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nuVero 30 vorhanden, nuSub XW-800 slim sinnvoll?+A -A |
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Autor |
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marccccc
Ist häufiger hier |
16:03
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#1
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Liebe Hifi-Foristen, ich würde mich über eure Meinung freuen bezüglich potentieller Erweiterung von 2.0 zu 2.1. Was ich habe: 2 Kompaktlautsprecher Nubert nuVero 30 (Untere Grenzfrequenz (-3 dB): 48 Hz) 1 Vollverstärker Nubert nuConnect ampX Wohnzimmer, 6m*4m, wenig dämpfende Oberflächen, Lautsprecher stehen an der langen Seite mit Abstand ca. 2,5m. Ich höre gern Klassik (keine Orgel) und Jazz (dabei auch Kontrabass schon ganz gern), ausserdem ist der Fernsehton angeschlossen. Wir wohnen in einer Mietswohnung. Insofern ist lauter Bass nicht erwünscht. Wo ist das "Problem"? Ich bin grundsätzlich äußerst zufrieden mit dem Klang dieser minimalistischen Aufstellung und möchte daran definitiv nichts ändern. Der Bass ist für mich ausreichend tief. Manchmal überlege ich jedoch, ob ein Hinzufügen des kleinen Subwoofer Nubert nuSub XW-800 slim (unter/obere Grenzfrequenz -3db: 36 Hz/120 Hz) die Kompaktlautsprecher nuVero 30 im tiefen Bassbereich entlasten und der Bass insgesamt präziser und "entspannter" klingen würde. Der Verstärker nuConnect ampX hat ja eine wohl einigermaßen gute Raumeinmessung. Der Bass soll nicht lauter als vorher sein. Ein First-World-Problem eben. Meine Frage: Wie schätzt ihr es ein: Würde der Nubert nuSub XW-800 slim die Kompaktlautsprecher nuVero 30 im tiefen Bassbereich entlasten und der Bass dadurch insgesamt präziser und "entspannter" klingen? Es ist für micht derzeit nicht wichtig, ob es Alternativen gäbe. Es geht wirklich nur um diese eine Frage und Aspekte, die bei der Beantwortung der Frage hilfreich sind. Vielen Dank im Voraus für eure Aufmerksamtkeit und Mühe Jacob [Beitrag von marccccc am 10. Mai 2025, 16:36 bearbeitet] |
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Kunibert63
Inventar |
16:39
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#2
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Jeder Subwoofer unterstützt die Hauptlautsprecher im Bass. Selbst wenn er kaum tiefer könnte als verwendete Standlautsprecher. Der Bass ist einfach was anderes wenn er vom Subwoofer wiedergeben wird. Da hört man auf einmal Dinge in den Sinfonien die vorher nicht da waren. Wenn Du dem Slimline nicht zu weit weg sitzt ist auch der eine Bereicherung. Günstig ist für manche Anwender wenn man quasi auf dem drauf sitzt. Unter/hinter/neben dem Sofa passt den Leuten dieser Subwoofer. Im Wohnzimmer habe ich auch nur einen 8" Subwoofer. Allerdings von B&W. Mich überrascht immer wieder was son kleiner schon bringt. Du sagst ja selber es soll nicht zu laut (heftig) werden. Man wird auch in Zimmerlautstärke den Bass bei Nachnarns hören können. Jedenfalls fragt man mich gelegentlich was ich da getrieben hatte wenn ich doch mal nicht sooo Leise gehört hatte. Aber ein Subwoofer sollte nur auffallen wenn man den wieder abschaltet und nicht andersrum. |
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BassTrap
Inventar |
17:51
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#3
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Tja, dachte ich auch einmal. Nur interessiert sich diese Raumeinmessung so gar nicht für den Sub. In der Anleitung steht hierzu auf S. 9: "Hinweis: Die X-Room Calibration beeinflusst nur den Frequenzgang der an den Lautsprecherklemmen angeschlossenen Lautsprecher. Subwoofer werden ebenso wie wireless angesteuerte Lautsprecher nicht beeinflusst." Daher habe ich den Sub mit einem miniDSP DDRC-24 eingebunden und statt der Nubert-Einmessung Dirac Live Room Correction genommen. Somit degradierte ich den ampX zu einem Endverstärker. Aber ich nutze eh nur eine Audioquelle. |
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BassTrap
Inventar |
18:12
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#4
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Ein Time-Alignment für Sub und Fronts hat der ampX auch nicht. Er hat DSP und Sub-Out verbaut, aber keine vollständige Subwoofer-Integration. Wenigstens hat er noch einen Highpass-Filter für die Fronts. Die Phase des nuSub XW-800 slim läßt sich nur auf 0° und 180° stellen. 180° ist eine Umpolung, die Phase bleibt dieselbe. Damit kann man nur das kleinere Übel von zweien wählen, aber nicht die Fronts mit dem Sub time-alignen. Das Resultat sind Auslöschungen im Übergangsbereich von Fronts zu Sub. |
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marccccc
Ist häufiger hier |
19:38
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#5
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Danke dir für die Hinweise. Ich rufe vielleicht mal nächste Woche bei Nubert an, was sie da für Einschränkungen oder Workarounds sehen. Vielleicht hatte ich mir das zu einfach vorgestellt. Ich dachte, dass wenn alles von Nubert ist, es auch gut aufeinander abgestimmt ist. Ich habe da auch wenig Ambitioninen zu frickeln. Mal sehen, ob mir Nubert mir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geben kann, die irgendwo geschrieben steht. [Beitrag von marccccc am 10. Mai 2025, 20:13 bearbeitet] |
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Kunibert63
Inventar |
23:36
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#6
erstellt: 10. Mai 2025, ||
Jaja unsere Leute hier machen es mal eben komplizierter als es ist. Bestell alles so wie Du es vorgesehen hast und hör dir das an. Vor 20 Jahren hat kein Hahn danach gekräht wie man was einzumessen hat bevor man Musik hören darf. Heute MUSS es unbedingt auch noch Dirac sein............alles andere taugt nix.......Du bestellst schließlich bei Nubert. Die nehmen alles zurück was einem nicht zusagt. |
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BassTrap
Inventar |
00:14
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#7
erstellt: 11. Mai 2025, ||
Es ist nicht zeitgemäß, was Nubert mit dem ampX an Sub-Einbindung bietet. Nun hat er schon einen DSP, und kann's trotzdem nur halbherzig. |
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Speed_King
Stammgast |
00:30
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#8
erstellt: 11. Mai 2025, ||
Es muss nicht gleich Dirac sein, aber die Minimalanforderung an das Bassmanagement ist, dass der Sub in Phase spielt. Dazu muss die durch die Filterung entstehende Gruppenlaufzeit ausgeglichen wird. Das wusste man auch schon vor zwanzig Jahren: ![]() Quelle: ![]() Ansonsten kommt es zu Auslöschungen im Überlappungsbereich und man erreicht stellenweise das Gegenteil vom gewünschten Effekt. Wenn man Geld in die Hand nimmt und Platz für weiteres Equipment opfert, dann soll es auch etwas bringen. |
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marccccc
Ist häufiger hier |
10:11
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#9
erstellt: 11. Mai 2025, ||
Danke für die Hinweise. Phase: Phasenwechsel zwischen ist per App möglich, wenn ich das richtig verstanden habe (0°/180°). Damit sollten vollständig komplementäre Wellen und die damit einhergehende Auslöschung doch vermeidbar sein, oder? Gruppenlaufzeit: Ja, dazu gibt es wohl keine Funktion. Schade, aber der negative Effekt sollte doch wesentlich geringer sein, als bei gegenläufiger Phase, oder nicht? Es geht mir nicht um das Erreichen des physikalisch möglichen, sondern um eine solide Entscheidungsgrundlage ob bei meiner vorhandenen Konstellation und der von dir genannten Unzulänglichkeiten der Nubert nuSub XW-800 slim hinsichtlich Präzision und "Entspanntheit" unterm Strich trotzdem etwas bringt. [Beitrag von marccccc am 11. Mai 2025, 10:12 bearbeitet] |
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Speed_King
Stammgast |
11:01
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#10
erstellt: 11. Mai 2025, ||
Nein, das ist das, was Basstrap mit veraltet meinte. Mit Phase meinte ich das mit der Gruppenlaufzeit.
Ohne ordentliches Bassmanagement bringt Dir der Sub nichts. Er hinkt mehrere Millisekunden hinterher (wäre noch verschmerzbar) und es kommt wie gesagt zu Kammfiltereffekten. Sub und Sat müssen sich sauber addieren, damit es unauffällig und wie aus einem Guss klingt. Dazu müssen die Sats um eben diese mehrere Millisekunden verzögert werden (plus die Abstandsdufferenz und ggf. weitere Latenzen durch DSP etc.). Ein gutes Werkzeug hierfür wäre das Anti-Mode X2. Das macht das bequem per Einmessung. Guter Bass ist nicht einfach nur einen Subwoofer kaufen und hinstellen. Natürlich kannst Du es wie von dem Kollegen empfohlen trotzdem so machen. Nur ist es nur fair, Dich darauf hinzuweisen, wie es richtig geht, damit Du nicht enttäuscht wirst. |
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BassTrap
Inventar |
15:17
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#11
erstellt: 11. Mai 2025, ||
Vollständig komplementäre Wellen kommen nur dann zustande, wenn Sub und Fronts verpolt sind. Die Auslöschungen durch Zeitversatz sind aber frequenzabhängig. An den einen Frequenzen löschen sie sich mehr aus, an anderen weniger. Was eine Invertierung des Sub-Signals ändert, hängt von der Höhe des Zeitversatzes und der Crossoverfrequenz ab. Wie solche Auslöschungen aussehen können, habe ich dort mal anhand eigener Messungen dokumentiert: ![]() Die grüne Kurve zeigt im Crossoverbereich (80Hz) Auslöschungen, weil Sub und Front Left nicht synchron spielen: ![]() Die Sub-Distanz um 1,5m erhöht, also den Front Left um 4,37ms verzögert, und schon spielen sie synchron (beige Kurve). Zahlenbeispiel: Die Frequenz 80Hz besitzt die Wellenlänge 4,29m und die Periodendauer 12,5ms. Spielen Sub und Fronts um die halbe Periodendauer = 6,25ms (= 180° Phasenverschiebung, keine Invertierung!) unterschiedlich, löscht sich das Summensignal bei 80Hz vollständig aus. Bei 60Hz sieht das anders aus: Periodendauer 16,7ms, halbe Periodendauer 8.33ms. Bei denselben 6,25ms Zeitversatz beträgt die Phasenverschiebung 135°, das Signal löscht sich nicht vollständig aus, aber um mehr als die Hälfte. Dito 100Hz: Periodendauer 10ms, halbe Periodendauer 5ms, Phasenverschiebung 225°. Das Signal löscht sich ebenfalls nicht vollständig aus, aber wieder um mehr als die Hälfte. Wird das Sub-Signal nun invertiert, hebt sich die Auslöschung bei 80Hz vollständig auf, bei 60Hz und 100Hz dagegen nicht ganz. Beträgt der Zeitversatz genau die halbe Periodendauer der Crossoverfrequenz, wäre das der ideale Ausgangszustand für den Einsatz eines invertierten Sub-Signals. Dieser Zustand ist aber genauso wahrscheinlich, wie der Zustand, daß Sub und Fronts out-of-the Box synchron spielen. Das tritt so gut wie nie ein. Beträgt der Zeitversatz 1/4 oder 3/4 Periodendauer der Crossoverfrequenz, bewirkt ein invertiertes Sub-Signal an der Crossoverfrequenz überhaupt keine Pegeländerung. Die Delle im Frequenzgang verschiebt sich nach oben oder unten, wird aber wegen der Filter seichter. [Beitrag von BassTrap am 11. Mai 2025, 16:02 bearbeitet] |
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marccccc
Ist häufiger hier |
10:35
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#12
erstellt: 17. Mai 2025, ||
So, ich habe den nuSub XW-800 slim jetzt bei mir. Einstellungen: - Subwoofer nuSub XW-800 slim mit dem Verstärker nuConnect ampX wireless per x-connect verbunden, - Trennfrequenz 80Hz (am Subwoofer und via ampX auch bei den nuVero 30), - Pegel -10dB. - Abschließend habe ich den Subwoofer nuSub XW-800 slim noch per X-Room Calibration eingemessen und die bisherige X-Room Calibration am Verstärker für die nuVero 30 abgeschaltet. Ich bin zufrieden und bilde mir ein, einen entspannteren Bass als ohne Subwoofer zu hören. Mir ist vollkommen klar, dass dies subjektiv ist und dem wissenschaftlichen Grundprinzip der intersubjektiven Überprüfbarkeit nicht standhält. Ich verdränge derweil, dass auf dieser Argumentationsbasis Hexen verbrannt wurden. Naja, zum Ausgleich nehme ich keine homöopathischen Mittel. Danke für eure Unterstützung! Gruss Jacob |
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