Passende Elektronik für ELAC Debut B6.3

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Timbrenatic
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2025, 16:59
Ich bin auf dem Weg mein erstes eigenes Stereo System aufzubauen.
Dabei habe ich mich bereits, nach dem Besuch der letzten High End, für die
ELAC Debut B6.3 entschieden.
Diese klangen für mich deutlich besser als ihre Preisklasse es erwarten ließ, waren aber auch an Elektronik im Wert von 4000 € angeschlossen.
So ein Budget kann ich leider nicht aufbringen.

Ich besitze bereits einen Audiogod NFB11.32 KHV welcher als DAC/Preamp genutzt werden könnte. Als Zuspieler dient ein PC via optischen Kabel - digital EQ und DSP wären also theoretisch nutzbar.
Nun würde ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen, das System zu vervollständigen. Maximal kann ich ~1100 € dafür ausgeben, freue mich aber neben guten Klang auch über behaltene Moneten.

Was mir wichtig ist:
Eine hohe Auflösung und natürlichen Klang/Timbre.
Während ich den Timbre von einigen Röhren mag, fehlt es mir bei ihnen auf Dauer an Präzision. Auf der anderen Seite finde ich es noch schlimmer, wenn ein System kühl, gläsern oder metallisch klingt oder "zischt".


Ich freue mich auf eure Empfehlungen und was ihr über sie berichten könnt!
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2025, 17:14
Du könntest mit einer Endstufe erweitern.
Wenn gebraucht auch eine Option für dich wäre, würde ich zu einem Verstärker mit Dirac Live raten.
Mit so einem Gerät kannst du über eine Zielkurve entsprechend deinem Geschmack anpassen.


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2025, 17:15 bearbeitet]
Speed_King
Stammgast
#3 erstellt: 12. Mai 2025, 17:22
Die Elacs kosten roundabout 4xx € das Paar. Wenn man sie an einen Verstärker für 4.000 € anschließt und vorführt, veräppelt man damit seine Kunden. Umgekehrt wäre es sinniger.

Denn als Faustregel gilt:

Ein Transistorverstärker klingt im besten Sinne neutral, Unterschiede sind zwar messbar, aber in aller Regel nicht hörbar. Was oft fehlt, ist eine Loudness (mit der man es aber auch übertreiben kann). Hier finde ich die Vollverstärker von Yamaha am pfiffigsten.

Eine Röhre verändert den Klang durch Hinzufügen von Obertönen (Klirr) und mehr Pegel im Bass und Hochton (Kurzform, schuld ist eine Reaktion auf Impedanzspitzen). Ich kenne ihn nicht "live", aber Du könntest Dir mal den Magnat MA 700 ansehen. Dieser hat auch digitale Anschlüsse (BT, HDMI).

Würde ich jedoch 1.100 € ausgeben wollen, würde ich nach einem Gerät mit Einmessung Ausschau halten. Das kann auch ein AVR sein, den man einfach nicht voll ausnutzt, oder ein Streamer wie Wiim Ultra oder Bluesound Node.
Timbrenatic
Neuling
#4 erstellt: 12. Mai 2025, 22:33
@pogopogo

Ich kenne mich mit Dirac Live leider gar nicht aus, hoffe die Lernkurve ist was dieses Thema betrifft nicht all zu steinig.
Könnte ich da ich einen PC als Quelle nutze die Dirac Live Software nicht einfach auf dem Rechner laufen lassen? Oder übersehe ich da was...?
Bis jetzt habe ich mich im Bereich DSP vor allem mit EQ via Equalizer APO befasst, da Raumkorrektur bei Kopfhörern eher irrelevant ist.


[Beitrag von Timbrenatic am 12. Mai 2025, 22:38 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#5 erstellt: 12. Mai 2025, 23:06
Du kannst auch Dirac Live gänzlich über einen PC laufen lassen. Es gibt die Möglichkeit einer 14-tägigen Trialversion: Link
Als Mikrofon würde sich dieses anbieten: Link


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2025, 23:09 bearbeitet]
Timbrenatic
Neuling
#6 erstellt: 13. Mai 2025, 00:22
So weit ich weiß sollte ich als Verstärker sollte ich einen mit identischer Ausgangs Impedanz zu dem betriebenen Lautsprecher nutzen. Wie wichtig ist das?
Bei den ELAC Debut B6.3 wären das 6 ohm. Was wäre das schlechtere Szenario ein 4 oder 8 Ohm Verstärker?
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2025, 00:46
Du wirfst hier etwas durcheinander. Die Ausgangsimpedanz eines Verstärkers liegt gewöhnlich im Milliohmbereich.
Deine Lautsprecher sind leistungshungrig. Budgetmäßig würde z.B. ein gebrauchter NAD M10V2 oder V1 passen. Ein Mikrofon für Dirac Live wäre hier schon dabei.
Timbrenatic
Neuling
#8 erstellt: 13. Mai 2025, 01:03
Da ich ja ganz neu im Lautsprecher Game bin, fehlt es mir hier leider noch an allen Ecken und Enden an Expertise.
So kenne ich zum Beispiel die besten Orte und Nischen in denen solche Geräte gebraucht gehandelt werden noch nicht.
Abgesehen von Ebay.
Gerne werde ich aber zu diesen Orten geführt.
Kunibert63
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2025, 01:13
War zu erwarten, dass gleich mit Dirac geworfen wird.

Die KI (Pogo) wird gleich NAD oder Purifi einwerfen.

Immer öfter höre ich >CD-Player-KHV-Endstufe-Standlautsprecher< Nix dazwischen.

Pure-Direkt, nur Stereo oder mit Audyssey aus dem SR7015, kommt nicht so klar wie mit der Minimalst-Kette. Der CD-Spieler ein olles Gerät, also nicht hyper Modern, der KHV ein FiiO K5 die Endstufe 225Watt, Standlautsprecher Jahrzehnte alt.

Ich schlage mal schnell einen Yamaha mit Loudness vor bevor es nachher nur noch um Einmessung und nicht um Verstärker geht. Sowas ab den A-S501.
Timbrenatic
Neuling
#10 erstellt: 13. Mai 2025, 01:58
Das war auch mein Eindruck auf der HIGH END. Die für mich am besten klingenden Systeme waren (meist) unbezahlbar, haben auf Minimalkette mit hohem Anteil an Class A/B seltener auch Class D Verstärkern gesetzt. Fast alle nutzten Schallfänger an den Wänden oder im Raum. Häufig wurde aber dennoch zusätzlich digitale Raumkorrektur genutzt.

Aber jetzt im eigenen Wohnzimmer abgesehen von Möbeln und Pflanzen bis jetzt keine extra Schallfänger eingeplant. Wie viel kann die digitale Raumkorrektur richten, bzw. wie groß ist der Vorteil von Schallfängern wenn man digitale Raumkorrektur nutzt?
Ich würde das mit der digitalen Raumkorrektur auch erstmal via PC testen.
Abgesehen von dEQ bin ich bis jetzt auch eher Purist, der Schaltkreise mit wenig aber hochwertigen Komponenten zu schätzen weis.


[Beitrag von Timbrenatic am 13. Mai 2025, 02:00 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2025, 05:41
Wie ich schon oben erwähnt habe, könntest du auch nur eine Stereo-Endstufe hinzufügen und Dirac Live über PC ausprobieren.
Audiophonics bietet z.B. eine gute Auswahl an Endstufen an.


[Beitrag von pogopogo am 13. Mai 2025, 05:43 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2025, 10:43

Timbrenatic (Beitrag #1) schrieb:
für die ELAC Debut B6.3 entschieden.
... waren aber auch an Elektronik im Wert von 4000 € angeschlossen.
... einen Audiogod NFB11.32 KHV welcher als DAC/Preamp genutzt werden könnte
Maximal kann ich ~1100 € dafür ausgeben, freue mich aber neben guten Klang

was für Elektronik genau war das denn, Bezeichnung ? Hat diese Firma keine "kleineren" Modelle bzw. günstigere, gebrauchte Vorgängermodelle ? Klanglich haben die meist eine ähnliche Signatur, d.h. wenn dir die größere Version davon gut gefallen hat, könnte/sollte es auch mit der kleineren/älteren Variante sein
Oder du hängst an deinen Audiogod zwei gebrückte IOTAVX PA3, sind auch Class A/B und für die Debut absolut ausreichend

Mit Class D könntest du zwei günstige Fosi V3 Mono dran hängen, wegen der Größe/Kleine ließen die sich auch gut verstecken.
Ich würde aber auch Class A/B vorziehen, wobei die Class D der neuersten Generation inzwischen aufgeholt haben

Wie laut hörst du denn überhaupt ?
Habe z.B. an meinen Elac BS243.3 nur ein kleinen Röhrenhybrid (Madison, sehr günstig, aber nicht "billig" ). Der hat nur 2x 25 W, bringt damit ausreichende Zimmerlautstärke, hat aber eine schöne Ortung und etwas samtigeren Klang, wenn auch nicht so extrem, wie bei einer Vollröhre. Und sieht dabei optisch sehr schön aus, wenn man auf Glühkolben steht


[Beitrag von der_Lauscher am 13. Mai 2025, 10:49 bearbeitet]
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