Dringend: Ideen für GROßES mobiles Soundsystem auf Schwerlastenrad, 2000€ Budget!

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Soundsystema_Urbana
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2021, 23:35
Hey Leute,

wir bräuchten Ideen für eine Bestückung für ein richtig GROßES mobiles Soundsystem. Es geht um die Hauptkomponenten
*Subwoofer
*Sat/Tops
*Batterie
*Verstärker

Kurz zum Hintergrund: Im Rahmen einer Förderung bekommen wir ein Schwerlastenrad ("Veload") mit 2m² Ladefläche und 300kg Nutzlast. Zusätzlich haben wir 2000€ Budget für ein Soundsystem, welches sowohl für (outdor/mobile) Partys als auch (hauptsächlich) für Demos mit Ansagen etc. benutzt werden soll.

Statt der üblichen "mobilen" Lösungen geht das ganze also vielleicht mehr in Richtung PA, weshalb ich einen neuen Thread aufmache. Vielleicht gibt es User mit Erfahrungen aus beiden Welten: PA und mobil.

Wir haben bereits zwei mobile Soundsysteme gebaut. Das erste war mit 12" Thomann in 40l mit 2x BG20 in 7l als Tops. Das neuere hat folgende Komponenten (alles wie ihr seht größtenteils auf Reference's Empfehlungen basierend), welche jetzt zur Diskussion stehen:

*SUB: 15LB075-UW4 in 110l mit 3xBR
*Tops: irgendwelche Jobst Tops, JL Sat 10v2 oder 12 oder open1001 oder so was
*Batterie: irgendeine GelBlei, Größe um die 80-120 Ah, zB. Exide Equipment Gel Batterie ES900
*Amp: Pioneer GM-D8604
*Vorverstärker/Mikro: Behringer Xenyx 302USB

Mit allem Drum und dran landeten wir damals bei 800 Euro oder so. Da wir jetzt mehr Platz und mehr Budget haben möchten wir das Ganze weiter upgraden. Also hier unsere Frage:

Hat jemand Empfehlungen/Ideen zu Upgrades?

*Vielleicht ein 18er SUB?
*Sind die Topteile noch okay oder gibts da was sinnvoll größeres?
*gibt es noch einen stärkeren mobilen (Class D, 12V) AMP (wir finden keinen) oder müsste man das dann aufteilen auf mehrere AMPS, wenn ja welche?

Habt ihr sonst noch irgendwelche Ideen oder Anmerkungen?

Vielen Dank liebe Community!
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2021, 03:49
https://www.lautsprechershop.de/hifi/kkits_wirkungsgrad.htm
z.B.
https://www.lautsprechershop.de/hifi/mobile_pa_cel.htm


gibt es noch einen stärkeren mobilen (Class D, 12V) AMP

???

sofern der Lastwiderstand konstant, bestimmt die Versorgungsspannung die max. Leistung.
Man kann aber per Step-Up-Converter aus 12V z.B. 24V machen

edit:
ich sehe gerade

*Amp: Pioneer GM-D8604

der Amp hat intern einen Step-Up, sofern die Daten korrekt sind.
Im Car-Hifi-Sortiment finden sich leistungstärkere Amp's


[Beitrag von Kay* am 14. Dez 2021, 03:54 bearbeitet]
Soundsystema_Urbana
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Dez 2021, 11:05
Hey, danke schon mal für die Links. Die Bausätze sind teils doch etwas teuer.

Schade, dass es diese Liste noch noch etwas vollständiger gibt:
https://www.abuduuns-lab.de/mobsub.html

Den Eminence Kappa gibt es ja in vielen Ausführungen... blicke da nicht so recht durch... Welcher wäre als Sub zu empfehlen und welche Vorteile hat der ggü. dem "Standard" Thomann 15"?

Du sagtest im Car-Hifi Bereich gibt es größere Amps. Sind die dann Class D? Hast du vielleicht ein Beispiel?
Fun_Projekt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Dez 2021, 14:36
Kannst auch einfach 2 von den Endstufen, 2 15er Bässe nehmen…
Evtl. JB-Sat210-V als Top.
Soundsystema_Urbana
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Dez 2021, 17:10
gefällt mir die idee! danke!
Larspeaker
Stammgast
#6 erstellt: 14. Dez 2021, 17:32

*gibt es noch einen stärkeren mobilen (Class D, 12V) AMP (wir finden keinen) oder müsste man das dann aufteilen auf mehrere AMPS, wenn ja welche?


Im Car Hifi Bereich sehr viele, kosten dann aber auch bisschen was. Zum Beispiel hier.
Bedenke dabei aber bitte, dass viel Leistung auch auf die Laufzeit der Akkus geht. Vielleicht sollte man eher mehr auf Wirkungsgrad setzen.
Fun_Projekt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Dez 2021, 22:09
Ja, Wirkungsgrad ist nur durch mehr Leistung zu ersetzen und kostet eben Akku…
Bei den Autoendstufen auch daran denken, dass die Leistung meist bei 14,x Volt angegeben ist, also mit laufender Lichtmaschine. Bei 12 Volt aus dem Akku hast du etwa 2/3 der Leistung. Bei der Auswahl der Bässe würde ich auch eher auf den Wirkungsgrad als auf besonders tiefe Grenzfrequenz achten. 18er würde ich nicht nehmen.
Partybeschallung
Stammgast
#8 erstellt: 16. Dez 2021, 19:37
JB-Sat12 kann ich empfehlen, die hatte ich im Sommer gebaut.
Die hat einen Kennschalldruck von 99dB.

JB-Sat12

BS-Tek Sonnensub


[Beitrag von Partybeschallung am 16. Dez 2021, 19:43 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2021, 01:01
An den Themensteller: welche Tops habt ihr genau?
Und den 15lb075uw4 kann man auch in einem Tapped Horn bauen, dann hat er ca 100db Wirkungsgrad/1w um 50hz und kann damit ca 125db Max.mit 380w.
Eurer Pioneer hat zwar nicht soviel, aber es wird trotzdem deutlich lauter.
Ich baue mir grad so einen
Ist zwar etwas größer und schwerer als der BR Sub, aber fast so laut wie 2 x15er BR, braucht aber 1x Strom dafür.


[Beitrag von franky-gomera am 17. Dez 2021, 01:07 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2021, 18:21
Alternativ könnte man auch zu zwei Sinuslive Endstufen greifen. Eine Sinuslive SL-A1000D für den Sub und eine Sinuslive SL-A4100D für die Tops. Biste du auch nur bei 240€ für 2x240W + 400W.
Wenn Geld genug zur Verfügung steht solltet ihr euch ggf. überlegen Lithium Akkus statt Bleigel zu nehmen.
Ein 60Ah LiFePo Akku hat ca 50% mehr Leistung wie die von dir ausgesuchte 80Ah Zelle bei weniger als 50% des Gewichtes .....
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 23. Dez 2021, 06:22

franky-gomera (Beitrag #9) schrieb:
Und den 15lb075uw4 kann man auch in einem Tapped Horn bauen, dann hat er ca 100db Wirkungsgrad/1w um 50hz und kann damit ca 125db Max.mit 380w.
Eurer Pioneer hat zwar nicht soviel, aber es wird trotzdem deutlich lauter.
Ich baue mir grad so einen
Ist zwar etwas größer und schwerer als der BR Sub, aber fast so laut wie 2 x15er BR, braucht aber 1x Strom dafür.


Das wäre dann so ca. die Aussage einer simplen Simulation / Berechnung, die jede Art von Kompression u.ä. im tatsächlichen Gehäuse vernachlässigt. Wenn man tatsächlich mal ein paar Vertreter dieser Gehäusetypen baut und ein Mikro davorhält kommt folgendes raus: Tapped Horn vs. Bassreflex vs. Closed Box - messtechnische Aufarbeitung.

Bitte nie den Fehler machen eine Wirkungsgradangabe mit der Nennbelastbarkeit des Chassis hochzurechnen und so den Maximalpegel zu ermitteln versuchen. Das ist lediglich eine gute Übung in Selbsttäuschung.
lonelybabe69
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2021, 16:58

stoneeh (Beitrag #11) schrieb:

franky-gomera (Beitrag #9) schrieb:
Und den 15lb075uw4 kann man auch in einem Tapped Horn bauen, dann hat er ca 100db Wirkungsgrad/1w um 50hz und kann damit ca 125db Max.mit 380w.
Eurer Pioneer hat zwar nicht soviel, aber es wird trotzdem deutlich lauter.
Ich baue mir grad so einen
Ist zwar etwas größer und schwerer als der BR Sub, aber fast so laut wie 2 x15er BR, braucht aber 1x Strom dafür.


Bitte nie den Fehler machen eine Wirkungsgradangabe mit der Nennbelastbarkeit des Chassis hochzurechnen und so den Maximalpegel zu ermitteln versuchen. Das ist lediglich eine gute Übung in Selbsttäuschung.

Den Fehler macht hier auch niemand.
Da das Chassis im Tapped Horn meist mechanisch schneller am Ende ist als elektrisch, so sollte man hauptsächlich die mechanische Belastbarkeit im Auge behalten!
hier 2 Zitate zu dem Thema:


lonelybabe69 (Beitrag #9) schrieb:

stoneeh (Beitrag #7) schrieb:
Gerade bei den Anfängern, für die dieser Gerät wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses gut passt, wird oft nach "Horn" gefragt. Das Klientel ist oft der Meinung dass nur Horn guten Bass macht, bzw. will schon alleine wegen der Optik nur sowas. Also sollte eigtl. gut ankommen. Bestes Beispiel sind die Pläne MTH46 und LBH118 für den Thomann 18-500.

Ein Tapped Horn macht halt am meisten Dezibel für das Geld.
Man kann also mit einem sparsamen Equipment schnell damit auf "dicke Hose" machen.
Desweiteren schätzen viele Fans den staubtrockenen Bass, den ein TH nun ma in der Lage ist zu erzeugen.
Man hat quasi den Klang einer geschlossener Box gepaart mit dem Wirkungsgrad zweier vergleichbar abgestimmten BR-Boxen.
Einzig die Größe ist immer wieder ein schlechtes Verkaufsargument

Gruß Viktor




lonelybabe69 (Beitrag #31) schrieb:


Tobias1337 (Beitrag #30) schrieb:

Ich hab nur eine Frage, brauche ich die zusätzlichen internen Verstrebungen, weil der 15LB075-UW4 hat ja "nur" 300W Leistung?

Als Erstes hat ein Chassis keine Leistung!
Verstärker haben Leistung.
die 300Watt ist die elektrische Belastbarkeit des Chassis.
Es gibt aber auch die mechanische Belastbarkeit. Und dafür ist das Verschiebevolumen verantwortlich.
Das mit 300W solltest du dir deshalb schleunigst aus dem Kopf schlagen.
Wie laut dein Chassis letztendlich im Gehäuse spielt, hängt ganz alleine vom Wirkungsgrad (an 1Watt) des Chassis im Gehäuse sowie vom Verschiebevolumen des Chassis. Daraus resultiert sich dann der Maximalpegel.

Gruß Viktor



Alles aus diesem Thread JBELL SS15 Tapped Horn (15mm MPX) + the box 15LB075-UW4

Gruß Viktor
stoneeh
Inventar
#13 erstellt: 27. Dez 2021, 16:43

lonelybabe69 schrieb:
Wie laut dein Chassis letztendlich im Gehäuse spielt, hängt ganz alleine vom Wirkungsgrad (an 1Watt) des Chassis im Gehäuse sowie vom Verschiebevolumen des Chassis. Daraus resultiert sich dann der Maximalpegel.


Als Pauschalaussage falsch.

Überprüfen lässt sich diese Behauptung via einer Max. SPL Simulation in HornResp, die entsprechend rechnet - d.h. den Kleinsignal-Wirkungsgrad auf Nennbelastbarkeit hochskaliert, limitiert an den entsprechenden Stellen (im Kurvenverlauf rot gekennzeichnet) durch die Hubfähigkeit des Chassis.
Wenn man sich das Ergebnis nun anhand der Probanden meiner Messreihe (obere Kurve SS15, untere THAM15) ansieht:

SS15 vs. THAM15 Hornresp Max. SPL

.. und mit den Messdaten (SS15 schwarz, THAM15 türkis) vergleicht:

SS15 vs. THAM15 MaxSPL Messung

.. decken sich sowohl die absoluten, als auch relativen Werte, ganz und gar nicht. Insb. ist das SS15 nicht wie in der Simu über den gesamten Bassbereich lauter.

Ich würde, wie schon im Threadverlauf angeschnitten, spekulieren, dass die Diskrepanzen von Strömungsverlusten / Kompressionseffekten im (trotz identer Abstimmung zwischen den Probanden doch sehr unterschiedlichen) Horn-/Resonatorverlauf stammen, die in simplen Freeware-Programmen wie HornResp nicht in die Simulation miteinbezogen werden.
Was auch immer aber die Ursache - per der zitierten Faustformel lässt sich der Maximalpegel eines Tapped Horn nicht verlässlich korrekt errechnen.



lonelybabe69 schrieb:
Ein Tapped Horn macht halt am meisten Dezibel für das Geld.
Man kann also mit einem sparsamen Equipment schnell damit auf "dicke Hose" machen.
Desweiteren schätzen viele Fans den staubtrockenen Bass, den ein TH nun ma in der Lage ist zu erzeugen.
Man hat quasi den Klang einer geschlossener Box gepaart mit dem Wirkungsgrad zweier vergleichbar abgestimmten BR-Boxen.


Vom Wirkungsgrad ist das TH in der Tat meinen, als auch den Messergebnissen Dritter nach, als Faustregel einem BR überlegen. Vom Maximalpegel, was uns schlussendlich (in Zeiten von günstigen SNT-Amps mit kW-Leistungen) deutlich mehr interessiert als der Wirkungsgrad, ist das TH nicht pauschal dem BR überlegen.

Bei der qualitativen Beschreibung wird's lächerlich - einem TH, d.h. einem Viertelwellenresonator, den Klang einer geschlossenen Box andichten zu wollen widerspricht jeglicher Realität.
Ein Resonator hat die Übertragungsfunktion eines parametrischen EQs (PEQ), und verursacht somit prinzipbedingt eine Phasenverschiebung. Das bedeutet eine Erhöhung der Gruppenlaufzeit = langsameres ausschwingen.

Diese Zusammenhänge kann man, da wenig komplexe Kleinsignal-Rechnung, auch repräsentativ simulieren - grau CB, schwarz TH (SS15):

SS15 vs. CB GD Simu

Oder auch messen - türkis CB, schwarz TH (SS15):

SS15 vs. CB GD Messung


BR (Helmholtzresonator) und TH (Viertelwellenresonator) agieren diesbzgl. übrigens recht deckungsgleich, d.h. zeigen an ihrem Tuning ein sehr ähnlich verzögertes ausschwingen.


Vll. mal etwas Zeit investieren um die Funktionsweise deiner Lieblingsböxchen zu verstehen versuchen. Und vll. auch mal bei mehr als Kleinsignal im Nahfeld messen lernen, um die Zusammenhänge in der Praxis nachvollziehen zu können.
lonelybabe69
Inventar
#14 erstellt: 27. Jan 2022, 11:44
hier müssen mal paar Sachen auseinander dividiert werden. Nicht, dass es nachher noch jemand alles glaubt.


stoneeh (Beitrag #13) schrieb:

lonelybabe69 schrieb:
Wie laut dein Chassis letztendlich im Gehäuse spielt, hängt ganz alleine vom Wirkungsgrad (an 1Watt) des Chassis im Gehäuse sowie vom Verschiebevolumen des Chassis. Daraus resultiert sich dann der Maximalpegel.


Als Pauschalaussage falsch

.....................

Was auch immer aber die Ursache - per der zitierten Faustformel lässt sich der Maximalpegel eines Tapped Horn nicht verlässlich korrekt errechnen.


In dem gesamten Text wurde meine Aussage oben weder widerlegt noch entkräftet noch das Gegenteil bewiesen.
Es ist für mich unverständlich, wieso das überhaupt thematisiert werden müsse.
Das ist eigentlich ein simples Grundlagenwissen und gilt für ALLE Lautsprecherarten.
Falls da irgendwie Nachholbedarf besteht, so kann ich diese Fachliteratur wärmstens empfehlen Lautsprecher Dichtung und Wahrheit

Warum das bei der "Messreihe" nicht korrekt ermittelt werden konnte, kann ich nicht sagen.
Und wenn ich ehrlich bin, interessiert es mich auch nicht besonders!



stoneeh (Beitrag #13) schrieb:

lonelybabe69 schrieb:
Ein Tapped Horn macht halt am meisten Dezibel für das Geld.
Man kann also mit einem sparsamen Equipment schnell damit auf "dicke Hose" machen.
Desweiteren schätzen viele Fans den staubtrockenen Bass, den ein TH nun ma in der Lage ist zu erzeugen.
Man hat quasi den Klang einer geschlossener Box gepaart mit dem Wirkungsgrad zweier vergleichbar abgestimmten BR-Boxen.
Bei der qualitativen Beschreibung wird's lächerlich - einem TH, d.h. einem Viertelwellenresonator, den Klang einer geschlossenen Box andichten zu wollen widerspricht jeglicher Realität.

mein zitierter Post ist jetzt seit genau 1 Jahr online. In Worten: EIN JAHR
ich finde sowohl den Zeitpunkt wie auch die Schärfe dieser Kritik im wahrsten Sinne des Wortes " etwas überzogen"



stoneeh (Beitrag #13) schrieb:
Vom Wirkungsgrad ist das TH in der Tat meinen, als auch den Messergebnissen Dritter nach, als Faustregel einem BR überlegen. Vom Maximalpegel, was uns schlussendlich (in Zeiten von günstigen SNT-Amps mit kW-Leistungen) deutlich mehr interessiert als der Wirkungsgrad, ist das TH nicht pauschal dem BR überlegen.

Da die wichtigste Passage bereits fett dargestellt worden ist, so kann ich diesmal davon absehen.
als Antwort darauf dieses Zitat aus Post #8 vom 10.01.2022

stoneeh (Beitrag #8) schrieb:
Sicher doch wird was rauskommen. Is halt, wie so gut wie alle anderen vermeintlichen Hornvarianten, d.h. zB Backloaded Horn, Frontloaded Horn, Tapped Horn, in der üblichen Größe wie gesagt kein Horn, sondern ein Viertelwellenresonator.
Der Resonator erhöht Wirkungsgrad wie Maximalpegel deutlich, verschlechtert aber das ausschwingen etwas. Letzteres bedeutet dass die Kiste "fetter" klingt, was den meisten Leuten sogar gefällt. Drum erfreuen sich alle diese Gehäusevarianten, wie auch BR (Helmholtzresonator), großer Beliebtheit.

Kommentar: ohne Worte


stoneeh (Beitrag #13) schrieb:
Vll. mal etwas Zeit investieren um die Funktionsweise deiner Lieblingsböxchen zu verstehen versuchen. Und vll. auch mal bei mehr als Kleinsignal im Nahfeld messen lernen, um die Zusammenhänge in der Praxis nachvollziehen zu können.

Ich beschäftige mich mit den Tapped Horns sehr lange. Ich entwickle sie, konstruiere sie, baue sie und versuche meine Begeisterung mit
meinen Forumsmitmenschen zu teilen, indem ich meine gesamte Arbeit den Leuten kostenlos zur Verfügung stelle.
Solltest du also eines Tages so ein Projekt komplett in eigener Fleißarbeit auf die Beine stellen, so können wir gerne "auf Augenhöhe" darüber fachsimpeln.
Und bis es so weit ist, werde ich bei solchen Aussagen lediglich mit einem zwinkernden Auge darüber schmunzeln

Gruß Viktor
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 27. Jan 2022, 13:56
Hallo stoneeh,
hallo lonelybabe69,

und an evtl. Dritte: sorry für's OT.

Ich nehme Bezug auf eine erneute Moderationsmeldung, resultierend aus dem Kleinkrieg, den ihr beide gegeneinander führt.
Dieser ist beizulegen. Entweder ihr ignoriert euch gegenseitig oder ihr postet bei beiderseitiger Beteiligung in Themen AUSSCHLIESSLICH und streng sachbezogen. Beim nächsten Scharmützel, egal, von wem ausgehend, habt ihr beide eine Woche Pause vom Forum!

Ich werde dieses Nebenthema hier im Topic weder vertiefen, noch werde ich etwaige, diesbezügliche PN beantworten oder lesen. Beiträge von einem von euch in diesem Thread und zu diesem "Nebenkriegsschauplatz" werden ebenfalls zu einer Verwarnung in besagter Länge führen.
Ich bitte um Beachtung. Danke.

Viele Grüße
Frank
-Moderationsteam Hifi-Forum-


[Beitrag von Hüb' am 27. Jan 2022, 13:57 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2022, 18:58

Hüb' (Beitrag #15) schrieb:
AUSSCHLIESSLICH und streng sachbezogen



Das sach- und fachbezogene in diesem Thema war die Frage nach einem mobilen Soundsystem. Für die Beantwortung dieser, bzw. des Teilbereichs "welche Subwoofer", muss, ich hoffe dazu gibt's keinen Disput, die Grundsatzfrage "TH vs. BR" geklärt sein.

Als konkrete Hilfestellung aus der Praxis wurde in Post #11 mein Messbericht Tapped Horn vs. Bassreflex vs. Closed Box verlinkt. Dieser ist der einzige seiner Art, und die Ergebnisse wurden vom User lonelybabe69 in Post #14 - ich verzichte auf Zitate, kann jeder selber lesen - diskutiert / kritisiert.


Wissenschaftliche Vorgehensweise bedingt dazu folgendes: eine These wird in den Raum gestellt und unter dokumentierten Bedingungen empirisch zu beweisen versucht. Das ist bei mir unter diesen Voraussetzungen via (reproduzierbaren) akustischen Messungen erfolgt. Als letzter Schritt werden die Daten im Peer Review öffentlich begutachtet - dies ist mit dem einstellen des Berichts in diesem Fachforum erfolgt.

Legitime Kritik würde entweder via Argumentation gegen die Methodik oder sonstigen Variablen erfolgen, oder durch den Versuch des reproduzierens.
Dass letzteres vom User in Frage, trotz Möglichkeit (die Testobjekte in dem Fall sind frei verfügbare öffentliche Baupläne; nachbauen und selbst messen ist machbar), explizit nicht beabsichtigt wird, stellt seine Kritik bereits stark in Frage.


Als verbleibende fachliche Basis der Kritik wird in Post #14 eine Formel zur Errechnung des Maximalpegels eines Lautsprechers genannt, die, sinngemäß, "Wirkungsgrad (an 1Watt) des Chassis im Gehäuse x Verschiebevolumen des Chassis" lautet. Als Quelle wird das Buch Lautsprecher Dichtung und Wahrheit genannt.

Ich besitze dieses Buch. Auf Seite 55 Abschnitt "Akustische Leistung, Eingangsleistung und Wirkungsgrad", werden die Grundlagen zu Vd (Volume Displacement; Verschiebevolumen) vs. SPL beschrieben.
Die Ausführungen in diesem Kapitel gelten für die geschlossene Box; nie in diesem oder einem anderen Kapitel wird wird der Begriff "Maximalpegel" damit in Zusammenhang gebracht; nie in "Dichtung und Wahrheit" wird eine Allgemeingültigkeit über alle Gehäusetypen beansprucht - im Gegenteil, u.a. in Kapitel 5, Bassreflexboxen, wird explizit ein anderes Verhalten dieser für Membranauslenkung = Vd vs akustische Leistung erwähnt. Zu guter letzt sind in dem Werk keine empirische Überprüfungen zur Thematik zu finden.

Da die Quellenangabe falsch bzw. nicht zutreffend war, ist somit jegliche Kritik mit dato entschärft. Falls weiter Verweise kommen sollte, im übrigen bitte die entsprechenden Textstellen explizit mit Seitenangabe nennen.


Die entsprechenden Schlüsse kann jeder selbst ziehn. Ich hab zwar nur zwei THs verglichen, was aber trotzdem denke ich schon ganz repräsentativ ist. Kurzform: einziger Vorteil TH: höherer Wirkungsgrad. Nachteile: Holzkosten, komplizierter zu bauen, schwerer.

Offen gesagt, was hier geschrieben wurde übersteigt offensichtlich das, was 90+% der Leser verstehen, deutlich. Dokumentiert gehört's trotzdem, und ich bin mir so oder so sicher es ist für manche hilfreich
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