D/A Umwandler Toslink > Cinch: besserer Klang?

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Bohnenkraut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Feb 2024, 14:00
Hallo,

ich kenne es von meinem DUAL-Dreher: Der Klang ist mit einem externen Vorverstärker besser als mit dem Phonoeingang am Receiver, hier habe ich also eine Zwischenstation eingerichtet, die zu einem besseren Musikgenuss führte.

Ich frage mich jetzt, wie das bei Toslink/Cinch ist:

Wenn ich an einer digitalen Komponente (CD/DAB+ Radio) den Toslinkausgang vom Gerät benutze, dann einen (guten) D/A - Wandler zwischenschalte und dann per Cinch in den Receiver gehe, kann da der Klang besser sein, als wenn ich gleich per Cinch "durchschalte"? Also bringt diese kleine digitale Strecke etwas als wenn alles analog verkabelt wird?

Und nein, der Receiver hat natürlich keine Toslink / digital - Eingang. ;-)

Danke


[Beitrag von Bohnenkraut am 25. Feb 2024, 14:01 bearbeitet]
Highente
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2024, 14:18
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die Qualität des verbauten DA Wandlers an. Das kann besser sein, muss es aber nicht. Ich denke es wird eher nichts bringen.
trilos
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2024, 14:19
Nach meiner Erfahrung kann sehr wohl ein separater, dezidierter Phono-Vorverstärker klanglich besser sein, als das, was in einem Receiver (oft als schlichte "Notlösung" um die Funktion "an Bord" zu haben) verbaut wurde.
Deshalb gibt es auch z.B. separate Kopfhörer-Verstärker, obwohl auch viele Amps oder CD-Player "ab Werk" KH-Buchsen aufweisen.

Auf der digitalen Seite gehe ich bei einfachen Zuspielern gerne digital raus in einen separaten, dezidierten DA-Wandler (oder einen guten CD/SACD-Player mit Digitaleingang).
Das klingt zumeist besser, als die oft sehr schlichte Umsetzung von digital zu analog im Quellgerät.
Ein Beispiel hier bei mir:
Der Technisat IR110, ein Internet-UKW-DAB+ Empfänger klingt bei analogem Anschluss nicht wirklich gut.
Per optischem Digitalausgang an meinen YAMAHA CD/SACD-Player CD-S3000 klingt das hier klar besser....

Auch der WIIM Pro Plus, der den Technisat bei mir vor Kurzem ersetzte, klingt via analog-out "OK", und über die optische Digitalverbindung etwas besser.
Der Unterschied ist kleiner, als beim Technisat, aber hier klar nachvollziehbar.

Schönen Sonntag,
Alexander
Bohnenkraut
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Feb 2024, 14:24
Also geht probieren über studieren. ;-)

Jetzt noch die große Preisfrage:

Welche D/A - Wandler könnt ihr empfehlen?


Danke
trilos
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2024, 15:01
Ausprobieren ist immer gut!

Achte bitte darauf, dass beim Hörvergleich der gleiche Pegel anliegt - denn nur bei gleichem Pegel ist ein Vergleich fair und aussagekräftig. Das Ohr lässt sich durch eine höhere Lautstärke "überlisten", und hält das Lautere für das klanglich Bessere....

DA-Wandler, die technisch und klanglich gut sind, gibt es schon für relativ günstiges Geld.
Meiner Erfahrung nach ist weniger die eigentliche DA-Wandlung durch den Wandler-Chip kritisch, das bekommen alle modernen DA-Wandler-Chips hin.
Die Qualität der "dahinter liegenden" analogen Ausgangsstufe sowie die Qualität des Netzteilsektion kann durchaus zu Unterschieden führen.

Der Cambridge Audio DacMagic 100 ist ein gutes Gerät z.B.
Oder der etwas "größere" Cambridge Audio DacMagic 200M.

Ich empfehle: Anhören und ausprobieren.

Beste Grüße,
Alexander


[Beitrag von trilos am 25. Feb 2024, 15:03 bearbeitet]
Bohnenkraut
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:06
UPDATE:

Ich habe mir nun einen exernen DAC besorgt und bin fast sehr zufrieden.

Folgendes Phänomen.

1. Signalkette: Internetradio-Baustein > Toslinkkabel > DAC > Cinch > Receiver.
2. Signalkette: CD - Player > Toslinkkabel > DAC > Cinch > Receiver.

Bis auf die Quellgeräte sind alle Bestandteile gleich, also identische DAC (zwei Mal gekauft, identischer Hersteller und Länge von Cinchkabel, ebenso beim Toslinkkabel, gleicher Hersteller, gleiche Länge)

Dennoch höre ich jetzt einen Unterschied: Während die Internetradiosender wunderbar ausgewogen und klar klingen, erscheint mir das CD-Signal zu hell und zu dünn, hier sind mir die Höhen zu sehr überpräsentiert.

Der DAC ist der gleiche, ebenso ist weder beim Internetradio noch bei dem CD-Player ein Equalizer oder sonstiges vorgeschaltet, das geschieht bei beiden über den Receiver.

Frage: Kann der identische DAC mit den identischen Kabeln so unterschiedlich klingen? Beide Quellgeräte reichen doch nur die Nullen und Einsen an den DAC weiter und dieser wertet diese aus. Oder gibt es schon Differenzen in der Digitalaufnahme, des Chips in den Quellgeräten. Können die Radiosender also digital ausgewogener weitergereicht werden über Toslink als das CD-Signal, welches zu "hell" ankommt?

Firmennamen und Herstellernamen lasse ich jetzt mal bewusst weg, weil ja quasi alles identisch ist, eben bis auf die Quellgeräte.

Danke
Sibe
Stammgast
#7 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:14
spontan fällt mir dazu ein, dass Radiosender immer das Signal aufbereiten (zB mit einem Kompresser die Dynamik reduzieren) und viele ältere CDs häufig mit zu viel Höhen gemastered wurden
trilos
Inventar
#8 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:26
Du kannst nicht einfach Musik aus dem Internetradio mit einer CD vergleichen.

Je nach CD-Veröffentlichung hast Du da z.T. sehr deutliche klangliche Unterschiede (===> Remastering) und auch bezüglich der Lautheit (wg. der Dynamikkompression, je nach Überspielung) große bis z.T. erhebliche Unterschiede.

Beispiel für Dire Straits, Brothers in Arms:
Orioginal-CD von 1985, dynamic range von (im Mittel) 16: https://dr.loudness-war.info/album/view/101672
offizielles Remaster von 2005, dr von (im Mittel) nur noch 8 (!!!): https://dr.loudness-war.info/album/view/119010
MFSL Remaster von 2013, klanglich TOP, dr von (im Mittel) 15: https://dr.loudness-war.info/album/view/73049

Daher dürften klangliche Unterschiede darauf zurückzuführen sein, dass man beim Vergleich Streaming zu CD nur im Ausnahmefall identische Versionen im Vergleich hört, und in allen Fällen "Äpfel mit Birnen vergleicht".

Beste Grüße,
Alexander

P.S.:
Daher kaufe ich weiterhin CDs und SACDs, denn dann höre ich immer genau die bestmögliche Version eines Albums.
Diese bestmögliche Version zu ermitteln ist nicht immer ganz einfach, lohnt sich aber, denn was nützt mir die beste Anlage mit TOP-Lautsprechern, wenn die "Software" mies ist....


[Beitrag von trilos am 20. Mrz 2024, 21:28 bearbeitet]
Bohnenkraut
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:31
Gut,

wenn das eine Äpfel sind und das andere Birnen, dann passt der DAC also in meinen Augen nur zu den Äpfeln, nicht aber zu den Birnen, sprich, ich werde mir einen anderen für die CDs zulegen, während er für die Streams sehr gerne bleiben kann.

Vielleich gibt es ja "CD-affinere" DACs.

Danke Euch.
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:35
na ja, die Essenz des "Vergleichs" ist hochgradig simpel:

Du hast NICHT gleiche Signale verglichen.

Jetzt mal scharf nachdenken, welchen Aussagewert der Vergleich hat...
Sibe
Stammgast
#11 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:37
Radio aufnehmen und brennen?
Bohnenkraut
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:43
In meinen Augen sind es BEIDES digitale Signale, Nullen und Einsen.

Gut, der Streamer hat nur mp3 bzw. aac. Aber warum gerade der besser klingt, ist ja das Rätsel.

Vielleicht ist der DAC mit dem komplexen CD-Signal überfordert.

Wie auch immer, ich weiß erst einmal bescheid.

Schönen Abend Euch.
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:45
Welcher Receiver ist denn vorhanden?
Eventuell ist dort ja für jede Quelle etwas unterschiedlich eingestellt.
Reicht wenn z.B. der Referenzpegel im Audyssey Dyn. EQ für die Quellen unterschiedlich eingestellt ist....oder Dyn. Volume aktiv/inaktiv, unterschiedliche Stärke usw....

Zu deinen Nullen und Einsen, die sind halt nicht identisch weil die Musikquellen nicht identisch sind...unterschiedliches Quellmaterial.


[Beitrag von Prim2357 am 20. Mrz 2024, 21:46 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 21. Mrz 2024, 11:32

Bohnenkraut (Beitrag #12) schrieb:
In meinen Augen sind es BEIDES digitale Signale, Nullen und Einsen.


Ja. Aber das ist natürlich keine ausreichende Evaluationsbasis.


Bohnenkraut (Beitrag #12) schrieb:
Vielleicht ist der DAC mit dem komplexen CD-Signal überfordert.


Natürlich nicht. Redbook (16 bit Wortbreite, 44.100 Hz Samplingfrequenz) gibt es seit mind. Sommer 1982...
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