen, dass es ohne Einmessung (subjektiv!) oft besser klingt.


y0r (Beitrag #30) schrieb:
Ehrlich gesagte musste ich jetzt doch schmunzeln. Dir wurde ein AVR mit Raumkorrektur empfohlen aber die Stereofraktion hat interveniert. Jetzt klingt das Ergebnis überhaupt nicht nach deinen Wünschen und als nächstes werden neue LS angeschafft. Genau mein Humor.


y0r (Beitrag #33) schrieb:
Beschissenes Preis-/Leistungsverhältnis

Vielen Dank für Deine konstruktiven Beiträge, das wird dem TE sicher sehr weiterhelfen! Schön, dass wir Deinen Humor getroffen haben.

Und ja, die Lautsprecher sind tatsächlich maßgeblich für den Klang verantwortlich. Wenn die nicht gefallen, hilft ein Zurechtbiegen mit Raumkorrektur auch nicht.

@TE: Jetzt ist in der Tat Experimentieren mit der richtigen Aufstellung der Lautsprecher und - soweit möglich - Optimierung des Raums und der Hörposition angesagt. Aber Du schreibst ja schon, dass die ersten Anpassungen diesbzgl. schon eine deutliche Verbesserung gebracht haben. Vielleicht hast Du ja auch mal ne Skizze oder Foto der jetzigen Aufstellungssituation, dann kann man Dir hier möglicherweise noch Tipps zur Optimierung geben.

Die Nuberts kenne ich nicht, bei mir sind es auch tatsächlich Dalis - die klingen aber keineswegs dünn oder haben gar ein "Bass-Loch" wie Du es für die Nuberts beschreibst. Der Verstärker hat darauf tatsächlich nur einen geringen Einfluss. In meinem Fall habe ich die Bassreflexöffnungen sogar noch etwas bedämpft, weil es mir je nach Musikquelle eindeutig too much war.


net-explorer (Beitrag #36) schrieb:
Was immer und regelmäßig gerne vergessen wird, ist die Ausgangsqualität der Tonkonserve!
Ich bin da bei Spotify etc. sehr kritisch. Als Maßstab würde ich sowas gar nicht heranziehen. Dafür habe ich etliche hervorragende CDs, deren Qualität ich genau kenne, und damit lässt sich ein Bild erzeugen.

Ganz genau!! Dir würde ich auch empfehlen, teste mit einer guten Quelle und Musik, die Du auch sonst vornehmlich hörst. Die Aufnahmequalität unterscheidet sich massiv und hat natürlich maßgeblichen Einfluss auf die Wiedergabe.

Die Nuberts können natürlich schonn eine andere Charakteristik haben, ich würde aber nicht zu schnell aufgeben. Etwas geringerer Wandabstand kann gleich eine Menge mehr Bass bringen, aber es leidet dann halt manchmal die Präzision. Wie gesagt - experimentieren! Wenn es am Ende gar nicht passt, würde ich mir zum Testen tatsächlich mal andere LS ins Haus holen - am Marantz wird das kaum liegen.


[Beitrag von marantz-fan am 07. Feb 2025, 14:06 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#39 erstellt: 07. Feb 2025, 14:05

Wenn die nicht gefallen, hilft ein Zurechtbiegen mit Raumkorrektur auch nicht.

Das ist leider auch falsch!
Der größte "Verbieger" ist der Raum! Raumkorrektursysteme "entbiegen" das je nach Können und können zusätzlich noch an den Raum und an den Klanggeschmack anpassen und Aufstellungsprobleme kompensieren.
Die andere Variante ist, den Lautsprecher finden, der zufällig irgendwie passt und/oder sich damit abfinden.


am Marantz wird das kaum liegen

Jein. Der Marantz verstärkt nur unverfälscht das Signal, nicht mehr und nicht weniger. Auf alles andere kann er leider nicht reagieren und es beeinflussen.


[Beitrag von ingo74 am 07. Feb 2025, 14:06 bearbeitet]
marantz-fan
Inventar
#40 erstellt: 07. Feb 2025, 14:13

ingo74 (Beitrag #39) schrieb:
Das ist leider auch falsch!
Der größte "Verbieger" ist der Raum! Raumkorrektursysteme "entbiegen" das je nach Können und können zusätzlich noch an den Raum und an den Klanggeschmack anpassen und Aufstellungsprobleme kompensieren.
Die andere Variante ist, den Lautsprecher finden, der zufällig irgendwie passt und/oder sich damit abfinden.

Nein, man sollte die Aufstellungssituation verbessern und sich damit nicht einfach abfinden und irgendein Korrektursystem drüber laufen lassen, was einem das wieder "entbiegt" oder "verbiegt" - egal wie Du es nennen magst.

Nehmen wir einfach mal den einfachsten Fall einer Korrektur, den Balanceregler. Ich sitze außermittig in meinem Stereodreieck und verschiebe statt mich richtig zu setzen den Balanceregler in die entgegengesetzte Richtung - für mich ist das eher ein Verbiegen!


Der Marantz verstärkt nur unverfälscht das Signal, nicht mehr und nicht weniger. Auf alles andere kann er leider nicht reagieren und es beeinflussen.

Für mich genau das, was ein guter Amp tun soll. Kleinere Korrekturen mittels Bass-/Höhen-/Balanceregler sind übrigens inbegriffen.
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 07. Feb 2025, 14:16
Du hast augenscheinlich keinerlei Ahnung und Erfahrung, was ein gutes Raumkorrektursystem kann und wie stark der Raum das Signal verfälscht!
Wenn gewünscht, führe ich das gerne weiter aus, aber nur, wenn der Threadersteller das möchte.
marantz-fan
Inventar
#42 erstellt: 07. Feb 2025, 14:23
Bitteschön... vielleicht reichen auch ein paar Links, ist hier ja schließlich alles schon x-fach durchgekaut worden inklusive Frequenzgang-Diagrammen etc. Für mich braucht's das nicht, aber möglicherweise hat kerimr ja Interesse.
Times
Inventar
#43 erstellt: 07. Feb 2025, 16:02

y0r (Beitrag #30) schrieb:
Ehrlich gesagte musste ich jetzt doch schmunzeln. Dir wurde ein AVR mit Raumkorrektur empfohlen aber die Stereofraktion hat interveniert. Jetzt klingt das Ergebnis überhaupt nicht nach deinen Wünschen und als nächstes werden neue LS angeschafft. Genau mein Humor.


Auch wenn ich von Schadenfreude an dieser Stelle wenig halte, ist da was Wahres dran.


kerimr (Beitrag #28) schrieb:
Ich frage mich jetzt nur, ob ich die tieferen Töne noch prägnanter hinbekomme?
Würde ein kleiner Sub evtl. Helfen? Z.b. und gerade bei Elektronischer Musik

Sonst würden wohl nur größere Lautsprecher helfen, so denke ich.. Nuvero 11 oder Nuline 284.
Man müsste sowas einfacher testen können :D


Um ein Problem zu lösen, sollte man es erstmal genau identifizieren und definieren, bevor man anschließend auf Ursachenforschung geht und sich dann - im letzten Schritt - mit möglichen Lösungen beschäftigt. "Wahllos" neue Komponenten zu kaufen, in der Hoffnung, dass man damit ein mehr oder weniger unbekanntes Problem löst, kann eine Form von Beschäftigungstherapie sein und Spaß machen. Zielführend ist es nicht. Dafür in der Regel teuer.

Mal angenommen, ich stelle fest, dass mein Auto beim Fahren immer wieder ruckelt. Kaufe ich mir dann auf Verdacht neue Reifen/Räder? Und wenn das nichts bringt, ein neues Getriebe? Was ich würde ich wohl zu einer Werkstatt sagen, die mir empfiehlt, es mal hiermit oder damit zu versuchen, ohne die Ursache zu kennen?

Beim Hobby "Hi-Fi" ist genau das aber ganz normal: Die Leute kaufen sich sündhaft teure Sportwagen (Lautsprecher) und lassen sich, wenn die Performance zu Wünschen übrig lässt, die Bremssättel gelb lackieren (neue Kabel) und schwadronieren über die wahnsinnigen Unterschiede verschiedener Reifen (Verstärker), ignorieren dabei aber, dass sie mit 180 Sachen auf Kopfsteinpflaster (Raum) unterwegs sind.

Um den Bogen zu schließen:

Raumkorrektursysteme wie Dirac, Audyssey, YPAO, RoomPerfect & Co. befreien einen nicht von den Gedanken, die man sich über den Raum, dazu passende Lautsprecher, deren Positionierung und die eigene Hörposition machen muss. Aber sie können helfen die Ergebnisse zu kontrollieren und gewisse Unzulänglichkeiten ausbügeln.

Mein konkreter Tipp:

Bevor du dir neue Lautsprecher kaufst, investiere 100€ in Messmikrofon, hol dir (das frei verfügbare) REW und beschäftige dich damit eine Weile. Das ist weitaus zielführender und günstiger als Trial and Error.

cheers,
Times
marantz-fan
Inventar
#44 erstellt: 07. Feb 2025, 16:37

Times (Beitrag #43) schrieb:
Beim Hobby "Hi-Fi" ist genau das aber ganz normal: Die Leute kaufen sich sündhaft teure Sportwagen (Lautsprecher) und lassen sich, wenn die Performance zu Wünschen übrig lässt, die Bremssättel gelb lackieren (neue Kabel) und schwadronieren über die wahnsinnigen Unterschiede verschiedener Reifen (Verstärker), ignorieren dabei aber, dass sie mit 180 Sachen auf Kopfsteinpflaster (Raum) unterwegs sind.

*rofl*
Der Vergleich ist wirklich gut und sicher oftmals nicht ganz falsch!


Raumkorrektursysteme wie Dirac, Audyssey, YPAO, RoomPerfect & Co. befreien einen nicht von den Gedanken, die man sich über den Raum, dazu passende Lautsprecher, deren Positionierung und die eigene Hörposition machen muss. Aber sie können helfen die Ergebnisse zu kontrollieren und gewisse Unzulänglichkeiten ausbügeln.

Mit dieser Definition zu den Raumkorrektursystemen kann ich auch gut leben!


Mein konkreter Tipp:
Bevor du dir neue Lautsprecher kaufst, investiere 100€ in Messmikrofon, hol dir (das frei verfügbare) REW und beschäftige dich damit eine Weile. Das ist weitaus zielführender und günstiger als Trial and Error.

Ebenfalls ein guter Tipp, der sich für überschaubares Geld realisieren lässt.

Ich persönlich würde das allerdings nur dann weiter verfolgen, wenn die kostenlosen Maßnahmen wie Positionierung der Lautsprecher, Optimierung des Hörraums (Stereo-Dreieck, Hörposition, Umstellen der Möbel etc.) und selbst das Ausleihen(!) und Testen anderer LS führt ja nicht gleich zu erneuten Kosten, nicht zu einem für mich befriedigenden Ergebnis führen. Das Streben nach der absoluten Perfektion ist mir fremd, weil schon die Ausgangsqualität der Tonkonserven viel zu unterschiedlich und oftmals "unperfekt" ist.
Danke für Deinen konstruktiven Beitrag, Times.


[Beitrag von marantz-fan am 07. Feb 2025, 16:40 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#45 erstellt: 07. Feb 2025, 17:15

ingo74 (Beitrag #37) schrieb:
Physik ist keine Meinung! Und Messwerte/Messungen sind objektiv, wenn sie korrekt durchgeführt werden.

Versrehe nicht, habe das nie behauptet!

Allerdings habe ich bei deinen Kommentaren den Eindruck, dass du zwischen Meinung, Geschmack und Physik, Messungen, nicht unterscheiden kannst.
net-explorer
Inventar
#46 erstellt: 07. Feb 2025, 17:18

marantz-fan (Beitrag #44) schrieb:
Ich persönlich würde das allerdings nur dann weiter verfolgen, wenn die kostenlosen Maßnahmen wie Positionierung der Lautsprecher, Optimierung des Hörraums (Stereo-Dreieck, Hörposition, Umstellen der Möbel etc.) und selbst das Ausleihen(!) und Testen anderer LS führt ja nicht gleich zu erneuten Kosten, nicht zu einem für mich befriedigenden Ergebnis führen. Das Streben nach der absoluten Perfektion ist mir fremd, weil schon die Ausgangsqualität der Tonkonserven viel zu unterschiedlich und oftmals "unperfekt" ist.


Da bin ich vollkommen dabei.
Es gibt absolut nichts Absolutes. Man muss immer irgendwelche Kompromisse eingehen, und seien sie noch so klein!
ingo74
Inventar
#47 erstellt: 07. Feb 2025, 17:26

net-explorer (Beitrag #45) schrieb:

ingo74 (Beitrag #37) schrieb:
Physik ist keine Meinung! Und Messwerte/Messungen sind objektiv, wenn sie korrekt durchgeführt werden.

Versrehe nicht, habe das nie behauptet!

Allerdings habe ich bei deinen Kommentaren den Eindruck, dass du zwischen Meinung, Geschmack und Physik, Messungen, nicht unterscheiden kannst.

Ich kenne alle 3 Bereiche und halte sie auseinander.
Kann ich dir gerne erklären, wenn der Thread mersteller das möchte
kerimr
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 07. Feb 2025, 18:57
Danke für die zahlreichen - und meist - zielführenden Antworten! Ich muss mir in der Tat mal Gedanken machen.
Ein Einmessmikrofon ist tatsächlich eine gute Idee. Ich bin hier aber zugegebenermaßen kein Perfektionist (das kommt vielleicht mit der Zeit), wollte nur einen guten Klang. Dafür habe ich - so denke ich - mit den Nubert und dem Marantz eine gute Basis geschaffen.
Nochmal: mein erster Eindruck war : es fehlt an Bass. Das war aber ein kurzer Test direkt nach dem anschliessen. Da hätte mir ein AVR mit ein Messing auch nicht geholfen, weil das Einmessen erst im Nächsten Schritt gekommen wäre.
Danach habe ich a den Reglern gespielt und die Positionen verändert. Und es war direkt deutlich besser. Mit dem Ergebnis bin ich tatsächlich auch sehr zufrieden.
Ich werde zunächst weiter (kostenlos) zuhause rumprobieren, um noch mehr rauszuholen.
Kaufen werde ich in der nächsten Zeit auf jeden Fall nicht (zumindest keine Lautsprecher oder Receiver). Nicht mein erstes Feedback falsch deuten(oben beschrieben).

Falls mir beim nächsten Testen etwas auffällt, werde ich mich hier melden!
Bei Gelegenheit werde ich auch mal eine kleine Raum Skizze anfertigen und um eure Meinung fragen. Evtl hat ja einer der Experten direkt einen einfachen Vorschlag
Valentino_II
Stammgast
#49 erstellt: 07. Feb 2025, 19:43

kerimr (Beitrag #48) schrieb:
Ich bin hier aber zugegebenermaßen kein Perfektionist (das kommt vielleicht mit der Zeit), wollte nur einen guten Klang. Dafür habe ich - so denke ich - mit den Nubert und dem Marantz eine gute Basis geschaffen.

Gute Einstellung. Die Verbesserungen können nach und nach, in mehreren kleinen Schritten vollzogen werden. Meistens kommt das automatisch mit der Zeit. Laß dich nicht verrückt machen, da gibt es noch viele Stellschrauben. In der Zwischenzeit einfach die Musik genießen und an den neuen Klang gewöhnen.
Prim2357
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 07. Feb 2025, 20:02
Die Frage ist allerdings, was machst du wenn du ein Mikrofon hast, gemessen hast, mit dem Ergebnis?
Du kannst mit deinem Amp keine Filter setzen zur Korrektur oder Ähnliches.

Eventuell, wenn die Unzufriedenheit im Bass bleiben sollte, und mit dem Bassregler keine Abhilfe geschaffen werden kann,
ganz einfach doch mal einen Subwoofer testen.....
Richtig eingestellt ist dieser sehr oft eine Bereicherung, und es gibt auch Modelle mit automatischer Einmessung und manuellen EQ Funktionen,
z.B.:
https://csmusiksyste...RS500-SB-B-Ware.html
Times
Inventar
#51 erstellt: 07. Feb 2025, 21:25

kerimr (Beitrag #48) schrieb:
Bei Gelegenheit werde ich auch mal eine kleine Raum Skizze anfertigen und um eure Meinung fragen. Evtl hat ja einer der Experten direkt einen einfachen Vorschlag :)


REW hat einen integrierten Room Simulator, für rechteckige Räume. Sofern also dein Raum keine L- oder anderweitig komplexe Form hat, könntest du dort deinen Raum, deine Lautsprecher und deine Hörposition mal reinwerfen, und die „expected frequency response“ anschauen. Dann siehst du, wo es Senken und Erhöhungen, Überlagerungen und Auslöschungen gibt.

Im zweiten Schritt kannst du dann im Room Simulator die Position der Lautsprecher (und des Hörplatzes) im Rahmen der real im Raum gegebenen Möglichkeiten verschieben und so testen, wo das Klangbild voraussichtlich am homogensten ist bzw. am ehesten Deiner Vorstellung entspricht.

Anschließend kannst du das in die Realität umsetzen und noch mit der Einwinkelung der Lautsprecher spielen und, wenn du da auch die für dich angenehmste Position gefunden hast, noch mit Loudness, Bass und Treble Reglern am Verstärker.

Dafür braucht’s nicht mal mehr ein Mikrofon.


Prim2357 (Beitrag #50) schrieb:
Die Frage ist allerdings, was machst du wenn du ein Mikrofon hast, gemessen hast, mit dem Ergebnis?
Du kannst mit deinem Amp keine Filter setzen zur Korrektur oder Ähnliches.


Erkenntnisgewinnung. Wissensaufbau. Um bei der nächsten Anschaffung ggf. subjektive Bewertung durch objektive Daten belegen zu können.

Man muss das nicht machen. Man kann auch so gut und entspannt Musik hören. Wer allerdings immer mal wieder das Gefühl hat, was Neues zu brauchen um „besseren“ Klang zu haben, kann so eine Menge Geld sparen.

Wobei es auch andere Gründe gibt, Geld für HiFi-Komponenten auszugeben. Menschen geben auch fünfstellige Beträge für Armbanduhren aus, die die Uhrzeit kein bisschen genauer anzeigen als eine digitale Casio für 9,90€.

Cheers,
Times
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